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Talk:Macht
These: Die Trennung der Begriffe Macht und Herrschaft ist willkürlich (wie alle Begriffe in allen Sprachen).
In Wirklichkeit kann die Macht einer Einzelperson oder einer Gruppe immer weiter zunehmen und irgendwann geht sie dann in Herrschaft über. Dies kann über einen langen Zeitraum mit einem deutlich erkennbaren Machtzuwachs geschehen oder urplötzlich. Herrschaft kann auch langsam wieder "abschwellen" oder urplötzlich hinweggefegt werden. Die Grenze zwischen Herrschaft und Macht kann nicht gemessen werden und wird subjektiv unterschiedlich eingeschätzt.
Bei Herrschaft handelt es sich um durch Rückkopplungs- und Hystereseeffekte verstärkte Macht (=> die Herrschaft reproduziert sich selbst, Macht wird zum Machterhalt und zur Machterweiterung eingesetzt) die sich dadurch stabilisiert und Strukturen, welche einem Selbstzweck dienen, hervorbringen kann. Die zur Herrschaft verdichtete (erstarrte) Macht ist dann nicht mehr die Fähigkeit von Menschen oder Gruppen, andere Menschen oder Gruppen zu beeinflussen, sondern die Fähigkeit von einem etwas (keinen konkreten Menschen oder Gruppen), Menschen oder Gruppen zu beeinflussen (z.B. die "Herrschaft des Geldes").
Im objektorientierten Sinne: Herrschaft is_a Macht. D.h. Herrschaft ist eine Sonderform von Macht. Der Umkehrschluss gilt explizit nicht, d.h. Macht ist keine Herrschaft.