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Liebigstraße 14

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Die Liebigstraße 14 in Berlin Friedrichshain ist ein alternatives Wohn- und Kulturprojekt. Das Gründerzeithaus wurde 1990 besetzt. 1992 schloss die Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain (WBF) mit den Besetzern Mitverträge ab. 1999 kaufte die Lila GbR das Haus. Ein Kaufangebot der Mieter durch die Stiftung Edith Maryon Ende 2008 wurde ignoriert


Aktuell

Der Hauseigentümer und aktiver Lila Gesellschafter Herr Edwin Thöne klagt zur Zeit erfolgreich sämtliche Mietparteien aus dem Wohnhaus. Hauptstreitpunkt ist eine zusätzlich eingebaute Tür im Treppenhaus. [1]


Geschichte des Mietstreits

Der Einbau der seit 1990 bestehenden Zwischentür kann zwar keiner Mietpartei zugerechnet werden, wird aber als entscheidender Kündigungsgrund vom Berliner Landgericht gewertet. Der Hauptgesellschafter Edwin Thöne ist zudem Geschäftsführer des Kinderschutzbundes Unna. Der Mitgesellschafter und Berliner Verwalter Herr Suitbert Beulker stand bereits mehrfach für seine Vermietungspraxis vor Ort in der Kritik. [2] Die Berliner Tageszeitung TAZ veröffentlichte am 23.12.2003 unter Berufung auf Beulkers ehemalige Sekretärin, dass Herr Beulker den Vorschlag geäußert habe, eines seiner Wohnhäuser zur Entmietung an den Baustellenstarkstrom anzuschließen. Weiter heißt es im Taz-Artikel: "17 Beschäftigte seien entlassen worden, nachdem sie mehrere Monate keinen Lohn gesehen hätten. Teilweise habe Beulker Fördermittel vom Arbeitsamt weiter kassiert."[3] Gegen diese Darstellungen der Sekretärin ging Herr Beulker mit einer einstweiligen Verfügung auf Unterlassung vor und erwirkte eine Gegendarstellung in der Taz am 6.2.2004. [4] Die Pressekammer des Berliner Landgerichtes hob diese einstweilige Verfügung am 20.4.2004 bis auf einen Punkt wieder auf, weil sie „zu Unrecht ergangen ist“. [5] Im Jahr 2003 quartierte Herr Beulker einen Wachschutz im Hauseingang der Rigaerstraße 94 ein, der Mieter am Zutritt zu ihren Wohnungen hinderte. [6] In einem Kaufangebotschreiben der Hausverwaltung Oliver Rohr GmbH an die Mieter der Rigaerstraße 94 vom 7.9.2007 wurde die Räumung der Liebigstraße 14 zur Bedingung eines möglichen Hauskaufes gemacht. [7] In diesem Schreiben wurden also die Mieter zur Räumung von anderen Mietern eines anderen Hauses aufgefordert. [8] Gleichzeitig wurde darin als "Hinweis" die Räumung der Liebigstraße 14 noch vor der ersten Kündigung angekündigt. [9] Im November 2008 wurde die Liebigstr. 14 zwei Wochen zwangsverwaltet, weil die Eigentümer Gerichtsschulden nicht bezahlt hatten.


Weblinks


Einzelnachweise

  1. http://www.fensterzumhof.eu/3237/berlin-hausbesetzer-gentrifizierung-liebigstrasse
  2. http://www.friedrichshain-magazin.de/archiv/fh-2-04/text04.html
  3. http://liebig14.blogsport.de/2003/12/23/weisse-weste-weg/
  4. http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=bl&dig=2004%2F02%2F06%2Fa0286&cHash=59c0abd5d4
  5. http://www.eisenberg-koenig.de/entscheidung.php?rek=Name_von_H%E4userspekulant_darf_genannt_werden&id=32
  6. http://www.scheinschlag.de/archiv/2003/05_2003/texte/09.html
  7. http://liebig14.blogsport.de/images/kaufangebot_rigaer94.pdf
  8. http://www.bmgev.de/mieterecho/327/23-wohnprojekte-pm.html
  9. http://liebig14.blogsport.de/images/kaufangebot_rigaer94.pdf


Kategorie:Bauwerk in Berlin Kategorie:Kultur (Berlin)