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(Ver)Bildungs-Kritik
Bildung ist (per se) als eine Art "Prozess" zu sehen, in dem dem zu Bildenden durch den/das Bildende/n "Wissen" "zugeführt" wird. Zumeist soll der "nicht-Wissende" jedoch nur an ein bestimmtes vorherrschendes "System" angepasst werden (sei dies sozialistisch, kapitalistisch, diktatorisch, patriarchisch, "demokratisch" oder theokratisch...).
Hierin besteht das erste und essistenziellste "Problem" des "Bildungssystems", die Begrenzung des vermittelten Wissens auf die mit dem vorherrschenden "System" d'accord gehenden Themen(bereiche). Unerwünschte (subversive) Gedankengänge, bzw. Tatsachen werden bewusst ausgeblendet, bzw. aus dem zuvermittelnden "Bildungsstoff" verbannt (ein ematrikulierter Geschichtslehrer an einem bayerischen Gymnasium kann z. B. mit dem Begriff "Syndikalismus" nichts mehr anfangen...). Durch die bewusste "Ablenkung" des (dem Menschen ja angeborenen) subversiven Denkens in gemäßigtere, weniger "umstürzlerische" Bereiche (wie z.B. Pop-Musik, Privatfernsehen oder Massensport...) wird ein "Aufbegehren" gegen die offensichtlich "menschenwidrig" herrschenden "Zustände" verhindert. "Denken" an sich wird als system-gefährdend/subversiv "erkannt" und somit aus all jenen angeblich "humanistisch-denkend/bildenden" Anstalten (bekannt auch als Schulen,bzw. Universitäten...) entfernt, bestes Beispiel hierfür ist der "Lehrplan", eine Art "Patentrezept" für den zu vermittelnden, also "ungefährlichen", nicht zum eigenen Dneken anregenden "Lehrstoff". Versuche aus diesem imaginär und real gezogenen, "bildungsbegrenzenden" Kreis herauszutreten, werden mit mit extremer Hartnäckigkeit verhindert, der "Heraustretende" wird zuerst mit "milder Härte" darauf hingewiesen, was "gut für ihn sei", bei weiterem "system-konträren" Handeln immer härter bestraft (im (deutschen) Bildungssystem kann dies bis zu einem "Rauswurf" aus der entsprechenden "Anstalt" führen, in anderen Systemen (siehe "Politkowskaja"-Mord in Russland, bzw. "Brad Will"-Mord in Oaxaca/Mexiko, beide aufgrund journalistischer Tätigkeit als "bildende" Personen zu bezeichnen ) bis zum Tod...). Hier lässt sich nur schließen, dass ein Bildungssystem, welches wie auch immer geartete Bereiche von "Wissen" ausschließt oder verbietet, nur als "Mittel zum Zweck" eines bestimmten (regierenden) "Klientels" gesehen werden kann und andere Wege der "Informationsbeschaffung" gesucht werden müssen...(Das Internet, lustigerweise eine Erfindung des US-Militärs, bietet hierfür sehr gute Möglichkeiten...)
Ein zweites sehr schwerwiegendes Problem moderner "Bildungssysteme" ist das überall vorherrschende "Klassensystem" zwischen "Lehrerndem" und "zu Belehrendem". Ein bestehendes "Machtverhältnis" behindert jeglichen konstruktiven "Denkvorgang", da nun der "Mächtige" von "Unfehlbarkeitsgedanken" befallen wird und der "Machtlose" von Angst vor der "Machtausübung" des Ersteren. (Man kann einen "zu Belehrenden" durch das Halten einer Feuerwaffe an dessen Schläfe schon von der grünen Färbung eines schwarzen Steins "überzeugen", der Stein per se bleibt jedoch schwarz...). Stehen einem Part während des "Bildungsvorgangs" Macht, bzw. Gewalt zur Verfügung, so kann dieser ungehindert "Disinformation", bzw. "(Eigen)Propaganda" verbreiten, plötzlich wird die eigene Unterdrückung zur "Demokratie", also "Volksherrschaft", das Führen von (Angriffs)Kriegen zur "nationalen Verteidigung" und das Einsperren, Foltern und Abschlachten unschuldiger Menschen zur "Terrorismusbekämpfung" erklärt...(siehe Guantanamo/Kuba, Polizeimord an Brasilianer in London, etc....)
Als Schlussfazit lässt sich also feststellen, dass jedwede Art von "Macht" den eigentlich extrem nützlichen und wichtigen Vorgang der "Bildung" auf schliche, propagandistische "Indoktrination" herabsetzt, bzw. beschränkt. Werden dem ungehindert und frei fließendem "Informationsfluss", der Menschen ja bilden könnte und sollte, Grenzen gesetzt, so fließt dieser automatisch in die neu vorgegebene, jedoch "falsche" Richtung...Die Übernahme der "Medien", welche als Informationsmittel der Massen dienten und dienen, durch einzelne Großkonzerne mit eher obskuren selbstdienlichen Absichten, ist hierfür nur das beste Beispiel...
--Kleiner_Anarchist 11:40, 18. Nov 2006 (UTC)