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Talk:Panokratie

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Revision as of 14:09, 23 April 2006 by 84.174.50.85 (Talk)

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Die Schaffung von Elementen der Panokratie mag legal sein, aber ich bezweifle, daß sie ohne Widerstände machbar ist. Legalen Alternativen werden meist ebenso legale Steine in den Weg gelegt, denn das Kapital läßt sich nicht gerne bedrohen, und wo viel Geld ist, da ist viel Macht. Daher wird es niemals ohne Kampf abgehen. --Elfboi 14:52, 25. Mär 2005 (UTC)

Hmm, du magst Recht haben. Diese legalen Steine lassen sich aber auch wiederum oft legal aus dem Weg räumen -- zumindest teils. Es ist zwar auch nicht gerade spaßig, aber wenigstens unblutig.

Es ist damit nicht gesagt, daß sich die Panokratie als ganzes völlig legal erschaffen ließe. Ich finde es aber wichtig, wenigstens zu wissen, wie weit man auf legalem Wege kommt. --Rauschgoldbengel 19:53, 25. Jul 2005 (UTC)

Panokratie und Anarchie

Ich denke, dass es sich bei der Panokratie keineswegs um ein Anarchistisches Gesellschaftsmodell handelt, da hier in gewisser weise demokratische Verhältnisse geschaffen werden sollen. Die Macht soll hier auf möglichst viele Menschen verteilt werden, was ja im Ansatz schon der Anarchie ähnlich sein mag. Allerdings geht es bei einer Anarchie eher darum die Machtstrukturen abzubauen, anstatt sie einfach nur "gerecht" oder "gleich" zu verteilen. Eine Egalitäre gesellschaft mag ja zur Gleichstellung von Menschen führen, nur sind die Menschen nicht gleich, was sich nicht zuletzt im Extrempluralismus einer radikaldemokratischen Gesellschaft wiederspiegeln müsste. Ich bezweifle daher, dass durch gemeinschaftliche Entscheidungsfindung der emanzipatorische Prozess des Individuums von seinem Machtanspruch begünstigt werden kann. Vielmehr ist es doch Notwendig, die persönlichen Kompetenzen den Erfordernissen der Subsistenz anzugleichen, statt sie wie im Modell der Panokratie (Analog zur umstrittenen Demokratie) den Erfordernissen einer aus sachzwanglogik hergestellten Öffentlichkeit anzupassen. Der Anti-Autoritäre Ansatz dieses Modells, vermag nicht darüber hinwegzutäuschen, dass es ein versuch ist, eine vermeintlich "theorethische" Anarchie in eine "praktische" Demokratie zu adaptieren. Da jedoch Mehrheitsherschaft (oder auch Herrschaft der Öffentlichkeit) und Herrschaftsfreiheit nicht mit einander vereinbar sind, ist die Panokratie bestenfalls ein Modell für ein demokratisch-, egalitäres System, nicht für eine anarchistische Gesellschaft.

Zitat: "Da jedoch Mehrheitsherschaft (oder auch Herrschaft der Öffentlichkeit) und Herrschaftsfreiheit nicht mit einander vereinbar sind"
Die Panokratie verlagert substanzielle Entscheidungen möglichst weit nach unten, wo man sich am ehesten noch im Konsens einigen kann und wird (Moy- bzw Poyzellenebene -> zwischen 25 und ca 1000 Menschen). Wirkliche, reine Mehrheitsentscheidungen wird man wohl eher nur in den darüberliegenden Ebenen finden, wo sie dann aber nicht mehr ernsthafte Auswirkungen auf mein Leben haben - es interessiert mich nur peripher, ob ein Stecker jetzt rund oder viereckig ist, so wichtig diese technische Normierung auch gesamtgesellschaftlich sein mag. Tobias D. tobias[at]panokratie[Punkt]de forum.panokratie.de --84.174.50.85 14:09, 23. Apr 2006 (UTC)