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Talk:A-Camp2008
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Revision as of 20:11, 25 July 2008 by 86.59.21.59 (Talk) (Neuer Abschnitt →Eindrücke von meinem ersten anarchistischen Sommerlager/Rauchen/Essen/Tierrechtler/Klimawandel/Philosophie)
He sollte das nicht Termin - 19.7 - 27.7. 2008 heißen? --Godwin 01:47, 10. Dez 2007 (UTC)
- auf http://a-camps.net/ steht "III. anarkiisma Somera Tendaro Austrio 2008-07-18 .. 2008-07-27". Ich änder das mal!
Auch in Deutschland hat regelmäßig ein a-Camp im Sommer stattgefunden. Ich habe mich in die Orga-Gruppe des A-Camps für dieses Jahr eingetragen, wurde aber bisher noch nicht benachrichtigt, wenn es Leute gibt, die Bock haben es mit mir zu organisieren, meldet euch erstmal hier, wär cool, wenn wir bis Mai ne Orgagruppe zusammen hätten. Als Termin könnte man wie gewohnt, die erste Augustwoche nehmen, oder auch direkt nach dem Internationelen A-Camp in Österreich. Auch würde ich gerne darüber diskutieren, das internationale A-Camp in verschiedenen Ländern zu organisieren.
Eindrücke von meinem ersten anarchistischen Sommerlager/Rauchen/Essen/Tierrechtler/Klimawandel/Philosophie
Das war mein erster "offizieller" Kontakt mit Menschen, die sich zu den Anarchisten zählen. und hatte daher sehr viele Fragen, worum es eigentlich geht. Ich muß sagen, daß aus ideologischen und praktischen Gründen, ich kann mich doch nicht zu den Anarchistlein zählen, obwohl ich auch Autorität nicht haben will, und an keine Regierungsformen glaube. Es erschien mir so, als hätten "die Anarchisten" nicht als Rauchen im Kopf. Ich bin selber nicht Raucherin, und kann es kaum leiden (d.h., ich kann kaum atmen), wenn neben mir geraucht wird. Es wurde in allen Räumen ständig geraucht, und sogar beim Essen. Das obwohl es in den unoffiziellen Anweisungen stand, daß man fragen sollte, bevor man raucht. Ich konnte in den Workshops, die drinnen stattfanden, nicht teilnehmen. Auch den einen Film, den ich mir anschauen wollte, konnte ich nur zum Teil sehen. Ich habe versucht zu denken, warum den Anarchisten das Rauchen so wichtig sein könnte. Ich habe mich an alten Geschichten von Jugendlichen in Kriegszeiten erinnert, die immer eine Zigarette gewollt haben. Ich weiß zwar nicht, warum sie eine Zigarette brauchten -- kann mir nur vorstellen, daß Zigaretten den Appetit reduzieren, und vielleicht irgendein Gefühl fordern. Und wenn man nichts zum Essen hat, stelle ich mir vor, braucht man eine Zigarette, um die Stimmung zu verbessern. Bei uns geht es aber nicht so: Nicht nur, daß wir mehr als genug zum Essen haben -- es geht bei uns gar nicht um eine Zigarette, sondern um Haufen und Haufen von Zigaretten, die zu jedem Moment geraucht werden. Damit zerstört Ihr nicht nur Eu(e)re Gesundheit, sondern die Gesundheit Aller, die mit Euch im Zimmer aufhalten. Nein, ich will hier kein Gesetz machen. Dadurch, daß Ihr raucht in einem geschlossenen Raum, wo ich mich auch aufhalte, zwingt Ihr mich zu rauchen. Das gleiche gilt auch in offenen Räumen, wo Viele auf einmal rauchen. Ihr macht also für mich ein Gesetz. Ich bin mir sicher, daß auch mehr Familien mit Kindern im Camp und in den Workshops teilgenommen hätten, wäre die Luft nicht so stark verraucht. Ich schreibe so viel über das Rauche, weil es wirklich ein Problem war, von Früh bis spät, in allen Räumen und bei allen Gelegenheiten.
Zum Essen: Alle Menschliche Gesellschaften seit immer haben Tiere und Tierprodukte gegessen. Gewiß, ist die Tierhaltung bei uns SEHR schlecht. Wir werden aber nichts damit erreichen, wenn uns die Nahrung gestohlen bleibt. Brote, Mehle, Zucker -- sind KEINE NAHRUNG sondern Gifte, die die Autoritäten sehr gerne wollen, daß wir essen, weil wir dadurch weniger stark und lebhaft sind. Vieles kann man darüber lesen. Ich habe Sugar Blues (von William H. Dufty, 1972) gelesen, und die Seite von Dr. Weston A. Price und von der Weston A- Price Foundation (ich glaube, es gibt sie sogar auf Deutsch). Das war aber nicht mein Hauptthema. Ich will Euch nicht alle zum Fleischessen zwingen, sondern einiges Diskutieren, was ich hier bemerkt habe: SEHR viel wird kompostiert, was noch eßbar ist. Ich habe an einem der Tage eine Kompostsuppe gemacht, ausschließlich aus Dinge, die ich im Komposthaufen gefunden habe. Besser hätte sie geschmeckt, wenn die Zutaten nicht zuerst einen Tag im Komposthaufen gelegen wären -- aber eßbar war sie schon. Wir müssen zwar noch Geld verwenden, um unser Bedarf an Essen zu decken -- man hätte aber die Kosten um vieles reduzieren können. Dinge, die ich meine, sind: Karottenschalen, Kartoffelschalen, Karotten, die von draußen ein bißchen schwarz waren (deren Schale nicht mehr eßbar war), Käse, und Teller voller Essen, die jemand nicht aufgegessen hatte. Vielleicht werden jetzt manche sagen, die Karotten würden für die Kinder geschält -- es ist mir egal. Ich habe mein ganzes Leben Gemüse mit Schale gegessen, und es wurde mir schon im Kindergarten erklärt, die meisten Vitamin- und Mineralstoffe seien gerade in der Schale enthalten. Ich habe weiterhin mein ganzes Leben nur Gemüse mit schalen gegessen, bis auf wenigen Ereignissen. Gerade deshalb, weil sie Kinder sind, brauchen sie die Mineralstoffe, die Ihr mit den Gemüseschalen weggeschmissen habt. Dafür enthalten Zucker, Mehl, "Pflanzliches Öl" (das sowohl beim Kochen als auch in den Zutaten mancher Fertigprodukte dabei war), enthalten KEINE Nahrung, und sind kaum einmal das Geld wert, womit sie gekauft wurden. Wenn wir relativ wenig Geld haben, lassen wir uns die Ressourcen vernünftig verwenden, die uns zur verfügung stehen, um etwas nahrhaftes zum Essen zu bekommen. Ich konnte schon mit fünf verstehen, was Nahrhaft ist, und Um zu verhindern, daß Essen weggeschmissen wird, das noch in Gebrauch ist, habe ich gelernt, ich hätte darauf ein Etikett kleben sollen. Es wäre aber nett wenn in Zukunft ein Plätzchen geschaffen wäre, wo die Menschen etwas beiseite legen könnten, ohne daß es (a) Teueres Platz im Kühlschrank nimmt; und (b) es von den wohlmeinenden Putzern weggeschmissen wird. Ich meine hier, einen Topf mit Suppe; einen halb-vollen Teller; oder ... den schönen Schafkäse, der heute weggeschmissen wurde, weil nur noch wenig davon übrig war. Zum Schluß aber will ich sagen, daß trotz aller Einwände, war das Eßangebot (bis auf am ersten Tag) reich genug, und die gekochten Gerichte waren meistens eßbar bis ausgezeichnet.
Zu den Tierrechtlern -- ich weiß wenig, was mit der Polizei an diesem Tag passiert sei. Ich weiß aber, daß sie viele unschuldige Wissenschafter als Tierquäler verleumdet, und ihre Privatleben angegriffen haben. Das halte ich für keinen vernünftigen Kampf, obwohl mir der Zweck eigentlich sinnvoll scheint; und ich kann daher mit ihren unvernünftigen Taten nicht solidarisch sein.
Zum Klimawandel will ich sagen, es gabe Zeiten in der Geschichte, wo es viel mehr C02 in der Atmosphäre gegeben hat als jetzt. C02 ist ein natürliches Gas, daß für Pflanzenleben NOTWENDIG ist. VIELE der beteiligten Wissenschaftern im IPCC sind mit den Schlüssen NICHT einverstanden. Um diese Graphe zu bekommen, die Euch gezeigt werden, werden (a) existierende Daten manipuliert; und (b) Neue Daten durch Computermodelle erzeugt, die NOCH NICHT existieren. Computers sind toll, um existierende Dateien sehr schnell zu bearbeiten. KÖNNEN ABER NICHT PROPHEZEIEN! Viel mehr gann ich dazu sagen -- jeder kann es aber selber mit YouTube, u.a., recherchieren.
Und zur Philosophie, ich mag es SEHR, daß wir/Ihr gegen Autorität seid. Das ist sehr wichtig. Ich glaube aber, daß die Probleme der Menschheit sogar tiefer liegen, und können kaum durch Regierung oder den Mangel hiervon gelöst werden. Der völlige Mangel von Autorität verhindert nämlich nicht, daß unser Leben von den Geizigsten Menschen übernommen wird -- der Unterschied scheint vor allem zu sein, ob es eine bestimmte, meistens bekannte, Gruppe von Menschen ist (nämlich, die Regierungen), der wir oder unsere Vorfahren "Freiwillig" die Macht geben; oder unbekannten (Mafien, Ritter, usw.), die die Macht selber übernehmen. Ich weiß noch lange nicht, was für eine Revolution wir führen wollen, was unser Ziel ist, und ob wir uns überhaupt über ein Ziel einigen können.