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Priama Akcia

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Das 1999 gegründete Redaktionskollektiv der Zeitung "Priama akcia" (=Direkte Aktion) ist die erste slowakische anarchistische Gruppe überhaupt. 2000 wandelte sich das Zeitungskollektiv in die anarchosyndikalistische Organisation gleichen Namens um. Die PA hat Mitglieder in mehreren Städten, wobei der Schwerpunkt in Bratislava liegt. Sie gliedert sich in zwei Regionen (Bratislava und Ostslowakei) und trifft sich zweimal im Jahr zu landesweiten Kongressen.

Was tut die PA?

Zu erwähnen ist hier ein viertägiger Streik der EisenbahnerInnen und ein Streik der LehrerInnen. Besonders engagiert haben sich PA- AktivistInnen am Kampf der ArbeiterInnen in der SCP-Fabrik, da dies der einzige Konflikt war, in dem Streikende die Politik des reformistischen Gewerkschaftsbundes KOZ abgelehnt und ihre eigene Interessensvertretung gegründet haben. In letzter Zeit legte die PA gezwungenermaßen ihr Augenmerk auf die faschistische Mobilisierung, die sich immer häufiger gegen die zahlenmäßig starke Minderheit der Roma wendet, und andererseits auf die Parlamentswahlen im Juni 2006. Im Rahmen ihrer Antifakampange organisierte die PA eine Konzerttournee, verbunden mit Infoständen, Filmvorführungen und antifaschistischen Ansprachen. In ihrer Anti-Wahl-Kampange nutzt die PA die erhöhte Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, für eine Informationsoffensive mit einer achtseitigen Selbstdarstellung in hoher Auflage mit der Überschrift "(Ne) Volit´ Nestaci" (Nicht wählen- dies ist nicht genug). Desweiteren begleiten PA-Mitglieder den einzigen größeren Arbeitskonflikt, der zur Zeit in der Slowakei ausgefochten wird. Dabei wehren sich die Beschäftigten im Gesundheitswesen mit Streiks gegen Privatisierungen und Klinikschließungen. Nachdem Gerichte diese Arbeitsniederlegungen der ÄrztInnen und des Pflegepersonals untersagt haben, verrichten diese eben Dienst nach Vorschrift, was ebenfalls zu Störungen im Arbeitsablauf der Kliniken führt. Zusätzlich organisieren die Streikkomitees des Gesundheitswesens immer wieder Demonstrationen und Aktionen gegen die Privatisierungspläne der Regierung.

Weblink

[1]