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Talk:Märtyrer der Freiheit
Was soll so eine Rubrik? MärtyrerInnentum hat etwas religiösen und nichts anarchistisches. Auch hat die dadurch stattfindenene Ikonisierung nichts mit einer herrschaftsfreien Gesellschaft zu tun. Rosa Luxemburg war Marxistin, Wolfgang Grams war Mitglied einer marxistisch-leninitischen Guerilla. Bei hat wiederum nichts mit Anarchismus zu tun? Louise Lerouge
- Was ist anarchistisch? Eine interessante Frage...
- ... ist Jemand Anarchist, weil er per Lippenbekenntnis dieses über sich selbst kund tut? ...oder ist der nicht viel mehr der Anarchist, der sein Wirken in den Kampf für Freiheit stellt. Bei Grams kann mensch sicher streiten, bei Luxemburg nicht!
- ...ist es nicht so, daß Befreiungsbewegungen immmer ein anarchistisches Element besitzen? ...und ist es nicht so, daß der Kapitalismus mit seinen staatlichen Institutionen, die Ausbeutung und Unterdrückung verschleiern helfen, ein gemeinsames Feindbild von Kommunisten, Marxisten und vielen Anarchisten bildet? Kann Jemand kein Anarchist sein, nur weil er oder sie gleichzeitig MarxistIn ist?
- ...wenn ich an etwas glaube, ist es, daß nur eine anarchistische Bewegung die Befreiung bringen kann. Damit diese weiter erstarken kann, sind Identifikationen, wie die Chaostage von Hannover etc. m.E. der Sache abträglich. Wo finden sich also die Identifikationen, die in die Massen getragen werden können, wenn Du darauf eine Antwort hast, kannst Du diesen Artikelansatz gerne löschen. --X 15:40, 20. Apr 2005 (UTC)
- Ich denke auch, dass der Artikel nützlich ist. Märtyrer sind keine Religiösen, sie sind Leute, die für eine Idee gestorben sind. Trotzdem ist das mit dem "anarchistische Märtyrer" son Ding, weil man immer eine/n AnarchistIn dahinter vermutet. Vielleicht passt "Märtyrer der Freiheit" besser. Ich sehe es eher als eine Art anarchistische Kultur, von der man lernen kann und die einen bereichert, anstatt als Ikonisierung. --SirC 19:02, 20. Apr 2005 (UTC)
Sicherlich können wir darüber streiten, was Anarchismus ist und wer AnarchistIn ist, aber die Vereinnahmung von Menschen, die sich nicht mehr wären können, halte ich trotzdem für problematisch. AnarchistIn sollte meiner Meinung nach eine Selbstbeschreibung sein und keine Fremdbeschbreibung. Übringens haben sich viele Alt-AnarchistInnen (u.a. A. Souchy) dagegen gewehrt, dass die RAF als anarchistisch in der Medien und der Politik bezeichnet wurden. Damit will aber nicht die Bedeutung z.B. von Rosa Luxenburg für den antikapitalistischen Kampf und für die revolutionären Ereignisse in Deutschland schmälern. Und Wolfgang Grams ist vom Staat ermordet worden, daran zu erinnern ist auch richtig. Trotzdem ist ein solche "Ikonisierung" falsch. Heute wissen wir das Jesus von den Römern hingerichtet wurden, aber damals wurden jeden Tag zig Menschen in Jerusalem an Kreuz genagelt, und wer kennt die? Alle kennen Durutti, aber es sind tausend andere in Spanien ermordet werden. Wer kennt die Namen all der PartisanInnen die im Kampf gegen Nationalsozialismus und Faschismus gestorben werden. Prominente werden "ikonisiert" und das Fussvolk? Mit dieser Gedenkkultur unterscheiden wir uns nicht von der bürgerlichen? Wo an große Heerführer bedeutendet Schlachten erinnert wird, aber für die Soldaten interessiert niemand. Für mich bedeutet Anarchismus auch: Alle Menschen ist trotz aller differenz gleich! Louise Lerouge