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Polyamorie

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Polyamorie ist wie jeder Begriff der aus dem Spektrum der poststruktualistischen Philosohie entsprungen ist schwer zu fassen. Versuchen wir eine erste Nährung an den Begriff mit der Definition als verantwortungsvolle, nicht-monogame Beziehungsform [1]

Definition von Polyamorie

Der Begriff Polyamorie ist ein Kunstwort das sich aus dem griechischen Wort "Polys" für viel, mehrere und dem lateinischen amor Liebe zusammensetzt. Zuerst genutzt wurde der Begriff nach Schroedter / Vetter von der "Church of all" Gründer_innen Oberon Zell-Ravenheart und Morning Glory Zell-Ravenheart, womit sie auch den starken einfluss von spirituellen und esoterischen Gruppen auf den Diskurs der Polyamorie begründen. [2] Trotz der Definitions als verantwortungsvolle, nicht-monogame Beziehungsformen gibt es auch innerhalb dieses Spektrums immer wieder Distanzierungen von Polyamorie. Die Kritiker_innen des Begriff führen zumeist an, dass der Begriff durch seinen Bezug auf das Wort "Liebe" menschen ausschließe, welche Sexualität als Selbstzweck genießen. Tatsächlich ist in vielen Veröffentlichungen der "Poly" -Szene eine solche Distanzierung zu entnehmen. Eine andere Kritik ist die Definition von Polyamorie als nicht-monogame Beziehungsform. Dies führe dazu die Heteronormativität zu stärken da Polyamory nur als Abgrenzung zur Norm gedacht würde. Der Begriff der Heteronormativität wird allerdings aus den selben Gründen Kritisiert. Er würde durch die reine Nennung das Reproduzieren was er zu kritisieren vorgibt.

Die Polyamorie ist nicht zu verwechseln mit der Polygnyie oder der Polygamie. Andere Beziehungsformen sind die Monogynie und die Monoandrie.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Der Artikel orientiert sich an den Ausführungen von Schroedter / Vetter (2010): Polyamorie, Stuttgart
  2. Schroedter / Vetter (2010): Polyamorie, Stuttgart, Seite 29