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Gender:Aktionsideen
Aus <a href="http://deu.anarchopedia.org/Gender:Aktionsideen">Anarchopedia</a>, dem offenen Wissensportal für und von AnarchistInnen
- Offiziell wirkender Flyer in besonders sexistischen Zeitungen mit Rücknahme-Angebot, d.h. die Zeitung kann der Redaktion zurück geschickt werden (und Geld gibt es zurück, logisch!). Inhaltliche Begründung: Aufgerund der Wirkungen der Zeitungen (z.B. sexistische Übergriffe) gehe man davon aus, dass die Inhalte zu forsch waren
- Flyer in Schuhkartons einlegen, welche die Zweiteilung von Schuhmode hinterfragen
- Kritische AufkleberInnen für BücherInnen, die Heldenkult betreiben und Geschichte auf wichtige MännerInnen reduzieren (darin besteht Einigkeit zwischen bürgerlicher, sozialistischer und teilweise auch anarchistischer Geschichtsschreibung)
- Geschlechterrollen und damit zusammenhängende Kleiderordnung in Frage stellen (z.B. Junx mit Röcken, Mädelz mit Smoking)
- Party-Plakate mit freiem Eintritt für Frauen:
- auf schlechtere Bezahlung von Frauen hinweisen (per Ãœberkleber)
- demaskieren, dass hinter der Vergünstigung ein heteronormatives Ideal steht und es vor allem darum geht, heterosexuellen Männern Anbaggermöglichkeiten zu verschaffen
- statt geschlechtlicher Bezeichnung "Busfahrer" "Busfahrtier" o.ä. sagen
- T-Shirt mit aufgemalter oder gedruckter Frage: "Warum muss ich mich immer in Kategorien wie 'Mann' oder 'Frau' einordnen lassen?"
- Klos entgendern; keine Einteilung nach Geschlechtern, sondern andere Kriterien drüberkleben
- wichtig: zu bedenken ist, dass dies einzelne Menschen auch verunsichern kann ...
- Alternativen: Wenn viele Klos zur Verfügung stehen, einige geschlechtsbezogen, andere zum immer selbstauswählen belassen (und dies anzeigen, so wie bei der Duschampel)
- wichtig: zu bedenken ist, dass dies einzelne Menschen auch verunsichern kann ...
Achtung: "Klos entgenderInnen" ist kein Freibrief für StehpisserInnen, alle Klos einzusauen und damit das Patriarchat in den Hygienebereich zu tragen.
Hinterfragen
- bewusster Umgang mit GeschlechterrollInnen auch im eigenen Umfeld und kritisches Nachfragen bei auffälligem oder scheinbarem Rollenverhalten
- z.B. Warum sind in unsere(r) Gruppe/in in dominanten Positionen immer (überwiegend) MännerInnen? Damit tiefergehendes Hinterfragen verknüpfen
- z.B. Warum haben in unsere(r) Gruppe/in immer nur FrauInnen die Tampos ? Aufforderung zum Tampontausch
Verbale Bezüge auf Geschlecht
Ein Beispiel: "Ich brauche mal zwei starke Männer"
- wenn mensch/tier/auto zu den angesprochenen PersonInnen zählt: über die Schulter nach hinten sehen
- als Reaktion: "cool, dann bin ich schon mal kein(e) MannIn"
- oder fragen, was schweres Tragen und Männlichkeit zu tun habe, klar machen, dass 'Mann' in diesem konkreten Zusammenhang ein unsinnige Zuordnung ist - weil Männer bekanntlich ja deutlich schwächer sind als Frauen.