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Projekte:Hausbesetzung:Vorbesichtigung
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Haussuche
Los geht's mit dem aufmerksamen Blick. Wenn du erst einmal vom Hausfieber gepackt bist, wirst du überall beim Weg durch deine Umgebung leerstehende Häuser entdecken. Ein guter Anfang für eine Hausbesetzung ist eine Fahrradtour. Verabredet Euch an einem freien Tag, und schaut Euch gemeinsam Häuser an. Beim Picknick in einem der Objekte gerät mensch leicht schon ins Planen: "hier kommt der Tisch hin..."
Zieht alle Register: fragt beim städtischen Liegenschaftsamt nach einem Immobilienkatalog, schaut bei Internet-Immobilienbörsen herein, bestellt euch Kataloge von Immobilien-Auktionshäusern.
allgemeine Tips für die Besichtigung leerer Häuser
Sind leere Räumlichkeiten einmal ausfindig gemacht, sollte mensch sie wenn möglich besichtigen, bevor weitere Planungsschritte folgen.
- Wenn unklar ist, ob ein Haus noch bewohnt wird, schaut euch die Briefkasten an und klemmt ein kleines Stückchen Papier oben in die Tür, wenn die Tür noch benutzt wird, wird das Papier herausfallen, was mensch bei späteren Kontrollen erkennen kann.
- Nie allein losgehen.
- günstig an Ausrüstung: Taschenlampe, Schreibzeug, Handy, evtl. Fotoapparat (mit den Bildern kann mensch zum Beispiel eine Besetzungs-Infomappe zusammenstellen :-) )
- Seid vorsichtig. Wenn Häuser lange leerstehen, kann sich Schwamm ausbreiten. Dieser Pilz zerstört die Festigkeit von Holz. Wenn eine Decke (bzw. Fußboden) nass ist, oder gar schon teilweise durchgebrochen, ist höchste Vorsicht geboten. Wenn ihr an der Stabilität zweifelt, aber dennoch weiterforschen wollt, solltet ihr am Rand eines Raums, (bzw. wenn erkennbar) auf einem Balken laufen. Oder legt ein stabiles Brett durch den Raum, den ihr durchqueren wollt.
- Macht Euch darauf gefaßt, dass in dem Haus noch jemand wohnt. Oft schlagen Obdachlose ihr Quartier in leerstehenden Häusern auf. Vielleicht könnt ihr sie ja für die Besetzungsidee begeistern.
Wie hineinkommen?
Oft kommt mensch über das Nachbarhaus in den Hof/Garten und von dort leichter rein. Viele (Nachbar)Häuser, die über elektronische Türöffner verfügen, lassen sich mittels eines sogenannten Z-Schlüssel (den die Post verwendet) aufmachen. Auch der Weg über die Dächer ist manchmal möglich. Über Kellerfenster ist der Zutritt oft leicht, allerdings sollte mensch vorher auskundschaften, ob mensch auf diesem Weg auch wieder hinauskommt: Kellerfenster sind meist ziemlich hoch gelegen. Hoftüren lassen sich oft mit einem einfachen Dietrich öffnen.
Einschätzung des Gebäudezustands
Hierauf lohnt es sich, zu achten.
- Erfüllen die Räumlichkeiten die Anforderungen?
- Gibt es Gebäudeschäden wie Schimmel oder Schwamm? Gibt es Nässeschäden?
- Ist der Strom aufgedreht? (Phasenprüfer mitnehmen)
- Fließt das Wasser ab?
- Regnet es durchs Dach?
- Lassen sich die Fenster schließen?
- Wie wird das Haus beheizt? (Lassen sich, wenn möglich, wieder Öfen an alte Schornsteine anschließen?)
- Gibt es Schadstoffe wie Asbest (häufig als Wellasbest auf Garagen), ausgelaufene Chemikalien (Fässer unbekannten Inhalts, abgelagerte Autobatterien), Öl?
Manchmal sind die Medien (Strom, Gas, Wasser) in der Straße gekappt. Das stellt mensch im Hausanschlussraum fest: ist ein Wasserzähler vorhanden? dann gibts Wasser. Ragen verschraubte, manchmal plombierte Rohre aus der Wand? dann gibts wahrscheinlich kein Gas mehr. Ob der Strom noch aktivierbar ist, sollte mensch nicht mit dem Phasenprüfer testen, an den Panzersicherungen im Keller liegen lebensgefährliche Stromstärken an!!! Panzersicherungen sind etwa 10 cm hoch, haben oben und unten einen Metallstab, der den Kontakt herstellt und in der Mitte einen etwa 4 cm dicken Keramikkörper auf dem ein Siegel sitzt, das wegfliegt, wenn die Sicherung durchbrennt. An den Teilen sollten sich wirklich nur Leute betätigen, die wissen, wies geht. wenn die PS okay ist, sucht mensch nach dem Verteilerkasten. Dort kann bei guter Beleuchtung(!) mit einem Phasenprüfer kontrolliert werden, ob Strom anliegt. Wenn ja: wunderbar...