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Trotzdem Verlag
Der Trotzdem Verlag wurde 1979 von Wolfgang Haug gegründet und hat neben anarchistischen Büchern auch die Zeitschrift Schwarzer Faden herausgegeben. Themen des Buchprogramms: Autorinnen und AutorenKlassiker des Anarchismus, libertäre Geschichte, aktuelle Theorie und Wissenschaft, Staats- und Gesellschaftskritik, Zeitgeschichte. Autorinnen und Autoren u.a. Murray Bookchin, Noam Chomsky, Michail Bakunin, Peter Kropotkin, Erich Mühsam, Augustin Souchy, Jens Bjørneboe, Claude Lanzmann, Takis Foutopoulos, Arundhati Roy, Janet Biehl, William Morris, Michael Wilk, Wolfgang Haug
2001 hat sich der Trotzdem-Verlag in eine Verlagsgenossenschaft umgewandelt. Die Genossenschaft hat von Wolfgang Haug den Verlag komplett mit allen Büchern und Rechten übernommen und führt seitdem das Programm des Trotzdem Verlags weiter: Klassiker des Anarchismus, libertäre Geschichte, aktuelle Theorie und Wissenschaft, Staats- und Gesellschaftskritik und Zeitgeschichte. Mitmachen kann der/diejenige, die genug Geld hat den Genossenschaftsanteil zu zahlen (der mindestens einen Anteil in Höhe von 250 € beträgt). Mit ihren Anteilen sichern die GenossenschaftlerInnen die Arbeit des Verlags. Genossenschaftsmitglieder erhalten einen Mitgliedsrabatt von 30 % auf alle Bücher des Verlags.
Kritik
Der Trotzdemverlag (so wie Libertad, Oppo und Kramer) vertreibt seine Bücher auch über den bekannten anarchokapitalistischen Buchversand buchausgabe.de im Internet. Sicher zwingt niemand den Trotzdem-Verlag zu dieser Zusammenarbeit mit den Anarchokapitalisten. Und die benutzen seine Bücher natürlich auch um zu zeigen, dass es enge Beziehungen zwischen ihnen und den sozialistischen Anarchisten gibt (Motto: Wir sitzen alle in einem Boot). Und gleichzeitig machen sie "Gewinne" mit den Büchern der anarchistischen Verlage um damit ihren idiologischen Krieg gegen den sozialistischen Anarchismus zu finanzieren. Alles mit Wissen der genannten anarchistischen Verlage oder weiß der Trotzdem-Verlag nicht an wen er liefert, wenn er die Bücher an den anarchokapitalistischen Versand Buchausgabe.de schickt. Würde der Trotzdem-Verlag auch einen Onlineshop der Nationalanarchisten beliefern, damit die im Internet seine Titel anbieten und als Feigenblatt benutzen? Gerade beim Trotzdem-Verlag ist diese Geschäftspolitik auch nur schwer begreifbar, denn im Schwarzen Faden sind die Anarchokapitalisten nach Art von Lichtschlag & Co politisch immer sehr scharf angegriffen worden. Waren das nur Scheingefechte oder warum bietet der Trotzdem-Verlag seine Bücher über den Internetversand der Anarchokapitalisten an? Vermutlich das alte kapitalistische Lied. Gewinnoptimiertung ist alles. Auch wenn da mal die anarchistische Moral auf der Strecke bleibt.
Siehe auch
Macht Verlage überflüssig!, Schwarzer Faden
Weblinks
- Homepage des Trotzdem-Verlages: http://www.trotzdem-verlag.de