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Ökosozialismus

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Der Ökosozialismus war in den Achtzigern eine politische Strömung innerhalb der neuen sozialen Bewegungen und der Partei "Die Grünen". Sie verfolgten teilweise marxistische Werte und setzten sich außerdem für eine traditionelle ökologische Landwirtschaft ein.

Inhaltsverzeichnis

  • Ziele der Ökosozialisten
  • Geschichte der Ökosozialisten
  • Literatur
  • Weblinks

Ziele der Ökosozialisten

Der Ökosozialismus hat sozialistische und marxistische Grundlagen und tritt für einen demokratischen, ökologischen und partizipativen Sozialismus ein. Innerhalb der Partei der GRÜNEN standen die Ökosozialisten einer Regierungsbeteiligung kritisch bis ablehnend gegenüber.


Geschichte der Ökosozialisten

Die Positionen der Ökosozialisten werden nicht erst seit den 1960gern Jahren artikuliert. Bereits innerhalb der „alten“ alternativen Bewegungen der Wilhelminischen Zeit und der Weimarer Republik wird der linke Natur- und Umweltschutzgedanke von einigen Vordenkern - wie z.B. Paul Robien - vertreten, lange bevor die Ökosozialisten als eine Strömung innerhalb der neuen sozialen Bewegungen zu einer der konstitutionellen Kräfte der Partei der Grünen werden.

Nach dem Dortmunder Parteitag der GRÜNEN 1980 und dem Auszug der konservativ-ökologischen Kräfte aus der Partei begann eine Phase der Dominanz von ökosozialistischen Positionen. Rainer Trampert wurde als einer der wichtigsten Ökosozialisten 1982 in den Vorstand gewählt und war bis 1987 einer der Sprecher der Partei. Die Ökosozialisten verband mit den Radikalökologen die Ablehnung von Parteibündnissen und Regierungsbeteiligungen. Zusammen mit dem "Radikalökologischen Forum" um Jutta Ditfurth dominierten sie bis Ende der 1980er Jahre den Vorstand der GRÜNEN. Thomas Ebermann und Rainer Trampert als die prominentesten Ökosozialisten verließen 1990 die GRÜNEN. Als sich im Laufe der Zeit der Realo-Parteiflügel der Grünen um Joschka Fischer durchsetzte, traten die meisten Ökosozialisten aus der Partei der Grünen aus. Einige bewegten sich danach in kommunistischen Kreisen oder traten in die PDS ein. Jutta Ditfurth, Manfred Zieran und andere gründeten 1991 die Partei "Die Ökologische Linke".

In letzter Zeit gibt es auch bei Bündnis'90/DIE GRÜNEN wieder Bestrebungen, ökosozialistische Ansätze zu entwickeln. Dies geschieht vor dem Hintergrund der politischen Auseinandersetzung um die Ausrichtung der Energie- und Klimaschutzpolitik in Deutschland.

siehe auch


Literatur

  • John Bellamy Foster: "Ecology against Capitalism" 2002.
  • John Bellamy Foster: "Marx's Ecology: Materialism and Nature", 2000.
  • Takis Fotopoulos: "The Multidimensional Crisis and Inclusive Democracy". Athens 2005. English Online Version:[1]
  • Thomas Ebermann, Rainer Trampert: Die Zukunft der Grünen. Ein realistischen Konzept für eine radikale Partei. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 1984.
  • Jutta Ditfurth: Feuer in die Herzen. Plädoyer für eine ökologische Linke. München 1994.
  • Ulrich Linse: Ökopax und Anarchie. Eine Geschichte der ökologischen Bewegungen in Deutschland. München 1986.
  • Klaus-Jürgen Scherer, Fritz Vilmar (Hrsg.): Ein alternatives Sozialismuskonzept: Perspektiven des Ökosozialismus. Berlin 1984.
  • Klaus-Jürgen Scherer, Fritz Vilmar (Hrsg.): Ökosozialismus? Rot-grüne Bündnispolitik. Berlin 1986, ISBN 3922778054.
  • Saral Sarkar: Die nachhaltige Gesellschaft. Eine kritische Analyse der Systemalternativen. Rotpunktverlag, 2001, ISBN 385869-227-1.
  • Saral Sarkar/Bruno Kern: Ökosozialismus oder Barbarei. (Broschüre) Mainz 2004. In PDF-Format: [2]
  • Joel Kovel/Michael Lowy: "An ecosocialist manifesto" (2001)[3]

Weblinks

  • Markus Klein, Kai Arzheimer: Grau in Grau. DIE GRÃœNEN und ihre Wähler nach eineinhalb Jahrzehnten
  • Fritz Vilmar: "Wirtschaftsdemokratie: Zielbegriff einer alternativen Wirtschaftspolitik. Kritische Bilanz und Aktualität nach 40 Jahren"
  • Die Ökologische Linke (Partei)
  • Initiative Ökosozialismus
  • Ecosocialist International Network
  • Von „[2]“

Kategorie:Ökologie Kategorie:Verwandte Theorien