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Der kurze Sommer der Anarchie
Der kurze Sommer der Anarchie Buenaventura Durrutis Leben und Tod. Roman von Hans Magnus Enzensberger, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 1972. Erstveröffentlichung als Taschenbuch bei Suhrkamp 1977. 300 Seiten.
Inhalt
Die zwölf Artikel des Romans handeln vom Leben und Sterben des spanischen Metallarbeiters Buenaventura Durruti, der nach einer militanten (kämpferischen) und abenteuerlichen Jugend zur Schlüsselfigur der spanischen Revolution von 1936 geworden ist. Das Buch beginnt mit dem Prolog "Die Totenfeier" und endet mit dem Epilog über "Die Nachwelt". Dazwischen wird die Geschichte eines proletarischen Helden erzählt, von seiner Kindheit in einer kleinen nordspanischen Stadt bis zu den "sieben Toden" Durrutis, die niemals aufgeklärt worden sind. Die Darstellung beruht auf zeitgenössischen Broschüren, Flugblättern und Reportagen, auf Reden und Memoiren und auf Interviews mit Augenzeugen (u.a. E. Morin,Arthur Lehning, F. Monroy, F. Monseny, R. Sanz), die Durruti gekannt haben. Die literarische Form des Romans steht zwischen Nacherzählung und Rekonstruktion. Der Widerspruch zwischen Fiktion und Dokument hält die politischen Widersprüche der spanischen revolution fest. Auf den Spuren halb verdrängter Kämpfe wird das Buch zur Recherche. In acht Glossen, die in die Handlung des Romans eingesprengt sind, stellt der Autor den historischen Kontext dar.
siehe auch:
- Abel Paz
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