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APO-Calypse:Ovu-TreffenLeipzig2006

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<< Ãœberblick: Camps, Kongresse, Konferenzen... ohne Hierarchien!


Das Treffen ist bereits gelaufen, hier erfolgt nun die Dokumentation der Vorbereitung, Realisierung und Nachbereitung des Organisierungsansatz-Treffens vom 18.-21. Mai 2006 in Leipzig.

Contents

Ergebnisse

-Vorschläge für die Übersichtlichkeit: s. Strukturdiskussion-

Donnerstag, 18. Mai

12:00

Raumgestaltung und Aufstriche machen, Nahrungsmittel besorgen

19:00

  • Kennlernrunde: Befindlichkeiten und Erwartungen/ Wünsche fürs Treffen
  • Sammlung: Bisherige Erfahrung mit der Organisation, Besuch oder Beschäftigung mit Großveranstaltungen (Tabelle I)

Abendessen


Freitag, 19. Mai

11:00

“Was machen wir jetzt?”-Runde

  • Begriffsklärung: “Selbstorganisierte Veranstaltungen = Die nötige Arbeit fürs Treffen wird von möglichst vielen Anwesenden übernommen und koordiniert”
    • heißt aber auch: die Leute erkennen und lösen eigene Probleme selbst
  • diese Ãœbernahme von Aufgaben würde im Idealfall durch freie Vereinbarungen zustande kommen


Austausch von GroßveranstaltungsErfahrungen anhand bestimmter Fragen (Tabelle II)

Hier die Checkliste:

  • Gab es einen Selbstorgaansatz?
  • wie war die Veranstaltung strukturiert?
  • Welche formalen und informellen Hierarchien gab es?
  • Welche Entscheidungstrukturen gab es?
  • Funktionierte die Selbstorganisation?

Zusammenfassung:

Unter den Erfahrungen gab es eher wenige Veranstaltungen mit einem Selbstorgaanspruch, darunter der JUKSS, das Wendland-Camp, das Anti-Castor-Camp in Hitzacker und die Autoorganisationstage.

Bei anderen wurde es zumindest nicht offensiv beworben, z.B. Latsch-Camp.

Manchmal gab es vor Ort Möglichkeiten, sich in Teilbereichen einzubringen (Essen besorgen, Programmgestaltung), z.B. IDEC, Anti-Lager-Action-Tour.

Bei den meisten gab eine eher intransparente geschlossene Organisation mit festen Programm und Servicedienstleistungen in Form von Voküs oder Catering.

dies führt direkt zu :


Thema 1: “Umgang mit dem Ausbrennen der Orga-Leute”, Ideensammlung + Diskussion (Plakat I)

  • eine hohe Anzahl von engagierten Leuten = bessere Verteilung der Aufgaben; bessere Entbehrlichkeit für die Einzelnen; Möglichkeit, Verantwortung auch wieder abzugeben; ev. mehr Zeit/Kraft für gegenseitiges Feedback und Stabilisierung
  • Effektive Erfahrungsweitergabe, verständnisvolle gegenseitige Beratung in “technischen” und emotionalen Fragen
  • Ãœber Grenzen reden und Grenzänderungen akzeptieren können.
  • Besonders Unerfahrene (vor allem nach Misserfolgserlebnissen) “auffangen”/ stabilisieren
  • Erwartungen/ Ansprüche an sich selbst und andere runterfahren
  • entspannte Rahmenbedingungen finden: Schlafen/Essen, Büro, Fahrräder und andere Transportfahrzeuge
  • Sinnhaftigkeit und Wichtigkeit von Aufgaben betonen, anstatt deren belastende Aspekte
  • Aufgaben als Herausforderung statt als Problem begreifen
  • unangenehme Aufgaben angenehm machen, z.b. Containern als ein soziales Event


Thema 2: “Was behindert Selbstorgaprozesse? Wie damit umgehen?”, Problemsammlung (Plakat II)

  • zuwenig Leute
  • Ausgebrannt sein/ starker Verschleiß von Engagierten
  • Perfektionismus und hohe Ansprüche (z.B. Wahrnehmung von Aufgaben und Möglichkeiten; die Kommunikation zur Koordination dieser Aufgaben); viele können da nicht mithalten; das erzeugt ein Arbeitsklima mit direktem oder subtilen Leistungsdruck, der eher zum Rückzug führt und abschreckend wirkt
  • Intransparenz
  • Hierarchien
  • Erinnerungsanrufe sind ein Armutszeugnis für Selbstorganisation, eigene Terminplanung/Aufgabenorganisation wird auf andere abgeschoben; ein persönliches Interesse an einem Austausch (ohne kontroll-/sanktionswille) über Arbeitsprozesse anderer zu bekunden wirkt dagegen meist motivierend

Thema 3: “Was fördert Selbstorganisation?” Ideensammlung (Plakat III)

Hier fehlt m.E. eine Unterscheidung zwischen Organisation während der Vorbereitung und die Organisation während der Durchführung. Es ist alles ziemlich durcheinander, vielleicht auch verwirrend. Mir ist noch unklar, inwieweit es notwendig ist, diese Unterscheidung zu treffen.(b.)

  • Massenhaft engagierte Leute (Attraktivität politischer Arbeit? Opfermentalität?)
  • Erfahrungs- und Wissensweitergabe: Kompetenzbörse
  • informelle Hierarchien abbauen: Kontaktebörse
  • Rollenabbau, "Orgateam" soll sich möglichst überflüssig/unkenntlich machen:
    • “Initiierende” oder "Vorbereitende" statt “Orgateam” definieren; dadurch wird automatisch eine zeitliche Begrenzung und Offenheit der "Gruppe" deutlich
    • einzelne Aufaben werden nach einem “Initiativtreffen” von einzelnen Teams von unterschiedlicher Größe dezentral übernommen;
  • Lernprozesse initiieren; Selbstorganisiertes Lernen alleine oder in der Gruppe, um sich Kompetenzen für politische Arbeit anzueignen. Schriftliche Medien nutzen, um personenunabhängige Wissenweitergabe zu erreichen
  • Kontinuierliche Auseinandersetzung mit Selbstorgaanspruch auf großen Veranstaltungen, z.B. auf möglichst vielen Veranstaltungen Workshops zu diesem Thema etablieren, Erfahrungen sammeln und auswerten
  • übersichtliche und dennoch informative schriftliche Infoweitergabe
  • mündliche Infoweitergabe (barrierefreier für Leseunwillige und -fähige, persönlicher, interaktiver):
    • Infoplenum - nur Infos, keine Entscheidungen, Vorbereitungsgruppen oder Diskussionen!
    • "Offenes Mikro" oder "Offene Bühne"
  • Workshops zur Auseinandersetzung mit einzelnen Themen schaffen, z.B. Entscheidungsfindung, direkte Intervention
  • zusätzlich zu Einführungsveranstaltungen oder Willkommenplena möglich:
    • Rundgänge übers Gelände in Kleingruppen als Workshop über die Veranstaltungsorga gestalten
    • Tuschelrunden, um Wünsche und Erwartungen der Anwesenden zu erfahren und z.B. Gleichgesinnte zu treffen
    • Schnipseljagd oder Rallye als spielerische Erkundung der Möglichkeiten/Notwendigkeiten
  • Wissen, warum mensch sich organisiert; Ziele und Perspektive haben

konkrete Ausgestaltungen

  • Camprundgang in Kleingruppen
    • Transparenz schaffen und damit Selbstorganisation ermöglichen
    • Wo ist was?
    • Wo gibt es welche Infos?
    • Welche Infrastruktur gibt es?
    • Info zu Mitmachgruppen und Tuschelrunden
    • ausreichend Leute nötig; evtl Rumgeführte zu eigenen Führungen animieren
  • alternativ: Schnippseljagd, Rally
    • Camp spielerisch kennenlernen
  • Tuschelrunden
    • Austausch von Erwartungen
    • Verabredungen für Treffen zu bestimmten Themen
    • neue Leute kennenlernen
  • Zettelstruktur
    • Orga/Infrastruktur-Zettel einheitlich, sofort erkennbar, bestimmte Form/Farbe/Symbolik
    • AK-Ankündigungstext mit einheitlicher Struktur für bessere Ãœbersichtlichkeit
      • Titel, Uhrzeit, Treffpunkt, Ansprechpartner, Beschreibung, Art der Veranstaltung (Vortrag, Diskussion, Konzert, Praktisches, ...)
  • verschiedene Orte für verschiedene Wände
    • zentraler Ort für Interessentreffen
  • Infoversammlungen
    • als inhaltlicher "Rundgang"
    • Ankündigung von Interessentreffen
    • keine Entscheidungsfunktion!!!
  • Mitmachgruppen unschöner aber notwendiger Aufgaben
    • "Buttons" (z.B. Wendlandcamp) - Leute, die Aufgaben übernehmen, nehmen Button weg und hängen ihn später zurück (rechtzeitig!); + Name, falls jmd. gesucht wird
  • allgemein
    • vieles muss schon vorher stehen, um Selbstorganisation in Gang zu bringen
    • wenn sich einmal Party-Einstellung eingeschliffen hat, kommt Selbstorgaprozess nur noch schwer in Gang
    • das Camp ist am schönsten, wenn alle Aufgaben übernehmen


Kontinuität

  • lokale Vorbereitungstreffen/-gruppen, die sich vernetzen
    • Ãœbernahme von Aufgabenfeldern oder auch Teilcamps
  • auf jedem Camp/Kongress Auswertungs- und Reflektionsworkshops, die sich von Camp zu Camp fortpflanzen


"Das Loch" danach

Viele an Großveranstaltungen Teilnehmenden (vor allem Leute, die zum ersten Mal ein irgendwie geartetes, mehr oder weniger utopisches, Umfeld abseits der etablierten Verwertungslogik kennenlernen) erleben nach ihrer "Rückkehr in den Alltag" Widersprüche, teilweise so stark, dass sie heftige psychische Probleme bekommen, mit ihrem alten, neuen Alltag fertig zu werden Manchmal werden sie in repressiven Prozessen in ihrem vertrauten sozialem Umfeld aufgerieben (besonders besteht diese Gefahr wohl für "Minderjährige")

Deshalb ist angedacht, bei selbstorganisierten Veranstaltungen anzubieten, interessierte Teilnehmende auf diese Zeit "nach dem utopischen Urlaub" vorzubereiten

  • dies kann z.B. vorab in Form von Flugblättern oder auch vor Ort durch Workshops geschehen
  • dadurch sollte es (hoffentlich) gelingen, bei den Leuten ein Bewusstsein für evtl. auftauchende Probleme zu schaffen und sie mit Kompetenzen auszustatten, den widersprüchlichen Alltag zu bewältigen
  • z.B. könnte es eine schulkritische Vernetzung sein, auf der Menschen ihre entsprechenden Erfahrungen mitteilen könnten --> Ziele könnten z.B. sein, dass
  • In kleinen Runden über Probleme zwischen Individuum und Gesellschaft können Teilnehmende durch Austausch mit Leuten in ähnlichen Situationen ihre Ängste vor Schule, Elternhaus etc. abbauen
  • es könnte ein kreativer Umgang mit als widersprüchlich empfundenen Instanzen ermöglicht/geübt werden

WICHTIG: es sollte darauf geachtet werden, dass diese Vernetzung nicht dominiert wird von Menschen, die den Teilnehmenden unflexibel Kapitulation und Anpassung vermitteln wollen ("Ruf doch deine Eltern an, vertragt euch wieder!")


  • bei persönlichem Kontakt wäre es möglich, Besuche oder regionale Folgeveranstaltungen zu organisieren, um Leute bei Bedarf "aufzufangen"
    • Zugänglichkeit ist manchmal problematisch(z.B. ein repressives Elternhaus)

Samstag, 20. Mai

Chancen und Grenzen von Internet-Software für die Organisierung und Kommunikation

Probleme:

  • Kein Internetzugang vorhanden:
    • Internetzugang ermöglichen:
      • Vereinbarungen mit Privatpersonen finden
      • öffentliche Einrichtungen nutzen (Schulen, Uni(z.B. AStA, Fachschaften, Basisgruppen fragen), Bibliotheken, Ämter, Umsonst-Laden)
      • Vereine, Initiativen, Parteien, NGOs nach Vereinbarungen anquatschen
      • Geld sammeln (falls garnischt klappt): Ãœber Anträge abrechnen, gemeinsame Kasse
      • Einen Internet-Anschluss mit dem ganzen Haus teilen (DSL Flatrates sind inzwischen recht günstig und lassen sich auch bei niedriger Bandbreite über einen Switch oder über wireless LAN mit vielen Computern betreiben, die Kosten pro Person werden dann je nach Anzahl der Teilnehmenden sehr niedrig)
  • Mangelnde Kompetenz im Umgang mit “der Technik”:
    • Wissenshierarchien abbauen liegt auch in der Verantwortung der “Wissenden”
    • Lernprozesse bewusst angehen und gegenseitige Beratung (Bücher, Internet, User-treffen-Foren, Private Kontakte, Kurse, NutziGem/ Kompetenzbörse)
  • Allgemein:
    • Kommunikationswege sollten je nach Bedarf individuell gewählt werden. Die Absprache ist hier sehr wichtig.
    • Die Sicherheit dieser Techniken ist ein weiterer Punkt, der gesondert diskutiert werden sollte. Im Netz ist Sicherheit derzeit nur begrenzt möglich. (Wobei die Entwicklung von Freenet vielversprechend erscheint.)


Kommunikationssoftware:


Tabelle: Vor- und Nachteile von Internet-Kommunikationsmitteln

Statische Webseiten Wiki Forum
Änderung nur von einer Person/ festem Personenkreis Beschreibung Wikipedia:Wiki Beschreibung Wikipedia:Webforum
Pro Contra Pro Contra Pro Contra


Mailinglisten
Infolisten Diskuszionslisten Organisationslisten
Streuung von Informationen (z.B. Termine, Nachrichten) Listen, über die Diskuszionen geführt werden dienen der Organisation (z.B. Kongreszplanung)
Pro Contra Pro Contra Pro Contra


Chat
Text Webcam
Beschreibung Wikipedia:Chat Variante mit Bildübertragung
Pro Contra Pro Contra

Wie kann das Phänomen, dass bei jeder Großveranstaltung wieder bei Null angefangen wird, überwunden werden?

Wissenstransfer? Tradition statt Radneuerfinden!

  • angemessene Dokumentation von Vorbereitungsprozessen, Debatten, Quellen, Absprachen und den dabei aufgetauchten Problemen
  • übersichtliche und nutzbare Aufarbeitung für andere
  • “Leitfaden” mit wichtigen Erfahrungen & Infos erstellen, updaten auf wiederholenden Veranstaltungen
  • Dokubroschüren/-hefte für die einzelnen Veranstaltungen mit Fotos, Pressemitteilungen, Programmen, AK-Berichten etc.
  • Wenn es für jede Veranstaltung extra Websites gab. Müssen die dokumentierten Inhalte z.B. über ein Portal noch übersichtlich zusammengeführt werden
  • hohe Transparenz (worüber? genauer)
  • Dokumentation sollte im Idealfall digital (im Computer) und physikalisch erfolgen (Papier)
  • Ein handhabbares und übersichtliches Ordnersystem überlegen
  • Dokumentation sollte zeitnah (sofort?) erfolgen und auch nachbearbeitet werden
  • Nachbearbeitung schließe die Ãœberarbeitung von “Außenstehenden” ein, die es eher auf “Verständlichkeit” prüfen. Das könnte auch bei parallel laufenden Kleingruppentreffen beim Austausch der Ergebnisse geschehen. Das ermöglicht ein breiteres Ergänzen und Weiterentwickeln der entstandenen Ergebnisse und eventuell eine weitere Diskussion über Einzelheiten oder Fragen, die sich dabei aufwerfen.
  • Bereits zu Beginn der Veranstaltung sollte auf die Bedeutung der Doku und Nutzbarmachung / Archivsystem hingewiesen werden und als Teil der Veranstaltung eingebunden werden
  • Wenn es Folgeveranstaltungen gibt, bei der Infos an ein neues Orgateam weitergegeben werden müssen, sollte bei der “Übergabe” erklärt werden, wo was zu finden ist (Ordnersystem) und wichtige Erfahrungen direkt weitergegeben werden
  • Doku-Ankündigung sollte in Werbe- und Infomedien mit rein (Flyer, Reader, Sites)
  • Feld auf Anmeldeschnibbel einrichten: “Ich mache Doku” und Kontaktdaten
  • Aufruf während/vor der Veranstaltung, selbstgefertigtes Dokumaterial (Filme, Protokolle) in welche Form auch immer an zentraler Stelle zur Verfügung zu stellen



“Was fördert Selbstorgaprozesse” Vol. II

  • Transparenz über Notwendigkeiten, Probleme und Handlungsmöglichkeiten
  • Kritisch mit Konsumangeboten/Servicedienstleistungen umgehen (z.B. extremer Cateringservice vs. selbstorganisiertes Kochen)
  • Strukturen schaffen, die es den Menschen erleichtern, sich selbstbestimmt und einfach einbringen kann
  • hoher Grad an “Barrierefreiheit” (z.B. Rolli & Rollschuhtauglichkeit, gleiche Handlungsmöglichkeiten für kleine Menschen, “Übersetzung” in einfachere Sprache)
  • Orgagruppe bzw. deren Existenz hemmt bereits Selbstorgaprozesse; Rollenabbau in Richtung einer Wahrnehmung als Teil der Veranstaltungsvernetzung statt “Service”
  • Offene Türen, keine Schlüssel und Codes: Zugang zu Ressourcen, Werkzeugen und Material
  • Gradwanderung zwischen effektiver Organisierung, die auch Arbeitsteilung beinhaltet, und Vermeidung von Mechanismen, die zur Delegation (Handlangerdienste) von Aufmerksamsamkeit, Handeln und sich zuständig zu fühlen führen
  • Offensiver Aufruf zu Selbstorganisation
  • offene, gleichberechtigte Kommunikationsmedien (z.B. entsprechend entwickelte Wikisoftware – mediawiki
  • Zeit und Raum für prozesshafte Entwicklung einplanen, z.B. zum Absprachen treffen, Koordinieren, die Situation und den Ort kennenlernen etc.



Mit welchen Methoden lassen Konspirativität/Sicherheit und Transparenz/Offenheit von Orgaprozessen vereinbaren?

"Welches interesse könnten andere Gruppen oder Einzelpersonen haben, dieses Vorhaben zu sabotieren?" "Soll ich Namen und Daten transparent (öffentlich) machen, damit es z.B AnsprechpartnerInnen gibt?" "Welche Gefahren hat es, Organisationsprozesse im Internet transparent zu machen?" "In welchem Verhältnis stehen Vorteile und mögliche Nachteilen?"


Dies sind alles wichtige Fragen, die sich stellen, wenn mensch politisch unterwegs ist. Wir sind in dem Workshop zu folgenden Schlüssen gekommen:

  • Jede/r muss nach reiflicher Diskussion und Information über Grenzen und Möglichkeiten von Ãœberwachung und Repression selbst entscheiden, wie ersie mit seinen/ihren Daten umgeht. "Menschliches Versagen" ist nie auszuschließen.
  • unbedingter Schutz von Daten anderer ist notwendig; vor Datenveröffentlichung immer Nachfragen.
  • Großveranstaltungen sind je nach Charakter und Zielstellung sehr unterschiedlich von Sabotage und/oder Ãœberwachung betroffen.
  • Die Buntstufen zwischen Geheimhaltung und Offenheit müssen individuell nach den individuellen bedürfnissen und Umständen ausgehanlet werden


Wir haben versucht, Methoden zusammenzutragen, die ein hohes Maß an Offenheit ermöglichen ohne zwangsläufig persönliche Daten offenzulegen:

  • Kontakte und Kompetenzbörsen

Geeignet für große Netzwerke aber auch für kleine Zusammehänge, um vorhandene Wissenshierarchien abzubauen und die Zusammenarbeit dezentraler und leichter zu gestalten.

Eine eher ausgefeilte Form davon sind zum beispiel Vernetzungen wie der Hospitality-Club, Mitfahrgelegenheit, Mitschlaf-börse, Schlafbuch der Erdenbürger, Bildungsnetzwerke, Tauschringe, Gratisökonomienetzwerke, Nutzerinnengemeinschaften.

das funktioniert so:

  • Jede/r denkt darüber nach, welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Kontakte er oder sie anderen in welcher Form und unter welchen Bedingungen zur Verfügung stellen möchte. Manchmal reichen auch nur ungefähre/mehrdeutige Angaben.
    • Die Kontaktpersonen, deren daten nicht sowieso öffentlich zugänglich sind (zb. Pennplätze), werden Vereinbarungen gebeten werden, dass ihre Daten unter ausgehandelten Bedingungen weitervermittelt werden.
  • Wenn jemensch dann etwas von dir wissen will, sieht ersie deine Kontaktmöglichkeiten (die du frei wählst: zb. immer do 20 uhr kneipe soundso, oder adresse, telenummer, whatever) und setzt sich mit dir in kontakt
  • Es wird eine Liste erstellt, die entweder als Kopie oder als datei weitergeben wird
  • An wen die Liste geht, ist Verhandlungssache innerhalb der gruppe
  • Sie sollte von Zeit zu Zeit aktualisiert werden



Welche Maßnahmen fördern das Bewusstsein für Selbstorga-prozesse?

  • Infowände und Plakate dazu gestalten und aufhängen
  • Hinweise in dem Flyer und Veranstaltungsreader
  • Konfrontation mit Problemen
  • Camprundgang (Was ist wo? Wie kann mensch sich einbringen?), alternative Schnipseljagd
  • Leute bei Ankunft darauf hinweisen (z.B. Merkblatt Selbstorga)
  • Strukturen, in die mensch sich einbringen kann, übersichtlich darstellen:
    • -> MiMaGrus (= Mitmachgruppen) mit z.B. Botton-Erkennung
  • Transparenz, was ist zu tun, wie viel müsste jedeR tun bei gerechter/gleichmässiger Aufteilung
  • Beteiligung schon während der Vorbereitung fördern
    • -> z.B. Wiki statt feste Gruppen
    • -> viele Leute oder Gruppen, die einzelne Punkte übernehmen (Workshop, Konzert, Küche, ...)
  • Einführungsworkshop zu Selbstorganisation
    • -> theoretische Hintergründe ergänzt durch praktische Erfahrungen vermitteln
  • Leute direkt ansprechen (Problem: CheckerInnen, die Sachen sehen, andere, die aufgefordert werden.)



Gleiche Handlungsmöglichkeiten nutzen?!

Probleme:

    • Jukss-Finanzwoche wird kaum genutzt
    • Orga-Wiki wird selbst von Orgaleuten nicht immer genutzt
    • Unliebsame Tätigkeiten: Kloputzen, abspühlen
  • Leute, die sich stetig weitere Fähigkeiten aneigenen, heben sich immer mehr von denen ab, die ihre Kompetenzen nicht erweitern
    • -> die Kompetenzweitergabe wird mit steigendem Abstand immer schwieriger

Lösungsansätze:

  • Fähigkeiten aneignen braucht Motivation dazu und die Bereitschaft, Fähigkeiten weiterzugeben, sollte vorhanden sein
  • -> aber: auch von denen, die sich Kompetenzen aneigenen wollen, sollte Initiative kommen – die Leute “mit den Fähigkeiten” sind nicht dafür verantwortlich, andere zum Aneignen zu motivieren
  • es ist unfair, wenn Aufgaben immer den gleichen Leuten hängenbleiben, weil alle anderen sich die Fähigkeiten nicht aneigenen wollen (Beispiel: Finanzen)
    • -> immer wieder deutlich machen, dass “gleiche Handlungsmöglichkeiten” genutzt werden sollten, um nicht einseitig Arbeitsteilung zu fördern und individuelle Befindlichkeiten/Grenzen klarmachen, zb. dass die Betroffenen das ätzend finden
    • das ganze Unternehmen "gegen die Wand fahren lassen", das heißt Ankündigen, dass diese Aufgaben niemensch übernehmen wird, es tatsächlich auch nicht "retten" und durchziehen, hinterher ist es aber wichtig, das Erlebnis gemeinsam aufzuarbeiten und zu reflektieren. Damit werden die negativen Auswirkungen dieser Hierarchien unmittelbar ersichtlich.
  • Leute organisieren eigenverantwortlich, nicht im Namen "der Veranstaltung"
    • -> Folgen des eigenen Handelns (in scheinbarer Stellvertretung) können so nicht einfach auf andere abgewälzt werden
  • Herausfinden, warum menschen sich nix neues aneigenen wollen:
    • -> Unsicherheit + mangelndes Selbstvertrauen
      • -> Verständnis + unterstützung geben
      • -> Mut machen + das benötigte Wissen so individuell angepasst wie möglich vermitteln
    • -> 0 Bock
      • -> nix zu machen, außer Druck + Zwang (und auf die Schulmeister-Kontrollgeier-Rolle habe ich keinen Bock!!!)

Sonntag, 21. Mai

Problem: Inhaltliche Vorbereitung von Treffen

Problem: Von Leuten mit- und hervorgebrachtes Vorwissen zu Inhalt und Methodik schränkt die Kreativität/ Eigeninitiative der anderen Anwesenden ein.

Lösung: Wissenunterschiede bereits im Vornherein transparent machen ohne dabei Vorgaben zu machen. Dazu kann auch Wiki/ Internetseiten genutzt werden. Es macht keinen Sinn, so zu tun, als gäbe es sie nicht oder seine Ideen zurückzuhalten. Hier kommt es darauf an, für Ideen anderer offen zu sein, sich zurückzuhalten, anderen bei Ideensammlungen erstmal den Vortritt lassen und “portionsweise” in verständlicher Art und Weise Informationen weitergeben. Bei methodischen Vorschlägen sollte immer betont werden, dass es nicht bindend ist, Raum zum diskutieren und Ideensammeln über Methoden gelassen werden



Auswertungsrunde

Eindrücke:

  • strukturierter und konzentrierter (mehr Diskussion über Methodik für die Herangehensweise an bestimmte Fragestellungen) wär mir lieber, dennoch war es recht effektiv gewesen
  • eine gewisse Trägheit, nach Pausen wieder anzufangen, Pausen zogen sich hin, inhaltlich hätte am Samstag mehr passieren können
  • toll, dass es so protokolliert wurde und im Wiki steht; interessante Anregungen werden weitergetragen und auch im Wiki weiterentwickelt
  • angenehme Athmosphäre lässt die Leute immer mal wieder gerne abschweifen...
  • Detailfragen wären noch offen und Anwendungen zu erproben
  • schade, dass wir nicht szeneübergreifend mobilisieren konnten, wäre mglw. auch anregender und produktiver gewesen; Der Werbeaufwand war immens, dennoch kaum Resonanz
  • Auf die Veranstaltungen selber gehen und Workshops anbieten
  • Bearbeitbare Version des Flyers hochladen, bitte? Flyer hatte zudem falsches Datum und falsche Wiki-adresse drauf... da haste schlechte Absprachen getroffen, b.!
  • Aufgabenverteilung in der Vorbereitung klappte nicht optimal;
  • Aufgabenkoordination klappte nicht gut, einigen musste hinterhertelefoniert werden, einige Absprachen wurden nicht eingehalten
  • Erinnerungsanrufe sind ein Armutszeugnis für Selbstorganisation, eigene Terminplanung wird auf andere abgeschoben; Interesse an den Arbeitsprozessen anderer zu bekunden und ein Austausch darüber wirkt dagegen motivierend
  • Absprachen für die Verschickung liefen gut und selbstorganisierte
  • insgesamt zu wenig Leute, um Aufgabenverteilung optimal hinzubekommen
  • einzelne Personen hatten zwischendurch das Gefühl, dass zuviel Verantwortung an ihnen hängt, was durch Engagement von mehr oder weniger spontan dazukommenden Personen gemildert wurde


Inhaltliche Vorbereitung

  • Protokoll des Vorbereitungstreffens
  • Werbung für das Organisierungsansatz-Treffen


Ideen und Wünsche

Die zentrale Frage, um die es bei diesem Treffen gehen wird, wird sein, wie sich Herrschaftskritik auf Vorbereitung und Durchführung von großen Veranstaltungen anwenden lässt.

Hier könnten Themen gesammelt und Fragen gestellt werden, die die Leute interessieren und über die schon im Vorfeld nachgedacht werden kann (nicht "muss").

Welche Umstände müssen berücksichtigt werden, welche Schwierigkeiten und Erfahrungen gibt es bezüglich folgender "Bereiche", die so grob abgegrenzt werden, ohne auf diese Einordnung zu bestehen (bitte ergänzen):

  • Informationsweitergabe und -Aufbereitung, Kommunikationswege, "Transparenz"
  • Konsumverhalten sozial und ökologisch verträglich gestalten
  • Material- Infrastrukturzugänglichkeit
  • Vereinnahmung und Instrumentalisierung der Veranstaltung (zb. Petitionen, Pressekonferenzen)
  • Problem:"Verantwortliche", "AnsprechpartnerInnen" sind immer dieselben und fällen Entscheidungen, die alle betreffen

Zum Sammeln von Themenschwerpunkten für das Treffen bitte die Workshop-Wunschliste benutzen (Ideen für Workshops hier eintragen).


Was wird vorausgesetzt?

Unter den an diesem Organisierungsansatz-Treffen interessierten Menschen gibt es einige, denen es wichtig ist, dass dieses nicht zu einem Einstiegsseminar ausartet und möglicherweise erstmal eine FishBowl ausprobiert werden soll. Das bedeutet nicht, dass nur Leute kommen sollen, die schon alles klar haben und seit Jahren an selbstorganisierten, hierarchiefreien Veranstaltungen beteiligt sind. Allerdings wäre es gut, wenn nicht der größte Teil der Zeit dafür verwendet werden muss, Modelle und Konzepte vorzustellen, die schon längst genutzt werden. Um diesen Bedarf von Einführungen in solche Ideen abzudecken, wollen wir ein gesondertes Basiswissenseminar anbieten.

Vielmehr soll es bei diesem Treffen um die Weiterentwicklung von Ideen zur hierarchiefreien Organisation und Gestaltung von Großveranstaltungen gehen. Wir können uns über die aktuellsten Entwicklungen und Probleme - beispielsweise bei den Jugendumweltkongressen, Sommercamps etc. - austauschen und Lösungsansätze entwerfen. Außerdem können Verabredungen für die Verbreitung der Organisierungsansätze getroffen werden, um diese Vorstellungen in die Praxis umzusetzen.

Vorschläge dafür, was als Stand der Debatte wahrgenommen werden könnte - und daher beim Treffen nicht noch einmal komplett durchgesprochen werden muss - könnten folgende sein:

  • der HierarchNie-Reader fasst einen Großteil des Diskurses um "Organisierung von unten" zusammen und gibt einen guten detaillierten Einblick in die Thematik, behandelt Problemstellungen und zeigt Methoden und Modelle zur Problemlösung auf.
  • die Seite www.apo-calypse.de.vu dient als Einstiegsseite u.a. für Methoden, Debatten sowie Aktionsberichte und stellt diverse Materialien bereit.

Erweiterung ausdrücklich erwünscht!


Eigene Erfahrungen einfließen lassen

Es wäre praktisch, wenn diejenigen unter euch, die schon Camp- oder Kongresserfahrungen haben, diese mit einfließen lassen würden. Zunächst könnte hier gesammelt werden, welche größeren Veranstaltungen die Leute, die zu dem Treffen kommen, schon kennengelernt haben. Weiterhin könnten diese Veranstaltungen dann kritisch unter dem Blickwinkel der Selbstorganisation und bezüglich Hierarchien und Dominanzverhältnissen beleuchtet werden. Wenn ihr Material zu diesen Veranstaltungen habt, stellt es doch schon hier im Wiki zur Verfügung bzw. bringt es spätestens mit zum Treffen!

Interessant könnten Fotos, Film, Printmedien wie Flyer etc. sein, mit denen mensch sich ein Bild von den Veranstaltungen machen kann. Außerdem wäre es schön, wenn ihr hier im Wiki schon einen Kurztext oder in Stichpunkten diese großen Treffen vorstellen und dabei auf o.g. Aspekte (herrschaftskritischer bzw. hierarchiekritischer Blickwinkel) eingehen würdet. Dabei könnte u.a. hilfreich sein, auf die Vorbereitung, Strukturen, Entscheidungsfindung und wie die Veranstaltung dann abläuft einzugehen.

Von welchen Veranstaltungen kann berichtet werden?

  • JUKSS - jährlicher Jugendumweltkongress
    • wird von einem wechselnden Orga-Team vorbereitet, in den letzten Jahren mit immer mehr Schwerpunkt auf Selbstorganisation
    • Trägerverein Jugend-Aktions-Tage (JAT) e.V.
    • keine festen Strukturen, abgesehen von einer Domain und Kontoverbindung; das Orga-Büro wechselt idR mit jedem JUKSS
    • Programm wird zum größten Teil von den TeilnehmerInnen selbst gestaltet und organisiert
    • Orga-Team besorgt vor allem Fördermittel und Raum; Bereitstellung von Flyer- und Plakatvorlagen zur Bewerbung
    • Kritik am JUKSS (eigentlich grundlegender Herrschaftskritik-Text mit konkretem Bezug auch zu vergangenen JUKSSen)
    • Reflektionstext zum Bielefelder JUKSS 2005/06
  • Sommer-Wendland-Camp - jährliches Sommercamp im Wendland
    • inhaltliche und organisatorische Nähe zum JUKSS
    • auch wechselndes Orga-Team
    • Trägerverein
  • Elbe-Saale-Camp
    • die Vorbereitungsgruppe ist seit vielen Jahren fast statisch, wenig innovativ
    • Verpflegung wird entweder gar nicht organisiert (so dass die Leute einkaufen gehen sollen) oder über eine Gaststätte, die das Essen liefert
    • es gibt keinen Anspruch von Hierarchiefreiheit oder auch nur eines solchen kritischen Umgangs mit den internen Strukturen
    • Programm wird überwiegend vorher von der Vorbereitungsgruppe festgelegt
  • BUKO - Bundeskongress Internationalismus
    • es gibt eine Orgagruppe, die sich für den Gesamt-Kongress verantwortlich fühlt und Themengruppen, die für einzelne Bereiche Festlegungen und Rahmenprogrammabsprachen machen
    • einige Leute berichteten davon, wie schwierig bis unmöglich es beim BUKO29 war, eigene Workshops mit ins Programm zu bringen - in mindestens einem Fall wurde ein Workshop sogar abgelehnt, weil er thematisch "nicht passt"; es gibt aber auch Leute, die meinten, es sei einfach gewesen, eigenes anzumelden
    • sehr konsumorientierte Veranstaltung, sowohl vom Programm her als auch bezogen auf laufende Arbeiten wie Vokü oder Organisation - da wirkte es so, dass es in den Fällen, wo das Publikum zum Mitmachen (z.B. Schnippeln in der Vokü) ermuntert werden soll, dieses aber viel zu träge ist; allerdings vermittelt bereits die Bewerbung den Eindruck, dass dies eine Service-Veranstaltung zum passiv-zuhören ist
    • methodisch krass herrschaftsfördernd: ganz klar und scheinbar unhinterfragt finden Podiumsdiskussionen statt, die den Abstand zwischen scheinbar wichtigen schlauen Leuten und dem passiven Rest noch erhöhen; die Organisation des Kongresses ist nicht geeignet Selbstorganisation und den Abbau von Hierarchien zu fördern - vielleicht ist das auch garnicht gewollt
    • allerdings wurde von eineR BUKO-Erfahrenen eingeschätzt, dass dieser Kongress schon weit weniger zentral als früher sei
    • Indymedia-Artikel mit Kritik an der Sprache als Herrschaftsinstrument beim BUKO


Organisation

Ãœberblick Treffen in Leipzig

Termin

In der Einladung zum Treffen gab es eine falsche Datumsangabe: Wir fangen schon am Donnerstag (!), den 18. Mai (gegen Abend) an, nicht erst am 19. Mai. Hoffentlich lesen das alle, die kommen wollen, rechtzeitig...

Nach längeren Überlegungen haben wir uns für Leipzig als Veranstaltungsort entschieden, und zwar im GIRO:

GIRO e.V.
Zwenkauer Straße 25
04277 Leipzig

Tel.: [+49] 341 - 30 11 842
Mail: [1]

Für Übernachtungsmöglichkeiten ist gesorgt. In einem benachbarten Hausprojekt steht ein Dachboden zur Verfügung. Treffpunkt ist im GIRO. Ab Donnerstag Mittag ist jemand vor Ort.


Termin: 18. bis 21. Mai 2006 in Leipzig

Es gibt auch ein Formular, das für die Anmeldung genutzt werden kann.

Hildesheim war als alternativer Ort im Gespräch und wird nun voraussichtlich für das auch noch geplante Basiswissen-Seminar für EinsteigerInnen in das Thema genutzt werden.

Kurzbeschreibung

Ideenentwicklung und konkrete Beratungen zu anstehenden Großtreffen im Sommer&Herbst 2006

A-Camp, Castor-Widerstand, JUKSS, Konferenzen, Sozialforum, Wendlandcamp, Perspektivenkongress, Anti-Atom-Konferenz, Autoorganisation - Titel großer Treffen, bei denen (gewollt oder ungewollt) immer das gleiche passiert: Hierarchien, Kollektividentität, informelle oder sogar formale Dominanzen entwickeln sich bzw. setzen sich durch. Was wären die Alternativen? Wie lassen sich Großveranstaltungen anders organisieren? Unsere Hoffnung ist ein Kreis von Menschen, die konkrete Ideen entwerfen und ausprobieren. Besonders eingeladen sind alle, die an solchen großen Treffen in 2006 oder später mitwirken.

Möglich sind u.a.:

Kurzhinweise


Neuigkeiten

(Stand: 18. Mai 2006)

  • Container- und Schnorrerfolge waren bisher mau. Wer also noch Essen mitbringen kann, sollte das tun. Vor allem gehts um direkt Essbares, z.B. Brot. Kochen ist hier schwieriger, geht mit etwas Aufwand in der WG, wo übernachtet wird, aber auch.
  • die ersten Leute sind in Leipzig und versuchen sich im Gratisbesorgen von Lebensmitteln und Material
  • Mail-Einladung gebastelt und schonmal an einige Adressen geschickt
  • JANUN sagt Unterstützung für das Treffen zu
  • Versand der Einladungen per Post erledigt
  • Domain für diese Seite eingerichtet: http://www.hierarchiefrei.de.vu


Was sollte mensch generell beachten?

Die folgenden Hinweise erscheinen vielleicht lapidar und eigentlich könnte mensch auch meinen, dass sie selbstverständlich sind. Trotzdem erscheint es sinnvoll daran zu erinnern, dass auch Seminare etwas sind, wozu alle Beteiligten etwas beitragen können und sollten. Es ist nicht selbstverständlich, dass es Leute gibt, die als "OrganisatorInnen" für die "TeilnehmerInnen" denken und deren Bedürfnisse im Voraus schon abdecken. Zumindest ist das nicht Anliegen einiger Menschen, denen "Organisierung von unten" wichtig ist.

Um Organisierung von unten möglich zu machen, wäre es sinnvoll vor einer solchen Veranstaltung folgendes im Auge zu haben:

  • gibt es Verpflegung, sollte ich was mitbringen, sind noch Absprachen nötig?
  • gibt es Isomatten etc. oder sollten welche mitgebracht werden bzw. müsste die Ãœbernachtung noch organisiert werden?
  • wie komme ich da hin? Wann sollte ich da sein, damit das Treffen effektiv laufen kann?
  • was ist noch zu organisieren? Wie werden entstehende Kosten abgedeckt? Was kann ich dazu beitragen?


Was gehört zur Organisation einer Veranstaltung?

Ein paar ganz "normale" Orga-Punkte sind Termin (s.o.), Ort (s.o.), Verpflegung und (vielleicht) Finanzen (Förderung?). Zur Dokumentation der Organisationsprozesse gibt es die Abwägung von Terminvorschlägen und Veranstaltungsorten auf Extra-Seiten.

"Weitergehende" Orga-Aufgaben könnten die Überlegungen zum "Programm", die Zielgruppe (wen wollen wir gezielt ansprechen*), die Einladung (Formulierung, Versand), Werbung und die Vorbereitung des Veranstaltungsortes (Technik und Material bereitstellen, sich schon Gedanken über die Kommunikation vor Ort machen und vorbereiten - z.B. in Form von OpenSpace-Wänden o.ä.) sein. Für diese organisatorischen Sachen könnte es angenehmer sein, das nicht nur per Mail zu machen, sondern sich auch persönlich zu treffen.


ToDo's

Hier gibt es eine kurz & knapp formulierte Übersicht von Aufgaben. Leute, die sich nicht mit der Gesamtorganisation auseinandersetzen wollen, haben hier die Chance mal kurz reinzuschauen und vielleicht etwas zu übernehmen.

Wenn du einige der folgenden Punkte übernehmen willst, wäre es gut, wenn du irgendeine Kontaktmöglichkeit mit angibst. Wenn dir das hier in einem offenen Wiki unangenehm ist, schreibe einen Namen oder Pseudonym dahinter und gib uns per Mail Bescheid, wie du erreichbar bist...

  • Werbung:
    • als E-Mail rumschicken (Entwurf dafür)
    • besonders interessante Gruppen schonmal so per Mail oder anders ansprechen (Falk, Binä, Tinka, T/L)
    • Ideen sammeln, wer eingeladen werden soll (s.u.)
  • Versorgung: Lebensmittel organisieren (Ideen s.u.)
    • Firmen im Vorfeld anschnorren? (müsste schon jetzt geschehen)
    • in den Tagen vorher in Leipzig oder wo du gerade bist containern
    • in den Tagen vorher in Leipzig oder sonstwo auf Markt und in Läden schnorren gehen
    • einfach ein paar Sachen von Zuhause mitbringen
    • Aufstriche vorher schon machen und dann mitbringen
  • Geld organisieren, u.a. für
    • eventuell Fahrtkosten, vor allem für Leute, die von weiter weg kommen (auch Schweiz etc. wird eingeladen)
    • als Unterstützung für den Veranstaltungsort
    • mehr?
  • Programmideen: Programmabsprachen schon im Vorfeld treffen (siehe Workshop-Wunschliste)


Werbung

Hier könnten Entwürfe bzw. Vorschläge für Werbematerial ... - ok, ich übertreibe - stehen, die für die Bewerbung dieses Organisierungsansatz-Treffens und des Einbringens in die selbstorganisierte Vorbereitung Verwendung finden dürfen. Dies ist ein Aufruf, bereits genutzte Textbausteine einzubringen und neue Entwürfe zu basteln und hier reinzustellen.



Einladung per Post

Zeitplan für all das war: Mitte der 13. Woche (etwa 29. März) war Einladung und der Flyer sowie die Adressenliste fertig. Am folgenden Montag (3.4.) fand dann die Eintütung in Berlin statt. Der Verteiler umfasst etwa 370 Adressen, vierzig davon deutschsprachiges "Ausland"... Auch JANUN verschickt nochmal weitere Flyer und Plakate über seinen Verteiler.

Zu den Orgagruppen bzw. Leuten, die an der Vorbereitung von größeren Veranstaltungen, Camps etc. beteiligt waren, wollten wir nach Möglichkeit persönlich Kontakt aufnehmen. Das sind zuviele, als dass das bequem für eine Person zu schaffen wäre. Wer würde da was übernehmen (bitte direkt hinter den Einträgen vermerken)?

Der Versuch, eine Gratis-Versand-Möglichkeit aufzutreiben, war nicht erfolgreich. Durch die Unterstützung von JANUN können wir den Versand aber auch so finanzieren.

Inhalte der Verschickung

Einladung an ...

Generell soll die Einladung an Leute aus der Orga oder dem Umfeld von...

  • JUKSS (Einladung per Mail über die Liste, Internetseite, Wiki und persönlich)
  • Sommer-Wendland-Camp
    • Thomas (L) fragt an
    • es wollen Leute kommen
  • "Faetzig-Camp" HausundHof e.V. Hospitalstraße 30 02826 Görlitz
    • Thomas (L) fragt an
    • keine Antwort bisher
  • A-Camp Österreich (info@a-camp.info)
    • hat Binä angemailt
    • finden unser Treffen interessant, haben wahrscheinlich aber keine Zeit zu kommen
  • G8-Camp vom 4. bis zum 13. August in Mecklenburg-Vorpommern (gipfelsoli@nadir.org)
    • Tinka fragt an
  • Widerstandstagung in Graz - leider parallel zum Treffen: 15.-20.5. (enlightment@everymail.net)
    • hat Binä angemailt
  • BUKO (?? - naja, wies scheint, ganz das Gegenteil von hierarchiefreien Ansätzen...)
    • Geschäftsstelle der BUKO (Bundeskoordination Internationalismus), Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg, Tel. (040) 393 156
    • Thomas (Berlin) fragt an
      • wahrscheinlich kommt niemensch von der BUKO, da sie am darauf folgenden Wochenende ihren Kongress haben und noch viel zu tun haben...
    • dann sollten auch nicht fehlen:
      • McPlanet.com (das Gegenteil von Hierarchiefreiheit und Selbstorganisation)
        • mcplanet.com - konsum . globalisierung . umwelt: 3. bis 5. Juni in Hamburg; KONGRESSBÃœRO: Chausseestraße 131a, 10115 Berlin, T +49 (0)30 / 28 09 78 - 01, F +49 (0)30 / 28 09 78 - 21, Allgemeine Anfragen: info@mcplanet.com
        • Tinka fragt an
      • Attac-Aktionsakademie
        • Attac, Münchener Straße 48, D-60329, Frankfurt am Main, Fon (069) 900 281 – 10, Fax (069) 900 281 - 99, E-Mail: info@attac.de
        • Falk fragt an; Mail geschickt, die wird an die Zuständigen weitergeleitet
      • Eco'n'action (ein BUNDjugend-Kongress)
        • BUNDjugend, Am Köllnischen Park 1A, 10179 Berlin, Tel: 030 / 275 86 588, Fax: 030 / 275 86 55, Email: econauten@econautix.de
        • Tinka fragt an
  • Elbe-Saale-Camp (naja, wird nicht unbedingt viel bringen, aber immerhin gibt es 'nen Kontakt)
    • Aktionsbündnis Elbe-Saale, Camp2005@Elbe-Saale-Buendnis.net, Maria Nitschke c/o Özim e.V., Harsdorfer Straße 49, 39110 Magdeburg, Tel.: 0391-736 279 81, Fax: 0391-731 59 82; Jutta Röseler, Dorfstraße 42, 39249 Glinde/Elbe, Tel.: 039298-284 77
    • Falk fragt an; Maria Nitschke will die Infos an die neuen Aktiven in der Orga-Gruppe weiterleiten, glaubt aber nicht, dass es daran Interesse gibt; Jutta Röseler war interessiert und leitet die Infos weiter
  • Bombodrom/Wittstock-Camp
    • PressesprecherInnen: Benedikt Schirge, Dorfstr. 27, 16831 Zühlen, Tel. 033931-2338, info@FREIeHEIDe.de; Susanne Hoch, Am Stadion 47, 16831 Rheinsberg, Tel. 033931-39151
    • Thomas (Berlin) fragt an
      • Die Pressesprecherin S. Hoch, die ich erreicht habe, hatte von dem Treffen noch nichts gehört und konnte dementsprechend nichts über eventuell Teilnehmende sagen.
  • Chaos Communication Congress (könnte einfach mal spannend sein, Leute aus einer etwas anderen Szene mit allerdings zum Teil naheliegenden Ansätzen dabei zu haben)
    • Chaos Computer Club e.V., Lokstedter Weg 72, 20251 Hamburg, Fax: +49 40 401801 40
    • Thomas (Berlin) fragt an
  • Culdt-Camp (wirds sowas wieder geben?)
    • Thomas (L) fragt an
    • keine Antwort bisher
  • DIY-Camp in Freiburg
  • Jugend Aktions Kongress Baden-Württemberg
    • Jürgen Dorn, Rotebühlstr. 86/1, 70178 Stuttgart, tel.: 0711 - 619 70 - 20, fax: 0711 - 619 70 - 13, eMail: bundjugend.bw@bund.net, www.bundjugend-bw.de
    • Falk fragt an; Mail an Vorbereitungs-Mailingliste geschickt mit Bitte um Rückmeldung
  • Sozialforen
  • Autoorganisation (ist dann zwar schon vorbei, aber vielleicht interessieren sich die ehemaligen OrganisatorInnen für unser Treffen)
    • info ÄT autoorganisation.org
    • Thomas (L) fragt an
    • keine Antwort bisher
  • Sommercamp der Initiative für selbstbestimmtes Lernen
    • Kontakt zum BVNL: Lernen ist Leben Bundesverband Natürlich Lernen! e.V., Anke Caspar Jürgens, Lange Straße 10, 17440 Klein Jasedow, E-Mail: info@bvnl.de, Tel. 038374-75256, Fax 038374-75223
  • Schülervertretungs-Internetportal
    • Redaktion Durchblick, c/o LStV Hessen, Postfach 110727, 35352 Gießen, Tel.: 0170/2152300, info@sv-portal.net
  • BundesschülerInnenkonferenz
    • Dino Maiwaldt, Landesschülerbeirat BW, Königstrasse 44, D-70173 Stuttgart, Telefon: 0172/7640034, E-Mail: vorsitz@bskportal.de
    • Thomas (Berlin) fragt an
  • Projekt- und Umweltwerkstätten, Umweltzentren, Infoläden etc. im Allgemeinen
    • Libelle, Kolonnadenstr. 19, 04109 Leipzig
    • G16, Gießerstr. 16, 04229 Leipzig
    • Stadtteilladen Dresden, Rudolfstr. 7, 01097 Dresden
    • Projektwerkstätten, Umweltzentren-Adressliste etc.: Graue Seiten

Fehlt noch wat? Diese Liste darf gern noch länger werden!

Und an weitere Adressen, zu denen es später von hier noch einen Link zu einem Adressenwiki geben wird...


Verpflegung

Zum Punkt Verpflegung sind verschiedene Varianten vorstellbar. Z.B. könnte in den Tagen zuvor schon vor Ort geschnorrt und containert (dazu gibt es auch ein Basiswissen-Seminar) werden, wir könnten auch Förderung dafür besorgen, im Vorfeld bei Firmen (telefonisch etc.) anschnorren oder all das kombinieren. Dazu wäre es spannend, wie die anderen Beteiligten sich das vorstellen.

  • vegane Aufstriche schon vorher machen
    • zehn kleine Gläser mit Marmeladen und pikanten Aufstrichen (Falk)
    • Containern Mittwoch Nacht in Leipzig (Falk, Tinka, ?)
    • Containern auch schon ein paar Tage vorher: Binä, Kim
  • Kuchen backen!! :) und Rezepte zum schnellen, leckeren und veganen Kochen raussuchen www.tierrechtskochbuch.de
  • Ich bring im Rucksack mit: 1,5 kg Gries, 500g Getreideburgermischung, 3 Gläschen Pampelmusenkompott, 3 Gläser Mirabellen-Kompott, 2,5 kg Äpfel und Apfelsinen. Maria
  • Bringe Samstag mittag (bin etwa ab 12 in Leipzig) folgende Dinge mit: 2kg Duftreis, 1 Chinakohlsalat, paar Möhren, 1 Kohlrabi, Spargel - Rafael

Vorbereitung des Veranstaltungsortes

Was brauchen wir? Was gibt es vor Ort? Was sollten wir mitbringen? Was muss noch organisiert werden?

  • Verlängerungsschnüre, Verteilerdosen (Libelle und GIRO)
  • Laptop, Beamer, Tageslichtprojektor, Diaprojektor (das brauchen wir nicht unbedingt alles, wäre aber gut einen Ãœberblick zu bekommen, was da ist) ---> gibts vor Ort scheinbar nicht, bis auf Laptops, die haben wir mitgebracht
  • Kochmöglichkeit --> WG-Küche (nicht im GIRO!) nutzbar, Teeküche vorhanden
  • großes Papier für Plakate zum Mitschreiben und für Ãœbersichten (Libelle)
  • Stifte, Kreppband, Pins (haben wir mitgebracht)
  • Moderationskoffer (von Greenkids mitgebracht)
  • wer ist schlüsselverantwortlich? ---> Daniel vom Giro wohnt dort, ab Do 11 Uhr oder auch schon Mi abend können wir rein, Schlüssel hat derzeit Falk, eigentlich kommt mensch tagsüber aber auch so rein
  • welche Personen sind AnsprechpartnerInnen? Kontaktdaten? --> Daniel im Giro, erreichbar über allg. Nummer vom GIRO siehe oben
  • Haben sie einen Getränkeverkauf? welche Getränke? ---> selber kaufen: Kiosk anna Ecke, Bioladen 10 Minuten entfernt
  • Keller zum Lagern?--> kühler großer Keller im Giro nutzbar

Giro:

  • großer Keller, zwei nette eher kleine Räume, breiten Flur (für Pinnwand + Büchertisch geeignet), Sofas, Katzen, Teeküche, drei Klos
  • free Internet am MAC, W-LAN (naja, theoretisch - eingerichtet bekommen haben wirs noch nicht. Aber es gibt ein LAN, das also per Kabel genutzt werden kann), Telefon (eigentlich nicht erwünscht, nur wenns ganz wichtig ist), Drucker, Kopierer (unklar ob funktioniert) und Dusche (auch eher nicht erwünscht, da die zu den Privaträumen zählt). Ich glaube, dass es nett wäre, eher wenig Verbrauchkrams von denen zu nutzen (Stifte, Klebeband, Edding und so) weil es dort auf mich nicht so wie das fette geld wirkt und sie alles andere schon netterweise kostenlos bereitstellen. Wir haben aber einen Moderationskoffer mitgebracht, also alles trotzdem selbst vorhanden.
  • Im verwilderten kleinen Garten können wir uns die sonne auf die birne scheinen lassen (Vitamin D erhöht vielleicht die konzentration?) :)
    • leider doch nicht - das ist die erste Fremdveranstaltung fürs Giro und die sind noch dabei für sich zu klären, wie sie das handhaben wollen. Uns wurde jetzt gesagt, dass wir nur in den "öffentlichen" Räumen sein sollen, der Garten gehört nicht dazu.
  • Daniel fragt bei ihrer FoodCoop an, wegen Gemüsekrams (frisch) und Brot bestellen (das ist aber schon zu spät). Am Freitag können wir aber Brote bekommen, wenns Ãœberschuss gegeben haben sollte.
  • Leipzigs Verkehrsmittel sind überwiegend Rollitauglich und die Seminarräume sind im Erdgeschoss + breite Flure; damit also eher stressfrei für RollifahrerInnen

schon geschehen:

  • Platz in den Seminarräumen geschaffen
  • kleine Sitzecke im Flur eingerichtet
  • zwei Tische mit Infomaterial (allgemein) und Hintergrundmaterialien für das Seminar vorbereitet
  • Tisch mit Lebensmitteln aufgebaut
  • Dokumentation der Vorbereitung des Treffens aufgehängt
  • Beginn der Transparenzschaffung zu Schlafmöglichkeiten, Lebensmittelquellen (Container, Schnorrorte)
  • Plakat "Was? Wann? Wo?" für Programmentwurf
  • Ãœbersicht der Lagerorte von Materialien und Lebensmitteln im GIRO (unser Zeux ist gemeint, das andere ist ohnehin nur nach Absprache nutzbar)
  • wir haben jetzt zwei Computer (GIRO + Falks Laptop) mit Internet zur Verfügung


Schlafplätze

  • Schlafplatzbörse gibts vor Ort, bis zu 30 Leute können wir voraussichtlich in der Nähe unterbringen (Dachboden und Privat-WGs mit Dusche und WC; 10 min. Fußweg), wenns mehr Leute werden, wirds eng...
    • Daniel fragt nach ob die WG auch ca. 3 Matratzen leihen würde, (Brot holen sie aber freitags kostenlos ab und geben uns ihren Ãœberschuss, wenn vorhanden).
      • zwei Matrazen haben wir bekommen, eine dritte könnte von ner Schaukel im Garten geholt werden, soll aber tagsüber immer da sein. Außerdem ist es nicht erwünscht, dass mehr als vier Leute im GIRO übernachten. Eigentlich wollten sie die Seminarräume nur für Tagesveranstaltungen bereitstellen, nicht zum Ãœbernachten (weil dann für die mehr dran hängt, wie z.B. viele Leute, die Kochen, abwaschen, Duschen etc. wollen).
    • in der Gieszer gibt vielleicht noch Matratzen, Transportauto gibts, brauchen noch nen fahrer...
      • sechs Matrazen könnten abgeholt werden, aber die Absprachen hier klappten nicht so gut und jetzt hat hier grad niemand Bock drauf, sich auch darum noch zu kümmern
    • Schlafplätze im Giro und im WG-Haus ausreichend


Kosten

Wegen finanzieller Unterstützung wurden Linxxnet in Leipzig und JANUN angefragt. Von JANUN gab es bereits eine Unterstützungszusage. Von dem JANUN-Zuschuss werden z.B. Kopierkosten, Umschläge, Porto, Bürokosten bezahlt. Damit die Abrechnung möglichst fehlerfrei laufen kann und damit die zugesagten Mittel in Anspruch genommen werden können, wäre es gut, sich die JANUN-Richtlinien mal anzuschauen. Linxxnet hat Unterstützung abgelehnt.

Ein Vorschuss von JANUN in Höhe von 800 EUR ist auf dem Konto des Löwenzahn e.V. eingegangen. Davon werden bezahlt:

  • Porto, Umschläge: ca. 500 EUR
  • Kopierkosten, Büro-Orgakosten: ca. 150 EUR
  • Raumkosten: ca. 150 EUR
  • Lebensmittel, die nicht geschnorrt oder containert werden konnten: möglichst wenig!


weitere Leute in die Vorbereitung einbinden

Es wäre auch nochmal wichtig abzuchecken, ob noch ein paar andere Leute direkt an der Vorbereitung dieses Organisierungsansatz-Treffens mitwirken wollen - Organisierung von unten funktioniert m.E. besser, wenn sich möglichst viele schon im Vorfeld einbringen. Andererseits ist das Grüppchen jetzt schon ganz nett und es sieht so aus, dass auch in diesem kleinen Kreis die Vorbereitung möglich ist ohne sich zu überlasten (allerdings dann weniger "selbstorganisiert").


weitere Fragen

  • Wann wäre es wünschenswert? vor der Sommer-Campsaison!/vor den Autoorgatagen?
    • das haben wir inzwischen geklärt: 18.-21. Mai, also vor der Sommercamp-Saison, aber erst nach der Auto-Orga - aus terminlichen Gründen...
  • Wer kann/sollte informiert werden? Kontakte zu den CamporganisatorInnen...
  • Welche Ideen zu möglichen Methoden für das Treffen gibt es?
  • Wie wollen wir die Vorbereitung führen? Wiki, Mail, ...
    • ein Wiki ist hiermit eingerichtet, als Mailingliste benutzen wir die APO-Calypse-Mailingliste
    • beim Vorbereitungstreffen in Saasen am 18. Februar 2006 haben wir vereinbart, vor allem das Wiki zur Vorbereitung zu nutzen und bei wesentlichen Änderungen eine Hinweis-Mail an die Liste mit einem Link auf die veränderte Seite zu posten
    • Wir sollten darauf achten, dass es auch Leute gibt, die sich nicht mit dem Internet anfreunden wollen. Wenn es Menschen gibt, die sich einbringen wollen, aber nicht per E-Mail oder Wiki kommunizieren können oder wollen, könnten wir neben dem Internet auch mehr per Telefon arbeiten oder uns auch persönlich treffen.
    • Da die Organisation nur per Internet nur bei zwei Leuten von uns klappte, wollen wir nun verstärkt auch telefonieren und persönliche Treffen von einzelnen Personen für Absprachen nutzen. Dann müssen die Ergebnisse allerdings auch den Anderen kommuniziert werden.
    • Ein weiterer Grund für das frühzeitige Scheitern der Kommunikation nur per E-Mail in der Vorbereitungsphase des Treffens lag auch in der Anonymität von Mailinglisten. Das Grüppchen an der Vorbereitung interessierter Leute fand sich beim Bielefelder JUKSS auf einer persönlicheren Ebene. In der APO-Calypse-Mailingliste fühlte sich zumindest ein Mensch von der Undurchschaubarkeit, wer noch alles mitliest, gehemmt dieses Medium besonders zu nutzen. Das führte in Kombination mit dem Fehlen persönlicher Treffen zwischendurch (bei dem einzigen Vorbereitungstreffen war er nicht dabei) dazu, dass er sich in Passivität zurückzog. Es sollte also berücksichtigt werden, dass es nicht nur Menschen gibt, die mit dem Medium Internet Schwierigkeiten haben, sondern dass auch die persönliche Ebene eine Rolle spielt.
  • wie wird der Planungsstand transparent gemacht? Im Idealfall sollten die Leute, die zu dem Treffen kommen, schon im Vorfeld auf die Vorbereitungen aufmerksam werden und sich beteiligen. Im Zusammenhang mit der Bewerbung der Veranstaltung müsste diese Transparenz geschaffen werden.
    • In den Einladungen haben wir auf dieses Wiki aufmerksam gemacht und können so nur hoffen, dass Leute hierauf schauen und die Seite nutzen.
  • Es sollte bei der Bewerbung der Veranstaltung auf ihren Charakter als Organisierungsansatz-Treffen (nicht: Basiswissenseminar) und auf die "Voraussetzungen", oder wie mensch das formulieren mag, offensiv hingewiesen werden. Auch ein Hinweis darauf, dass es sich um ein selbstorganisiertes Treffen handelt und mensch mitdenken sollten, ist wichtig.
    • Ist u.a. im Einladungstext berücksichtigt worden...


Kategorie:APO-Calypse_Ovu