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Frankfurter Schule

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In der Frankfurter Schule versammelten sich undogmatische Marxisten, scharfe Kapitalismuskritiker, die davon ausgingen, dass in der marxistischen Orthodoxie kommunistischer Parteien oft nur noch eine beschränkte Auswahl der Ideen von Karl Marx wiederholt werde. Die Marxschen Lehren werden von der Frankfurter Schule derart ausgelegt, dass man sie der westlichen Lesart des "Kapital" zuordnen kann. Vor dem historischen Hintergrund des Scheiterns der Revolutionen der Arbeiterbewegung nach dem Ersten Weltkrieg und des Aufstiegs des Nationalsozialismus in einer ökonomisch, technologisch und kulturell fortgeschrittenen Nation begannen Horkheimer und Adorno die marxschen Gedanken daraufhin zu untersuchen, inwiefern sie zur Analyse sozialer Verhältnisse geeignet seien, die zu Marx’ Lebzeiten noch nicht bestanden hatten. Dabei griffen sie auf die Ergebnisse anderer zeitgenössischer wissenschaftlicher Disziplinen zurück. Von besonderer Bedeutung waren hierbei die Sozialwissenschaft Max Webers und die Psychoanalyse Sigmund Freuds (v.a. bei Herbert Marcuse). Ein Hauptaspekt ihrer Arbeit ist das benutzten der Marxchen Analyse, um die bestehenden Verhältnisse zu verstehen und daraus eine Kritik dessen zu Entwickeln. Ihr Konzept wird auch häufig als "Kritische Theorie der Gesellschaft" bezeichnet, weil sie aus der Kritik der Gesellschaft zu entwickeln versuchen, wie eine bessere Gesellschaft aussehen müsste.

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