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volXtheater favoriten

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Selbstdarstellung[edit]

methode??[edit]

"volXtheater. Leute, die Theater machen wollen.Volxtheater als kollektives, nicht hierarchisches Konzept, ob im Saal oder auf der Strasse. Theater von Unten, aus dem Kopf, dem Bauch, dem Arsch, der Faust, aus jeder kleinen Zehe und aus voller Brust! Nach Möglichkeit immerknapp unter der Gürtellinie, bar jeglicher Moral und dennoch voller Wut.....

konzeptlosigkeit hat methoden...[edit]

"...Nach Möglichkeit immerknapp unter der Gürtellinie, bar jeglicher Moral und dennoch voller Wut.Drei Stunden Schönsprechtheater ganz ohne Sound ist ein Genuß, der nur auf höheren Schulen eingeübt wird. Von künftigen Ärzten und Bankiers. Dem Heimkind, der Friseuse fehlt meist die Zeit, die Geduld und vor allem die Initiation in die mögliche Schönheit eines appollinischen Theaters. Für sie hat die Kulturindustrie die dionysischen Varianten des Theatralischen zum berauschenden Spektakel hergemästet: Rockevent, Tekknoparties, Brot und Spiele. Das Paradox für die rebellischen Theaterleut: stellen sie eine Propaganda für den Widerstand auf die Bühne, gerät die ob des üblichen Theaterpublikums sofort zum ästhetisierten Gemuß für die LeserInnenschaft liberaler Tageszeitungen. Die/der BürgerIn läßt sich gern einmal einige RevolüzzerInnen auf der Bühne vorführen.

Wir aber wollen Theater. Oper als Ort, wo die kämpfenden ProletarierInnen über ihre strategischen Entwürfe debattieren, wo die wilden Horden von heute sich selbst genießen dürfen in der Darstellung."

(aus dem "Penthesilea"- Programmheft verallgemeinernd abgeschrieben, März 1996)

entstehungsgeschichte,...[edit]

Das "Volxtheater Favoriten" wurde 1994 als offenes Theaterkollektiv gegründet und ist laut Eigendefinition eine Gruppe von "Leuten, die Theater machen wollen. Volxtheater als kollektives, nicht hierarchisches Konzept, ob im Saal oder auf der Strasse."

Zielsetzung des "Volxtheaters", das über kein feststehendes Ensemble im klassischen Sinn verfügt und somit nicht als kontinuierlich organisierte Theatergruppe zu verstehen ist, ist die kreativ-künstlerische Auseinandersetzung mit zentralen gesellschaftspolitischen Themen wie Rassismus, Sexismus, soziale Ungerechtigkeit, institutionalisierte Ausgrenzung, Unterdrückung und Benachteiligung im Rahmen unseres demokratischen Systems.

Das "Volxtheater" verstand und versteht sich als alternatives Gegenkonzept zu herkömmlichen, institutionalisierten Theaterbegriffen und auch zu vielen Produktionen einer freien Theaterszene, die nur allzu oft die hierarchischen Muster und Formen des kulturellen Mainstreams übernehmen. Nicht nur die traditionelle "Aufführung" in ihren inhaltlichen wie ästhetischen Komponenten soll hinterfragt werden.

sich mit ideen auseinandersetzten und realisieren[edit]

Vor allem die kontinuierliche Suche nach alternativen Arbeitsweisen und Probenprozessen ist eine wesentliche Grundlage des "Volxtheater" - Konzepts, das eine klare Trennung von Konzeption, Dramaturgie, Regiarbeit, Schauspiel, Ausstattung, Technik etc. ausschließt. Das heißt, daß die Produktionen offen und antihierarchisch erarbeitet werden, inform wechselnder Zusammenschlüsse künstlerisch tätiger Einzelpersonen. In diesem Sinne stand das Volkstheater Favoriten immer unter dem Motto

"Wir alle sind das Volx-Theater!" Das umfasst alle Beteiligten, Sympathisierenden, Unterstütztenden und Zusehenden.

Schon von Beginn an benutzte das "Volxtheater" eine Vielzahl verschiedendster Aufführungs- und Aktionsformen: Theateraufführungen nach klassischen Stücktexten in Theaterräumen, als "work in progress" erarbeitete Eigenproduktionen, Liederabende, Filme, multi-mediale Happenings wie auch Performances im öffentlichen Raum (auf der Straße), wobei insbesondere letztere vor allem von der spontanen Beteiligung verschiedenster Menschen leben.

So entstanden vielbeachtete Aufführungen wie Brecht/Weills "Die Dreigroschenoper" in einer ungewöhlichen Neuinstrumentierung, "Penthesilea", eine "Hundsoper sehr frei nach Kleist" oder eine Trip-Hop-Oper nach Heiner Müllers "Der Auftrag" mit Beteiligung zahlreicher Live-DJs.

weitere aktionen und produktionen[edit]

Angesichst der schwarz-blauen Regierungsbildung in Österreich und der daraus resultierenden zivilgesellschaftlichen Demonstrationskultur, die von zahlreichen nahmhaften KünstlerInnen und Initiativen unterstützt wurde, suchte das Volxtheater nach der Produktion "Schluß mit Lustig!", die noch im eher konventionellen Rahmen des Schauspielhauses Wien uraufgeführt wurde, nach geeigneteren, sprich aktuelleren und spontaneren Formen politischen Theaters. In Folge wurden die Aufführungen und Aktionen vermehrt aus der Enge geschlossener Theaterräume herausgetragen, und durch künstlerische Aktionen in öffentlichen Räumen spielerisch kreativen Protest formuliert. Somit kam es unter anderem zur EKH-tour200, der Beteiligung an der "Kulturkarawane gegen rechts" durch Kärnten und der VolXtheaterkarawane. Grundlage dieser Überlegungen waren neben historischen Spielformen des politischen Straßentheaters unter anderem die Schriften des französischen Philosophen Gilles Deleuze, seiner Idee eines nomadischen, mobilen künstlerischen Widerstands gegen kontrollierende hierarchische Zeichensysteme.

Weblinks[edit]

Kategorie:Theater Kategorie:Wien