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eiszeit

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eiszeit ist eine antiautoritär-kommunistische Gruppe aus Zürich.

Ãœber uns

Die Gruppe Eiszeit hat sich im Dezember 2004 gegründet. Wir haben uns zusammengeschlossen, weil wir den Kapitalismus grundsätzlich ablehnen. Eine revolutionäre Umwälzung der bestehenden Gesellschaft halten wir für eine Notwendigkeit, um die Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen. Zentrales Antriebsmoment für die Kritik an dieser Gesellschaft ist unsere eigene Lebenssituation. Stellvertreterpolitik lehnen wir ab, die Befreiung aller ist die Voraussetzung für unsere eigene Befreiung. Wir argumentieren in dieser Absicht auf der Grundlage der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx. Nicht weil wir jedes Wort von Marx für richtig halten oder ihn «soziologisch» oder «historisch» interessant finden. Wir befassen uns mit der Kritik der politischen Ökonomie, weil das Verständnis des Kapitalismus die Voraussetzung seiner Abschaffung ist.

Wir lehnen konstruktives Mitmachen in dieser Gesellschaft grundsätzlich ab und sprechen dem Staat und den politischen Institutionen die Vertretung unserer Interessen und die Legitimation des Gewaltmonopols ab. Im Gegenteil betrachten wir den Staat als notwendiges Instrument der Integration und Unterdrückung nichtkonformer und oppositioneller Kräfte. Eine Teilnahme an demokratisch-parlamentarischen Prozessen schliessen wir deshalb kategorisch aus. Die Übernahme des Staates durch eine kommunistische Partei halten wir für einen historischen Fehler. Stattdessen muss sich im Prozess der Revolution die proletarische Gegenmacht neue herrschaftsfreie Formen geben, auf denen eine neue Gesellschaft begründet werden kann. Die Forderung nach selbst verwalteten Kommunen, Genossenschaften etc. kann für uns keine Perspektive sein, da sie nicht über den Warentausch hinausweist und damit auch nicht über (Selbst-) Ausbeutung, Konkurrenz und Wertvergesellschaftung. Die Klassengesellschaft kann nur überwunden werden, wenn die Menschen gemäss ihren Bedürfnissen gemeinsam über die Produktion bestimmen, was neue Formen der menschlichen Beziehungen ermöglicht und bedingt.

In den sogenannten «nationalen Befreiungsbewegungen» verorten wir kein emanzipatorisches Potential. Wir sind nicht solidarisch mit «Völkern» oder gar «Ethnien», sondern haben den konkreten Menschen im Sinn, dessen Existenzbedingung in erster Linie von seiner Lage im weltweiten Klassenverhältnis abhängt. Wir gehen davon aus, dass sich erst in der Bewusstwerdung des Klassenwiderspruchs, also der Existenz und der sich entgegenstehenden Interessen von Proletariat und Kapital, die Möglichkeit eröffnet den Kapitalismus praktisch in Frage zu stellen. Wir sehen uns nicht als VertreterInnen der Kämpfenden, sondern wollen Teil des revolutionären Prozesses sein. Unsere Präsenz an Konfliktpunkten der Gesellschaft geht von dieser Voraussetzung aus, schliesst aber ein weiteres Feld an Themen nicht aus. So ist selbstverständlich der Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Sexismus Bestandteil unserer Praxis. Dies beinhaltet für uns aber immer notwendig die Offenlegung der Zusammenhänge des Kapitalismus mit den spezifischen Diskriminierungs- und Unterdrückungsformen. Denn der Kapitalismus ist nur als Ganzes erfassbar. Man kann nicht Ausbeutung, Macht oder Wert isoliert denken, sie sind Teile einer gesellschaftlichen Totalität.

Wir beziehen uns als Gruppe nicht auf eine spezifische Strömung der marxistischen Tradition. Die konkreten Bezugs- und Anknüpfungspunkte in der Geschichte der linken kommunistischen Bewegung sind aber Gegenstand eines seit längerem begonnenen Diskussionsprozesses. Dieser soll einer Klärung unserer Position und Praxisansätze, aber auch der Auseinandersetzung mit der vorhandenen revolutionären Linken förderlich sein. Immer mit der Absicht, einen Beitrag dazu zu leisten, die revolutionäre Gegenmacht aufzubauen, um die ganze Scheisse zu überwinden.

Bei Fragen und Interessen melde dich doch per E-Mail: eis-zeit [at] gmx.net

Für die staaten- und klassenlose Gesellschaft!

eiszeit, September 2007

Kosmoprolet (Zeitschrift)

"... Kosmoprolet ist ein Versuch, mit Leuten in Diskussion zu treten, die ebenfalls das Bedürfnis verspüren, die ausgetretenen Pfade des linken Aktivismus zu verlassen und sich auf die Klassenverhältnisse zu beziehen. Der Name erinnert an die Cosmopolis, an die Idee des Weltbürgers, doch durch die Einfügung des »r« wird der schöne (kantische) Bürgertraum konterkariert und auf seine radikale Pointe gebracht: Die Weltgesellschaft besteht, aber in verkehrter Form, als allgemeine Proletarisierung. Zugleich steht der Name gegen den »linken« Nationalismus – der »wurzellose Kosmopolit« (Besrodny kosmopolit) war ein Schlagwort in der antisemitischen Kampagne, die Ende der vierziger Jahre in der UdSSR einsetzte..."

Kosmoprolet - http://www.kosmoprolet.org

Projekt Kritik & Klassenkampf

Die im Projekt Kritik & Klassenkampf organisierten Gruppen und Einzelpersonen eint die Einsicht, dass eine revolutionäre Überwindung der kapitalistischen Gesellschaft jegliche staatliche Verwaltung notwendig ausschliesst. Darunter fallen auch die Sozialdemokratie und staatskapitalistische Versuche, wie sie zum Beispiel in der Sowjetunion, in der VR China und in Kuba unternommen wurden. Stellvertreterpolitik lehnen wir genau so ab, wie wir keine Perspektive im Parlamentarismus sehen. So ist der Reformismus für uns auch keine gangbare Alternative. Wir lehnen jede Form von Staat oder nationalen Konzeptionen ab, da deren Existenz in der Klassengesellschaft begründet und deren Zerschlagung Bedingung für eine klassenlose Gesellschaft ist. Daraus folgt unser Bedürfnis, kollektive Kämpfe auf internationaler Ebene miteinander zu verbinden. Entgegen der klassischen Vorstellung verstehen wir die anarchistische und kommunistische Strömung und Tradition nicht in einem unauflösbaren Widerspruch zueinander.

Die am Projekt Kritik & Klassenkampf Beteiligten stimmen diesen Positionen zu, haben jedoch unterschiedliche Vorstellungen davon, wie Interventionen wirksam werden können, wo Schwerpunkte gesetzt werden müssen und wie eine Organisierung jenseits autoritärer Parteistrukturen oder bürokratischer Gewerkschaftsapparate aussehen könnte. Uns geht es darum, radikale Kritik zu organisieren und zu neuer Stärke zu finden.

Beteiligte Gruppen:

Weblinks

Kategorie:Anarcho-Kommunismus Kategorie:Zürich Kategorie:Winterthur Kategorie:Schweiz