Teile und Herrsche

Bei der Strategie Teile und Herrsche! teilt der Herrscher die zu beherrschenden Menschen in zwei (oder mehr) Gruppen und sorgt dafür, dass sich die Gruppen gegenseitig bekämpfen. Damit der Herrscher sich möglichst lange als lachender Dritter über die Situation freuen kann, sorgt er dafür, dass das Kräftverhältnis ausgewogen bleibt und damit der Streit unter den beherrschten Gruppen zu keinem Endergebnis führt.

Diese uralte Strategie mit vorwiegend negativem Hintergrund wurde durch die Informatik zum Nutzen aller abgewandelt. Das zu beherrschende sind keine Menschen oder Menschengruppen, sondern Datenmengen oder zu lösende Probleme. Man teilt das Problem in zwei oder mehr Probleme, die einzeln leichter zu lösen sind als das Gesamtproblem. Dies entspricht auch der Arbeitsweise von SoftworkerInnen. Sie zerlegen ein abstraktes Problem solange in immer kleinere Probleme, bis sie auf einem Niveau angekommen sind, dass die Teilprobleme in einer Programmiersprache direkt in einer durch den Computer lösbaren Form formuliert werden können.