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Moderation ist weitverbreitet. Sie ist vor etlichen Jahren in vielen Gruppen eine Reaktion gewesen auf zähe Dominanzen, z.T. sehr mackriger Art. Allerdings wird Moderation selten hinterfragt - ist bei vielen Treffen inzwischen so etwas wie ein Standard. Dabei gibt es viele Gründe Moderation kritisch zu betrachten, weiterzuentwickeln und vor allem nur als Zwischenschritt zu begreifen. Denn Moderation kann zwar mackrige und formale Hierarchien brechen, ist aber selbst ein Mittel der Steuerung und Dominanz. Ziel der Moderation sollte nur das Strukturieren und Organisieren des Diskussionsprozesses sein. Die moderierende Person sollte nach Lehrbuch frei von Eigeninteressen und bestimmten Sympathien für Anwesende sein. Das aber ist bereits unmöglich und gar nicht wünschenswert, wenn Selbstentfaltung der Menschen als Ziel der Emanzipation begriffen wird. ModeratorInnen unterliegen vielen Einflüssen und steuern notwendigerweise nach ihren Überzeugungen. Gute ModeratorInnen sind meist die, deren Machtausübung weniger auffällig ist. Ob sie nach eigenen Vorlieben entscheiden oder Teil einer die Verfahrensabläufe so steuernden Elite sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ziel der Moderation sollte der gleichberechtigte Gruppenprozess sein. Einige ModeratorInnen sind ausgesprochene MethodenspezialistInnen, d.h. sie sind auf bestimmte Abläufe fixiert. Die Verfahrensvielfalt kann dadurch erheblich eingeschränkt werden. (1)
 
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1 http://www.projektwerkstatt.de/hoppetosse/hierarchNIE/reader/methoden.html
 
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Revision as of 19:54, 2 September 2007

Moderation

Moderation ist weitverbreitet. Sie ist vor etlichen Jahren in vielen Gruppen eine Reaktion gewesen auf zähe Dominanzen, z.T. sehr mackriger Art. Allerdings wird Moderation selten hinterfragt - ist bei vielen Treffen inzwischen so etwas wie ein Standard. Dabei gibt es viele Gründe Moderation kritisch zu betrachten, weiterzuentwickeln und vor allem nur als Zwischenschritt zu begreifen. Denn Moderation kann zwar mackrige und formale Hierarchien brechen, ist aber selbst ein Mittel der Steuerung und Dominanz. Ziel der Moderation sollte nur das Strukturieren und Organisieren des Diskussionsprozesses sein. Die moderierende Person sollte nach Lehrbuch frei von Eigeninteressen und bestimmten Sympathien für Anwesende sein. Das aber ist bereits unmöglich und gar nicht wünschenswert, wenn Selbstentfaltung der Menschen als Ziel der Emanzipation begriffen wird. ModeratorInnen unterliegen vielen Einflüssen und steuern notwendigerweise nach ihren Überzeugungen. Gute ModeratorInnen sind meist die, deren Machtausübung weniger auffällig ist. Ob sie nach eigenen Vorlieben entscheiden oder Teil einer die Verfahrensabläufe so steuernden Elite sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Ziel der Moderation sollte der gleichberechtigte Gruppenprozess sein. Einige ModeratorInnen sind ausgesprochene MethodenspezialistInnen, d.h. sie sind auf bestimmte Abläufe fixiert. Die Verfahrensvielfalt kann dadurch erheblich eingeschränkt werden. (1)

Quellen

1 http://www.projektwerkstatt.de/hoppetosse/hierarchNIE/reader/methoden.html


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Kategorie:APO-Calypse