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Diesel-Motorrad

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Kategorie:Gratis-Mobilität

Ein Kraftfahrzeug

Ein KFZ, kostet Geld und ist Luxus, so die Definition. Aber:

  • Muss ein KFZ gleich unbezahlbar sein?
  • Muss ein KFZ gleich einen Großteil des Ertrages verschlingen den man mühsam erwirtschaftet hat?

Wenn es nach der Öl Lobby geht, ja, aber wer hört schon auf die! ;-)

Ein Fortbewegungsmittel muss keine 8 Liter Kraftstoff, den man nur im austausch gegen kleine bundbemalte tote Bäume bekommt, auf einer Wegstrecke von nicht einmal 100 Kilometern verbrauchen. Von so einem Humbug wie Steuern ganz zu schweigen. Hier geht es darum wie man auch ohne Job Mobil sein kann.

thumb|right|Eine Royal Enfield 435 Diesel thumb|right|Eine Royal Enfield 440 Diesel

Royal Enfield Diesel Motorräder

Geschichte

kurz nach Entwicklung der Enfield Robin anfang der 90er Jahre wurden in Saharonpur (Utter Pradesh / Indien) von der Firma Sooraj Automobiles aus Italien importierte 325cc Stationär-Dieselmotoren der Firma Lombardini in Bullet Rahmen eingebaut.

thumb|right|Eine Enfield mit einem 462ccm Hatz Motor

Kurz darauf folgte eine fast baugleiche Serie unter Verwendung von lizensierten Motornachbauten der Firma Greaves & Cotton, die von Enfield India als "Taurus" vertrieben wurde. Den Käuferkreis beschrieb India's Car & Bike InternationalMagazin 1992 folgendermassen: "Die Mehrheit der Käufer stammt unweigerlich aus ländlichen Gegenden, meisstens Landwirte, die den Wert von niedrigen Betriebskosten schätzen und abgehärtet genug sind, allen Vibrationen und dem Lärm standzuhalten, den ein Dieselmotor ausspuckt" Für ländliche Gegenden bot sich die Maschine auch deshalb an, weil der Motor ohne weiteres auch für den Betrieb von Pumpen zur Be- und Entwässerung von Feldern verwendet werden konnte. Die erste serienmässige Ausführung der Taurus erschien in dem "english-green" Farbton mit langer Sitzbank- erst später kam die Lasten-Taurus mit serienmässigem Gepäckträger, abnehmbarem Soziussitz, Sareeschutz, "crash-bar" und "utility cage" hinter dem Motor in den Farben Rot und Gelb hinzu. Laut Enfield war es die Idee, ein Motorrad für "Händler, Bauarbeiter, Geschäftsleute und Landwirte zu schaffen, die nicht nur lange Strecken bewältigen, sondern auch schwere Lasten transportieren müssen." Ein weiterer Unterschied zur "Standard"-Taurus ist, dass die Batterie in der linken Toolbox untergebracht ist.

Die Produktion der Taurus wurde 2001 auf Grund von sinkenden Verkaufszahlen eingestellt. Zu Höchstzeiten war etwa jede 20te Enfield eine Dieselzulassung. Die Enfield Taurus ist (wohl auch immer noch) das meistverkaufte Dieselmotorrad der Welt.

Heute werden immernoch Dieselmotoren in Enfields eingebaut. Mehr infos gibt es auf:

Dieselmotorräder in der Praxis

In der Praxis verbrauchen Diesel Motorräder ca 1-2,5 Liter je 100 KM, eine Strecke Düsseldorf-Berlin-Düsseldorf (1400 km) kann man so mit erträglichen aufwänden zurücklegen. Nicht so schnell und Bequem wie als Anhalter, freilich, aber dafür kann man in einem Seitenwagen auch etwas Gepäck transportieren, und man kann zu zweit reisen.

Mit einer Enfield kann man auch problemlos bis an den Selbstversorgerhof auf dem Land vorstoßen, da wo die Verkehrsdichte geringer wird und eine Fahrt per Anhalter dementsprechend schwieriger wird.