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wb13

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Der wb13 - wb13 steht abgekürzt für „Wohnblock 13“ - ist ein 1995 gegründeter Jugendklub in Berlin-Neu-Hohenschönhausen. Der wb13 wird von der Jugendmedien Werkstatt Hohenschönhausen e.V. betrieben und von seinen Mitgliedern ehrenamtlich unterhalten. Er ist der einzige nichtkommerzielle Jugendklub in dem etwa 40.000 Einwohner zählenden Plattenbau-Wohngebiet, der sich mit seiner Arbeit explizit an ältere Jugendliche und junge Erwachsene richtet.

Themen

Die Schwerpunkte der Arbeit liegen im Musik- und Medienbereich und umfassen:

  • Proberäume / Studio
  • Auftrittsmöglichkeiten
  • Pressearbeit / Siebdruck
  • Sportangebote

Oberster Grundsatz ist die „Hilfe zur Selbsthilfe“

Jugendliche insbesondere aus dem Bezirk Lichtenberg können die Probenräume im wb13 nutzen und sich so künstlerisch und gestalterisch betätigen. Außerdem finden regelmäßige Konzerte statt, so zum Beispiel Open-Air-Konzerte im Sommer. Lange Jahre organisierte der wb13 auch einmal jährlich eine Kiez-Demo und beteiligte sich an mehreren Szeneveranstaltungen in Berlin, wie der Hanfparade, dem Kulturschock Festival und dem Subculture Pokal.

Geschichte

Im Winter 1995 gründete sich der wb13 aus einer Reihe von Bands, die sich einen Proberaum im GRÜZ teilten, in einem Wohn-Container, in dem er auch anfangs beheimatet war. Eine Reihe von Kulturveranstaltungen und Aktionen wurden in den Folgejahren vor allem im damaligen Stadtbezirk Berlin-Hohenschönhausen durchgeführt und unterstützt. Zum Jahreswechsel 1996/97 zog der wb13 in eine leer stehende Kita am Standort Am Berl 13. Nach dem Ausbau der 1. Etage folgte eine Reihe von Konzerten. Diese, in der Folge alljährlichen Konzerte gipfelten im sogenannten Ghetto Survival, einem Open-Air Konzert. Dazu kamen seit dieser Zeit monatlich Konzerte mit bekannten wie unbekannten Bands. Im Herbst/Winter 2005 kämpfte der wb13 um sein Fortbestehen, da ein Verbleiben am Standort nicht gesichert war und dem Club vom Bezirksamt Heizung und Warmwasser gekappt wurde. Inzwischen ist die Existenz bis ins Jahr 2008 als gesichert anzusehen.

Projekte

  • seit 1995 jährlich die Kiezdemo „für demokratische Strukturen und ein buntes Miteinander“
  • seit 1996 jährlich „Open Air“ Festivals mit bis zu 500 Menschen
  • 1996 Teilnahme am JugendMusikTreffen in Murmansk mit zwei Bands, inklusive Gegenbesuch
  • 1998 „Schwitzhütten selbstgebaut“ - ein Mitmachprojekt
  • 2000 „beton brennt“, ein Sampler junger Bands aus Berlin
  • 2002 Bunker fürs Volk - wir erklären unser Haus aus aktuellem Anlass zum Bunker und verkaufen Sitzplätze für den Ernstfall
  • 2003 „ADVENT 03“, ein Online-Sampler
  • 2005 „rawbuilt“, ein Net-Label für freie Musik

Literatur

Im Jahr 1998 begannen Jugendliche mit der Herausgabe der Zeitschrift die Grauzone - Das Monatsblut des wb13. Ziel war es zum einen, auf das Programm des Jugendclubs aufmerksam zu machen, zum anderen eine Plattform für junge Texte, Prosa und Literatur zu schaffen. Gedruckt wurde es im hosentaschenfreundliches Format A6, um es auf der Heimfahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln lesen zu können. Verteilt wurde es kostenlos und zum großen Teil durch die Autoren selbst, die sich auch um das Layout kümmerten und den Druck selbst organisierten.

Wurde am Anfang eine Auflage von 100 Stück angepeilt, steigerten sich im Laufe der Zeit Auflage und Qualität des Heftes. Betrug der Umfang zunächst nur etwa 10 Seiten, erschien die letzte Ausgabe (Nr. 25) in einer Auflage von ca. 1000 Stück mit 40 Seiten Dicke. Inhaltlich entwickelte sich das Blatt zu einem Feuilleton des jungen Lebens am Stadtrand. Allerdings führten Interessenverschiebungen der Autoren, Zeitmangel und die Suche nach neuen Aufgaben zu zunehmenden Abständen des Erscheinens, zwischen der Nummer 24 und der Nummer 25 lag dann schon ein Jahr. Inwieweit die Zeitschrift unter anderem Namen und in einem anderen Format erscheinen wird, ist noch offen.

Weblinks


Kategorie:Berlin