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Talk:Wertkritik

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Revision as of 14:11, 29 June 2006 by k (Talk | contribs) (Kritik der Wertkritik)

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Die Kritik an der Wertkritik wiederholt die gleichen Plattitüden, die von KommunistInnen immer wieder hervor gebracht werden, ich denke hier unterscheiden sich die kommunistische, die immer marx-affirmativ war, und die anarchistische Sicht. --X 13:54, 29. Jun 2006 (UTC)

Folgender Eintrag stammt von einer annonymiersten IP:

Kritik der Wertkritik

Es wird in der Diskussion um die Wertkritik allzu oft vergessen, daß Marx selbst und in seiner Nachfolge auch Autoren wie Robert Kurz eine (klein-)bürgerliche Wertvorstellung, nämlich die Arbeitswertlehre, vertreten. Das gesamte ökonomische Theoriekonstrukt, das Marx und seine Nachfolger verwenden, stammt von den bürgerlichen "Ökonomen" Adam Smith und David Ricardo. Auch wenn Marx und seine Nachfolger immer das Gegenteil behauptet haben und immer noch behaupten: den Fetischismus gesellschaftlicher Mensch-Ware Beziehungen haben auch sie nicht überwunden. Im Gegenteil: mit dem Versuch, den Wert eines Gegenstands objektiv durch die Arbeit zu bestimmen, zwingen sie den Menschen in eine bürgerliche Objekt <-> Subjekt Beziehung zwischen Ware und Arbeiter.

Tatächlich kann diese versklavende Beziehung nur dann gesprengt werden, wenn die Ware das Subjekt wird und der gesellschaftliche Nutzen zur bestimmenden Größe. Erst dann wird wird der Mensch und nicht seine Ausbeutung wieder zum wertbestimmenden Faktor.

Es ist der Nutzen einer Sache, der ihren Wert bestimmt und nicht die Arbeit, die hineingesteckt wurde.

Zwei Beispiele: Wenn für die Herstellung eines Kühlschranks 50 Stunden aufgewendet werden, so bestimmt doch der Nutzer am Ende den Wert. Jemand, der in einer kälteren Region lebt, wird weniger Bedarf an einem Kühlschrank haben, als jemand, der in einer heißeren Region lebt. Diese subjektive Einschätzung ändert den Wert einer Sache grundlegend. Unabhängig von der Anzahl der Stunden, die für die Herstellung aufgewendet wurden. Genauso verhält es sich mit einem Musikinstrument: Für jemand, der genau dieses Instrument spielt, hat es großen Wert. Für jemanden, der dieses Instrument nicht spielt oder garkein Instrument spielt, hat es kaum oder garkeinen Wert.

Diese Bedarfs- oder Nutzenbeziehungen spielen in der Werttheorie garkeine oder bestenfalls eine untergeordnete Rolle. Dort wird weitgehend auf die Subjekbeziehung zum hergestellten Objekt abgestellt.

Dabei ist es der Nutzen oder der Bedarf des einzelnen, der den Wert einer Sache bestimmt und nicht der Herstellungsprozeß oder die Arbeit. Die Wertkritik greift hier nicht zu kurz, sondern führt sogar in die falsche Richtung.



So wie sie ist, bin ich für Löschen, weil sie ein falsches Bild vermittelt, d.h. einfach nicht stimmt. Anders gesehen lassen sich aber auch einige Kritikpunkte übernehmen...
Der Arbeitswert trifft z.B. auf Marx zu, aber nicht auf die Wertkritik, da hier der Begriff weiter gefasst wird usw. --X 14:02, 29. Jun 2006 (UTC)