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Autonome
Als Autonome bezeichnen sich Menschen, die selbstorganisiert und unabhängig auf außerparlamentarischer Ebene radikale Politik, in Form von "Direkten Aktionen" oder Kritik an den bestehenden, herrschenden Verhältnissen, betreiben. Sie lehnen jegliche Kooperation mit staatlichen Instutitionen ab, noch wollen sie politisch auf parlamentarischer Ebene agieren. Deshalb, weil sich ihre politischen Forderungen nicht auf die Bekämpfung einzelner, aus dem System resultierender Probleme beschränken, sondern sich gegen die Ursache - nähmlich das System selbst - richten. Sie streben nach alternativen Gesellschaftssystemen, wie auch beispielsweise dem Anarchismus und Kommunismus. Als Autonome könnte mensch alle in Gruppierungen der radikalen Linken organisierten Menschen bezeichnen (-->radikal politische Bewegung). Aber nicht alle würden sich unter dieser Sammelbezeichnung verorten.
Fälschlicherweise wird der Begriff Autonome von den Medien gerne als Synonym für "Krawallmacher", "Reisechaoten"...usw. benutzt, womit diese gezielt diffamiert werden.
Auffällig sind Autonome oft auf Demonstrationen, da viele Autonome sich vollkommen schwarz kleiden. Bekannt ist hier der schwarze Kapuzenpulli, kombiniert mit schwarzer oder blauer Jeans, oftmals Boots und prinzipiell robuster Kleidung. Häufig stechen sie zudem durch die Vermummung, zumeist durch Tücher, Sonnnenbrillen etc. heraus.
Literatur
- Der Stand der Bewegung. 18 Gespräche über linksradikale Politik. Lesebuch zum Autonomie-Kongreß 1995. Berlin: Selbstverlag, 1995
- Thomas Schultze/Almut Gross: Die Autonomen. Ursprünge, Entwicklung und Profil der autonomen Bewegung. Hamburg: Konkret Literatur Verlag, 1997
- Geronimo: Feuer und Flamme. Zur Geschichte der Autonomen. Berlin: Edition ID-Archiv, 1990