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Patriarchat
Das Patriarchat, zu deutsch: Vaterherrschaft
Das Patriarchat ist eine Gesellschaftsform, in der Männer herrschen, Werte und Normen setzen und über Nichtmänner und deren Verhalten bestimmen. Ob sie schon immer existiert hat oder ihr ein Matriarchat vorausging, ist nicht eindeutig zu klären. Fest steht jedoch, dass die meisten heute noch existierenden Vagantenvölker (aka Jäger und Sammlerkulturen) weder Matriachat noch Patriachat kennen und diese Gesellschaftsformen erst mit der neolithischen Revolution nachweisbar sind.
In der Antike wird der Sieg von Zeus über Gaia gefeiert, ob aber in den Geschichten eine Herrschaft dieser Göttin tatsächlich existierte oder nicht, ist mangels schriftlicher Überlieferungen nicht eindeutig bestimmbar - obwohl viele Funde der Dolmengöttin, einer eindeutig weiblichen Figur, diese These stärkt.
In jedem Fall ist die gesamte übersehbare Geschichte bis heute trotz aller Emanzipationsbestrebungen der Frauen, also Frauenbewegung bzw. Feminismus, durch das Patriarchat gekennzeichnet. In der heutigen Welt sind die Frauen in Regierungen, in den politischen Organisationen - auch der Linken - und in sämtlichen öffentlichen Institutionen einschließlich der Wirtschaft mit Ausnahme äußerst begrenzter Gebiete immer noch in der Minderheit. Gesetze werden fast nur von Männern gemacht; gestraft wird im wesentlichen von Männern. In der Leistungsgesellschaft ist die bestimmende Rolle im Beruf in der Regel immer noch auf den Mann zugeschnitten; der Anteil der Frauen bleibt klein. Selbst dort, wo der Frauenanteil im Berufsleben wächst, verändert er die Verteilung von Macht nicht entscheidend. Die derzeitige Gesellschaft ist also ein Patriarchat.
Weblinks
- Ãœber heutige matriarchale Gesellschaften und Patriarchatskritik
- Artikelserie "Entstehung des Patriarchats"
- Dat Wikipedia mal wieder
- jw: schwach werden - eine deutsch-türkische Betrachtung zu Homophobie und Patriarchat