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Talk:Ware

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Oft wird die Kategorie "Ware" auch für getauschte Güter der vorkapitalistischen Zeit verwendet, so bei Heinrich (2005: 37). Sie bezeichnet dann in sehr unspezifischer Weise ein ausgetauschtes Gut, das die Konstitution der Gesellschaft aber nicht dominiert und ich unterscheide ihn von den anderen Warenbegriffen durch die Kennzeichnung "Ware (1)".

Waren (2) im Kapitalismus dagegen sind die "Elementarform des Reichtums" in dieser Gesellschaft und ihre Produktion und ihr Austausch konstituieren die Gesellschaft grundlegend. Die im "Kapital" erst später abgeleitete Totalität der gesellschaftlichen Verhältnisse, die die Dominanz der Warenhaftigkeit der Güter begründet, setzt folgende Bedingungen voraus:

  • Es liegt eine gesellschaftliche Arbeitsteilung und eine Verselbständigung einzelner Produzenten vor.
  • Es geht nicht um die persönliche Arbeit von Warenproduzenten, sondern darum, dass ein Produktionsmittelbesitzender Nichtproduktionsmittelbesitzende zu von ihm festgelegten Bedingungen arbeiten lässt und dadurch Ausbeutung stattfindet. Dies geschieht auf der Grundlage der Trennung zwischen Produktionsmittelbesitzenden und Menschen, die keine eigenen Produktionsmittel besitzen.
  • Gegeben ist also die "Bedingung und Voraussetzung, dass die konkurrierenden Glieder der Gesellschaft sich als Personen gegenübertreten, die sich nur als Warenbesitzer gegenüberstehn und nur als solche in Kontakt miteinander treten (das schliesst Sklaverei etc. aus) und zweitens unter der anderen Bedingung, dass das gesellschaftliche Produkt als Ware produziert wird. (Dies schliesst alle Formen aus, worin für die unmittelbaren Produzenten der Gebrauchswert der Hauptzweck und höchstens der Ueberschuss der Produkte etc. sich in Ware verwandelt)." (Marx Resultate: 5)

(gefunden bei A. Schlemm http://www.thur.de/philo )

--Eamr 17:17, 19. Jan. 2009 (UTC)