Still working to recover. Please don't edit quite yet.

Difference between revisions of "APO-Calypse:EVU Seminar0806 subtile Dominanzen"

Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/APO-Calypse:EVU_Seminar0806_subtile_Dominanzen">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
Jump to: navigation, search
Line 48: Line 48:
  
  
 +
==Checker- und Mackerverhalten==
 +
*Art des Stehens; unreflektiertes, selbstverständliches Einnehmen von Raum mittels Körpersprache
 +
**soll nicht verboten werden -> keine Norm für Körpersprache
 +
**es geht darum, die Wirkungen des eigenen Verhaltens bewusst zu machen und Wahrnehmungen mitzuteilen, wie etwas auf mich wirkt
 +
 +
 +
== Unsortierte Punkte ==
 
*Problem: Schwierig, bei hohem Erfahrungsstand Offenheit für andere Meinungen auszustrahlen
 
*Problem: Schwierig, bei hohem Erfahrungsstand Offenheit für andere Meinungen auszustrahlen
 
**zusätzlich: es gibt Grenzen, was bewusst ausgestrahlt werden kann bzw. wie das interpretiert wird
 
**zusätzlich: es gibt Grenzen, was bewusst ausgestrahlt werden kann bzw. wie das interpretiert wird
 
***daher: Notwendigkeit zu verbaler Kommunikation
 
***daher: Notwendigkeit zu verbaler Kommunikation
 
  
 
*Kritik wird nicht geäußert: Angst, nicht ernst genommen werden
 
*Kritik wird nicht geäußert: Angst, nicht ernst genommen werden
 
**Rückzug statt Intervention als Folge
 
**Rückzug statt Intervention als Folge
 +
 +
*Irritation durch Gesichtszüge bzw. Mimik

Revision as of 17:04, 28 August 2006

Dieser Artikel basiert auf einer Mitschrift eines Workshops zu unterschwelligen und unbewussten Dominanzen im Rahmen eines Basis.Seminars zu Dominanzabbau; dabei wurden auch Verhaltensweisen gestreift, die einfach nur irritierend wirken ohne dass dahinter eine Dominanz steht (was in der Mitschrift allerdings nicht reflektiert wird).


Hintergründe, Prpbleme

  • Hintergrund für den Workshop: Bewusstmachung vieler Kleinigkeiten, die dominant sein können und die einer oft nicht auffallen
  • Probleme:
    • Was irritiert, stört oder einschüchternd wirkt ist subjektiv definiert
      • Was gibt mir ein 'Recht' zur Kritik bzw. Einmischung?
    • Wie kann Kritik so rüber gebracht werden, dass sie nicht verletzend wirkt?
  • Problem: generelle Angst, Kritik zu äußern (insbesondere vor eher unbekannten Personen)
    • Lösungsansatz: ganz explizit, die Bereitschaft kommunizieren, dass Kritik an der eigenen Person erwünscht ist bzw. mensch sich mit anderen reflektieren will; 'Einladung' zur (Selbst-)Reflexion
    • Feedback hilft bzw. ist angenehm, weil es blinde Flecken gibt, die mensch selbst nicht erkennt; das Spiegeln durch andere ist notwendig zur Selbstreflexion
      • sich selber Feedback holen nach Redebeiträgen, die vielleicht unverständlich oder 'schwierig' waren bzw. so wirken könnten


Subtile Dominanzen

Größe zeigen

  • Körpergröße
    • gezieltes Aufstehen und sich größer machen
    • (erhöhte) Sitzposition


Lauter und schneller Rede-'Modus'

  • Lautstärke beim Reden
    • nimmt Raum, vermittelt manchen ein einengendes Gefühl
    • verstärkter Effekt, wenn lautes Reden mit hohem Tempo verbunden ist
      • Zwang, schnell zu reagieren und Lücken in der Konversation sofort zu besetzten
      • Häufige Erfahrung: Menschen, die leise ansetzen, werden übergangen
      • wer mitreden will, muss selber immer lauter werden -> sich ständig verschärfende Spirale der Lautheit, die ausgrenzend wirkt
  • Auf der anderen Seite: manchmal will mensch auch schnell auf andere reagieren; Zwiegespräche innerhalb von Runden können eine bestimmte Dynamik ausmachen
    • Lösungsansatz: Sensibilität behalten im Eifer des 'Gefechts', umsichtig handeln, Feedback erfragen


  • Bestimmte Artend er Selbstsicherheit wirken dominant
    • während auf der inhaltlichen Ebene kommuniziert wird, dass eine Akzeptanz für andere Meinungen da ist wird unterschwillig doch rüber gebracht, dass andere Meinungen blöd sind
    • dominanter Anspruch auf das "Richtige" ist nicht immer an der Wortwahl festzumachen


Objektivierungen

  • objektivierendes, verallgemeinerndes Reden wirkt dominant ("das ist so", "wie wir alle wissen")
    • Formulierungen wie "aber du weißt doch selbst" oder "sei doch mal ehrlich" haben ähnliche Wirkung
    • rhetorische Fragen sind oft dominant
    • Lösungsansatz: Wortwahl reflektieren; Sprechen in der ersten Person (bei sich bleiben)
      • Wichtig: keine sprachliche Korrektheit bzw. Sprachcode sondern ständige Reflexion als Ziel


Checker- und Mackerverhalten

  • Art des Stehens; unreflektiertes, selbstverständliches Einnehmen von Raum mittels Körpersprache
    • soll nicht verboten werden -> keine Norm für Körpersprache
    • es geht darum, die Wirkungen des eigenen Verhaltens bewusst zu machen und Wahrnehmungen mitzuteilen, wie etwas auf mich wirkt


Unsortierte Punkte

  • Problem: Schwierig, bei hohem Erfahrungsstand Offenheit für andere Meinungen auszustrahlen
    • zusätzlich: es gibt Grenzen, was bewusst ausgestrahlt werden kann bzw. wie das interpretiert wird
      • daher: Notwendigkeit zu verbaler Kommunikation
  • Kritik wird nicht geäußert: Angst, nicht ernst genommen werden
    • Rückzug statt Intervention als Folge
  • Irritation durch Gesichtszüge bzw. Mimik