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Projekt:Antirepressions Handbuch

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Revision as of 17:19, 28 August 2005 by Falk (Talk | contribs) (Zeitplan ergänzt)

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Aktueller Zeitplan

  • UnterstützerInnen ansprechen: August/September
  • Druckpreisanfragen: September
  • Exposé: September
  • Verlage ansprechen: September/Oktober
  • Texte erarbeiten: ab Oktober
  • nächstes Treffen: 29./30. Oktober
  • inhaltliche Diskussion der Texte: JUKSS in Bielefeld (25.12.-7.1.)
  • Layout: 1. Quartal 2006?
  • Erscheinen: April oder Sommer (vor Camps) oder Buchmesse im Herbst?

vorbei:

An diesem Samstag (27. August) gibt es ein Treffen zum geplanten Buchprojekt zu kreativer Antirepression. Die Grundidee ist eine Art Handbuch über die Strategien und Möglichkeiten des offensiven Umgangs mit Repression zu machen.

Themen auf dem Treffen könnten sein:

  • Form und Inhalt des Buches (Buch oder Reader? Welche Texte?)
  • Strategien, um das Buch und die damit verbundenen Ideen davor zu

bewahren, einfach nur als Randposition belächelt zu werden (Mögliche KooperationspartnerInnen?

  • Finanzierungskonzepte
  • Ãœber das Buch hinaus gehende Ãœberlegungen bezüglich kreativer

Antrepressionsarbeit (Veranstaltungen, Kongresse usw.)

Zeit und Ort: Das Treffen ist Samstag (27. August) ab 16 Uhr im Thiembuktu, Thiemstr 13, 39104 Magdeburg


Konzept für Buchprojekt: Kreative Antirepression

Das hier ist ein Konzept-Vorschlag von mir, der als provisorisch, unvollständig und erweiterbar begriffen werden soll.

  • Die Idee für ein „Handbuch“ zu Antirepression ist nicht neu, sondern schon vor längerer Zeit auf Treffen zu Organisierung „von unten“ andiskutiert worden – bis hin zu einem konkreten Konzept, das allerdings nie zu Ende verfolgt wurde.


Arbeitstitel (Vorschlag von espi)

  • Handbuch der kreativen Antirepression
  • „Anna und Arthur quasseln immer dazwischen“


Idee, Konzept, Hintergrund

Repression wirkt lähmend, einschüchternd – dauerhafter, radikaler Widerstand wird dadurch oft sehr erfolgreich verhindert. Zum Teil wird diese Tendenz auch durch die linken Strukturen verstärkt, in denen starre Handlungsanweisungen („Anna und Arthur halten das Maul“), Verhaltensnormierung durch Konspirativität oder die Orientierung auf ExpertInnen (u.a. Rechtsanwälte, Ermittlungsausschüsse) dominiert.

Kreative Antirepression will Menschen zu AkteurInnen machen und die weit verbreitete Ohnmacht durchbrechen. Es geht darum, Repression anzugreifen, zu demaskieren und lächerlich zu machen. Das Handbuch will Möglichkeiten eines selbstbewussten, phantasievollen Umgangs mit Repression beleuchten. Ziel ist es, offensive Strategien gegen Repression aller Art darstellen und Mut zu machen, sich dieser immer wieder subversiv und kreativ entgegen zu stellen und eigene Ideen zu entwickeln. Trotz der Kritik am „klassischen“ Repressionsschutz will das Buch deutlich machen, das Schutz vor und der „Angriff“ auf Repression einander ergänzen können.

Schwerpunkt des Buches sollen praktische Tipps und Ideen sein, welche Möglichkeiten bestehen, auf Repression in unerwartete Weise zu reagieren – egal ob bei Hausdurchsuchungen, Kontrollen oder Gerichtsverfahren. Zudem sollen viele, kleine Beispiele von Aktionen veranschaulichen, welche antirepressiven „Praktiken“ bereits umgesetzt werden.


Übersicht: Vorschläge für Texte

Einführungstexte zu Hintergründen von Repression und kreativer Antirepression

  • Aktiv gegen Repression (Ãœberarbeiteter Text aus dem „Organisierung von unten“-Protokoll)
  • Was will Repression erzeugen (Text von Marc)
  • Subversion, subversive Kommunikation
  • Gefahren kreativer Antirepression (ist im OVU-Text erwähnt + Text von RH Magdeburg)
  • Kritik an Repressionsschutz (Expertenorientierung, autoritäre Handlungsanweisungen)
  • Allgemeiner Repressionsschutz-Text (also allgemeine Einführung was mensch so alles beachten sollte - könnte RH-Stil sein)


Texte zu konkreten Handlungsfeldern

Und immer mit Kasten oder ähnlichem versehen, in dem über juristische Bedeutung bzw. mögliche neue Repressionen aufklärt, versehen...

  • Artikel, der derzeitiges Umgehen von Demo(orgas) mit Bullenanfragen nach LeiterInnen (Verantwortlichen)

hinterfragt

  • Anzeigen, Selbstanzeigen
  • Dienstaufsichtsbeschwerden
  • Klageerzwingungsverfahren
  • Gerichtsverfahren (offensive Prozessführung, Aktionen im und außerhalb des Gerichtssaals)
  • Knast (Antirepression im Knast)
  • Hausdurchsuchungen
  • Kontrollen, Festnahmen (Fahrkarten- oder Personalienkontrollen,
    • Umgang mit sog. „Fahrpreisnacherhebungen“
  • Räumungen (Ideensammlung als fest stehender Text und als Wiki bei Anarchopedia unter „Projekt Hausbesetzung“)
  • Schule
  • Arbeit, Arbeitsamt
  • Psychiatrie, Psychiatrisierung
  • Handlungsfähigkeit im Alltag (Utensilien, DA-Tasche usw.)
  • Ermittlungsausschüsse und andere Selbsthilfe-Einrichtungen (vielleicht am Beispiel der Jura-Selbsthilfe von X1000malquer - angefragt -)


Texte zu Praxisbeispielen

Am besten kurze, prägnante Beschreibungen mit Bildern und weiterführenden Links, ähnlich wie im Direct Action Kalender 2005 (espi)

  • Grenzcamp-Räumung 2003 (espi)
  • Antifas durchsuchen Amtsgericht (DA Kalender 2005)
  • Prozess gegen Anti-Atomis in Göttingen (DA Kalender 2005)
  • Goldene Hakenkralle (kreativer Umgang mit 129a-Vorwurf gegen Anti-Atom-Aktive)
  • Kooperationsgespräch mit Ordnungamt und Polizei (Beispiel aus Giessen: Nachttanzdemo vs. Spiesserparade)
  • Kameradienst
  • Direct Action Days gegen Repression und 129a in Magdeburg (falk)
  • Innenstadt-Absperrung und Performance (Soli-Aktion für A33-Hüttendorf)
  • Mars-TV


"Promotion" rundherum

  • "Anti-Repressiva"-Schachtel mit einigen sinnvollen Hilfsmitteln (Handschuhe, ...)
  • Buchvorstellungen und Infoveranstaltungen konzentriert anbieten
  • Arbeitskreise zum neuen Buch schon vor Erscheinen, beispielsweise beim JUKSS
  • Plakat, z.B. mit "Anna und Arthur quatschen immer dazwischen" (für Buch bzw. konkrete Veranstaltungen)
  • Banner für Webseiten
  • Freianzeige-Vorlagen