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Karl Preiss

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Der Ulmer Karl Preiss (08.10.1882-20.08.1949) war in den zwanziger Jahren ein führender Anarcho-Syndikalist und beliebter Versammlungsredner im süddeutschen Raum. Organisiert war er sowohl in der FAUD, FKAD als auch in der SAJD, dort im Vorstand der "Süddeutschen Agitationskommission" (SAK). Er trug im Wesentlichen den Kurs innerhalb der SAJD mit, Jugendliche aus FAUD, FKAD und AAU-E organisatorisch zu vereinen. Erich Mühsam unterstützte er während dessen Haftzeit und hatte seit Ende der zwanziger Jahre wesentlichen Anteil am Aufbau der anarcho-syndikalistischen Kulturorganisation "Gilde freiheitlicher Bücherfreunde" (GFB). Für diese organisierte Preiss Veranstaltungen und hielt Vorträge. Ab Mitte der zwanziger Jahre war er selbständiger Kupferschmied einer wichtigen Spezialwerkstatt im Apparate- und Kesselbau. Auch wenn er sich mehr und mehr aus der Bewegung zurückzog, lobte Rudolf Rocker ihn in seinen Memoiren als "unermüdlichen" Aktivisten.

Literatur:

  • Helge Döhring: Aus den Trümmern empor! Anarcho-Syndikalismus in Württemberg 1933 bis 1956, in: Martin Veith: Eine Revolution für die Anarchie, Verlag Edition AV, Lich 2009, ISBN 978-3-86841-005-1
  • Helge Döhring: Syndikalismus im "Ländle". Die Freie Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) in Württemberg 1918 bis 1933, Verlag Edition AV, Lich 2006[1] und Autorenseite[2]

Kategorie:Anarcho-SyndikalistInnen