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Talk:Panokratie

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Revision as of 19:31, 20 June 2006 by Tobias (Talk | contribs) (Übergang vom Rechtsstaat/Demokratie zu Panokratie)

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Die Schaffung von Elementen der Panokratie mag legal sein, aber ich bezweifle, daß sie ohne Widerstände machbar ist. Legalen Alternativen werden meist ebenso legale Steine in den Weg gelegt, denn das Kapital läßt sich nicht gerne bedrohen, und wo viel Geld ist, da ist viel Macht. Daher wird es niemals ohne Kampf abgehen. --Elfboi 14:52, 25. Mär 2005 (UTC)

Hmm, du magst Recht haben. Diese legalen Steine lassen sich aber auch wiederum oft legal aus dem Weg räumen -- zumindest teils. Es ist zwar auch nicht gerade spaßig, aber wenigstens unblutig.

Es ist damit nicht gesagt, daß sich die Panokratie als ganzes völlig legal erschaffen ließe. Ich finde es aber wichtig, wenigstens zu wissen, wie weit man auf legalem Wege kommt. --Rauschgoldbengel 19:53, 25. Jul 2005 (UTC)

Panokratie und Anarchie

Ich denke, dass es sich bei der Panokratie keineswegs um ein Anarchistisches Gesellschaftsmodell handelt, da hier in gewisser weise demokratische Verhältnisse geschaffen werden sollen. Die Macht soll hier auf möglichst viele Menschen verteilt werden, was ja im Ansatz schon der Anarchie ähnlich sein mag. Allerdings geht es bei einer Anarchie eher darum die Machtstrukturen abzubauen, anstatt sie einfach nur "gerecht" oder "gleich" zu verteilen. Eine Egalitäre gesellschaft mag ja zur Gleichstellung von Menschen führen, nur sind die Menschen nicht gleich, was sich nicht zuletzt im Extrempluralismus einer radikaldemokratischen Gesellschaft wiederspiegeln müsste. Ich bezweifle daher, dass durch gemeinschaftliche Entscheidungsfindung der emanzipatorische Prozess des Individuums von seinem Machtanspruch begünstigt werden kann. Vielmehr ist es doch Notwendig, die persönlichen Kompetenzen den Erfordernissen der Subsistenz anzugleichen, statt sie wie im Modell der Panokratie (Analog zur umstrittenen Demokratie) den Erfordernissen einer aus sachzwanglogik hergestellten Öffentlichkeit anzupassen. Der Anti-Autoritäre Ansatz dieses Modells, vermag nicht darüber hinwegzutäuschen, dass es ein versuch ist, eine vermeintlich "theorethische" Anarchie in eine "praktische" Demokratie zu adaptieren. Da jedoch Mehrheitsherschaft (oder auch Herrschaft der Öffentlichkeit) und Herrschaftsfreiheit nicht mit einander vereinbar sind, ist die Panokratie bestenfalls ein Modell für ein demokratisch-, egalitäres System, nicht für eine anarchistische Gesellschaft.

Die Panokratie verlagert substanzielle Entscheidungen möglichst weit nach unten, wo man sich am ehesten noch im Konsens einigen kann und wird (Moy- bzw Poyzellenebene -> zwischen 25 und ca 1000 Menschen). Wirkliche, reine Mehrheitsentscheidungen wird man wohl eher nur in den darüberliegenden Ebenen finden, wo sie dann aber nicht mehr ernsthafte Auswirkungen auf mein Leben haben - es interessiert mich nur peripher, ob ein Stecker jetzt rund oder viereckig ist, so wichtig diese technische Normierung auch gesamtgesellschaftlich sein mag. --Tobias 19:31, 20. Jun 2006 (UTC)

Autorenname

Hi Rauschgoldbengel, ich würde sagen, dass der Autor des Buches entweder "Tobi Blubb" - wenn schon Spitzname, dann ganz ;) - oder "Tobias Breiner" heißt. "Tobias Blubb" klingt ... merkwürdig. --84.174.51.167 10:06, 24. Apr 2006 (UTC)

Ãœbergang vom Rechtsstaat/Demokratie zu Panokratie

Es stellen sich mir folgende Fragen bzgl. dem Übergang von der aktuellen Gesellschaft zu einer panokratischen Gesellschaft: In unserem Rechtstaat hat man ja das Recht vollständig für sich alleine zu leben und zu agieren. (Das ein Mensch der dies praktiziert vermutlich Probleme hat mit sozialem Denken und Handeln ist noch eine andere Sache.) Was wird aus diesem "Bürger" wenn man panokratische Züge einführt? Muß er zu einer Moyzelle gehören?? Ich denke mal natürlich nicht, wer würde bestimmen können, zu welcher? In der Demokratie gehört man ja zu einem Regierungsbezirk, die einigermaßen groß sind, ich wohne zB in Augsburg und egal in welcher Straße kann ich aus den paar Hanseln von Kandidaten entscheiden, genauso wie alle Augsburger. Also eine gewisse Anonymität bzw Unabhängigkeit ist gegeben. Also zu wem gehört Person X die nach Hintertupfing zieht? Vermutlich zum geographische zugörigen Poyzellen-Bezirk oder? Also bei 1000 Leuten kann man eine Pluralität annehmen so daß X nicht allzusehr Randgruppe oder Ausnahmeerscheinung ist. Was meint ihr dazu?? FlorianKonnertz 07:33, 3. Jun 2006 (UTC)

Die Zugehörigkeit zu einer Moyzelle (oder auch einer höheren Instanz) ist nicht verpflichtend sondern freiwillig. Für Zusammenschlüsse sprechen eben eine ganze Menge praktischer Gründe. Wenn es zum "Karma" einer Personengruppe gehört, weitestgehend allein zu leben, dann ist das ganz sicher ok. Wer nomadisch leben möchte, soll das bitte tun dürfen - ein allgemeines Gastrecht ist zwar im Buch Panokratie (anders als zum Beispiel in Bolo'Bolo) nicht erwähnt, ist meiner Meinung nach zentraler Bestandteil einer freien Gemeinschaft.
Wenn erstmal Bekanntschaften geschlossen sind, kann man sich immer noch entscheiden, ob man weiterzieht oder sich einer Moyzelle in der Nähe anschließt. Inwiefern man nicht in der Gruppe etablierten Menschen ein Wahlrecht gewährt, wird wohl Bestandteil gesellschaftlicher Diskussion sein. --Tobias 19:31, 20. Jun 2006 (UTC)