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Tauschhandel

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Kategorie:Ökonomie

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Kategorie:Ökonomie

Das kapitalistische Wirtschaftssystem beruht nach wie vor auf dem Tauschhandel, da der Staat und der Markt schon immer untrennbar miteinander verknüpft waren, beide sind gleichzeitig entstanden, in der Steinzeit gab es beim besten Willen noch keinerlei Markt, das waren immer Solidarwirtschaftliche Wirtschaftssysteme wie man diese in aller Welt vorfand bevor Europäer durch Kolonialismus und Imperialismus den gesamten Planeten in ein einziges Warenhaus verwandelten. zur Literatur: Prof. David Graber: "Fragmente anarchistischer Anthropologie", Schulden: 5000 Jahre, inside OCCUPY etc. und Prof. Harold Barclay: "Völker ohne Regierung - Eine Anthropologie der Anarchie", Dr. Pierre Clastrés: "Archäologie der Gewalt", Friedrich Engels sei hier nur am Rande erwähnt, da auch er die klassenlose Gentilstruktur erwähnte: "Ãœber die Entstehung der Familie, des Privateigentums und des Staates" von 1884, Fürst Peter Kropotkin: Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt, und Eroberung des Brotes und Die französische Revolution, Graf Leo Tolstoy: Die Sklaverei unserer Zeit, Bakunin "Gott und der Staat", sowie "Staatlichkeit und Anarchie", Dr.phil. Max Heinrich Hermann Reinhardt Nettlau mit "Weltgeschichte des Anarchismus" von der Antike bis in seine eigene Zeit 1925, Erich Mühsam: Das parlamentarische Kasperletheater, Gustav Landauer: Aufruf zum Sozialismus (die schärfste Kritik am Marxismus überhaupt), sowie Pierre Ramus: Ãœber die Irrlehre und Wissenschaftslosigkeit des Marxismus, Johann Most: Der Kleinbürger und die Sozialdemokratie, Professor Franz M. Wuketits: Evolution ohne Fortschritt, Horst Stowasser: Leben ohne Chef und Staat und Freiheit Pur ab S.148, Zenon von Kition: Einführung in die stoische Weisheit, Kapitel über das Naturrecht, Dr. Marija Gimbutas: Die Balten, Dr. James Mellaart und Naomi Campbell über die Ausgrabungen in "Chatal Höyük - eine egalitäre Kultur", Jochen Schürg's Internetportal "mama anarchija" und unumgänglich zum Verständnis des Staates, seiner Form und seines Inhalts: Professor Franz Oppenheimer's leider sehr unbekanntes Meisterwerk "Der Staat". Natürlich sollte es auch nach Bakunin's Wirtschaftsmodell noch Märkte geben und auch Geld, der Handel nach Bakunin's Wirtschaftsmodell also nach wie vor auf dem Tausch basieren Augenscheinlich scheint also Bakunin für den Mainstream der Realist unter den Anarchisten zu sein, schon wenige Jahre später entwarf Fürst Kropotkin jedoch eine bereits viel radikalere d.h. libertärere Wirtschaftsordnung an dessen Ende es im Idealfall möglichst überhaupt kein Geld mehr geben solle, die vollständige Autonomie und möglichst große Autarkie einer jeden Gemeinde, einer jeden Stadt und eines jeden Dorfes, diese Wirtschaftsordnung hat auch in der Tat während der spanischen Revolution 1936 bereits existiert und hat auch glänzend funktioniert, leider wurde sie von Stalins Truppen einerseits und von Francos faschistischer Falange andererseits wieder in Grund und Boden gestampft. Die Weltöffentlichkeit weiß davon allgemein wenig, ebenso wie von Rojava in kommunaler Subsidiarität nach dem Wirtschaftsmodell des Libertären Murray Bookchin, im allgemeinen haben all diese verschiedenen Wirtschaftsformen des Anarchismus eines gemein, sie können durchaus nebeneinander und miteinander funktionieren, was dem im Wege steht ist jedoch stets der Staat, weshalb jener zwangsläufig dezentralisiert werden muss um eine gerechte Wirtschaftsordnung überhaupt erst zu schaffen. Nach Kropotkin's Modell welcher als der "kommunistische Anarchismus" bekannt geworden ist, hier bitte nicht mit dem zentralistischen Marxismus verwechseln, (Kropotkin ist das genaue Gegeteil von Marx' autoritären Strukturen) nach Kropotkin's Modell welche m.E. auch das realistischste darstellt da es ja bereits überall funktionierte, werden sich dann all diese autonomen Strukturen zur Vereinigten Föderation zusammenschließen können um überregionale Versorgungsengpässe, Verteidigung, Herrschaftsfreiheit, Umweltschutz und sobald dies gelöst ist selbst derartige Dinge wie die Raumfahrt gemeinsam koordinieren zu können, (hat jetzt zwar nichts mit Star Trek zu tun, obwohl Gene Roddenberry Sozialist gewesen ist und sein Konzept der geldlos funktionierenden Föderation durchaus bei Peter Kropotkin abgeschaut haben dürfte). Alle jene Aspekte wofür sich heute der Staat das alleinige Monopol gesichert hat, können somit basisdemokratisch also tatsächlich anarchistisch durch Kropotkins Modell der Föderation ersetzt werden. Leider gibt es heutzutage nur wenige Anarchisten welche sich ernsthaft die Zeit und Mühe nehmen es den populistisch aufkommenden Anarcho-Kapital-Kiddies einmal richtig zu erklären welcher Irrlehre sie dort überhaupt anhängen. Der Anarcho-Kapitalismus wird den produktivistischen Deal nicht beseitigen können, auch die Lohnsklaverei wird dieser nicht aufheben können, auch den weltweiten Hunger, die Armut, das Schuldensystem, Banken, Konzerne und auch die Kriege wird dieser niemals beseitigen können und das macht diese Wirtschaftsvision schlichtweg utopisch und zu einer visionären Sackgasse. Auch Oliver Janich wird dies mit den Jahren begreifen müssen. Das der Staat stets nicht mehr als eine Räuberbande darstellt, das haben auch An-Kaps schon begriffen, das der Staat alleinig nur zu diesem Zwecke der privilegierten Klassenherrschaft geschaffen wurde und noch heute geschaffen wird, das müssen sie erst noch verstehen lernen. Wer sollte mich im Anarchokapitalistischem Dorf zwingen Tomaten zu pflücken, wenn ich im libertären also echten anarchistischem Dorf nebenan die Tomaten auch stets umsonst haben kann und ich mir aussuche was ich arbeiten kann und wie lange ich überhaupt arbeite und was ich den nächsten Tag dann mache, denn das wäre ein echtes Leben ohne Chef und Staat. Die Föderation ersetzt alle zwingend notwendigen überregionalen Funktionen des Staates und macht diesen somit auch den Minimalstaat vollkommen überflüssig, während das Wohl, die Autonomie, Autarkie und die Freiheit eines jeden geachtet wird, eine solche Gesellschaft wird nie perfekt sein, sie wird sich stetig verbessern müssen, und jegliche neuerlichen Machtstrukturen bereits in der Wurzel ersticken müssen, natürlich möglichst gewaltfrei, das sei hier nur am Rande erwähnt. Also wenn ich mir in sagen wir hoch gegriffen 100 Jahren (nur einmal als hypothetische Gedankenspielerei zu begreifen) aussuchen könnte ob ich im anarchisitschem Dorf welches Teil der weltumspannenden Föderation ist, leben sollte oder im anarchokapitalistischem Dorf nebenan welche derartige Machtstrukturen wie sie heute herrschen noch immer beibehalten hat, samt bewaffneten Privatarmeen welche die Leute zur Arbeit zwingen müssen, welche eben stets durch das Kapital wiederum gewährleistet sind. So wähle ich definitiv die anarchistische, die freiheitliche also die echte libertäre Variante anstatt der pseudo-anarchistischen Variante wo das Kapital noch immer das Sagen hat. Natürlich wird es soweit erst gar nicht kommen, eher löscht sich die Menschheit durch ihr Waffenarsenal selbst aus als das es jemals einen Anarchokapitalistischen Planeten geben wird auf welchem das Kapital (das 1 % der besitzenden Klasse) dann noch immer das Sagen hätte. In erster Linie sollte daran gelegen sein solche Strukturen auch in Realität am praktischen Beispiel zu testen und genau das funktioniert nur in einer Welt ohne Chef und Staat, damit auch ohne Kapital, ohne die Herrschaft der Konzerne sprich der Bourgeoisie wie es der verwirrte Marx ausdrücken würde. Spätestens Mitte dieses Jahrhunderts wird sich der globale Kapitalismus selbst zugrunde gerichtet haben, was dann folgt muss nicht zwangsläufig besser sein, tatsächlich könnte es noch weitaus schlimmer sein mit dem totalitären alles überwachendem planwirtschaftlichem Staatskapitalismus worauf alles derzeit hindeutet.

Knäste existieren nur innerhalb des staatlichen Systems, natürlich bilden sich auch da Märkte, Schaut man einmal in die Ethnologie, in die Anthropologie oder wie man früher noch sagte: in die Völkerkunde, hinüber zu staatenlosen Gesellschaften, dort findet man vor Ankunft der Europäer, Chinesen und Araber weltweit keinerlei Märkte vor, dies waren allesamt Solidarwirtschaftliche Clangemeinschaften welche ohne Staat und ohne Geld funktionierten. Nach dem berühmtesten Ethnologen des 20 Jh. nach Claude Lévi-Strauss ist eine jede staatenlose Kultur immer auch zugleich eine egalitäre Kultur. Darum auch mein exzessiver obiger Verweis auf die anthropologische, ethnologische und soziologische Literatur. Auch Professor Franz Oppenheimer's Meisterwerk "Der Staat" wird zum Verständnis einer jeden Staatsbildung beitragen. Währungen entstehen immer erst durch die zentralisierte Herrschaft, ein Klumpen Gold war für die indigene Bevölkerung Amerikas wertlos, während Tauschhandel innerhalb des Clans niemals vorkam, dieser stets immer erst durch Kontakt mit fremden lanciert wurde. Im alten Orient vor 6000 Jahren waren Sklavenmädchen aus dem Zagros-Gebirge die früheste uns bekannte Form der Währung, der blanke Raub, Mord und Totschlag ist jedoch nach Professor Oppenheimers Analyse stets das erste Stadium der primitiven Staatsentstehung. Es sind eine Menge anthropologische und soziologische Vorkenntnisse die Voraussetzung dafür dies zu begreifen. Wofür mir hier die Zeit und nie nötige Lust fehlt. Sicher kann jemand anderes meinen Text in eine angemessene lexikalische Form bringen? Wo der Staat erst einmal eine Währung festgelegt hat, ob nun Sklavenmädchen oder Kauri-Muscheln da entstehen auch jeweils automatisch die Märkte als eher zufälliges Nebenprodukt. Staatenlose Kulturen waren immer auch Solidarwirtschaftliche Systeme. Professor David Graber hat die letzten Jahre eine umfangreiche Analyse dazu geschrieben: "Schulden: 5000 Jahre" und damit Alfred Mittchell-Innes welcher bereits im Jahre 1912 in zwei Aufsätzen welche im New York Banking Journal erschienen bestätigt. Der aristotelishe Mythos vom Tauschhandel findet so in freier Natur unter egalitären Kulturen nirgends statt. Jede staatenlose also eine jede egalitäre Kultur war immer auch eine solidarwirtschaftliche Clan-Gemeinschaft. Bis ins 19 Jh. hinein hatten wir noch ein regelrechtes Museum an steinzeitlichen Kulturen in freier Wildbahn. Davon ist heute nun nicht mehr allzu viel übrig geblieben, nachdem der ganze Planet in ein einziges Warenhaus verwandelt wurde. Es ist schon sehr viel Vorwissen von Nöten um dies zu verstehen. Der antik/mittelalerliche Mythos vom Tauschhandel wird dereinst ebenso wie das ptolemaische Weltbild oder die Schöpfungsgeschichte als Irrtum erkannt werden müssen, völlig egal wie sehr sich die Ökonomen dagegen wehren mögen. Die Ökonomen sind somit durchaus vergleichbar mit der Priesterschaft vergangener Zeiten.

Ich habe den Text selbst verfasst und sicher ist dieser noch Überarbeitungswürdig, jedoch sollte er nicht einfach gelöscht werden wie so viele Artikel zum IWF in der Wikipedia einfach gelöscht werden.