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Talk:Basisdemokratie

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Diskussion: Anarcho-Demokratie

Grundsätzlich habe ich dazu sehr ähnliche Gedanken und halte Dezentralisierung (neben Entspezialisierung u.a.) für eine elementare Grundlage anarchistischer Gesellschaftsorganisation. Doch der folgende Abschnitt lässt sich missverständlich auffassen:

Angenommen also, auf 100 Personen käme eine Initiative pro Jahr. Wenn das die Größenordnung einer Basisgruppe ist, wird in der Basisgruppe also etwa eine eigene Initiative pro Jahr beraten, und vielleicht 100 von höheren Bestimmungsebenen, von denen ein nicht unerheblicher Teil abgelehnt wird, weil bereits mehrere ähnliche Entscheide positiv oder negativ ausgefallen sind. Somit kommen wir wieder auf 2 Initiativen pro Woche, die zu entscheiden wären.

Das könnte als die heutzutage übliche Methode interpretiert werden, wonach ein Gerichtsurteil (z.B. vom BVerfG) automatisch Gesetz wird oder ein Gesetzesentwurf nicht zweimal genau gleich lauten darf. Da das Universum jedoch in einem unendlichen Wandlungsprozess ist, kann selbst ein Konsensgesetz ein Jahr später einen der Zustimmer aufgrund anderer Ausgangsumstände belasten bis unterdrücken. Darum gibt es keine anarchistischen Gesetze, höchstens anarchistische Entscheidungen, von denen keine Allgemeingültigkeitsanspruch haben darf.

Doch die Frage bleibt, wie vermieden werden kann, dass im Jahr zwanzigmal der selbe Antrag auf einer Ebene behandelt werdem muss, weil gegenseitig nicht bekannt ist, dass er vielleicht erst am Tag zuvor schon einmal entschieden wurde? Jeweilige Zentralarchive - rotierend selbstorganisiert, nehme ich an - könnten die Kommunikationsfäden zusammenführen, wobei hier Vorsicht vor informellen Hierachien geboten ist - z.B. was ist, wenn die Info, ein bestimmter Antrag wurde schon behandelt, gelogen bzw.gefälscht ist oder was, wenn Informationen vorenthalten werden?

Tja, das Leute soetwas tun kann nie unter Garantie vermieden werden. Die Frage aber ist, warum sollte jemand soetwas in der Anarchie tun? Ich denke das Beste wäre, die moderne Technik des Internets zu nutzen und alle Entschlüsse oder Diskussionsprotokolle dort zu veröffentlichen, wo die Leute, die an der Sitzung/Diskussion teilgenommen haben die Protokolle auf Richtigkeit prüfen und gegebenfalls ändern können. Stellt sich natürlich wieder die Frage, wer das verwaltet und wer Änderungsrechte haben darf. Wer verwaltet Anarchopedia und wer hat die Änderungsrechte? SirC 18:58, 23. Mär 2005 (UTC)
Bei anarchopedia hat jeder angemeldete Benutzer admin(sysop)-Rechte. Der sogenannte Bürokrat ist millosh (siehe millosh) --X 07:27, 28. Mär 2005 (UTC)
Das war eine rethorische Frage ;-) Aber trotzdem danke, dass du es nochmal so klasse auf den Punkt gebracht hast! --SirC 11:18, 28. Mär 2005 (UTC)