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Talk:Hanfparade 2007

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Yaam

Auch wenn es sich um zwei unterschiedliche Themen handelt, so halte ich eine Kooperation mit dem Yaam nicht für vertretbar, solange sich die Veranstalter nicht ausdrücklich und erkenntlich von der in der Reggaeszene und auf Jamaika weit verbreiteten Homophobie distanzieren. ---Nic 11:29, 25. Mai 2007 (UTC)

Ich werde im Gespräch mit dem YAAM eine entsprechende Erklärung anregen und kann mir auch nicht vorstellen, dass die überwiegend weibliche YAAM-Crew damit ein Problem hat. Allerdings weiß ich nicht so richtig, wie man das im Kontext Hanfparade kommunizieren kann... --UsualRedAnt 13:18, 25. Mai 2007 (UTC)
Das Thema taucht leider immer wieder auf und das Yaam ist bekannt für seine Ablehnung von Diskriminierung, jedoch inkonsequenter Weise leider nur bezüglich Rassismus [1].
Ein direkter Zusammenhang zur Hanfparade muss nicht unbedingt gegeben sein um sich als Veranstalter von bestimmten Inhalten zu distanzieren und diese Distanzierung auch von seinen Partnern als vorrausgesetz zu betrachten. In der Zeitschrift Sergej wurde schwulen Pärchen in der Mai-Ausgabe empfohlen aus Selbstschutz lieber nicht auf dem Yaam-Gelände auszugehen (Seite 69). Ich selber administriere bei einem schwulen Chat- und Kontaktportal einen Cannabis-Legalisierungs-Club mit derzeit 150 Mitgliedern [2]. Denen würde ich nur ungerne raten der Abschlusskundgebung der Hanfparade besser fern zu bleiben.
Ein paar Links zum Thema:
---Nic 13:31, 26. Mai 2007 (UTC)

Motto

Hier ein paar Anmerkungen aus dem Hanfforum Kiffer.net:

Den ersten Vorschlag verstehe ich nicht.
Zu den anderen muss ich sagen: Die Frage ist, was man erreichen will. Sie klingen alle durch Anglizismus (2,6), Neologismus ("Strecke") und mangelnder Benennung der Ursache (4) mehr nach Namen einer Kifferparty statt einer Demonstration. Es soll doch vor allem darum gehen auch uninformierte Nichtkiffer anzusprechen, daher ist mein vorschlag ein unspektakuläres, aber umso aussagekräftigeres: Eigenanbau statt gestrecktes Gras! Oder vllt auch: Gegen Krankheit durch Illegalität.
Ein weiterer Vorschlag: "Illegalität mach krank"
motto: Heilung durch Cannabis illegal? macht doch nen richtigen wettbewerb aus der mottosuche.
und als preis für den gewinner sollte es doch reichen, wenn der hinterher erzählen kann: "weißte noch, hanfparade 2007? das motto hab ich mir ausgedacht."

--UsualRedAnt 14:49, 25. Mai 2007 (UTC)

Wenn es um die Passanten geht, ist noch die beste Ansprechmöglichkeit der eigene Geldbeutel. Also ein Slogan für ein Transparent könnte z.B. lauten "Du zahlst Steuern, damit der Staat uns verfolgt und die Pharmakonzerne die Gewinne einstreichen können!" oder sowas in der Art.. --X 18:34, 25. Mai 2007 (UTC)

Forderungen

(Übertrag aus Artikel, Einfügungen von 84.167.62.122) Was ist unsere Forderung:

  • Legalisierung von Hanf als Medizin, Rohstoff und Nutzpflanze
  • Legaler Eigenanbau von 5 Pflanzen
    • Reformisten!
  • Qualitätskontrolle von Cannabisprodukten als Konsumentenschutz vor Streckmitteln und anderen Verunreinigungen
  • Parteien ausladen
    • Dann wünsche ich euch viel Spaß alleine
  • Generalamnestie für alle Hanfgefangenen
  • Dronabinol auf Krankenschein
    • zu speziell
  • Selbstversorgung von Cannabispatienten legalisieren
    • zu speziell
  • Legalisierung aller Drogen
    • gehört das auf eine hanfparade? darunter leidet die glaubwürdigkeit, wenn man gleich die legalisierung aller drogen fordert. und ich denke, nicht jeder hanfkonsument ist dafür.

Zur Diskussion: Nationalflaggen und Parteisymbole unerwünscht?

Zum Hanfparadetreffen am 26.6.2007 im Hanf Museum Berlin zur Diskussion gestellt: Auf dem transgenialen CSD ( http://www.transgenialercsd.de/ ) ist es positiv aufgefallen, dass Nationalflaggen und Parteisymbole unerwünscht waren. Das nicht-vorhandensein der genannten Symbole hat der Authentizität der Demonstration eine deutliche Aufwertung gegeben. Dort waren die Beiträge ausschliesslich von glaubwürdigen Persönlichkeiten vorgetragen worden und ebend nicht von (opportunistischen) Parteisoldaten. Aufgrund der positiven Auswirkung dieser Massnahme bei der oben bezeichneten Demonstration empfehlen wir das auch auf der Hanfparade die gleiche Restriktion anwendung findet - damit würde die Glaubwürdigkeit der bei der Parade übermittelten Botschaft sicherlich eine Aufwertung erhalten.

In diesem Zusammenhang können wir auch auf positive Erfahrungen bei der Fusion in Lärz, Mecklenburg-Vorpommern hinweisen: http://www.fusion-festival.de/

Wir plädieren für die Aufnahme eines Kriteriums, das folgender Anschauung entspricht: Wir haben keinen Bock auf Parteien, uns könnt ihr nicht ausnutzen!

Ich verstehe, wenn Menschen Parteien gegenüber misstrauisch sind, aus guten Gründen, insbesondere in der Drogenpolitik. Was ich nicht verstehe - das wiederum im Programm mehrere Redner von Parteien und ein Wagen von den Grünen vorgesehen sind. Plädieren würde ich trotzdem für ein breites Bündnis, Angst das Parteien die Parade dominieren habe ich nicht - oder war das schon einmal so? Selbst wenn ... dann ist das die Schwäche der sozialen Bewegungen ... durch schmalere Einladungen marginalisiert mensch sich nocht viel mehr. Siehe http://www.mecopo.de/clients/oppo/3-926880-09-0.htm Zitat aus dem Nachwort von H. J. Degen: "Libertäre Politik muss sich freimachen von der verhängnisvollen Konfrontation von Revisionismus und Dogmatismus. Sie muss sich durch entschiedenen Realitätssinn auszeichnen, gekoppelt mit unbedingten gesellschaftlichen Verhänderungswillen. Eine solche libertäre Politik als Alternative zu jeglichem Dogmatismus ist Symptom eines nichtgestörten, konstruktiven Lernprozesses. Libertäre Politik muss aus der Sackgasse: dass die eindeutige Bejahung von Reformen im kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, dass der Abbau von sozialen Ungerechtigkeiten "anti-revolutionär" sei. --89.61.116.51 07:26, 28. Jun 2007 (UTC)

Ich finde die Diskussion ziemlich bescheuert. Die Parteien und ihre Sprecher waren immer ein fester Bestandteil der Hanfparade und werden es auch bleiben. Eine politische Demonstration ohne politik ist nicht sinnvoll. Außerdem kann sich die eh schon schwache Hanfbewegung keine Spaltung leisten und ein Verbot von Symbolen ließe sich auf der Demo auch nicht durchsetzen! --UsualRedAnt 09:48, 4. Jul 2007 (UTC)

Nationalflaggen und Parteisymbole werden an der Hanfparade toleriert!

Trotz tiefer sachlicher Divergenzen wurde an der Hanfparadensitzung am Dienstag, 10. Juli 2007, im Hanfmuseum einstimmig beschlossen, an der Hanfparade 2007 Nationalflaggen und Parteisymbole zu tolerieren. (9 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen).

Begründung

Etwa 3/4 aus der Summe der Beiträge zur Diskussion, ob "Nationalflaggen und Parteisymbole (an der Hanfparade) unerwünscht" seien, waren dem Votum "pro" für eine Präsenz vor allem von Parteisymbolen auf der Hanfparade zuzuordnen. Nur etwa 1/4 der Beiträge ließen eine Smypathie für eine Einschränkung solcher Symbole erkennen.

In der Diskussion wurde den Mitarbeitern in den Fachgremien zur Drogenpolitik bei Bündnis 90/Die Grünen und bei der PDS (Die Linke) großen Respekt gezollt, weil sie sich couragiert und kämpferisch für ihre jeweilige Partei engagierten, obwohl sie im Vorfeld der 19 BtMÄndV von den Bundestagsabgeordneten ihrer Parteien nicht informiert wurden und so - bildlich gesprochen - im Regen stehen gelassen wurden.

Ein paar Beiträge zur Diskussion (Parteisymbole): Beiträge zu Parteisymbole weitere Beiträge zu Parteisymbole

Zwei Beiträge zur Diskussion (Natinalflaggen respektive zur besonderen Bewertung der Jamaika-Flagge und der staatlichen Homophobie in Jamaika): Beiträge zur Jamaika-Flagge

Historische Randnotiz:

Mit Nationalflaggen als Symbole ist nicht zu Spaßen: Im Jahre 1926 kam es über den Flaggenstreit sogar zum Sturz eines Kabinetts. Nachdem die Deutsche Volkspartei am 30. 5. 1924 vergeblich die Wiedereinführung von Schwarz-Weiß-Rot beantragt hatte, suchte Reichskanzler Dr. Luther eine Lösung des Flaggenstreits anzustreben. Die Flaggenverordnung vom 5. 5.1926 setzte fest, dass die gesandtschaftlichen und konsularischen Behörden des Reiches im außereuropäischen Ausland in Zukunft die schwarz-rot-goldene Nationalflagge und die schwarz-weiß-rote Handelsflagge (mit kleinem schwarz-rot-goldenem Obereck) nebeneinander setzen sollten. Diese groteske und in der Flaggengeschichte der Neuzeit wohl einmalige Anweisung stellte, wie die sofort einsetzenden tumultuarischen Diskussionen in der Öffentlichkeit zeigten, keine Lösung des Flaggenstreits dar; vielmehr wurde er damit vor aller Welt öffentlich ausgebreitet.

Zwar versuchte Reichspräsident von Hindenburg, in einem Schreiben an Reichskanzler Luther vom 9. 5. 1926, die hochgehenden Wogen des Meinungsstreits zu besänftigen: »Leider hat sich aber aus den Erörterungen in Presse und Öffentlichkeit erneut ergeben, wie verhängnisvoll und gefährlich für unser Volk der schwebende Streit um die Flagge ist. Hier in absehbarer Zeit auf verfassungsmäßigem Wege einen versöhnenden Ausgleich zu schaffen ... ist mein innigster Wunsch«; zwar beauftragte Hindenburg die Regierung nunmehr, endlich eine annehmbare Lösung zu schaffen die »dem gegenwärtigen Deutschland und seinen Zielen entspricht, und zugleich dem Werdegang und der Geschichte des Reiches gerecht wird«, doch konnte Luther diesen Auftrag nicht mehr ausführen (auch die späteren Kabinette brachten keinen Ausgleich mehr zuwege; einem von den Fraktionen der Mitte angeregten Volksentscheid verweigerte die Mehrheit des Parlaments ihre Zustimmung). In den erregten Reichstagssitzungen am 11. und 12. 5. 1926 wurde Reichskanzler Luther gestürzt.

Mehr dazu siehe: Flaggenstreit

Mit internetten Grüßen, Hans Cousto --Cousto 15:22, 12. Jul 2007 (UTC)