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GNU/Linux
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Was ist Linux ?
Linux ist ein freies Betriebssystem. Man nennt es auch GNU/Linux weil es im Kern aus zwei Teilen besteht:
- Die GNU-Tools - also grundsätzliche Software zum Bedienen des Computer und
- Der Linux-Kernel - der verschiedene Operationen ausführt und den Kern des Betriebssystems bildet.
Das Wesentliche bei Linux ist, das die einzelnen Teile einer Freien Lizenz, der GPL unterliegen (siehe Freie Software), d.h. das der Quellcode mitgeliefert wird und Linux auch beliebige genutzt, kopiert und verändert werden kann!
Warum nicht Windows oder Mac?
Wer es ernst meint mit Herrschaftfreiheit sollte auch ein herrschaftsfreies Betriebssystem verwenden. Die immer stärkere Rolle, die der Computer einnimmt erfordert es das man bei seinem Einsatz verstärkt darauf achtet welche Strukturen man stärkt und in welchen Denmkustern man arbeitet.
Was ist schlecht an Windows ?
Microsoft Windows ist ein abgeschlossenes Betriebssystem, das kaum Einblicke in seine Funktionsweise gibt. Bill Gates,. einer der Firmengründe war federführend für einen Wandel der Computerszene von einem freien Austausch an Programmen hin zu einem Abgeben der eigenen Unabhängigkeit an wenige professionelle Softwarehersteller. Etwas was man einfach gelesen haben muss ist dabei der Wikipedia:Open Letter To Bobbyists. Microsoft hat im PC-Bereich ein Quasi-Monopol und ist für ihr äußerst aggressives Marketing bekannt. Windows ist aufgrund seiner Konzeption der geheimen Programmierung und der Kriminalisierung der Weitergabe von Windows an Dritte grundsätzlich abzulehnen.
Neben dieser grundsätzliche Kritik ist ausserdem festzuhalten, das Windows auch aufgrund einiger Eigenheiten nicht nur sehr erfolgreich war, sondern auch viele Schadprogramme angezogen hat, v.a. seit dem Wachsen des Internets. Dies erhöht das Risiko Opfer von Attacken aus dem Internet zu werden, sei es nun von einfachen Hackern, Nazis oder auch Geheimdiensten. Wer Windows im Internet benutzt setzt sich und den vorhandenen Daten einem erhöhten Risiko aus.
Schwerwiegen bei Windows ist auch der Mangel an freien Programmen, die nicht durch sogenannte Nervrequester (meist Shareware), Adware (freie Benutzung durch Werbung) oder Spyware (während der Nutung werden Informationen über Dich an den Hersteller übermittelt) geprägt sind. Zudem ist es sehr schwierig Treiber und Software im Internet zu finden ohne sich dabei andere Schadprogramme einzufangen.
Die weitverbreitete Praxis sowohl raubkopiertes Windows als auch Anwendungsprogramme zu nutzen bedeutet auch ein erhöhtes Risiko, da diese Kopien auch oft aus zweifelhafter Quelle stammen, bzw. die Programme zum "Cracken" ebenfalls keinen Einblick in ihre Programmierung geben. Man weiss also nie worauf man sich einlässt. Die einzige Möglichkeit Anwendungsprogramme relativ sicher einzusetzen ist der legale Erwerb, der aber dann realtiv zu Linux zu erheblichen Mehrkosten führt.
Microsoft gibt auf seine Software einen Support von fünf Jahren. Das heisst, das man mindestens alle fünf Jahre seine Software und auch meist die Hardware komplett erneuern muss.
Was ist schlecht an Mac (MacOs) ?
Der Apple Macintosh (kurz: Mac) hat zu unrecht einen guten Ruf. Zum einen sollte man wissen, das der Mac immer das Designvorbild von Bill Gates war - zum anderen ist hier die Entmündigung des Users noch weiter fortgeschritten, auch Techniken wie DRM sind hier weitaus verbreiteter. Der Mac hat vor allem bei Designern und Menschen die meinen ip sein zu müssen den Ruf "cool" und "besser" zu sein als Windows. Das "besser" beschränkt sich allerdings eher darauf, das aufgrund seiner geringeren Verbreitung er seltener Ziel von Attacken und Virenprogrammierern ist. Zudem basiert er seit MacOs X auf einem Open Source BSD-Unix -Kern, was ihn um einiges stabiler macht.
Dennoch ist auch der Mac als Computerwerkzeug grundsätzlich abzulehnen, insbesondere weil Apple als Vorreiter bei der Implementierung von DRM und der Bevormundung seiner User gelten kann. Macs sind traditionell ausserdem teurer als vergleichbare "Windows-PCs" - insbesondere werden aber auch User beim Einkauf spezieller Mac-Hardware in Mac-Läden abgekocht. Das ist uns egal, wenn irgendwelche überreichen Werbeagenturen bereit sind überteure Preise zu bezahlen - für den einfachen User ist dies aber nicht akzeptabel. Im Mac-Bereich ist es besonders verbreitet für alles und jedes Geld zu bezahlen (wo man unter Windows ggf. auch mal selber bastelt... oder der Nachbar mal hilft). So müsste man bei der Nutzung eines Macs die Kreditkarte immer neben dem Computer liegen haben, um eine einigermaßen reibungslose Nutzung zu erreichen. Dies sollte aber für Anarchisten nicht der bevorzugte Weg sein.
Apple war mit iTunes und dem iPod Vorreiter für eine Revolution des Vertriebsweges der Musikindustrie, wobei dabei wie oben schon angedeutet DRM eine wichtige Rolle einnimmt. Auch hier spielt Apple den "Coolness-Faktor" aus. SO ein iPod ist zwar nicht wirklich einfach zu bedienen, sieht aber einfach aus - und das wird gekauft, auch wenn hier der totalen Kontrolle von Inhalten Tür und Tor geöffnet werden.
Kann ich denn mit Linux alles machen, was ich bisher auch gemacht habe?
Jein, Linux ist halt nicht Windows und auch nicht Mac. Alle drei Betriebssysteme haben Schnittmengen. Wenn es da eine Software gibt, die proprietär ist und nicht für Linux programmiert wurde und Du auf diese nicht verzichten willst, so hast Du vielleicht noch eine Chance wenn Du ein Windows-Programm mit WINE auf Linux versuchst zum LAufen zu bekommen.
Ich möchte Dich aber dazu auffordern Prioritäten zu setzen und stärker zu würdigen, das ein vollkommen freies Betriebssystem Dir mehr Freiheit beschert, als Windows oder Mac es jemals können. Linux wird täglich besser und eigentlich kann man damit alles irgendwie machen, wenn man nur will. Es gibt zwar manchmal nicht alles im letzten ausgefeilt wie mit den tollen Raubkopien, die Du vorher eingesetzt hast, aber zum einen gehörten die Dir ja auch nicht wirklich, zum anderen hat der Einsatz von Raubkopien auch die oben unter Windows beschriebenen Nachteile. Oft ist es so, das man unter Linux besser wissen muss wie Dinge funktionieren, d.h. fachlich kompetent sein muss - dann ist damit auch alles machbar. Dieses Wissen muss man sich dann eben erarbeiten anstatt alles vorgefertigt zu bekommen.
Was die Verwaltung von Software angeht, so hat Linux den großen Vorteil das es meist hunderte oder tausende von Paketen mitliefert, die einfach zu installieren sind. Im Gegensatz zu Windows ist es bei Linux eher unüblich im Internet auf die Such gehen zu müssen um dann ggf. aus unsicherer Quelle irgendeine proprietäre Software zu installieren, die dann ggf. Dein System ausspioniert.
Ok, ich will es mal ausprobieren
Wer mal seine Nase in Linux stecken will kann sich selber eine sog. Live-CD brennen. Diese sind aber eher zu empfehlen um sich Linux anzuschauen, wenn man noch skeptisch ist. Das Problem an Live-CDs ist, das man diese meist nicht installiert und sie daher vergleichsweise langsam sind und man bei jeder Nutzung alles wieder von vorne eingeben muss (Internet-Zugang, Email-Konto, usw.). Ein echter Test ist eher dadurch machbar, das man auf seiner Festplatte genug Platz für Linux schafft und es als Option installiert. Dann man beim Systemstart z.B. zwischen Linux und Windows wechseln. Des ermöglicht auch einen langsamen Übergang zwischen den beiden Betriebssysteme zu erreichen ohne einen harten Break. Zuvor solltest Du aber unbedingt noch Datensicherungen(Backups) auf DVDs von Deinen Daten machen!
Live-CDs
- KNOPPIX
- GNOME Live-CD
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