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Wolfgang Benz

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Wolfgang Benz (* 9. Juni 1941 in Ellwangen) ist ein deutscher Historiker. Er ist seit 1990 Leiter des 1982 gegründeten Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin und Professor.

Vergleich: Antisemitismus – Islamphobie[edit]

Mehrfach stellte Benz die These auf, als Antisemitismusforscher sei es seine Pflicht, nach Strukturähnlichkeiten oder -identitäten in Diskriminierungsvorgängen Ausschau zu halten. Parallelen sieht er in der Islamophobie.[1] [2] Strategien von Antisemiten des 19. Jahrhunderts will Benz mit denen heutiger Islamgegner nicht gleichsetzen, aber doch einem Vergleich unterziehen, der starke Parallelen offenbare. Julius H. Schoeps bemängelte, dieser Vergleich sei „unfundiert, zweifelhaft - wenn nicht sogar gefährlich“.[3] Kritisiert wurde weiterhin, der Vergleich des Antisemitismus mit der Islamkritik vernachlässige den historischen Hintergrund der Judenfeindlichkeit, wodurch der Antisemitismus verharmlost werde. Der Ansatz von Benz wurde als „ungeheuerliche, geradezu antisemitische Hetze“ eines „vermeintlichen Insiders beim Thema Antisemitismus“ bezeichnet.[4] Auch Henryk M. Broder sprach Benz die Kompetenz als Antisemitismusforscher ab. Analogien aufzurufen, um sie anschließend halbherzig zu verneinen, sei selbst die Methode von Antisemiten.[5] Clemens Heni kritisierte den Ansatz von Benz ebenfalls: während Antisemiten ihren Feind ‚wittern’, den es gar nicht gäbe, würden Rassisten hingegen eine existente Bedrohungen zu einer Gefahr ‚der Muslime’ übertreiben. Michael Wolffsohn fragte, ob Benz über eine richtige Wahrnehmung der Wirklichkeit verfüge. Auch zwei israelische Zeitungen, die Jerusalem Post und Haaretz, kritisierten Benz und die Tätigkeit des ZfA.[6]

Einzelnachweise[edit]

  1. Hetzer mit Parallelen, Süddeutsche Zeitung, 4. Januar 2010
  2. http://zfa.kgw.tu-berlin.de/feindbild_muslim_feindbild_islam.pdf
  3. Abwegige Parallelen
  4. Ein Hetzer ohne Ahnung
  5. Sind Muslime die Juden von heute?
  6. Dangerous equation

Kategorie:Antisemitismus