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Christoph Schlingensief
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Christoph Schlingensief (24.10.1960 - 21.08.2010) war ein Performance-Künstler, der durch seine Inszenierungen der Wagner-Festspiele auch einem breitem Publikum bekannt wurde.
Er galt lange Zeit als das Enfant terible der deutschsprachigen darstellenden Kunst, er war Visionär und ein moderner Uhlenspiegel der Neuzeit. Seine Werke spalteten die Kunstszene. Thematisch war ihm die sexuelle Verklemmtheit der katholizierten Bevölkerung genauso nah, wie das Pseudomitleid zu Menschen mit Behinderungen. Er machte Menschen, die am Rande standen und oft nur als Objekte einer Kunst wahrgenommen wurden zu Subjekten in seinen Inszenierungen.
Ob es die U-Bahn oder Bühne war, nichts galt ihm als Unmöglichkeit seine Gedanken zu projektieren und den Finger in die Wunde dieser kranken Gesellschaft zu legen. Christoph war ein Mensch, der polarisierte. Mit seinem Tod haben wir einen Meilenstein der modernen Kunst verloren.
- die Marxistin und österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek über Schlingensief: "Einer der größten Künstler, der je gelebt hat... Ich dachte immer, so jemand kann nicht sterben. Das ist, als ob das Leben selbst gestorben wäre."
Zitate
- "Wir brauchen keinen Kanzler und keine Kanzlerin, keinen Bundeskulturminister und kein Deutschland. Ein leeres Kanzleramt ist das größte Kunstwerk dieser Republik." (Bei der Verleihung des Preises der Nationalgalerie für Junge Kunst in Berlin, September 2005)