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amnesty international

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amnesty international (ai) ist eine weltweite, von Regierungen, politischen Parteien, Ideologien, Wirtschaftsinteressen und Religionen unabhängige Mitgliederorganisation. Auf der Grundlage der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wendet sich ai gegen schwer wiegende Verletzungen der Rechte eines jeden Menschen auf Meinungsfreiheit, auf Freiheit von Diskriminierung sowie auf körperliche und geistige Unversehrtheit. 1977 erhielt amnesty international den Friedensnobelpreis.

Gründung

International amnesty international wurde am 28. Mai 1961 in London, wo heute auch noch der "Hauptsitz" der Organisation steht, aus der Aktion "Appeal for Amnesty" vom Rechtsanwalt Peter Benenson gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten u.a. Eric Baker und Seán MacBride.

Deutschland Die deutsche Sektion von Amnesty International wurde drei Monate nach Gründung der internationalen Organisation von Gerd Ruge, Carola Stern und Felix Rexhausen in Köln gegründet. Nach dem Fall der Mauer wurde die Organisation auch in den neuen Bundesländern aktiv.

Österreich amnesty international Österreich wurde am 4. Mai 1970 gegründet. Derzeitiger Generalsekretär ist Heinz Patzelt.

Arbeitsschwerpunkte

Hilfe für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen

Durch Ermittlungsarbeit und in Form von Aktionen wendet sich ai gegen schwer wiegende Verletzungen der Rechte eines jeden Menschen auf Meinungsfreiheit, auf Freiheit von Diskriminierung sowie auf körperliche und geistige Unversehrtheit. In diesem Zusammenhang ist ai auf folgenden Gebieten tätig:

  • ai arbeitet für die Freilassung von gewaltlosen politischen Gefangenen, d.h. von Frauen und Männern, die auf Grund ihres Glaubens, ihrer politischen Ãœberzeugung, ihrer ethnischen Abstammung, ihres Geschlechts, ihrer Hautfarbe, ihrer Sprache, ihrer nationalen oder sozialen Herkunft oder ihres wirtschaftlichen Status inhaftiert wurden und Gewalt weder propagiert noch angewendet haben;
  • ai setzt sich für faire und zügige Gerichtsverfahren für alle politischen Gefangenen ein;
  • ai wendet sich vorbehaltlos gegen die Todesstrafe sowie gegen Folter und grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe;
  • ai tritt gegen politische Morde und das "Verschwindenlassen" von Menschen ein;
  • ai ruft Regierungen auf, ungesetzliche Tötungen ihrer Truppen in bewaffneten Konflikten zu unterbinden;
  • ai fordert bewaffnete politische Gruppen auf, Ãœbergriffe wie die Inhaftierung von gewaltlosen politischen Gefangenen, Geiselnahmen, Folterungen und ungesetzliche Tötungen zu beenden;
  • ai wendet sich gegen Ãœbergriffe durch nichtstaatliche Täter, wenn der Staat seiner Verpflichtung, wirksamen Schutz zu gewähren, nicht nachkommt;
  • ai setzt sich dafür ein, dass die für Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen vor Gericht gebracht werden;
  • ai tritt für den Schutz von Asylsuchenden ein, denen die Rückführung in ein Land droht, in dem sie von Verstößen gegen ihre fundamentalen Menschenrechte gefährdet sind;
  • ai wendet sich gegen bestimmte schwer wiegende Verletzungen wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte;
  • ai sucht die Zusammenarbeit mit anderen nichtstaatlichen Organisationen, den Vereinten Nationen sowie regionalen zwischenstaatlichen Organisationen;
  • ai tritt für effektive und dem Schutz der Menschenrechte dienende Kontrolle internationaler Beziehungen zwischen Militär, Sicherheitskräften und Polizei ein;
  • ai unterstützt Programme zur Menschenrechtserziehung und zur Förderung des Bewusstseins für die Menschenrechte.

Netzwerk

ai setzt sich weltweit gegen drohende Menschenrechtsverletzungen ein. Immer wenn ai von willkürlichen Festnahmen, Morddrohungen, “Verschwindenlassen”, drohenden Folterungen oder Hinrichtungen erfährt, startet die Organisation eine Eilaktion – eine so genannte Urgent Action. Mehr als 75.000 Menschen in 85 Ländern schreiben dann umgehend per Luftpostbrief, Fax oder E-Mail an die verantwortlichen Stellen des menschenrechtsverletzenden Staates. Bei den Adressaten gehen Tausende von Appellschreiben aus aller Welt ein. 2004 hat ai 344 neue Eilaktionen zu Gunsten bedrohter Menschen herausgegeben, zu 334 vorherigen Eilaktionen wurden weitere Informationen veröffentlicht. Erfreulicherweise enthielten 48 Prozent dieser weiteren Informationen positive Meldungen: Freilassungen, Hafterleichterungen, Umwandlungen von Todesurteilen oder Anklagen gegen die für Menschenrechtsverletzungen Verantwortlichen.

Kontakt

amnesty international, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V., 53108 Bonn
Telefon: 0228/983 73-0 - Telefax: 0228/63 00 36
Spendenkonto: 80 90 100 - BfS Köln - BLZ 370 205 00
E-mail:info@amnesty.de

siehe auch

Weblinks

http://www.amnesty.de

Kategorie:Solidarität Kategorie:NGO