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Wiki
Ein Wiki (auch WikiWiki oder WikiWeb genannt) sind im Seitensammlungen, die von den BenutzerInnen nicht nur gelesen, sondern auch regelmässig online geändert werden können. Solche Wikis können sowohl im Internet (WWW) also Intranet genutzt werden.
Der Name "WikiWiki" stammt von einer Busgesellschaft auf Hawaii, die den Wiki-Erfinder und Entwurfsmuster-Pionier Ward Cunningham inspirierte. Das hawaiianischen Wort "wiki" heistt soviel wie "schnell". Wie bei Hypertexten üblich, sind die einzelnen Seiten und Artikel eines Wikis durch Querverweise (Links) miteinander verbunden. Die Seiten lassen sich jedoch sofort am Bildschirm ändern. Dazu gibt es in der Regel eine Bearbeitungsfunktion, die ein Eingabefenster öffnet, in dem der Text des Artikels bearbeitet werden kann.
Durch die Jedermann/-frausänderbarkeit wird eine ursprüngliche und zuvor nicht verwirklichte Idee des World Wide Web durch Wiki realisiert.
Um den Text lesbarer und gegliedert zu gestalten, gibt es meist Zeichenkombinationen, die dem eingeschlossenen Text eine Formatvorlage zuweisen. Diese so genannten Tags werden im Eingabefenster an entsprechender Stelle eingegeben. In der Wikipedia wird beispielsweise aus der Eingabe "ein kursives Wort" ein kursives Wort.
Die Gesamtheit dieser Tags wird als WikiSyntax bezeichnet und unterscheidet sich je nach verwendeter Wiki-Software. Allen Dialekten ist jedoch zu eigen, dass sie sehr viel einfacher aufgebaut sind, als das ansonsten im World Wide Web verbreitete HTML. Diese Beschränkung auf das Wesentliche ermöglicht einer großen Gruppe von Menschen, insbesondere auch Computer-Laien, mit wenig Lern- und Schreibaufwand an diesem System teilzuhaben.
Neben der Verlinkung der Wiki-Seiten im Wiki selbst gehört zu der Idee der Wikis auch die Verlinkung zwischen Wikis (sog. InterWiki-Linking). Die Idee dabei ist, das man nicht jeden Inhalt kopieren muss, sondern durch eine einfache Syntax zu anderen Wikis verweisen kann. Auch hier wird die Handhabung gegenüber purem HTML vereinfacht.
Das größte Wiki zur Zeit ist die Wikipedia, die emittlerweise auch in vielen Sprachen gibt und die in Umfang und Artikelzahl die Encyclopedia Britannica bei weitem übertrifft.
Insgesamt nimmt die Popularität von Wikis im Internet neben den Weblogs stetig zu, weil sie die Partizipation vereinfachen. Ein Wiki ist relativ einfach aufzusetzen und ermöglicht es sofort jedem unbürokratisch Inhalte beizutragen. Die Schnelligkeit des Mediums erlaubt es auch das schnell auf Ereignisse reagiert werden kann und die Flexibilität ermöglicht es das ein Wiki fast jede Funktion übernehmen kann.
Das Ur-Wiki
Um Wikis zu verstehen sollte man bei Gelegenheit mal das Ur-Wiki von Ward Cunningham besuchen: WelcomeVisitors. Es ist voll von Weisheiten und Erklärungen zu Entwurfsmustern. Die Seiten sind gemischt mit Kommentaren und ziemlich chaotisch - aber wenn man immer hin und herklickt wird man bei jdem Klick weiser und versteht, worauf es bei Wikis ankommt. Einige Seiten zur Auswahl:
- WhyWikiWorks - Warum Wikis funktionieren.
- was nicht funktioniert DisagreeByDeleting
- AnarchyDoesNotScale
- DoesAgileLeadToAnarchy
WikinutzerInnen
(bitte selber einsortieren ;-) )
- Wiki:WikiGnome - Die "Guten" ...
- Wiki:WikiGremlin - Die "Bösen" ...
- Wiki:WikiFaeries (Feen)
- Wiki:WikiButcher - die Schlachter
- ...
Wiki-Software
Um selber ein Wiki aufzusetzen kann man sich auf den eigenen Webseiten selber eine Wiki-Software installieren. Für eine vollständige Liste schaut mal auf:
herein.
Wer keinen Zugriff auf eine SQL-Datenbank hat dem sei OddMuse oder das Python-basierte MoinMoin ans Herz gelegt. Ansonsten kann man auch DokuWiki oder das hier und bei der Wikipedia zum Einsatz kommende MediaWiki installieren.
