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Difference between revisions of "Staatssozialismus"
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| − | Dem [[Marxismus]] nach ist der Sozialismus nur eine Ãœbergangsform zum "richtigen" Kommunismus, allerdings blieben alle Sozialistische Staaten auf dieser Ãœbergangsphase stehen. Dies kann als Bestätigung für die anarchistische Theorie gesehen werden, dass Macht, wenn sie vorhanden ist, stehts missbraucht wird. | + | Dem [[Marxismus]] nach ist der Sozialismus nur eine Ãœbergangsform zum "richtigen" Kommunismus, allerdings blieben alle Sozialistische Staaten auf dieser Ãœbergangsphase stehen. Dies kann als Bestätigung für die anarchistische Theorie gesehen werden, dass Macht, wenn sie vorhanden ist, stehts missbraucht wird. ("Diktatur kann nur die Diktatur einer Partei sein, niemals die einer Klasse" Rudolf Rocker) |
| + | Marx selbst hatte jedoch noch Berührungspunkte zum Anarchismus, was v.a. in Marx' und Engels' Kommentaren zur Pariser Kommune deutlich wurde. Die Forderung nach einer Abschaffung des Staates gibt es im klassischen Marxismus jedoch erst im Kommunismus, bis dahin wird die Macht des Staates im Namen einer Klasse (Proletariat) genutzt - was dazu führt, dass die Macht zunächst bei einer ideologischen Gruppierung (Partei), anschließend in der staatlichen Bürokratie und schließlich in einer einzelnen Person konzentriert wird, wie in der Sowjetunion beobachtet werden konnte. | ||
| + | Was den Anarchismus wesentlich vom Marxismus trennt ist daher die Ansicht, dass der Staat ebenso und unabhängig vom Kapitalismus Unterdrückung bedeutet und nicht etwa der Kapitalismus allein für den Staat verantwortlich sei. Daraus leitet sich die Forderung nach einer gleichzeitigen Abschaffung des Staates und der kapitalistischen Porudktionsverhältnisse ab. | ||
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Revision as of 23:13, 16 January 2006
Staatssozialismus, grob beschrieben, ist eine Variation des Sozialismus, welche sich nur auf die Verstaatlichung der Produktionsmittel beschränkt. Der Staatssozialismus impliziert den Grundgedanken einer Diktatur der Arbeiterklasse und stützt sich somit auf die Autorität und damit die Gewalt, die vom Staat ausgeht. Aus diesem Grund lehnen wir AnarchistInnen den Staatssozialismus entschieden ab.
Real existierende Formen des Staatssozialismus waren z.B. die DDR oder die UDSSR/Sowjetunion, welche sich jedoch selber als kommunistisch bezeichneten. Ein noch existierender Staatssozialismus mit ebenfalls sehr diktatorischen Elementen findet sich noch auf Kuba.
Dem Marxismus nach ist der Sozialismus nur eine Übergangsform zum "richtigen" Kommunismus, allerdings blieben alle Sozialistische Staaten auf dieser Übergangsphase stehen. Dies kann als Bestätigung für die anarchistische Theorie gesehen werden, dass Macht, wenn sie vorhanden ist, stehts missbraucht wird. ("Diktatur kann nur die Diktatur einer Partei sein, niemals die einer Klasse" Rudolf Rocker) Marx selbst hatte jedoch noch Berührungspunkte zum Anarchismus, was v.a. in Marx' und Engels' Kommentaren zur Pariser Kommune deutlich wurde. Die Forderung nach einer Abschaffung des Staates gibt es im klassischen Marxismus jedoch erst im Kommunismus, bis dahin wird die Macht des Staates im Namen einer Klasse (Proletariat) genutzt - was dazu führt, dass die Macht zunächst bei einer ideologischen Gruppierung (Partei), anschließend in der staatlichen Bürokratie und schließlich in einer einzelnen Person konzentriert wird, wie in der Sowjetunion beobachtet werden konnte. Was den Anarchismus wesentlich vom Marxismus trennt ist daher die Ansicht, dass der Staat ebenso und unabhängig vom Kapitalismus Unterdrückung bedeutet und nicht etwa der Kapitalismus allein für den Staat verantwortlich sei. Daraus leitet sich die Forderung nach einer gleichzeitigen Abschaffung des Staates und der kapitalistischen Porudktionsverhältnisse ab.
siehe auch
