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Difference between revisions of "Hellmut G. Haasis"

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(Über Hellmut G. Haasis XII)
(Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui I)
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'''Hellmut G. Haasis''', geboren 1942 zwischen Neujahr und dem verdienten Ende des Gestapochefs Reinhard Heydrich (https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Heydrich) durch zwei tschechoslowakische Partisanen in einer Prager Haarnadelkurve. Soll heißen: geboren 7. Januar 1942 in Mühlacker an der Enz, unterhalb der Raubritterburg Löffelstelz. Geburtshaus Ulrichweg 19, steil an der Steige, noch heute nicht richtig befahrbar, in einem vergessenen Stadtteil. Geburtszimmer: im obersten Stockwerk das Giebelzimmer. Ãœber seiner Geburt war es von Anfang an schräg.  
 
'''Hellmut G. Haasis''', geboren 1942 zwischen Neujahr und dem verdienten Ende des Gestapochefs Reinhard Heydrich (https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Heydrich) durch zwei tschechoslowakische Partisanen in einer Prager Haarnadelkurve. Soll heißen: geboren 7. Januar 1942 in Mühlacker an der Enz, unterhalb der Raubritterburg Löffelstelz. Geburtshaus Ulrichweg 19, steil an der Steige, noch heute nicht richtig befahrbar, in einem vergessenen Stadtteil. Geburtszimmer: im obersten Stockwerk das Giebelzimmer. Ãœber seiner Geburt war es von Anfang an schräg.  
  
Der Vater, an den sich der Sohn nicht erinnern kann, starb 1944 im französischen Straßburg als Lazarettoffizier, bei einer Bombardierung. Der Luftdruck riss ihn aus einem Bombentrichter, in dem er sich mit seinen Kameraden des Führungsstabs zu schützen versucht hatte. Gegen die bei einem langen Bombardement zu erwartende Langeweile hatte er in seine Uniformjacke einen Gedichtband des österreichischen Dichters Nikolaus Lenau (1802-1850) eingesteckt. Wahrlich kein Dichter zum Jubel über Großdeutschland und den Krieg. Erwin Haasis wurde, je länger der Krieg ging und er in dem Lazarettzug mitfuhr, desto deprimierter. Seine Schwester Elfriede Roschmann schrieb, gleich nach seinem Tod, er habe sich nach einer jenseitigen Welt gesehnt. Und das angesichts der wartenden Frau und dreier kleiner Kinder. Täglich mehr Krieg, mehr Tod, mehr und schwerer verletzte Soldaten, die er  mit den anderen an der Front in den Lazarettzug einladen musste. Lenaus Gedichte wurden sein Grabgesang. Auch die familiäre Umgebung sah immer katastrofaler aus. Ein halbes Jahr vor dem Soldatentod seines Vaters wurde Hellmut G. Haasis' Großonkel Albert Feit, ein jüdischer Silberschmid in Stuttgart aus Wien, von der örtlichen Gestapo in den Tod getrieben. Sein kleines Juweliergeschäft hatte der Staat ihm schon 1938 geraubt. Die Gestapo befahl Albert Feit, am 10. Januar 1944 müsse er morgens zum Transportzug in den Osten kommen. Da der Silberschmid nicht wollte, holten zwei Gestapisten ihn ab. Als sie das Treppenhaus heraufstiegen, entschuldigte er sich, er müsse noch geschwind etwas holen, ging ins Badezimmer und nahm die bei vielen Stuttgarter Juden schon lange bereit liegende Giftkapsel. Seine Nichte, die Mutter (evangelische Pfarrehefrau, sehr deutschnational und pietistisch) von Hellmut G. Haasis, genierte sich schon lange für ihre jüdische Verwandtschaft. Bis 1933 waren die Feits die engsten Freunde der Familie Schmid, Schornsteinfeger in Cannstatt, gewesen. Danach waren sie aus dem Familienhorizont verschwunden, Fragen nach dem Verbleib des Großonkels bekam Hellmut von der Mutter nie beantwortet. Im Schweigen war sie stark. Eine Tochter von Albert Feit, Klara Feit, kam 1940 um in der Vergasungsgarage von Grafeneck (bei Münsingen/Schwäbische Alb), eine zweite dagegen nahm ihr Leben entschlossen in die eigenen Hände, indem sie vor dem befohlenen Transport in den Osten 1944 im Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus untertauchte, treu versteckt vom Personal. Erst zwei Stuttgarter Stolpersteine für die beiden toten Verwandten gaben sie dem brückstückhaften Gedächtnis von H. zurück. Seine Patentante Luise Rehn, Stieftochter von Albert Feit, starb ebenfalls 1944 während einer Bombardierung Stuttgarts, weil es keinen Krankenwagen mehr gab, um sie für eine Blinddarmoperation ins Krankenhaus zu fahren.
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Der Vater, an den sich der Sohn nicht erinnern kann, starb 1944 im französischen Straßburg als Lazarettoffizier, bei einer Bombardierung. Der Luftdruck riss ihn aus einem Bombentrichter, in dem er sich mit seinen Kameraden des Führungsstabs zu schützen versucht hatte. Gegen die bei einem langen Bombardement zu erwartende Langeweile hatte er in seine Uniformjacke einen Gedichtband des österreichischen Dichters Nikolaus Lenau (1802-1850) eingesteckt. Wahrlich kein Dichter zum Jubel über Großdeutschland und den Krieg. Erwin Haasis wurde, je länger der Krieg ging und er in dem Lazarettzug mitfuhr, desto deprimierter. Seine Schwester Elfriede Roschmann schrieb, gleich nach seinem Tod, er habe sich nach einer jenseitigen Welt gesehnt. Und das angesichts der wartenden Frau und dreier kleiner Kinder. Täglich mehr Krieg, mehr Tod, mehr und schwerer verletzte Soldaten, die er  mit den anderen an der Front in den Lazarettzug einladen musste. Lenaus Gedichte wurden sein Grabgesang. Auch die familiäre Umgebung sah immer katastrofaler aus. Ein halbes Jahr vor dem Soldatentod seines Vaters wurde Hellmut G. Haasis' Großonkel Albert Feit, ein jüdischer Silberschmid in Stuttgart aus Wien, von der örtlichen Gestapo in den Tod getrieben. Sein kleines Juweliergeschäft hatte der Staat ihm schon 1938 geraubt. Die Gestapo befahl Albert Feit, am 10. Januar 1944 müsse er morgens zum Transportzug in den Osten kommen. Abfahrt Nordbahnhof Stuttgart, wie bei allen Zügen in den Tod. Da der Silberschmid wusste, was ihm bevorstand, und als unzuverlässig bei der Erfüllung dieser letzten DEUTSCHEN STAATSBÃœRGERLICHEN PFLICHT zu erwarten war, holten zwei Gestapisten ihn ab. Sie kamen das Treppenhaus heraufstiegen, er entschuldigte sich, er müsse noch geschwind etwas holen, ging ins Badezimmer und nahm die bei vielen Stuttgarter Juden bereit liegende Giftkapsel. Seine Nichte, die Mutter (evangelische Pfarrehefrau, sehr deutschnational und pietistisch) von Hellmut G. Haasis, genierte sich schon lange für ihre jüdische Verwandtschaft. Bis 1933 waren die Feits die engsten Freunde der Familie Schmid gewesen, Schornsteinfeger in Cannstatt. Danach verschwanden sie für H. unerklärlich aus dem Familienhorizont. Fragen nach dem Verbleib des Großonkels bekam Hellmut von der Mutter nie beantwortet. Im Schweigen war sie übermächtig. Eine Tochter von Albert Feit, Klara Feit, kam 1940 um in der Vergasungsgarage von Grafeneck (bei Münsingen/Schwäbische Alb), eine zweite nahm ihr Leben lieber entschlossen in die eigenen Hände. Vor dem auch ihr befohlenen Transport in den Osten 1944 tauchte sie im Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus untert, treu versteckt vom Personal. Erst zwei neuere Stuttgarter Stolpersteine für die beiden toten Verwandten gaben sie dem zerbrückelten Gedächtnis von H. zurück. Seine Patentante Luise Rehn, Stieftochter von Albert Feit, starb 1944 während einer Bombardierung Stuttgarts, weil es keinen Krankenwagen mehr gab, um sie für eine Blinddarmoperation ins Krankenhaus zu fahren.
  
 
Nikolaus Lenau war für das nationalistisch-klerikale Österreich nicht brauchbar. Wegen eines Gedichts über die andersgläubigen ALBINGENSER, auch Katharer genannt (http://de.wikipedia.org/wiki/Albigenser_%28Zeittafel%29 / http://de.wikipedia.org/wiki/Albigenserkreuzzug / http://de.wikipedia.org/wiki/Katharer) musste Lenau mit der polizeilichen Verfolgung (http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=polizeiliche+Verfolgung&title=Spezial%3ASuche&fulltext=Volltext) in Österreich rechnen. Erwin Haasis könnte während der Lektüre im NS-Lazarettzug (http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Lazarettzuge/Lazarettzug-R.htm) über eine Entdeckung des Dichters ins Grübeln gekommen sein. "Der Deutsche hat die Idee der Freiheit durch und durch ergründet, aber er rührt keinen Finger dafür." Eine ähnliche Erkenntnis fand der Sohn Hellmut beim Nürnberger Jakobiner Johann Benjamin Erhard (http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Benjamin_Erhard). Lenau gelang eine tiefsinnige Sprachschöpfung, wie wir sie erst wieder beim Expressionismus zum Beginn des Ersten Weltkrieges finden.
 
Nikolaus Lenau war für das nationalistisch-klerikale Österreich nicht brauchbar. Wegen eines Gedichts über die andersgläubigen ALBINGENSER, auch Katharer genannt (http://de.wikipedia.org/wiki/Albigenser_%28Zeittafel%29 / http://de.wikipedia.org/wiki/Albigenserkreuzzug / http://de.wikipedia.org/wiki/Katharer) musste Lenau mit der polizeilichen Verfolgung (http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=polizeiliche+Verfolgung&title=Spezial%3ASuche&fulltext=Volltext) in Österreich rechnen. Erwin Haasis könnte während der Lektüre im NS-Lazarettzug (http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Lazarettzuge/Lazarettzug-R.htm) über eine Entdeckung des Dichters ins Grübeln gekommen sein. "Der Deutsche hat die Idee der Freiheit durch und durch ergründet, aber er rührt keinen Finger dafür." Eine ähnliche Erkenntnis fand der Sohn Hellmut beim Nürnberger Jakobiner Johann Benjamin Erhard (http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Benjamin_Erhard). Lenau gelang eine tiefsinnige Sprachschöpfung, wie wir sie erst wieder beim Expressionismus zum Beginn des Ersten Weltkrieges finden.

Revision as of 15:05, 13 October 2015

Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui I

Hellmut G. Haasis, geboren 1942 zwischen Neujahr und dem verdienten Ende des Gestapochefs Reinhard Heydrich (https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Heydrich) durch zwei tschechoslowakische Partisanen in einer Prager Haarnadelkurve. Soll heißen: geboren 7. Januar 1942 in Mühlacker an der Enz, unterhalb der Raubritterburg Löffelstelz. Geburtshaus Ulrichweg 19, steil an der Steige, noch heute nicht richtig befahrbar, in einem vergessenen Stadtteil. Geburtszimmer: im obersten Stockwerk das Giebelzimmer. Über seiner Geburt war es von Anfang an schräg.

Der Vater, an den sich der Sohn nicht erinnern kann, starb 1944 im französischen Straßburg als Lazarettoffizier, bei einer Bombardierung. Der Luftdruck riss ihn aus einem Bombentrichter, in dem er sich mit seinen Kameraden des Führungsstabs zu schützen versucht hatte. Gegen die bei einem langen Bombardement zu erwartende Langeweile hatte er in seine Uniformjacke einen Gedichtband des österreichischen Dichters Nikolaus Lenau (1802-1850) eingesteckt. Wahrlich kein Dichter zum Jubel über Großdeutschland und den Krieg. Erwin Haasis wurde, je länger der Krieg ging und er in dem Lazarettzug mitfuhr, desto deprimierter. Seine Schwester Elfriede Roschmann schrieb, gleich nach seinem Tod, er habe sich nach einer jenseitigen Welt gesehnt. Und das angesichts der wartenden Frau und dreier kleiner Kinder. Täglich mehr Krieg, mehr Tod, mehr und schwerer verletzte Soldaten, die er mit den anderen an der Front in den Lazarettzug einladen musste. Lenaus Gedichte wurden sein Grabgesang. Auch die familiäre Umgebung sah immer katastrofaler aus. Ein halbes Jahr vor dem Soldatentod seines Vaters wurde Hellmut G. Haasis' Großonkel Albert Feit, ein jüdischer Silberschmid in Stuttgart aus Wien, von der örtlichen Gestapo in den Tod getrieben. Sein kleines Juweliergeschäft hatte der Staat ihm schon 1938 geraubt. Die Gestapo befahl Albert Feit, am 10. Januar 1944 müsse er morgens zum Transportzug in den Osten kommen. Abfahrt Nordbahnhof Stuttgart, wie bei allen Zügen in den Tod. Da der Silberschmid wusste, was ihm bevorstand, und als unzuverlässig bei der Erfüllung dieser letzten DEUTSCHEN STAATSBÜRGERLICHEN PFLICHT zu erwarten war, holten zwei Gestapisten ihn ab. Sie kamen das Treppenhaus heraufstiegen, er entschuldigte sich, er müsse noch geschwind etwas holen, ging ins Badezimmer und nahm die bei vielen Stuttgarter Juden bereit liegende Giftkapsel. Seine Nichte, die Mutter (evangelische Pfarrehefrau, sehr deutschnational und pietistisch) von Hellmut G. Haasis, genierte sich schon lange für ihre jüdische Verwandtschaft. Bis 1933 waren die Feits die engsten Freunde der Familie Schmid gewesen, Schornsteinfeger in Cannstatt. Danach verschwanden sie für H. unerklärlich aus dem Familienhorizont. Fragen nach dem Verbleib des Großonkels bekam Hellmut von der Mutter nie beantwortet. Im Schweigen war sie übermächtig. Eine Tochter von Albert Feit, Klara Feit, kam 1940 um in der Vergasungsgarage von Grafeneck (bei Münsingen/Schwäbische Alb), eine zweite nahm ihr Leben lieber entschlossen in die eigenen Hände. Vor dem auch ihr befohlenen Transport in den Osten 1944 tauchte sie im Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus untert, treu versteckt vom Personal. Erst zwei neuere Stuttgarter Stolpersteine für die beiden toten Verwandten gaben sie dem zerbrückelten Gedächtnis von H. zurück. Seine Patentante Luise Rehn, Stieftochter von Albert Feit, starb 1944 während einer Bombardierung Stuttgarts, weil es keinen Krankenwagen mehr gab, um sie für eine Blinddarmoperation ins Krankenhaus zu fahren.

Nikolaus Lenau war für das nationalistisch-klerikale Österreich nicht brauchbar. Wegen eines Gedichts über die andersgläubigen ALBINGENSER, auch Katharer genannt (http://de.wikipedia.org/wiki/Albigenser_%28Zeittafel%29 / http://de.wikipedia.org/wiki/Albigenserkreuzzug / http://de.wikipedia.org/wiki/Katharer) musste Lenau mit der polizeilichen Verfolgung (http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=polizeiliche+Verfolgung&title=Spezial%3ASuche&fulltext=Volltext) in Österreich rechnen. Erwin Haasis könnte während der Lektüre im NS-Lazarettzug (http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/Lazarettzuge/Lazarettzug-R.htm) über eine Entdeckung des Dichters ins Grübeln gekommen sein. "Der Deutsche hat die Idee der Freiheit durch und durch ergründet, aber er rührt keinen Finger dafür." Eine ähnliche Erkenntnis fand der Sohn Hellmut beim Nürnberger Jakobiner Johann Benjamin Erhard (http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Benjamin_Erhard). Lenau gelang eine tiefsinnige Sprachschöpfung, wie wir sie erst wieder beim Expressionismus zum Beginn des Ersten Weltkrieges finden.

"Der Himmel ließ, nachsinnend seiner Trauer,/ Die Sonne lässig fallen aus der Hand."

Schon für Lenau war die Welt ein Ort des Grauens, gehüllt in Finsternis. In der selbst verschuldeten Nacht fuhr der Lazarettzug mit Erwin Haasis immer mehr in dieses Grauen hinein. Wie gerne hätte der Sohn seinen Vater später von diesem sehr undeutschen Gefühl erzählen hören. Statt dessen wurde er zugemüllt vom christlichen Deutschnationalismus seiner ohne ihren Mann hilflosen Mutter.

Dieser jüngste Sohn Hellmut G. Haasis lebt seit 1983 der Liebe wegen in Reutlingen-Betzingen/Baden-Württemberg unter der Achalm, mit seiner tiefschwäbischen Lebensgefährtin Gerlinde und den Kindern Flora und Simon. Vor der Schreibwerkstatt ein Traumgarten mit einer ausladenden Blutbuche über dem Gartentisch, Blumen der Schwäbischen Alb und Sträuchern mit Träubla (Johannisbeeren), Stachel- und Himbeeren. Hie und da krabbelt gegen Abend ein Igel vorbei, Meisen fliegen im Wellenflug Richtung Nisthäuschen. Bei feuchtem Wetter ärgern ihn Schnecken, die Blumen und Salat abfressen. Aufmunternd, wenn hoch droben ein roter Milan kreist. Auf der Terrasse tummelt sich in einem Teppich von Töpfen eine schier immerblühende Blumenwiese. Da erscheint ein neoimperialistischer Ausritt in in Eigentum oder Miete beschlagnahmte Toskana oder ähnlichem nicht mehr notwendig.

Den ersten Schritt in den für ihn bereiteten kulturell-politischen Abgrund tat H., als er im November 1962 an einer kleinen Demonstration von Tübinger Studenten (ca. 300) wegen des Polizeiüberfalls auf die Spiegel-Redaktion teilnahm. Dafür steht das verblödende Wort "Spiegel-Affäre". (https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegel-Aff%C3%A4re) Es war ein Tritt vom Bürgersteig herunter auf die Straße: unerlaubt, riskant, unverlangt, für die Berufsausbildung total unnötig, wenn nicht gar schädlich. Dieses frühen Datums wurde H. sich erst wieder bewusst, als Stefan Mappus (https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Mappus), bald abgewählter Ministerpräsident von Baden-Württemberg, 2011 giftete, gegen den Kellerbahnhof S21 träten doch bloß "Berufsdemonstranten" (https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Berufsdemonstrant&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel) an. Das Schimpfwort wurde zur Ehrenbezeichnung.

Schon ab 1963 hat H. sich daneben benommen als einer der ersten Erforscher der "Braunen Universität" (https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Braune+Universit%C3%A4t&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel). In Marburg wie in Tübingen ein anfangs massiv unbeliebtes Thema, gerade auch unter Studenten, die noch glaubensvoll zugemüllt waren vom braunen Geschwätz ihrer Väter. Im Sommer 1964 publizierte H. ein unschuldiges Aufsätzlein, vier Seiten, über einen gewaltigen Nazi-Juristen namens Erich Schwinge (https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Schwinge). Bevor sich Schwinge in den späteren Jahren als verkappter Widerständler zu verklären suchte, tat H. nur das, was er bis heute am besten kann: Er las unvoreingenommen, unerlaubt, gründlich und nur in den Originaltexten, was der Altmeister der Nazi-Militärjustiz in seinem Kommentar des Militärstrafgesetzbuches verzapft hatte. Im Zweifelsfall, wenn ein "kann" möglich war, hatte er in der Ausgabe 1944 ein "muss" gemacht, so immer für die Todesstrafe angesichts der geschwächten militärischen Lage des braunen Reiches. H. gewann die Studentenzeitschrift "sine sine" für die Veröffentlichung. Aber den Kommilitonen ging der Mut bald auf Grundeis. Sie rechneten mit dem Zuschlagen der Justiz oder des Unirektors. Um nicht das ganze Heft zu gefährden, platzierten sie den kleinen Schwinge-Artikel in der Mitte, so dass im Fall eines obrigkeitlichen Eingriffes die vier Seiten leicht aus der Klammerbindung hätten herausgerissen werden können. So gaben sie es selber auch zu. HEILIGE EINFALT HEROISCHER WIDERSTAND. Aber nicht mal Schwinge konnte etwas unternehmen, zumal das Marburger Gericht in einem andern Fall wahrheitsgetreu gegen den Altnazi entschied. Schwinges verheerende Verschärfung mit der bedingungslosen Verhängung der Todesstrafe war maßgeblich für die damals 3.000 Militärrichter. "1941 wurde Erich Schwinge zunächst Staatsanwalt, dann Militärrichter bei der Division 117 in Wien. Er beantragte gegen mindestens zehn zwangsrekrutierte Deutsche, die aus verschiedenen Gründen Kriegsdienste vermeiden wollten, die Todesstrafe. In mindestens acht Fällen fällte er selbst Todesurteile, auch dann, wenn eine mildere Strafe möglich gewesen wäre." (https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Schwinge) Nachdem der Aufsatz von H. erschienen war, ließ Schwinge seinen Militärstrafgesetzkommentar sekretieren, also im Juristischen Seminar wegschließen, für ein "geheimes Werk" erklären. Das Buch war für Lektüre und Kritik unerreichbar. Ein sehr altes Herrschaftsmittel, um Lektüre, Kritik, Denken, Autonomie usw. zu zerstören. Geärgert hat das damals kaum jemand, die Widerstandskraft der Studentenschaft war erst noch zu entwickeln. 1978 hielt es Schwinge für richtig, sich für den nazitreuen berüchtigten Todesrichter, den Marinerichter Hans Filbinger (https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Filbinger) auszusprechen, was niemand verwunderte. Alte Seilschaften rosten nicht.

Die Marburger Zeit erreichte bei H. im Studium von Philosophie und Theologie einen Höhepunkt, indem H. auf Druck der vielen schwäbischen evangelischen Theologen Tübinger Herkunft energisch und komplett wochenlang Martin Heidegger: "Sein und Zeit", (https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Heidegger) las. Auch wenn es in jeder Generation treue Anhänger gibt, die dieses Gequassel für eine tiefe, brauchbare Denkleistung halten, so erlebte es H. doch als Befreiung, dass er den Eindruck gewann, es handle sich um "gehobene Scharlatanerie". Ähnlich dann die zunehmend schärfere Kritik am Marburger Startheologen schwäbischer Herkunft: Ernst Fuchs. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Fuchs_%28Theologe%29) In den Vorlesungen von Fuchs gab es für die kleine Kolonie Tübinger Studenten die Verpflichtung, die sehr freien, oft rhapsodierenden Vorlesungen des Meisters wörtlich zu protokollieren und sie der Gruppe nachher vervielfältigt zu überreichen, als Lernmaterial zur Sektenbildung und Gehirnwäsche. Seine reichlich chaotische Theologie krönte Fuchs mit dem Theorem, beim Wort Gottes handle es sich um ein "Sprachereignis". Dazu erging sich Fuchs oft absichtlich in einem so breiten Schwäbisch, dass kaum jemand etwas verstehen konnte. H. sah es zusammen mit seinem Freund H. L. für notwendig an, im Protokoll gnadenlos nur den genauen Wortlaut festzuhalten und den oft blühenden Blödsinn nicht irgendwie glattzubügeln, zu "verbessern". Der Meister merkte den wissenschaftlichen Schaden nach einigen Wochen und fluchte gotteslästerlich. Die beiden Sünderlein lernten, in der schwäbischen Theologengruppe die Wahrheit des Wortlauts gegen die Verfälschung zu verteidigen. Das Unglück wollte es, dass einer der intolerantesten, hartköpfigsten Schüler von Ernst Fuchs, Eberhard Jüngel aus Ostberlin (https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_J%C3%BCngel), als Dekan der Fakultät zum gefährlichen Feind von H.'s Dissertation werden sollte. Keine zehn Jahre später.

In Marburg (https://de.wikipedia.org/wiki/Marburg) entdeckte H. im Wintersemester 1963/64 in einem "erhellenden Selbstversuch", wie er das inzwischen zu theoretisieren gelernt hat, die heilsame Funktion aktiver Teilnahme am Kulturstrom der nicht vermeidbaren Gegenwart. (Uff, war das ein gewaltiger Gedanke, eine halbe Habil-Arbeit wert) Mit kleinem Geldbeutel und dem Studienfreund A. S. besuchte H. in einem schnuckeligen Marburger Theaterkeller das tief schürfende Theaterstück "Warten auf Godot" von Samuel Beckett. Da also fing es an, mit der Vorliebe von H. für die Wortfindung "Wortgeburt". Die FreundInnen des Thespiskarren saßen ehrfürchtig im Dunkel und warteten drauf, was die zwei Penner in der Mülltonne ihrerseits erwarteten. Aber der dritte Penner kam und kam nicht. Böse Ahnung beschlich den H: Was nach einer halben Stunde noch nicht gekommen ist, wird wohl nicht gut ausgehen. Potzblitz! Doch da kam es, die Wiederholung als Scherz über den nie eintreffenden Gott, weil nie einer war.

Als der öde Theatertext nach einer halben Stunde sich tatsächlich wiederholte, rumorte es im Hirnkastel von H. Was tun? Plötzlich schritt im Dunkel ein erhellter Zuschauer energisch zur Tür, durch die er vor kurzem hereingelassen worden war, öffnete diese regelrecht, schritt hindurch und warf die Tür zu, mittlere Lautstärke. Draußen fragte H. das herumstehende Personal, was die Wiederholung solle, wie das weitergehe? "Weitergehen? Das wird so lange wiederholt, bis alle rausgegangen sind." H. fand den Weg zur Erlösung vom schwelenden Unsinn, riss erneut die Tür auf und rief seinem Freund auf Schwäbisch zu: "A., komm no raus, der Scheißdreck goht ewig so weiter, bis älle raus send." Erleichterung allseits, eine Mischung aus Ärger und doch auch Zufriedenheit, dass nix gekommen war, kein Weltuntergang, und der angebrochene sinnlose Abend nicht ruiniert sei, in keinen fünf Minuten war der Keller leer. Godot kommt erst an, wenn man ihm Beine macht. Lehrstück beendet. Die Theaterleitung raunte: "Gewöhnlich wird der Text anderthalb mal wiederholt. So schnell wie heute Abend ist es noch nie gegangen, aber warum?"

Hohe Geister sehen noch immer hinter dem Stück die Frage nach Erlösung, Jenseits, Gott, Religion, Unsterblichkeit blablabla. Dazu entfuhr Anfang des Jahres 2015 dem alten Martin Walser (https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Walser) ein überlieferungswürdiger Satz. Seine Tochter habe ihn mal gefragt, ob er an ein Leben nach dem Tod (https://de.wikipedia.org/wiki/Leben_nach_dem_Tod) glaube, etwas mit dem Jenseits oder so ähnlich? Martin Walser kannte diese Flausen: "Ja wenn du mich so fragst, ob nach dem Tod noch etwas komme, womöglich etwas Neues, ob ich gar unsterblich sei, kann ich dir nur sagen: Wirklich unsterblich sind nur MEINE HOSENTRÄGER." (https://de.wikipedia.org/wiki/Hosentr%C3%A4ger) Die Chronik vermerkt nicht, ob die Tochter geheilt war.

In der APO (Außerparlamentarische Opposition, 1967-69) machte H. aufschlussreiche Erfahrungen mit einer total verknöcherten Universitätswelt, zunehmend aufmüpfigen Studenten, einer reaktionären Öffentlichkeit und feindseligen, antidemokratischen Medien. Es begann mit der Selbstorganisation im Republikanischen Club Tübingen. Wie H. heute selbstkritisch einsieht, wäre es damals zukunftsträchtiger gewesen, statt „Kapital I-III“ vom Trierer Rauschebart Karl Marx (https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Marx) lieber Pjotr Kropotkin (1842-1921) (https://de.wikipedia.org/wiki/Pjotr_Alexejewitsch_Kropotkin) zu lesen, für eine konstruktive Gesellschaftsutopie: „Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt“ (gegen den Sozialdarwinismus, wie die Deutschen ihn so liebten und seit der Einführung des Neoliberalismus sich wieder richtig zu Herzen nehmen), „Die Eroberung des Brotes“, „Memoiren eines Revolutionärs“. Dann hätte man allerdings bereits damals "die internationalen Märkte beruhigen müssen", wie deren alternativlose Lautsprecherin heute wenig sagende Kanzlerin in Berlin quäkt.

Die erste Demonstration der beginnenden APO, sofort nach der polizeilichen Ermordung von Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967 (https://de.wikipedia.org/wiki/Benno_Ohnesorg), bot H. den ersten, ein Leben lang haltenden Einblick in die polizeiliche Manipulation der Demo-Teilnehmerzahl. H. war beeindruckt, als er erstmals so viele, zudem empörte Kommilitonen durch Tübingen an der Stiftskirche über den Holzmarkt zum Marktplatz laufen sah. An einem Engpass der beginnenden Kronenstraße stellte er sich hin und zählte die eng Vorbeimarschierenden, jede 10 Teilnehmer ein Strich. Ergebnis 990. Wenn noch einige von anderer Seite kamen, waren es also gut und gern 1.000 Teilnehmer. Was schrieb am nächsten Tag das örtliche Käsblatt "Tübinger Tagblatt" von Christoph Müller? 300 Teilnehmer, Polizeiangabe. Die Zeitung hielt eine Prüfung nicht für notwendig, sie hatte eh immer recht.

1969 in Tübingen Einreichung der Dissertation: „Mündigkeit: Geschichte einer bürgerlichen Emanzipationsforderung“ (https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCndigkeit). Wurde nach mehr als einem Jahr interner Professorenkämpfe mit hauchdünner Mehrheit abgelehnt. Exemplarischer Racheakt der Uni an der jungen kritischen Generation. Dazu erhielt der nach langen internen Kämpfen hinausgeworfene H. 2013, doch wirklich 43 Jahre später (eine abenteuerliche Geschwindigkeit bei der universitären Verarbeitung eines rechtswidrigen Fehlverhaltens), vom einst windelweich umgefallenen Doktorvater Jürgen Moltmann (http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Moltmann) einen Entschuldigungsbrief: Die bösen Buben seien die beiden anderen Gutachter (Martin Brecht (http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Brecht) und Klaus Scholder) gewesen. Dieser Klaus Scholder (1930-1985) (https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Scholder), mit einer Ausweichprofessur gehätschelt und keine fachliche Leuchte, konnte einfach keine Berufung nach auswärts bekommen, wie man es sonst von allen Nachwuchskräften verlangte. Scholder war unter den Professoren Neuling und wollte übereifrig beweisen, dass nur er wisse, wie man mit den kritischen Kräften der jüngeren Generation umspringen müsse. Er war tatsächlich von niemandem zu einem Gutachten beauftragt worden, nach der Promotionsordnung hatte er gar keine Berechtigung, hier die Federführung zu übernehmen. Er spielte sich in den Vordergrund und machte in langen, lärmenden Kampfsitzungen selbst besonnene ältere Kollegen nieder.

Als wirtschaftsliberaler Anhänger des Kalten Kriegs verkündete Scholder (seit langem FDP-Mitglied, lange Schützling von Theodor Heuss, https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Heuss), wollte ursprünglich politische Karriere machen, die während der Liberalisierungsphase der BRD nach 1965, "West-Tauwetter", nicht mehr gelingen konnte) laut seine Einschätzung der Arbeit von H., bereits ein Jahr, bevor die Dissertation überhaupt eingereicht war, um die er angeblich nur zur privaten Kenntnisnahme gebeten hatte: "Haasis, diese Arbeit könnte an der Humboldt-Universität (https://de.wikipedia.org/wiki/Humboldt-Universit%C3%A4t_zu_Berlin) geschrieben sein." Einer Diskussion darüber mit dem Doktoranden wich er ständig aus, der Doktorvater kniff ebenso von Anfang und riet nur, H. müsse sich mit Scholder "ins Benehmen setzen". Scholder wiederum erklärte von Anfang an, er werde alles daran setzen und zweifellos auch erreichen, dass H. nie und nirgends promoviert werden könnte, auch woanders nicht.

Die Humboldt-Universität war damals unter den Studenten tief im Süden, fast an der Schweizer Grenze, ein unbekanntes Land. Wo lag es überhaupt? Scholders drohendem Ton nach musste es "verbotenes Land" (http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=verbotenes+Land&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel) sein, aber wo? Ach so, o jemineh. Pfui Teufel! Das war ja Ostberlin, dorthin war aber niemand von uns je gekommen, wenigstens nicht im Studium oder gar bei der Materialsuche für eine Doktorarbeit. Eindeutig unrettbar verseuchtes Gebiet. Auch H. hatte dort natürlich nie studiert, was bei der absoluten und gerne hingenommenen Abschattung West-Ost auch total unmöglich gewesen wäre. Im damaligen Kalten-Kriegs-Milieu (https://de.wikipedia.org/wiki/Kalter_Krieg) bot Ostberlin ein treffliches TOTSCHLAGARGUMENT (http://de.wikipedia.org/wiki/Totschlagargument), von dem sich an einer westdeutschen Universität niemand erholen konnte. Alsbald schmierte ein knappe Mehrheit der evangelischen Theologie-Professoren Tübingens ihre Guillotine (http://de.wikipedia.org/wiki/Guillotine) mit christlichem Schweinefett und schnallte vergnügt (http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=vergn%C3%BCgt&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel) das Opfer aufs Brett.

Jürgen Moltmann schlug sich beim Ausbruch des Konflikts schnell auf die Seite der Gegner von H., während er sich vorher begeistert über die Arbeit geäußert hatte. Um den Störenfried H. zu unterwerfen, gründete eine Hardliner-Fraktion (http://de.wikipedia.org/wiki/Hardliner) der gegnerischen Theologie-Professoren eigenmächtig eine "Kommission" und setzte sich, voran der Dekan Eberhard Jüngel (http://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_J%C3%BCngel) aus Ostberlin (auch das noch!), nach alter Übung der Herrschenden gleich mit drei Personen in die Mehrheit. Als einziger möglicher Verteidiger der Doktorvater Moltmann, der aber nach kurzem Schwanken umkippte (http://de.wikipedia.org/wiki/Parteiverrat). Allen gegenüber allein stand der Angeklagte H. Eine Machtkonstellation genau wie in der katholischen Inquisition (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial%3ASuche&profile=default&search=Inquisition&fulltext=Search), die bei den Evangelischen fröhliche Auferstehung feierte. Gleich zum Beginn der vorgetäuschten Konfliktssitzung sollte H. an die Wand gespielt werden: Ob er bereit sei, alle Fehler auszubessern? So übernahm Scholder sofort das Ruder, worum ihn niemand gebeten hatte H. sah die Falle und reagierte: Wenn er alles Mögliche ändere, sage man ihm hinterher, jetzt sei es nur noch schlimmer geworden. Er müsse ein verbindliches Korrekturexemplar bekommen, mit dem sich alle Professoren einverstanden erklärten, damit er nur das ändere, was als falsch bzw. verbesserungsbedürftig beschlossen sei. Deshalb bitte er, ihm ein entsprechend korrigiertes Exemplar seiner Dissertation mit deutlichen Notizen, was falsch sei und warum, zurückzugeben.

Scholder gab den anderen die Linie vor: Das sei eine Unverschämtheit, der Prüfling habe selber zu entscheiden, die Verantwortung liege bei ihm. Im Hintergrund stand für H. die verbürgte Aussage von Scholder, H. könne künftig einreichen, was er wolle, er, Scholder, werde für die Ablehnung jeder neuen Fassung sorgen. H. habe keinerlei Chance in Tübingen. Damit erwies sich dieser Weg schnell als unbegehbar. H. hatte die zwei gegnerischen Gutachten seinerseits einer Begutachtung unterzogen, nach den Regeln seiner Gegner, und sein Urteil auf 20 Seiten Maschinenschrift ausgearbeitet, jedes Kommissionsmitglied bekam ein Exemplar. Gleich brach Lärm über H. herein. H. hatte sich in seiner Darstellung dem Vorwurf von Martin Brecht gestellt, auf 300 Seiten von H. befänden sich 7 Tippfehler. H. hatte getreu den Regeln der Mathematik alle Gutachten seinerseits nach Tippfehlern durchsucht - und erstaunlicherweise feststellen dürfen, bei Prof. Brecht gebe es auf kaum 20 Seiten sogar 5 Fehler! Daraus folgerte er, seine Fehlerquote sei relativ geringer.

Die Professoren explodierten. Einer überschrie den andern: Der H. müsse diese Unverschämtheit sofort zurücknehmen. H. war als Jünger von Adam Riese (http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Ries) außerordentlich erstaunt, was an diesem Rechenbeispiel unverschämt sein könne? Was er zurück nehmen solle? Ob die mathematische Berechnung nicht stimme? Moltmann erkannte seine Chance, endgültig die Seite zu wechseln und sich unter seinen Kollegen auszuzeichnen, die Mathematik interessierte ihn nicht. Er deklarierte im Prophetenton, der Wirksamkeit seiner Worte sicher: H. werde sein "Gegengutachten" selbstverständlich sofort zurückziehen und wieder mitnehmen. Doch H. dachte nicht daran, vom wissenschaftlichen Denken habe er gelernt, dass man alle Tatsachen nach gleichen Prinzipien zu prüfen und zu beurteilen habe.

Die vier Professoren schienen kurz überrumpelt, dann durchbrachen sie den trügerischen Schein der Kommission, sammelten alle Exemplare des Gegengutachtens ein, ohne es überhaupt gelesen zu haben, und wollten das viele Papier H. zurückgeben. H. sah keine Notwendigkeit, sein ausgewogenes Gegengutachten an sich zu nehmen, da es anderen gehören sollte, am Ende ließ er alles Papier unberührt liegen. Folglich wurde dieses Papier wohl auch nicht zu den Akten des OBSKUREN PROMOTIONSVERFAHRENS genommen. Wahrscheinlich legte die Fakultät überhaupt keine Akte an, um den peinlichen Fall ungeschehen zu machen. Da werden die Universitätshistoriker noch einiges Unerfreuliche zu erforschen haben. Bloß wann? Nach den langsamen Mühlen Gottes, der Gerechtigkeit, des Staates wie der Staatskirche sicher frühestens in 50 Jahren, eher später. Die Krokodilstränen kann sich jeder Surrealist (http://de.wikipedia.org/wiki/Surrealismus) schon jetzt leicht vorstellen.

Passiert ist dieses akademische Tohuwabohu nicht etwa bei geld- und machtgeilen Ökonomen, Bankern oder Börsenspekulanten, bei italienischen Mafiosi im tiefen Süden, bei intoleranten Juristen oder wo sonst solche Ellenbogenkämpfe zu erwarten wären. Oder bei Dschihadisten. (http://de.wikipedia.org/wiki/Dschihadismus)

Nein, diese Krönung der deutschen Wissenschaftsgeschichte ereignete sich am Anfang des Jahres 1971 in der Evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Unendlich fern vom progressiven Teil des Zeitgeistes, aber passend zur restaurativen Tendenz (http://de.wikipedia.org/wiki/Restauration_%28Geschichte%29) unter Geisteswissenschaftlern. Rollback (http://de.wikipedia.org/wiki/Rollback-Politik) war die interne Parole, schon damals. - Moltmann offenbarte am Ende, die Fakultät befürchte bei mir, dass H. ein zweiter Joachim Kahl werde (https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Kahl). Kahl hatte 1967 in Marburg als evangelischer Theologe promoviert, war dann sofort nach seiner erfolgreichen Promotion aus der Kirche ausgetreten war und argumentierte seitdem bei seinem geistigen Kampf gegen die Kirche, er sei geprüfter Theologe und müsse es ja wissen, was für ein Unsinn (https://de.wikipedia.org/wiki/Unsinn) in der Kirche gepredigt und geglaubt werde. Diese Peinlichkeit sollte nun in Tübingen am erstbesten kritischen Geist gerächt werden. Da kam H. gerade recht. Ein paar Jahr zu spät, schon wieder Pech gehabt, dachte H.

Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui II

30 Jahre später (2000) zweiter Anlauf zur Promotion mit der von Rowohlt soeben veröffentlichten Biografie von Joseph Süß Oppenheimer 1698-1738 (Schubart-Preis) (https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_S%C3%BC%C3%9F_Oppenheimer), empfohlen von zwei deutschen Professoren im Ausland, Heiko Haumann in Basel (http://de.wikipedia.org/wiki/Heiko_Haumann) und Jürgen Voss in Paris. Nach sieben Jahren Verschleppung (auch hier wirklich keine Übereilung) von der Universität Potsdam abgelehnt, unter abenteuerlichen Verletzungen der gewöhnlich auch für Dekan und Professoren gültigen Promotionsordnung. Deshalb musste in Potsdam zeitweise sogar der Rektor einschreiten, auf Ersuchen des Doktorvaters Prof. Julius H. Schoeps (https://de.wikipedia.org/wiki/Julius_H._Schoeps). Auch diese beiden blieben ohne Erfolg, der Dekan war mächtiger, da er die Zusammensetzung des Promotionsausschusses manipulierte und den Doktorvater Schoeps öfters einzuladen "vergaß". Ohne Sanktion, man hätte ja Beschlüsse einer unrechtmäßig zusammen gesetzten Prüfungskommission annullieren können. Auf einen Sisyphus-Gang durch alle Verwaltungsgerichts-Instanzen verzichtete H., weil er sich nach leidvoller Kenntnis des Historiker-Sumpfes und der dazu nahtlos passenden Gerichtsabläufe klar war, dass die Potsdamer ihn in der mündlichen Prüfung todsicher hinauswerfen würden, egal was er weiß und sagt.

In Tübingen war Ernst Bloch (1885-1977) (https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Bloch), den man in der Universität ausgrenzte, der einzige, der die Entdeckung der Deutschen Jakobiner (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Jakobiner) durch H. begrüßte. Es ging um die Edition Johann Benjamin Erhard: "Über das Recht des Volks zu einer Revolution" (Hanser Verlag). (https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Benjamin_Erhard) Der Hauptgegner von H.'s Promotionsversuch, Klaus Scholder, verkündete im Tübinger Fakultätsstreit ungeniert: Er habe zwar das Buch von H. nicht gelesen, kenne auch den Autor Johann Benjamin Erhard und die ganzen Deutschen Jakobiner nicht, aber er traue sich ohne weiteres zu, auch dieses Buch von H. am Boden zu zerstören. Die Fakultät zog das Genick ein. Augenzeugen berichteten, in der Sitzung habe eine GESPENSTISCHE STIMMUNG geherrscht, wie in einer Diktatur. Innenansicht eines NARRENHAUSES (http://de.wikipedia.org/wiki/Psychiatrische_Klinik): ein spiegelverkehrtes Ergänzungsstück zur DDR, wie H. es noch oft erleben konnte.

Dazu gibt es in der aktuellen Vernichtungs- und Verdummungspraxis des saudi-arabischen Dschihad eine erstaunliche Parallele. Der einheimische Blogger Raif Badawi (http://de.wikipedia.org/wiki/Raif_Badawi) sitzt seit 2012 in einem widerlichen muslimischen Gefängnis von Dschidda (http://de.wikipedia.org/wiki/Dschidda), weil er im Netz Texte schrieb, die die theokratische Zensurbehörde für todeswürdig hält. Wie vollzieht sich in dieser Kultur, die dem alten Geist der christlichen Kreuzzüge (http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug) nicht unähnlich ist, die VERTEUFELUNG (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial%3ASuche&profile=default&search=Verteufelung&fulltext=Search) eines aufgeklärten Kritikers? Raif Badawi schreibt dazu, für seine geistige Freiheit musste seine Frau mit den drei Kindern nach Kanada flüchten. Der Autor al-Hamad hatte in einem Roman eine seiner Figuren sagen lassen: „Gott und der Teufel sind zwei Seiten einer Münze.“ (Raif Badawi: 1000 Peitschenhiebe, weil ich sagte, was ich denke. Ullstein, Berlin 2015, S. 22) Badawi erlebte eine Lesung mit dem gejagten Autor al-Hamad. „Ich erinnere mich, als al-Hamad eine Lesung im Literaturclub in Dschidda hatte. Als man im Anschluss an die Lesung die Diskussion für das Publikum öffnete, begab sich ein alter Mann aufs Podium und sagte: 'Ich kenne den Lesungsgast nicht, und ich danke Gott dafür. Gott sei Dank habe ich keine einzige Zeile von ihm gelesen. Aber ich habe gehört, dass er diesen einen Satz sagt: Also bin ich hierhergekommen, um Gott den Sieg über dieses Individuum zu gewähren!“ Dieser Mann war einer von vielen einfachen Leuten, deren Gefühle von jenen Wahrheitsverdrehern aufgewiegelt und deren Unwissenheit schamlos ausgenutzt worden waren.“ (Badawi: 1000 Peitschenhiebe, S. 23) Die Unwissenheit war auch das bequeme Ruhekissen von Klaus Scholder und einer Mehrheit der Fakultät, inklusiv des charakterlosen Prof. Jürgen Moltmann. (http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=charakterlos&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel)

Zum 200. Geburtstag des Tübinger Maskottchens Hölderlin (http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_H%C3%B6lderlin) am 20. März 1970 gründete H., ohne Professoren, die Presse, das Literaturarchiv Marbach oder die Polizei zu fragen, den GEHEIMEN TÜBINGER JAKOBINERKLUB (http://de.wikipedia.org/wiki/Jakobiner). Warum? Um des abgestürzten SCHWÄBISCHEN JAKOBINERS Hölderlin zu gedenken. Wie? Durch eine unangepasste, wilde Geburtstagsfeier am Grab auf dem Tübinger Hauptfriedhof neben der Chirurgie. Ist diese Nähe nicht verdächtig? Am Morgen des Geburtstags zogen noch vor dem Schlummerverein "Hölderlingesellschaft" zwölf Furcht erregende Jakobiner [mit der echten Terror-Kopfbedeckung auf der Birne, Dank sei dem damals im Tübinger Zimmertheater Regie führenden George Tabori, 1914-2007] (https://de.wikipedia.org/wiki/George_Tabori) in den Friedhof ein, ohne Ordner, ohne Versammlungsleiter. Die Arbeiter-Marseillaise von Georg Herwegh (1817-1875) (https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Herwegh) singend, begleitet von einer laut-schrillen Trompete, unter einem roten Transparent: "Euch ist nicht zu helfen, wenn ihr selber euch nicht helft." (Hölderlin, Empedokles)

Am Grab unerwünschte Reden über Hölderlins Leben, sein Werk, seine unerfüllten Hoffnungen. Damit grüßten wir Bloch, der drunten am Neckar wohnte. Wir rammten eine rote Fahne (http://de.wikipedia.org/wiki/Rote_Fahne_%28Symbol%29) ins Grab ein. Die Alarmglocken aller Geheimdienste schlagen an, inklusiv der russischen, chinesischen, kubanischen und nordkoreanischen. Die Farbe bedeutete uns genauso wie im Revolutionsjahr 1848 nichts anderes als die konsequente antimonarchistische Demokratie von unten. Sie war für die Teilnehmer nie die Farbe neuer Diktatoren mit Moskauer oder Pekinger Segen. Das sahen die Kalten Krieger aller Vereine natürlich anders. Um die Fahne in die Graberde einzuklopfen, zog dann der H. tatsächlich aus seinem Kittel ein Beil [schlotter! schlotter!] heraus und schlug die Fahnenstange in heilige Tübinger Erde ein. Sein ängstlicher Doktorvater Jürgen Moltmann verfolgte die abscheuliche Mordszene hinter einem Busch (https://de.wikipedia.org/wiki/Versteck), wie er später eingestand, und bekam weiche Knie. Zum Schluss legte das Dutzend Jakobiner einen Kranz nieder, aus Stacheldraht (https://de.wikipedia.org/wiki/Stacheldraht) geflochten, verziert mit einer roten Schleife "Unserm gefallenen Genossen Hölderlin". Die symbolträchtige Aktion beschäftigte das Feuilleton der deutschen Gazetten mehr als zehn Jahre lang, natürlich nie gründlich. Kein einziger Journalist fragte je bei H. nach. Alle sabberten kenntnisfreie Kommentare vor sich hin, ohne je was vom Thema verstehen oder auch bloß recherchieren zu wollen. Ein überzeugender Beweis für Qualitätsjournalismus. (http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Qualit%C3%A4tsjournalismus&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel)

Tiefe und desillusionierende Erfahrungen machte H. als Vorsitzender der Reutlinger Gewerkschaftsjugend, niedergelegt in seinen noch unveröffentlichten "Erinnerungen eines Basisdemokraten" (270 S.) Eine seiner Erkenntnisse: Schon damals herrschte in Reutlingen in den Gewerkschaften erdrückend der rechte Flügel der Sozialdemokratie, einzige Ausnahme die linke IG Metall mit ihrem 1. Bevollmächtigen Helmut Buck (gest. 2014). Erst nach seinem Tod sprach man in internen Kreisen davon, er sei "geheimes Mitglied der DKP" gewesen. Für H. keine Überraschung, das hatte er schon 1972 bemerkt, an vielen Inidizien, ohne es freilich jemandem auf die Nasezu binden. Die untergründig über Jahrzehnte herangewachsene Ausnahme lernte H. in jahrelangen Kontakten festzustellen und zu verstehen. Eine frühe Übung für Feldforschung durch Befragung, Kontakte, Kooperation, bis zu Freundschaften, aber unter konsequentem Schutz dieser Sonderströmung durch solidarisches Schweigen. (http://de.wikipedia.org/wiki/Schweigen)

Erste gewerkschaftliche Schritte 1970 in der GAG (Gewerkschaftliche Arbeitsgemeinschaft) zuerst im Club-Voltaire Tübingen, dann im Reutlinger DGB-Haus (hier wieder nur von der IG Metall unterstützt). Selbstorganisierung einer neuen basisgetragenen Kundgebung zum 1. Mai, weil der Tübinger DGB die Kundgebung in das Nebenzimmer einer Kneipe verlegte, für 20 geladene Funktionäre, im Stil der SPD. 1970 wurde H. von den Vertretern der gewerkschaftlichen Jugendgruppen zum DGB-KJA-Vorsitzenden (Kreisjugendausschuss) Reutlingen gewählt.Von nun an gab es bis 1973 permament Konflikte mit dem rechten Flügel der Gewerkschaften. 1. Mai 1971 fand erstmals wieder eine Demonstration vom DGB-Haus zur Kundgebung auf dem Reutlinger Marktplatz statt. Die Kundgebung wurde inhaltlich getragen von Basisvertretern vor Ort, ohne angereiste bürokratische Obervorsitzende, die niemand vermisste und denen auch niemand zuhörte. (Die Gewerkschaftsakten von H. liegen im Reutlinger Stadtarchiv.)

Danach wilde, also ungenehmigte Antikriegs-Demonstration der Gewerkschaftsjugend zu einer Bundeswehr-Werbeausstellung "Unser Heer" auf den Bösmannsäckern. Vom noch nicht aufgehetzten polizeilichen Repressionsapparat unterwegs nicht auseinandergeprügelt. Heute wäre in einem ähnlichen Fall ein schlagkräftiger Fortschritt der "toleranten Demokratie" zu beobachten, die sich auch gerne 'Wehrhafte Demokratie' nennt: Eine Hundertschaft Bereitschaftspolizisten schlägt alle nieder und auseinander. In dieser Richtung lässt sich aktuell eine Weiterentwicklung des justiz-gestützten Polizeistaates beobachten. Heute geht neben der Demo ein Staatsanwalt vom benachbarten Tübingen her, um bei gefühltem Bedarf sofort "hoheitlich" einschreiten zu können. Unter den Demonstranten tummeln sich mehrere Zivilpolizisten. (https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Polizeispitzel&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel)

So geschehen wieder mal am 30. August 2013 in Reutlingen vor dem Hauptbahnhof, als zur Verhinderung der staatlich geduldeten Ausländerhetze der NPD zur Bundestagswahl 500 nicht obrigkeitshörige Demonstranten auftraten und die NPD am Gehörtwerden hinderten. Als ein VERMUMMTER POLIZIST [! immer dieser ANTIDEMOKRATISCHE SCHWARZE BLOCK] einem Demonstranten die Faust in den Magen schlug, war der Staatsanwalt zu keinem Eingreifen zu bewegen. Nix sehen, nix hören, nix machen, wenn eine Unordnungskraft das Recht bricht. Menschenrechte spürbar reduziert.

Was würden unsere Medien jammern, wenn so etwas in China oder Russland oder in der Ostukraine passierte? In Saudi-Arabien, Katar oder anderen US-kompatiblen Diktaturen ist es eh egal. Seit dem Protest gegen Stuttgart 21 fährt gerne ein VW-Bus der Bereitschaftspolizei vor der Demo her, aus dem offenen Verdeck filmt eine Polizistin und hält fest, was es bedeutet: WIR SIND DAS VOLK. - Zurück zu 1971: Große Freude erregte damals diese Reutlinger Antikriegs-Demo bei Soldaten wegen des Plakats, das H. erfunden und selber umgehängt trug: "Lieber bumsen als schießen." Das war gelebter Wilhelm Reich (1897-1957) (https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Reich). - Wer ist denn das?

Ebenfalls ab 1971 agierte in Reutlingen das erfolgreichste Lehrlingszentrum (https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Lehrlingszentrum&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel) Baden-Württembergs, daraufhin wurde H. in den DGB-Landesbezirksjugendausschuss Baden-Württembergs gewählt. Plötzlich fand er sich staunend neben merkwürdigen, schillernden Größen: Franz Steinkühler (IGM, später Vorsitzender der IGM) (https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Steink%C3%BChler) und Walter Riester (später ebenfalls Vorsitzender der IGM, Bundesminister für Arbeit, wegen der Riester-Rente heute Liebling der Sparkassen und von ihnen hoch dekoriert) (https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Riester). Viele Jahre später rieb sich H. ungläubig die Äuglein, als beide eine immer ärgerlichere Karriere hinlegten. Einst hatte es, am Anfang ihres Aufstiegs, ganz anders geklungen. Wie schnell sich die Töne ändern, wenn es einen Arbeiter als "Arbeitervertreter" nach oben spült. Vielleicht lässt sich an solchen Biografien eine Theorie der "institutionellen Korrumpierbarkeit" entwickeln? Aber wer will das schon wissen, sind doch die Posten schon immer verteilt an die passenden Seilschaften. Eine systemimmanente Mafia.

Nach dem Studium der Theologie, Geschichte, Soziologie und Politik wurde H. politischer Schriftsteller, Rundfunkautor, Reisejournalist, Miniverleger, Romanautor, Kabarettist, schwäbischer Mundartautor, Märchenclown, Theaterschreiber, Aktionskünstler, Galgenstrick und ach weiß was noch alles. Ach ja, auch noch Papa zweier Kinder und Lebensgefährtin der dazu unersetzbaren Mutter. Am liebsten tritt er seit 1983 und noch jetzt als "MÄRCHENCLOWN DRUIKNUI" auf, bei Grundschüler/Innen. Seine Utopie: den Kindern wenigstens für kurze Zeit eine Erlösung aus dem leistungsgeilen Schulalltag schenken, mittels Sprachaktionen, clownesker Kostümierung und gespielten Erzählungen. Begleiten lässt er sich vom Prager Marionettenpaar SPEJBL + HURVINEK; entworfen von Josef Skupa, geschnitzt von Karel Nosek 1919/20 in Pilsen, 1944 mit der Festnahme des Marionettenspielers Skupa durch die Pilsener Gestapo setzte es Haft auch für die unschuldigen Puppen, sie wurden eingelocht in der Asservatenkammer der Gestapo Pilsen. 1945 flogen sie bei der Erstürmung des Gestapo-Gebäudes durch Partisanen auf die Straße und landeten auf dem Müll. Der aus Dresden bei der verheerenden Bombennacht glücklich geflüchtete Skupa fand sie im Dreck. So beschloss er, mit ihnen lieber nach Prag weiterzuwandern. Die Puppen leben jetzt als Traumgäste bei Druiknui im Schwabenland und erzählen Geschichten von der Moldau und vom Böhmerwald, von verschiedenen Friedhöfen und ihren Totengräbern und von der tschechischen Musik, so vom ersten Prager Jazzpianisten und Komponisten Jaroslav Jezek.

H.'s thematische Schwerpunkte als Autor liegen u. a. im Ausgraben der verschütteten Deutschen Jakobiner, dem Wiederentdecken der militanten 1848er-Demokraten, der langfristigen Beobachtung der FIAT-Streiks in Turin, den weniger beobachteten Strömungen im Widerstand, generell in der Rekonstruktion der "Geschichte der Unterdrückten", frei nach dem Motto: Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, da wird es höchste Zeit, dass wir die Geschichte der Besiegten ausgraben. Niedergeschrieben im Geist von Ernst Bloch in den dreibändigen "Spuren der Besiegten" (1984).

Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui III

Für seine Arbeiten erhielt H. den Thaddäus-Troll-Preis, den Schubart-Preis (Aalen), den Civis-Preis (ARD) und 2013 für die südwestdeutschen freiheitlichen Elemente seines Gesamtwerks den Ludwig-Uhland-Preis (Stifter: Karl Herzog von Württemberg). Die bestens informierte Lobrede hielt Prof. Axel Kuhn (Stuttgart) (https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Kuhn_%28Historiker%29), der selber überrascht und betrübt entdeckte, dass heute an deutschen Universitäten kein einziger Lehrstuhlinhaber mehr das Thema "Deutsche Jakobiner" "https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Jakobinervertreter). Die Generation vorher mit H. und anderen sieht damit ihr Lebenswerk verschüttet, möglicherweise nur vorübergehend. Vielleicht werden eines Tages in der nächsten Generation Pioniere das so recht absichtlich vergessene Thema wieder "entdecken".

Zu den Impulsgebern für seine Entwicklung rechnet H. Ernst Bloch (Tübingen) (https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Bloch), Alfred Sohn-Rethel (Birmingham, soziologischer Theoretiker über Kopf- und Handarbeit) (https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Sohn-Rethel), Maximilian Rubel (Paris, rumänisch-österreichisch-deutsch-jüdisch-französischer Marx-Forscher und libertärer Rätesozialist, aus Czernowitz), Frank Benseler (Neuwied, Soziologe, Cheflektor bei Luchterhand) (https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Benseler), Heinrich Scheel (Ostberlin, Rote Kapelle, Erforscher der süddeutschen Jakobiner) (https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Scheel), Francesco Coppellotti (Torino, Ernst-Bloch-Übersetzer für Italien) (https://it.wikipedia.org/w/index.php?search=Francesco+Coppellotti&title=Speciale%3ARicerca&go=Vai), Willi Hoss (Betriebsrat Daimler-Benz Stuttgart, 1970 Ausschluss aus der DKP, Plakatgruppe, 1979 Mitbegründer der Grünen, Abgeordneter im Bundestag, Entwicklungsprojekte in Brasilien) (https://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Hoss), Peter Grohmann (Stuttgart/Dresden, Schriftsetzer, Basisdemokrat, Plakatgruppe bei Daimler-Benz, Gründer der Anstifter, Stuttgarter Friedenspreis, Anreger bei unzähligen demokratischen Basisaktionen, lästerlich gute linkssozialistische Biographie "Alles Lüge außer ich") (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Grohmann), Heiner Jestrabek (Heidenheim, Freidenker/Humanist, Stadtführer, freigeistiger Hochzeits- und Bestattungsredner, Herausgeber früher atheistischer deutscher Philosophen, im Verlag Freiheitsbaum selbstständiger Subverleger der "Edition Spinoza") (https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Heiner+Jestrabek&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel)u. a.

Als Teilnehmer einer westdeutschen Forschergruppe über die Deutschen Jakobiner nahm H. 1970 in Ostberlin an einem Treffen mit DDR-Kollegen um Prof. Heinrich Scheel teil, vermittelt vom Tel Aviver Prof. Walter Grab. Die Staatssicherheit der DDR verwickelte H. im Ost-Bahnhof Friedrichstraße in einen Anwerbeversuch, freilich ohne sich kenntlich zu identifizieren: Er solle West-Schnüffler für die Stasi werden. Das vertrackte zweistündige Gespräch, bei abgeschlossener Tür und ohne Fenster, führte der Ostberliner Germanisten-Kollege Klaus-Georg Popp, der die Georg-Forster-Ausgabe betreute und der ihm als Offizier angekündigt wurde (ohne genaueres zuzugeben, von einem Ausweis war nicht die Rede, das lieben solche Herren nicht). Über drei Jahrzehnte später wollte Popp sich natürlich an nichts mehr erinnern. (Leserbriefe in der ZEIT). Heinrich Scheel war 1970 sprachlos, als H. ihm und den Ost-Kollegen dieses Treffs über die deutschen Jakobiner sofort vom Anwerbeversuch erzählte. In bewährter Kader-Taktik der KP-Tradition schwieg er. 1992 gab er bei einem Besuch von H. in Ostberlin zu, dass er von der Allgegenwart und Macht der Stasi in der DDR nie etwas geahnt, geschweige denn gewusst hätte. Traurige Fehlleistung eines Historikers, der als Widerstandskämpfer in der Roten Kapelle und als Jakobiner-Forscher sich vorbildlich gehalten hatte und nach dem Aufstand vom 17. Juli 1953 bei der Opposition innerhalb der SED als einer der wenigen integren Kollegen galt.

Der Stasi-Anwerbeversuch stieß bei H. auf völliges Desinteresse. Unterlagen von diesem Vorgang konnte H. in den Stasi-Akten später nicht finden, wenigstens was seine eventuelle Namensnennung betraf. Allerdings hielt er es für wenig erfolgversprechend, eine eventuell existierende Akte von Klaus-Georg Popp anzufordern und durchzukauen. H. war doch wohl ein kleiner Fisch, ein provinzieller schwäbischer Jakobinerforscher, zudem Sympathisant der Rätesozialisten, also total unbrauchbar, im Belastungsfall für die Staatssicherheit auch nicht zuverlässig. Dass Popp der anonym auftretende, angebliche Offizier der Staatssicherheit gewesen sein musste, ergab sich durch eine interessante Beobachtung von Walter Grab am Tag nach dem Anwerbeversuch. Da traf Grab morgens den ihm bestens bekannten Kollegen Popp auf den Gängen der Akademie der Wissenschaften (Ostberlin). Popp fragte ihn, was er in Berlin mache. Grab erzählte von dem Treffen Ost-West, er bringe junge westdeutsche Forscher mit. Wen den? Unter anderen den Hellmut Haasis. - Popp reagierte spontan und verriet sich damit: Ach ja, der laufe grad in Ostberlin herum mit dem Buch von Claus Träger "Mainz zwischen Rot und Schwarz" herum. - Das konnte Popp, der Haasis bis dahin noch nie gesehen hatte, nur von dem Anwerbeversuch in dem Kabuff am Bahnhof Friedrichsstraße wissen.

1970 war H. vom Metzler-Verlag (Stuttgart, Lektor Bernd Lutz) beauftragt worden, ein Buch über die "Mainzer Republik 1792-93" zu schreiben, leider unter der diktatorischen Leitung von Prof. Walter Grab (Tel-Aviv). Grab duldete, als das Manuskript fertig war, die Position von H. nicht, dass diese Revolution keineswegs abgegolten sei, ihre Hoffnungen stünden noch aus. Der Zensor Grab, einst Stalinist in der israelischen Kommunistischen Partei, 1956 nach der Niederschlagung des Ungarn-Aufstands ausgetreten (behauptete er wenigstens) beschimpfte H. als "Trotzkisten". Tüchtig verleumdend war auch Grabs ständiger Spruch: "Der Haasis steht links von der Vernunft." Grab verweigerte dem Mainzer Manuskript von H. das "Imprimatur", wie er mit einer bewussten, aufschlussreichen Anleihe an Praktiken der katholischen Kirche verkündete. H. unterwarf sich nicht der Zensur. Der Verlag stellte sich selbstverständlich auf die Seite des Herausgebers, immerhin eines echten Professors. Das Buch "Mainzer Republik" erschien nie, ein Ersatzband steht noch 40 Jahre später aus. Grab erklärte außerdem, die von H. gefundenen Zeugnisse von Juden für diese Republik, jiddisch geschrieben, seien ein dämlicher Quatsch, sie dürften nie und nimmer erscheinen, seien eine Beleidigung des Judentums, antisemitisch sowieso. Später brachte Grab diese Funde von H. unter seinem eigenen Namen heraus, da galten sie auf einmal als sehr wertvoll. Der Antisemitismus-Vorwurf, seit Jahrzehnten beliebig instrumentalisierbar, hatte sich erstaunlich rasch verflogen. - Nach der ersten Brachialzensur mit der verhinderten Dissertation war dies nun der zweite Zensurangriff auf den Autor. Ein Schicksal, das ihn noch öfters treffen sollte. Der nebulöse Satz des Grundgesetzes, eine Zensur finde nicht statt, ist offensichtlich Nebelkerze wie Utopie, zur Realisierung dieses Traums aller Autoren wird nichts geschehen.

1976 gab H. vom zerstörten Manuskript der "Mainzer Republik" wenigstens die Bibliographie heraus, die Grab übrigens ebenfalls für Quatsch gehalten hatte. Das Verzeichnis wurde mit den Signaturen aller noch nachweisbaren Publikationen des ersten deutschen Freistaats bereichert. Im Vorwort erlaubte sich H. leichtsinnigerweise, die Position von Grab kritisch zu untersuchen. Verglichen mit einer Habilitationsarbeit aus der DDR erwies sich eines von Grabs Werken zweifelsfrei als Plagiat. Grab hatte ungeniert viele Seiten kopiert, ohne Anführungsstriche und ohne die Quelle anzugeben. Die Bibliographie von H. erschien dennoch zuerst ungehindert, da Grab keine Zensorenrechte besaß. Die Gelegenheit zu einem neuen Streit sah er erst, als der Verleger Dietrich Pinkerneil (Scriptor Verlag, Königstein/Taunus) dem Autor H. für die Bibliographie kein Honorar zahlte, obwohl ein rechtsgültiger Vertrag mit der Unterschrift des Verlegers vorlag. Pinkerneil stellte sich als generell zahlungsunwillig gegenüber vielen seiner Autoren heraus. Drei Mahnungen des Autors H., sechs Monate lange geduldig wiederholt, bekamen nicht einmal eine Antwort. Als Pinkerneil eine Zahlungsaufforderung von H.'s Gewerkschaft in den Händen hielt, schlug er sofort zurück, so schnell war er sonst nie gewesen: "Kündigung aus außerordentlichem Grund." Warum? H. habe einen "verdienten Autor des Verlags" beleidigt. Wer wird dieser Herr wohl gewesen sein? Schon wieder fand sich Walter Grab an der Tür. Worin bestand die Beleidigung? Außer dem Plagiatsvorwurf handelte es sich um die eher launische Bemerkung von H., nach Walter Grab habe der französische Revolutionsgeneral Adam Custine die Festung Mainz erobert. Alleine? Diese Personalisierung fand sich bei Grab allenthalben, die vielen revolutionären Freiwilligen im französischen Heer (übrigens Elsässer) schien es nicht gegeben zu haben. Darin sah H. bei Grab eine besondere Verehrung für einen militärischen Führer. Grab ließ Pinkerneil den automatisch zu erwartetenden Vorwurf weiterreichen, H. sei ein "linker Antisemit": schon damals eine nützliche Totschlagkeule. Bei Gericht sehr wirksam.

H. erhob seine gewerkschaftlich gestützte Klage gegen Pinkerneil beim Amtsgericht Frankfurt/Main. Der Richter, eine Kleistsche Parodie von einem "Rechtspfleger", passte bei den anberaumten 15 Minuten Verhandlung nicht einmal auf, beim Plädoyer von H.'s Anwalt las er bereits in der Akte des nächsten Falles. Als das Gutachten von Prof. Benseler für H. vorgelesen war, polterte der Richter: Wenn er schon höre, dass einer wie Benseler als Hochschullehrer an einer Gesamthochschule unterzeichne, gehe ihm alles über die Hutschnur, Leute einer Gesamthochschule seien nicht ernst zu nehmen. Klage abgelehnt. - Wozu man mit solchen Leuten Recht sucht, bleibt für H. bis heute unerfindlich.

Also Revision, Gang zum Landgericht Frankfurt/Main, eigentlich wegen einer Bagatalie. Der dortige Richter wiegte bedenklich sein Haupt: Ja, die vom Kläger H. eingereichten Stellen wiesen verdächtig nahe auf ein Plagiat hin. Aber andererseits müsse das Gericht zwischen zwei Streitenden abwägen: Der eine sei emigrierter Jude aus Wien, jetzt Prof. in Tel-Aviv. Der andere ein Nichts, nicht emigriert, nicht Professor. Deshalb rate er zum Vergleich. Der Anwalt von H. bedrängte in einer vom Gerichts angeordneten Verhandlungspause den Kläger H., der verhalte sich typisch wie ein Linker, der immer mit dem Kopf durch die Wand wolle, so bekäme er vor einem deutschen Gericht nie Recht. Er müsse Konzessionen machen. Das Plagiat interessiere die Justiz nicht, wichtig sei nur die Ehre des Herrn Grab aus Tel-Aviv. Außerdem könne er, der Anwalt von H., gegen den Anwalt des Verlags gar nicht entschieden auftreten, denn mit Herrn Pinkerneil habe er vor wenigen Wochen einen Notariatsvertrag über eine Villa mit Wert von über einer Million abgeschlossen. Auf den Einwand von H., dann hätte er das Mandat ja gar nicht annehmen dürfen, lächelte der Herr Anwalt nur milde: Typisch linkes Vorurteil, im Rechtsleben sehe es anders aus, da spiele das keine Rolle. Am Ende bekam der Autor H. wenigstens die Hälfte des Honorars. Herr Pinkerneil klagte hinterher, das ganze Verfahren habe ihn ein Vermögen gekostet: 20.000 DM. - Es wäre billiger gewesen, H. die ihm zustehenden 2.800 DM auszuzahlen, wie es der Vertrag verlangte.

Bei einer Kontaktaufnahme mit Benedikt Erenz, Redakteur der ZEIT, musste H. hören, er, Erenz, wisse genau, dass Verleger häufig ihren Autoren grundsätzlich kein Honorar zahlten, trotz gültigen Verträgen. Die Autoren müssten sich fügen und täten es, weil sie so wenigstens gedruckt würden. Als H. widersprach und von seinem Prozess erzählte, flüchtete Erenz zum nächsten miesen Beispiel, zum Zürcher Verleger Gerd Haffmanns, zeitweise Subunternehmer beim Diogenes Verlag Zürich. Herablassend verlautbarte Erenz, es sei allgemein bekannt, dass Gerd Haffmanns generell keinen Autor bezahle, aber niemand getraue sich, dagegen zu klagen. Als H. Erenz vorhielt, warum Erenz als unabhängiger Redakteur diese Wahrheit nicht zu drucken wage, verweigerte Erenz eine Antwort. - Später schlich sich in die Reihe der vertragsbrüchigen Verleger, die kein Honorar und möglichst wenig Rechnungen zahlen, auch der Syndikat-Verleger Axel Rütters und KD Wolff vom Verlag Roter Stern, später Stroemfeld. Saubere Gesellschaft - und alles schweigt. - Unter dem kumpelhaften Mitschweigen des Qualitätsjournalismus.

Als Luchterhand-Autor (Joseph Dietzgen: Wesen der menschlichen Kopfarbeit) nahm 1972 H. am ersten Autorenstreik nach dem Krieg teil. Der reichlich autoritäre Verlagsleiter Otto F. Walter hatte den Cheflektor Frank Benseler entlassen. Darauf stand wochenlang die Verlagsarbeit still. Alle Autoren weigerten sich, ihre Manuskripte abzuliefern, solange Benseler, der Cheflektor ihres Vertrauens, nicht weiter beschäftigt werde. Die Streikleitung saß geschickt getarnt im Lektorat selbst. Otto F. Walter unterlag, Benseler blieb. Aus dem Lektorat heraus wurden zwei Autoren gewarnt, der Verlagschef Walter möchte sie aus ihren Verträgen hinauswerfen, weil sie sich dem Verlagschef als einzige entschieden und dazu schriftlich (!) geäußert hatten, was einem Autor nie verziehen wird: Alfred Sohn-Rethel und Haasis. Am Ende waren auch diese beiden Autoren nicht hinauszuwerfen. Tatsächlich schied Walter 1973 aus dem Verlag aus. Später ließ er sich von Journalisten als Linker, gar als Anarchist feiern. Ach, diese ewige Selbstbeweihräucherung.

1973 bis 1980 zahlreiche Studienreisen nach Torino und Sardinien, zu freiheitlichen Bewegungen wie Streiks, selbstbestimmte Kultur, Arbeiterkultur mit der Massenproduktion einer neuen Plakatkunst, vor allem in Torino. Feldbeobachtung, lange Tiefeninterviews mit Aktivisten aller Richtungen über Jahre bei Streikbewegungen von Fiat, Autonomiebewegung auf Sardinien, Banditismus, muralismu sardu (sardische Wandmalereien). Außer einer Menge von großen Radiosendungen ergab sich daraus eine Plakatsammlung von rund 350 Exemplaren, die sich jetzt im Plakatmuseum Zürich befindet, online zugänglich. http://sammlungen-archive.zhdk.ch/view/sites/asitem/search@/0/siteName-asc;jsessionid=4AD4090E93E7BF0DD8DE76DC38AF6B70?criteria=Hellmut%20Haasis&rg=Sites,,0&sm=[Objects,%20Exhibitions,%20Sites,%20People,%20MediaModule]

1976 beim Druckerstreik in Reutlingen vor dem "Generalanzeiger" als einer von 41 Streikposten nachts um 1 Uhr von der Polizei verhaftet. Als Verantwortlicher für das Streikkomitee rutschte H. automatisch in die Fahndungsliste des Bundeskriminalamts mit 10.000 schwer Bewaffneten, die zum größten Sicherheitsrisiko der BRD aufgepumpt wurden. Bei einer Info-Veranstaltung des Streikkomitees in Heilbronn wurde eine Zivilfahnderin, alias Spitzelin, auf H. angesetzt. Vom Typ her die Klischeefigur für BILD, Fernsehen oder Film: "sexy Blondine". H. verwunderte sich, ließ sie aber unbeachtet stehen, was sie verunsicherte. Ihre Spitzelaussagen wurden H. bei einem späteren Kripoverhör vorgehalten. H. hatte für die Entlarvung dieser Situation viel gelernt durch das Quellenstudium im Geheimagenten-Milieu, wie es sich in seiner Entdeckung des GPU-Geheimdienstchefs Walter Krivitsky ("Ich war Stalins Agent") nachlesen lässt. Zu dieser Zeit beobachtete er einen etwas ungeschickten Observationsposten vor seiner Wohnung in Reutlingen, im Kammweg. Als H. später einen Antrag beim Landesamt für Verfassungsschutz stellte, er möchte die dort über ihn gespeicherten Dateien einsehen, bekam er die nassforsche Antwort: Nichts vorhanden. Ein beim Widerstand gegen den Stuttgarter Kellerbahnhof S21 sehr engagierter Richter tröstete ihn: Er müsse bei einem solchen Amt grundsätzlich mit einer lügenhaften Antwort rechnen, die geben nicht zu, was sie so alles im Land treiben. Geheim bleibt geheim. - Die Wahrheit lebt woanders, weit weg. Aber wo ist das?

Der antistalinistischen Edition von Krivitsky folgte die Begegnung mit einem seltenen Typus eines französischen Widerstandskämpfers. H. besuchte 1977 in Paris Maximilien Rubel, einen unabhängigen Marxforscher und Rätesozialisten. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin wohnte H. in der alten, dunklen, versteckten Wohnung von Rubel während der Nazizeit, in der Rue des Plantes 76. Es war der richtige Platz für das Interview über Rubels Rolle in der Résistance. Als Rubel während der Naziherrschaft dort wohnte, war alles so eingerichtet, dass er beim Eintreffen der Gestapo vom Concierge gewarnt werden konnte, um durch das Fenster in den Innenhof zu entkommen und bei eingeweihten Nachbarn zu verschwinden. In Deutschland kaum denkbar: Bei uns hätte es mehr Misstrauische, Schnüffler und Denunzianten gegeben als Kieselsteine in einem großen Fluss. Das Interview kam in die dreibändige Geschichtsausgrabung „Spuren der Besiegten“. Rubel war als nichtkommunistischer, freiheitlich-sozialistischer Marxforscher in Frankreich immer verhasst und verspottet, von Leuten, die statt Marx zu lesen, nur die Gebetsmühle des Dialektischen Materialismus nachplapperten. Die stalinistische "Linke" Frankreichs bekämpfte Rubel, der zudem Marx in der Originalhandschrift lesen konnte und ihn unverfälscht ins Französische übersetzte. Titel des Interviews: „Vom Widerstand in Paris zum undogmatischen Marx-Studium. Ein Interview mit Maximilien Rubel“ (Spuren, 3, S. 1004-1012; biografisches Interview im Südwestfunk Baden-Baden, Reihe „Zeitgenossen“, 2. Januar 1983).

Rubel war während der Nazi-Besetzung von Paris Mitglied einer Widerstandsgruppe, die sich für die Erforschung der Mentalität unter den deutschen Soldaten entschied, um diese Soldaten mit Flugblättern zum Nachdenken, womöglich gar zum Widerstand zu bewegen. Da Rubel Jude aus Czernowitz war, bastelte er sich zur eigenen Sicherheit ein Schutzpapier. Auf die Rückseite des rumänischen Diploms seines Jurastudiums tippte er mit der Schreibmaschine die Bestätigung, dass seine Mutter evangelisch sei, somit war er im Nazijargon „Halbjude“. Damit kam er bei Razzien der Polizei und der SS durch. Als die Präfektur nach ihm forschte, ging er in die Illegalität. Unterstützt wurde er vom Lebensmittelhändler und dem Bäcker seiner Straße. H. sah sich von Rubels Arbeitsmethode bestätigt, man solle ohne vorgefasste Meinung und ohne Rücksicht auf Parteiabsichten ein kompliziertes Thema erforschen, auch wenn man dafür mit Nichtbeachtung bestraft werde. Und man müsse dringend zu den ältesten Quellen zurückgehen, man unterwerfe sich nicht den herrschenden Lehrmeinungen, auch wenn man durch Sich-Ducken etwas werden könnte. Rubel starb 1996 in Paris, seine Urne wurde beigesetzt auf dem Friedhof Père Lachaise. Dieses Interview empfindet H. bis heute als ein seltenes Dokument des aufrechten Gangs.

1977 beim Grenzübergang in Singen/Hohentwiel wurde H. als "bewaffneter Terrorist" mit zwei vorgehaltenen Maschinenpistolen von der Grenzpolizei aus dem Zug geholt. Die Durchsuchung seines bisschen Gepäcks wurde so lange hinausgezögert, bis der Zug nach Zürich abgefahren war. Am Ende fragte der überforderte Chef der Grenzpolizei: "Wo ist Ihre Waffe?" H. verwies auf seinen Kuli und seine Bücher, das Gesicht des Chefs offenbarte eine Verständnisblockade. - Zuhause genoss H. etwas verwundert, aber nicht ungläubig und schon gar nicht überrascht den Anblick eines Observationspostens vor seiner Wohnung, der als Geheimer leicht zu erkennen war: unsicheres, unmotiviertes, zielloses, einfach deppetes Herumstehen. Zur indirekten Beobachtung der Fensterfront von H. setzte sich der Posten rückwärts auf die niedere Gartenmauer, holte Spiegel und Kamm aus der Tasche und kämmte sich, wo er doch gar keine Haare mehr hatte. Die rückwärtige Fensterkontrolle mit dem Taschenspiegel endete damit, dass der Posten wütend zu seinem Dienstwagen schritt, die Tür zuschlug und mit aufheulendem Motor losfuhr. Die Gartenmauer, wo der Held der FDGO, der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung eigenarschig gesessen hatte, ist bis heute unverändert geblieben. Ein markanter Punkt für eine politische Stadtführung.

Bei Demonstrationen oder Kundgebungen fallen solche "intelligenten" Spitzel durch unpassendes Verhalten auf: falsche Kleidung, desinformiertes Gesicht, leicht verpennt. Falls man den Mann in ein Gespräch verwickelt, was immer zu empfehlen ist und richtig amüsant werden kann, zeigt sich so eine Amtsfigur schnell uninteressiert, schaut gelangweilt herum, flüchtet, wenigstens mit den Augen. Herrlich, wenn so ein Spitzel inmitten von Nazigegnern bei schönstem Sonnenschein fleißig in seinen Knirps hineinredet, wo ein Mikrofon zu erkennen ist.

H. verband alle polizeilichen Kontrollmaßnahmen mit einem solidarischen Gruß an die viel schärfer bewachten Oppositionellen in der DDR. Darin folgte er dem Vorbild von HAP Grieshaber, dem Reutlinger Holzschneider, der sich regelmäßig mit den Opfern im Osten solidarisierte, indem er als Künstler bei Reisen in die DDR zum Ärger der Stasi verfolgte Künstler besuchte und unbeeindruckt vorbei an Stasi-Posten vor dem Haus in dasselbe hinein ging. Schon wieder ein spiegelverkehrtes Ergänzungsstück zur hassgeliebten DDR. Seitdem achtet H. auf die Tendenz zu mehr Polizeistaat, wohin wir heute schauen können, weltweit. Der Geheimdienst-Spähskandal (2013) mit der amerikanischen NSA ist nicht grundsätzlich neu, nur dank besserer Technik einfach größer. Die Dimensionen wachsen.

Für den Autor H. gehören politische Literatur-Aktionen zur demokratischen Kultur, während das Fernsehen über FLACHBEDRÖHNUNG der Zuschauer nicht hinauskommt. Eine eigene Aufgabe innerhalb der fortschreitenden POSTDEMOKRATIE. Im Zug seiner Erforschung der radikalen 1848er-Bewegung organisierte er 1979 ein Freischärlerfest in Kirchheimbolanden, mit dem "Rheinhessischen Winzersyndikat". Das war 130 Jahre nach der Erhebung in der Pfalz für die erste deutsche Demokratie. Dabei wurde der "Freischärlerin" von Friedrich Albrecht Karcher (1851) gedacht, des einzigen politischen Romans der tatkräftigen Demokratie damals. Bis heute von den Germanisten verschlafen. Diesen Faden nahm 2011 Thomas Handrich auf, mit politischen Radtouren auf der Spur der Pfälzer Revolutionsbewegung (1789-1949). Beim Besuch der aktuellen Geschichtsausstellung auf dem Hambacher Fest stellte sich den Radlerinnen die Frage: Einst ging es um Freiheit und Gleichheit. Die von der CDU kontrollierte Ausstellung firmiert heute nur noch unter "Freiheit". Frage der Radelnden: "Wer hat uns die Gleichheit geklaut?" Und weiter: "Was ist eigentlich aus der Brüder- und Schwesterlichkeit von einst geworden?"

Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui IV

Ab 1991 erforschte H. als erster und dann gleich sieben Jahre lang den Justizmord an dem Heidelberger jüdischen Geschäftsmann Joseph Süß Oppenheimer. Quellen: die Akten (121 dicke Bände, 7,5 Regalmeter, 30.000 Seiten) aus dem Stuttgarter Hochverratsprozess samt den in Historikerkreisen gemiedenen Karlsruher und Frankfurter Akten. 2012 veröffentlichte er in seinem "Totengedenkbuch für Joseph Süß Oppenheimer" das seit 275 Jahren verschollene hebräische Gedenkblatt der Stuttgarter jüdischen Gemeinde für Joseph Süß: Autor Salomon Schächter. 1738 heimlich herausgekommen als hebräischer Untergrunddruck in Fürth/Bayern. Damals wurde die ganze Auflage von der Fürther jüdischen Gemeindeleitung aufgekauft und verbrannt. Dieser hebräische Sendbrief an die deutschen jüdischen Gemeinden ist in der jüdischen Kultur dieser Zeit ohne Beispiel.

Nachdem H. bei der VVN Ludwigsburg über den Justizmord an Joseph Süß (1738) gesprochen hatte, setzten die örtlichen Nazis ihn bei ihrer Verfolgungs-Liste "Antifa Banden zerschlagen" unter 108 Namen auf Platz Nr. 27, dem Alphabet entsprechend. "Hier eine kleine Liste von Linksextremisten aus der Region, über welche wir nach und nach aufklären werden." Stand. 27. März 2010. (An "Aufklärung" ist noch nach mehr als 4 Jahren nichts geschehen.) Nachdem sich die Polizei im Fall NSU durch die Deckung der Neonazis hervorgetan hat, ist nicht zu erwarten, dass sie diese Liste und andere nazistische Aktivitäten beobachten wird. Diese Liste sagt viel über die VORLIEBEN DER NAZIS aus. Uns begegnen Pazifisten von der DFG-VK und der VVN, ein Mitglied des Mennonitischen Friedenskomitees, mehrere Organisationen der LINKEN, der GRÜNEN, der KIRCHEN, wie die PAX CHRISTI der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart, ein katholischer Betriebsseelsorger, ein Mitglied der evang. Landessynode und der EKD-Synode, viele Betriebs- und Personalräte, die Fraktionsgemeinschaft SÖS und LINKE im Gemeinderat Stuttgart, die Freidenker Stuttgart, die Stolperstein-Initiativen (selbst die kleinen unschuldigen Messingplättchen, die auf unseren Gehsteigen an Verschleppte und Ermordete erinnern, werden gehasst). Erstaunlicherweise finden sich auf der Liste wenige unserer Eingewanderten, die lehnen sich wohl nicht so weit aus dem Fenster, verständlich nach ihrer Lebenserfahrung. Eine Abgeordnete des Bundestags, zu deren Schutz wir eine große Polizeitruppe bezahlen. Und etwas Prominenz: Ulrich M. Cassel, Rechtsanwalt, und Peter Conradi, Architekt, lange SPD-MdB. Mit Ebbe Kögel von der Allmende im Remstal können sich alle Beobachteten in BESTER GESELLSCHAFT fühlen. http://danielbehrensbietigheim.wordpress.com/?s=Hellmut+Haasis

In der Anfangszeit der uferlosen Forschung nach dem Justizmord an Joseph Süß Oppenheimer entstand bei H. um 1992 ein bisher nicht gekanntes seelisch-literarisches Bedürfnis. Dem deprimierenden Elend generationenlanger Geschichtsfälschungen und Hetzjagden wollte er mit surrealistischen Mitteln entkommen: erzählend. So entstanden seine ersten Kurzerzählungen für das "Laubacher Feuilleton", eine Literaturzeitschrift in München, herausgegeben von Detlef Bluemler.

Nach den Biografien über Süß Oppenheimer und Georg Elser erlebte H. schwarze, autoritäts- und realitätsgestörte Bocksprünge des Hauses der Geschichte in Stuttgart (Leitung: Thomas Schnabel). Der einzige Biograf über Süß wurde nicht zur Ausstellung über den Nazifilm "Jud Süß" von Veit Harlan hinzugezogen, dagegen eine Menge angepasster Parteigänger, die vom Thema nichts wussten. H. schrieb einen Verriss in der Süddeutschen Zeitung. Darauf schrieb Schnabel ihm, er möchte mit H. nie mehr etwas zu tun haben: ein eigentümliches Kontakt- und Kooperationsverbot. Eine Ausstellung über Elser hatte Schnabel schon früher strikt abgelehnt. Die Landes-CDU grenzte bereits lange vor dem Skandal-Ministerpräsident Stefan Mappus den Kriegsgegner und Hitler-Attentäter Georg Elser aus.

Bei der Vorstellung seiner Elser-Biografie, 2000 an der Uni Konstanz, bekam H. fast mythische Einblicke in das Funktionieren und Weiterwuchern von Niklas Luhmanns (1927-1998) „Systemtheorie“. Wenn's wahr ist, was niemand garantieren kann, geht es bei diesem angeblich allgemeinen System um: „Der Anspruch seiner Theorie auf besonders große Tragweite beruht darauf, dass seine Systemtheorie von der Kommunikation anhebt, und die Strukturen der Kommunikation in weitgehend allen sozialen Systemen vergleichbare Formen aufweisen. Luhmanns Systemtheorie kann als Fortsetzung des radikalen Konstruktivismus in der Soziologie verstanden werden.“ (Wikipedia) Kann verstanden werden, muss nicht – gut so. Der Elser-Biograf kam unvoreingenommen und ohne Ahnung nach Konstanz, wo ihn zwei Geschichtsstudenten, begeisterte Anhänger von Luhmanns „Systemtheorie“, am Bahnhof abholten. Da sie nicht das geringste Interesse hatten, während der Busfahrt zur Uni von H. etwas über Elser oder seine Arbeitsweise zu erfahren, tauschten sie sich lieber über ihre Erfahrungen mit der „Systemtheorie“ aus. Für den entbehrlichen H. ein Blick in eine WISSENSCHAFTS-SEKTE. Der eine erzählte, wie er sich gerade ausführlich mit den Quellen zum Schwabenkrieg 1499 um den Bodensee beschäftigt habe. Über tausend Seiten Dokumente jener Zeit. Da habe er die Vortrefflichkeit der „Systemtheorie“ erproben können. Obwohl die Quellen zahlreich und vielschichtig seien, habe er eigentlich nichts Passendes gefunden. Eine einzige Ausnahme: die gegenseitige Beschimpfung der Truppen, während sie durch einen reißenden Gebirgsfluss getrennt waren, hätte sich als Futter für Luhmanns Theorie erwiesen. Die Schweizer schrieen zu den deutschen Invasoren „LÄNDERDIEBE“ hinüber, die deutschen antworteten mit „KUHSCHWEIZER“. Mit dieser rundum erschöpfenden Kommunikation differenziertester Art kann die Systemtheorie ohne weiteres starten. H. hatte kurz vorher in der Basler Zeitung eine grundsätzlich neue, von den Hauptthesen der Historiker beider Staaten abweichende Erkenntnis veröffentlicht. Aufgrund von Quellen aus der rebellischen Bauerngeschichte der Zeit, ohne eine darüber gestülpte Systemtheorie fünf Jahrhunderte später. Als er davon erzählen wollte, sprach er in abweisende, gelangweilte Gesichter. Hier war nur Schweigen angesagt. Sie entwickelten ihre Theorieanwendung weiter, allein: Eigentlich müsse man bei jedem Thema eine eigene Systemtheorie konstruieren. - So kann man sich die struktur-funktionalistischen Krücken zum Vorwärtsgehen im unbegriffenen Dunkel einfach selber schnitzen. Wenn man dann die quellenferne Hilfskonstruktion noch für ein „autopoietisches System“ erklärt, das sich selbst produziert, ist alles geritzt. Nicht Menschen machen ein Herrschaftssystem, folgen kontrollierbaren Interessen und Zielen, organisieren die Verewigung von Unterdrückung, sondern das System selbst ist es. Verantwortung und Ablösbarkeit gehen im Nebel des Unbegriffenen unter. Die Verschlossenheit der „Systemtheorie“ führt seit langem dazu, dass deren nachgeborene Schüler noch kryptischer, verschlüsselter, verschwurbelter raunen, womit sie in jeder Diskussion die Nase vorne haben, weil niemand mehr sie versteht. Keiner traut sich, den Schwindel in die Luft zu jagen. Die deutschen, reichlich bewaffneten LANDDIEBE von 1499 (sie wollten die Eidgenossenschaft ihrer Sonderrechte, auch ihrer Justiz berauben und gewaltsam dem Reichsverband hilfloser Untertanen einverleiben) kommen heute als HIRNDIEBE zurück. Welch erheiternde Wirkung der „Systemtheorie“. Keine Sorge, morgen oder übermorgen tauchen zig neue „Theorien“ auf, die ihrerseits alles unüberholbar zu erklären behaupten. Neuer Nebel legt sich übers Land. (mehr bei Jakob Schrenk: Man muss das Lernen verbieten. Ein Band mit Luhmann-Interviews zeigt die Systemtheorie in ihrer Brillanz – und Absurdität. In: Süddeutsche Zeitung, 8. Dezember 2014, S. 12)

Wie lässt sich eine derartige Sackgasse vermeiden? H. hielt sich vom Anfang seiner historisch-wissenschaftlich-erzählenden Arbeitsweise an Quellen. Wer dafür ein Ehrfurcht erregendes Fremdwort braucht, kann dies FONTISMUS nennen. Kommt von fontes, Quellen. Wenn Wikipedia zutreffend ist, hat bisher noch niemand den Fontismus entdeckt und ausgelatscht. „Ad fontes“ war eine kluge Parole der Humanisten: zurück zu den Quellen. Man wird damit leben müssen, dass es zu vielen Fragen keine oder kaum oder nicht ausreichende Quellen gibt. Was tun? Die Kirche hat sich geholfen, mit vielen Fälschungen, von angeblich göttlich offenbarten Bibeltexten bis zu kompletten Urkunden-Erfindungen des schon lange toten Kaisers Konstantin, um dem Zusammenrauben des Kirchenstaats eine „rechtliche“ Grundlage zu verschaffen („Konstantinische Schenkung“, gefälscht um 800). Wenn wir zur Militärstrategie Karls des Großen nicht genügend Quellen finden, müssen wir uns damit begnügen, die nachweisbaren Wirkungen seiner Feldzüge zur erforschen. Das geht ganz gut ohne eine nebulöse „Systemtheorie“. Wenn der Basis-Historiker H. keine Originalquellen zum legendären schwäbischen Straßenkünstler und Eulenspiegel HEISEL REIN findet, müssen hilfsweise Rekonstruktionen aus dem alleine nicht sprechenden Umfeld helfen. Was in die Lücke springt, ist keine „Theorie“, sondern das Leben selbst. Kein Beinbruch, wenn es zu dieser Rekonstruktion verschiedene Lösungen geben mag. Wenn sie nur aus dem Geist der umgebenden Gesellschaft und der Mentalität der hier agierenden Menschen geschaffen sind und nicht „selbstreferentiell“ funktionieren sollen. Heute freut sich der Journalismus in seinem rasanten Niedergang an der Hilfstheorie des Selbstreferentiellen, offenbar aus Mangel an ermittelten Quellen.

Seit 2004 organisiert in Heidenheim der Georg-Elser-Freundeskreis ohne Genehmigung von irgend jemandem eine Erinnerung an Elser am Gedenkstein in Heidenheim-Schnaitheim, im alten Pfarrgarten neben dem Sportplatz. Hier reden die besten Zeitgenossen über Elsers unvergleichliche Widerstandstat und seine noch heute überragende Persönlichkeit. Termin ist der Sonntag nach dem Todestag 9. April. H. begann 2014 als Nebenredner eine neue Reihe mit vorbildlichen, siegreichen Widerstandsaktionen, die absichtlich in die Vergessenheit abgedrängt werden. Erstmals über ein "RUHMESBLATT der belgischen Resistance: ANGRIFF AUF EINEN DEPORTATIONSZUG NACH AUSCHWITZ." http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_41.php.

2006 beschäftigte sich erstmals ein wissenschaftlicher Kongress mit Joseph Süß, wenn auch unter unglücklichen Einschränkungen. Die Ton angebende Organisatorin war eine Dozentin der Uni Göttingen, Alexandra Przyrembel. Der einzige Süß-Biograph H. war von vornherein ausgeschlossen. Die Zielsetzung der Organisatorin sah lediglich vor, Süß Oppenheimer ausschließlich in seiner negativen Rezeption und im Rahmen des deutschen Antisemitismus zu erforschen. Da hätte ein quellengestützter Biograph nur gestört. Alexandra Przyrembel interessierte sich lediglich dafür, Süß als „eine ikonische Figur“ herauszustellen. Ein verunglücktes Denkmodell, das auf Unkenntnis einer Ikone zurückgeht. Ikonen sind religiöse Bilder, die verehrt, geliebt, geküsst werden, sie sind in der platonischen Welt ein Fenster ins Jenseits, wo die Heiligen leben, also positive Malwerke. Die Göttingerin meint mit Ikone dagegen ein Hassfigur. Ein peinlicher Fehlgriff. An der wirklichen Geschichte des Justizopfers lag der Kritikerin nichts, wie sie dem Süß-Biographie in einer anonymen Dokumentation schrieb. Ja, die Erkenntnis des Justizverbrechens wird von ihr mit keinem Wort aufgegriffen, der Tatbestand erscheint so peinlich, dass er lieber verschwiegen wird. Die historisch überaus wichtige Person verkürzte sich auf Mythos, Legenden, üble Nachreden, sogar Klatsch. Der Biograph H. selbst galt dem Kongress dogmatisch als unwissenschaftlich, denn er habe Süß „reingewaschen“. Welche Verbrechen von Süß er weggewaschen habe, konnte bis heute nicht aufgeführt werden. Süß scheint unendlich viele Verbrechen begangen zu haben, die aber noch immer niemand aufzählen kann. Süß' heutige Gegnerinnen geben sich schlauer als das Geheime Kriminaltribunal in Stuttgart 1738, das bei der internen Diskussion des Todesurteils keine rechtlich zulässigen Gründe nennen konnte. Dass Süß Untaten begangen haben muss, wurde danach Glaubenssatz eines kleinen Teils der neueren Süß-Sekundärliteratur, darunter viele Akademiker, deren Horizont bei Veit Harlan stehen geblieben ist. Von Forschung kann nicht die Rede sein. Weitere Quellen werden nicht gesucht, erforscht und herausgegeben, die einzige quellengestützte Biografie wird faktisch nicht gelesen, höchstens pickt man einige Sätze heraus. Die Göttinger Frauengruppe wagte sich nicht an das Studium der Gerichtsakten, war aber im Urteil umso entschiedener. Ohne Quellenkenntnisse lassen sich kühne Urteile über eine andere Forschungsrichtung fällen. Eine Diskussion mit H. gab es nur kurz im Netz, die Forscherinnengruppe ließ das Thema rasch fallen und ist heute verstummt. Als H. von einer anderen Gesellschaft nach Göttingen eingeladen wurde, glänzten seine Kritikerinnen durch Abwesenheit. Schmeckt das nicht nach Feigheit vor der direkten Auseinandersetzung?

Erstmals ergab sich im Gegensatz dazu ein positiver Höhepunkt der Süß-Rezeption am 7. November 2013, als der baden-württembergische Landtag in einer Gedenkveranstaltung zum 275. Jahrestag der Hinrichtung Joseph Süß als Justizopfer moralisch rehabilitierte. Die Initiave verdankte sich Thomas Poreski, dem Reutlinger Landtagsabgeordneten der Grünen, der in den zuständigen Ministerien der Nachkappus-Regierung die Türen für diese Idee offen fand. Ministerpräsident Kretschmann selbst wollte reden, war aber durch einen Termin im Bundesrat verhindert. Nach einer kenntnisreichen Einleitung des Landtagspräsidenten Guido Wolf (CDU) sprach der Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) über Süß' Schicksal und betonte, dass nach seiner Überprüfung Süß das Opfer eines Justizverbrechens wurde. Damit wurde erstmals in der Geschichte des deutschen Antisemitismus dem Hass gegen den Ermordeten der Boden entzogen, durch ein Parlament. (Broschüre des Landtags digital: https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/informationsmaterial/RZ_BaW%C3%BC_2013_Oppenheimer.pdf) Die Medien, von den Zeitungen bis zu Radio und Fernsehen, sparten diese in der Geschichte des deutschen Antisemitismus einmalige Gedenkveranstaltung aus. Eine Journalistin der Stuttgarter Zeitung hatte den Mut, den Biograf am Telefon ausgiebig zu nerven, ihn misstrauisch zu beäugen, was denn beim Leben von Joseph Süß so wichtig gewesen sei? Warum sie aber nie davon gehört habe? Wie lange H. geforscht habe? Ob nicht alles schon bekannt gewesen sei? Ob nicht bereits mehrere Juden alles besorgt hätten? Wer den Autor beauftragt habe? So so? Sechs Jahre geforscht? ein Jahr niedergeschrieben? Ob das in dieser Gründlichkeit notwendig gewesen sei? Ob der Süß überhaupt so wichtig sei, wo doch niemand ihn kenne? Fehlte am Ende nur der Höhepunkt des Boulevardjournalismus: wer das alles bezahlt habe?

Wieder ein anderer, eher absurder Höhepunkt der Landeskultur ergab sich nach einer Elser-Lesung in Schwäbisch Hall 2011. Ausgerechnet ausgehend von dem 1966 gegründeten Club Alpha 60, einem bei der Polizei berüchtigten Kulturzentrum, dem ältesten Jugendclub in Baden-Württemberg. Der Elser-Biograph erzählte mal wieder von dem Hitlergegner und Friedensanhänger Georg Elser. Da in der folgenden Nacht eine NPD-Druckerei im Kreis Aalen abbrannte, kam die Kripo Aalen auf die überzeugende Idee, der Elser-Biograf H. könnte diese Nazidruckerei angezündet haben. Also Vorladung vor die Kripo Reutlingen. Der dortige Oberhauptkommissar mühtesich eine Stunde lang in einem Verhör ab und diktierte danach seine Zusammenfassung, wie er sich halt noch entsinnen konnte. Danach legte er H. eine gedruckte Erklärung (Formular) vor: H. solle durch Unterschrift anerkennen, dass das Verhör ihm GEDRUCKT vorliege und von ihm als sachlich richtig anerkannt werde. - Der überraschte Elser-Forscher, an rationale Vorgänge gewohnt und erfahren mit Quellen, suchte mit ungläubigen Äuglein, wo denn der Ausdruck des Verhörs liege? Denn so sehr er sich auch bemühte, auf dem Tisch vor ihm lag nichts, außer dem noch nicht unterschriebenen Formular. - Oberkommissar: Damit sei das Diktat auf Tonband gemeint. - H.: Das Tonband sei doch kein Ausdruck oder doch? - Hauptoberkommissar: So werde das hier immer bezeichnet, das sei in Ordnung, das würden alle ohne Zögern und Widerspruch unterzeichnen, er solle nicht lange fackeln, sondern jetzt unterschreiben. - H. ließ sich alles noch zweimal erklären, da er einen solchen plumpen Fälschungstrick nicht erwartet hatte, wenigstens nicht bei der Kriminalpoliizei und dem Chef des Staatsschutzes (wie sich im Gespräch auch noch herausstellte). H. ließ sich einen Kuli geben (sicher wurden nachher gleich die FINGERABDRÜCKE abgenommen, ungefragt), strich die ganze Erklärung quer von oben bis unten zweimal durch und setzte handschriftlich hinzu, sein Verhör liege ihm nicht ausgedruckt vor, dürfe von ihm also nicht anerkannt werden. Was der Kommissarober hier versuche, sei VERFÜHRUNG ZUR URKUNDENFÄLSCHUNG. Denn die verlangte Erklärung sei zweifellos eine Urkunde, der Vordruck bedeute einen gefälschten Sachverhalt.Die Fälschung sei nach Belehrung durch den Forscher und Autor H. als Absicht zu werten. - Der Kommissar erbleichte: So was habe er bisher in seinem ganzen Berufsleben noch nicht erlebt. - H. als Freund innovativer Forschungen ("Geschichtsausgräber"): Alles beginne irgendwann einmal, meistens unerwartet. Stand auf und verabschiedete sich auf das Allerverbindlichste. Die Kripo unternahm nichts weiteres, die Urkundenfälschung war glücklich abgewehrt worden. H. wüsste zu gerne, ob die eingeweihten Kriminalisten in Aalen und Reutlingen hinterher sich einen abgelacht haben, oder ob sie tief beleidigt waren, amtlich. - Widerstand im Alltag, auch bei polizeilichen krummen Touren, kann erfolgreich sein und ergibt hinterher zumindest eine aufrechte Anekdote, origineller als das meiste in der Krimiliteratur.

Zum Höhepunkt der staatlichen Geschichtsklitterung mauserte sich eine Stuttgarter Jubelausstellung für den Nazi-Generalfeldmarschall Erwin ROMMEL. Liebedienerisch genau zum 80. Geburtstag des Sohnes Manfred Rommel, Alt-OB Stuttgart. Später bildete sich dagegen eine Geschichtswerkstatt in Heidenheim, wo seit 1961 ein den Krieg verherrlichendes Rommel-Denkmal die Kontinuität zur Nazizeit pflegt. Einst teuer bezahlt von den Steuerzahlern, durchgesetzt vom Altnazi und Ministerpräsidenten Kurt-Georg Kiesinger. Geschaffen von einem Nazikünstler und dem unbelehrbaren Nazigeneral Siegfried Westphal, Rommels einstigem Generalstabschef in Afrika. Am 8. September 2013 endlich große Gegenaktion am Denkmal. Der Oberbürgermeister Bernd Ilg wollte monatelang die Veranstaltung verhindern. Als letzter Akteur inszenierte H. als politischer Clown DRUIKNUI einen Alptraum: ROMMEL AM HIMMELSTOR. H. kam als Clown verkleidet als Rommels schlechtes Gewissen das Gelände herab mit zwei grellweiß angestrichenen uralten Koffern. Die eine Seite der Koffer war mit schwarzen Grabkreuzen übersät, die andere mit einer surrealistischen Spontanbemalung, darauf die Namen der Schlachtorte EL ALAMEIN (großer Koffer) und TOBRUK (kleiner). Am Himmelstor traten auf: Petrus (Wikingerhelm), Goebbels (Hakennasen-Maske) und der Heidenheimer Panzergrenadier ADOLF HIRNSCHMALZ (Pantalone-Maske). Der letzte ist ein Verwandter des ADOLF HIRNSCHAL (1940-45 Briefschreiber im BBC London für die schmunzelnden deutschen Soldaten; Autor Robert Lucas, seltene Buchausgabe). Im Hintergrund hing ein großes Transparent, das den WÜSTENFUCHS umkehrte (Zeichnung: Uli Trostowitsch). Der Fuchs im Wüstensand vor einem Panzer rät Hitlers Lieblingsgeneral: "Rommel werd gscheit, koin Krieg meh". Petrus verkündete aus dem Dachladen überm Himmelstor eine Bitte: Künftig würde er in Heidenheim das Kriegsdenkmal gerne umgeben sehen von einem bunten, lustigen Friedensdenkmal, gemacht von Künstlern, Kindern, voller Friedenssehnsüchte. - Inzwischen vertreten in der deutschen Historikerzunft nur noch Prof. Peter Steinbach (Berlin / Karlsruhe) und Cornelia Hecht (Haus der Geschichte Stuttgart) den Irrglauben, Hitlers Lieblingsgeneral Erwin Rommel sei ein Widerstandskämpfer gewesen.

Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui V

H. ist auch hochdekorierter Kommandör des „Karl-Valentin-Ährenbadallions“ (seit dem erfolgreichen Kampf gegen die Pershing-Raketen 1983; Clownsarmee mit neuartigen Helmen und nachhaltiger Tarnung samt innovativen Waffen), von der Lokalpresse zu Recht der "Wehrkraftzersetzung" beschuldigt. Vor der Finckh-Kaserne in Engstingen befehligte er 1983 siegreich vor Tausenden eine spektakuläre Humorschlacht auf Lachkosten der Militärs aller Länder. Diese schwäbische Lach-Armee sorgte für nachhaltige Verunsicherung aller Observationskräfte und ist eine bis heute geheim gebliebene Vortruppe der englischen "Clandestine Insurgent Rebel Clown Army". Die Geheimarmee hat ihren regionalen Ursprung im Tor zur Schwäbischen Alb, wofür das nicht gerade humorvolle Reutlingen sich lustigerweise hält. Ideologisch kommt die Truppe aus dem Kampf gegen die Atombewaffnung, gegen dumme und verantwortungslose Politiker und nachhaltig desinformierende Medien, heute Lügenpresse genannt. (vgl. die Sprechchöre Lügenpack der gegen den Kellerbahnhof S21 gerichteten Demonstranten) Der Anteil von Alt-68-ern wird von staatlich geprüften Soziologen als erschreckend hoch eingeschätzt. Die Truppe dehnte das europaweit in Deutschland einmalige Vermummungsverbot auf die schwarz vermummten Polizeikräfte aus. Elemente der Clownarmee eroberten Ränder der Anti-Stuttgart-21-Bewegung. Nach polizeilich erzwungenen Auflösungen von Kundgebungen oder Demos tigerten Freundinnen des „Karl-Valentin-Ährenbadallions“ einfallsreich über gesperrte, aber von fetischistischen Autofahrern frequentierte Plätze (z. B. Charlottenplatz) bei Rot und Grün über die Fußgängerampel. Die Clownsarmee erlebte ihre ersten Erfolge, als die ganz normalen Polizisten nach zehn Minuten erkannten, es sei besser, einfach heim zu gehen, sich in die verwaiste Polizeikaserne abzusetzen, um Skat zu spielen. Einmal kam von Seiten der Polizei der furchtbare Vorwurf auf, die Clownsaktivisten hätten die Staatsmacht aus Wasserpistolen mit Gülle von schwäbischen Kühen und Säuen bespritzt, wovon sich das ehrlich betrübte Clowns-Hauptquartier umgehend nach drei Wochen aufs klarste distanzierte. Neueste Ausläufer dieser Clowns-Armee ließen sich bei Demonstrationen, Happenings und Direkten Aktionen für den "Armen Konrad" (1514) im Sommer 2014 und gegen die arrogante, elitäre und parasitäre "Ehrbarkeit" feststellen, merkwürdigerweise noch nach 500 Jahren ausgerechnet wieder im Remstal, hinter Stuttgart. Die Clownsarmee entwickelte sich systemsprengend, als sie eine rasche und konsequente ABWAHL von WORTBRÜCHIGEN ABGEORDNETEN aller Art forderte.

H. ist zum Entsetzen aller OrdnungsliebhaberInnen Landesvorsitzender der Bürgerinitiative „Rätthet di alhte Rächtschreipungk“ und schriftführer der antiimperialistischen basisgruppe „nieder mit den großbuchstaben“. In beiden Organisationen toben seit langem furchtbare Grabenkämpfe zwischen Realos, Fundamentalos und Ohnehos (Sansculotten).

1982 entwarf und schneiderte H. (ohne die Schneidergesellen-Prüfung bestanden oder auch nur versucht zu haben) eine neue HAMBACH-FAHNE, zum 150. Jahrestag des ersten Demokratenfestes (1832). (Fahne und Bericht: http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher2.php) Seine Quellenedition bei Wunderhorn/Heidelberg "Volksfest, sozialer Protest und Verschwörung" alarmierte glücklicherweise die pfälzischen Sicherheitskräfte von Neustadt an der Weinstraße. Zu dem Honoratiorenfest in geschlossener, polizeilich abgeschirmter Gesellschaft mussten alle Festteilnehmer mit Dienstwagen auf den Berg hinauf gefahren werden, wegen ihren "bösen Füßen", herunter ziehenden Bäuchen und schweren Ärschen - und das bei offensichtlich leichtgewichtigen Hirnen. Schon Monate vor diesem schauderbarlichen Ereignis rätselte die örtliche Staatspresse, gefüttert durch Interna der pfälzischen Bezirksbehörde Neustadt/Weinstraße, wie man dem zu erwartenden Sicherheitsnotstand begegnen könne. Denn in H.'s Buch über das Hambacher Fest stand, er werde mit eigenen Füßen und Anhängern und Lesern seines Buches diesen Berg besteigen: die "Wiege der deutschen Demokratie". So trafen sich die Freunde des Wunderhorn-Verlags und des inkrimierten, brandgefährlichen Buches am 28. Mai 1982 am Bahnhof Neustadt. Sie fanden bereits ein schlagkräftiges Zivilkommando des MEK (Mobiles Einsatz Kommando) Kaiserlautern vor (https://de.wikipedia.org/wiki/Mobiles_Einsatzkommando). Ein polizeiliches Dienstauto war ulkigerweise ausgerechnet im Parkverbot abgestellt, fiel also überhaupt niemandem auf, worauf mich der Epigrammatiker und Saabrücker Rundfunkredakteur Arnfrid Astel (https://de.wikipedia.org/wiki/Arnfrid_Astel) als Kenner von Polizei-Erkennungsmethoden hinwies. Am fürchterlichsten wirkte auf die Polizeikräfte der Autor H., weil er vor den ungläubigen Äuglein der Zivilbullen seine selbstgeschneiderte Hambach-Fahne entrollte und auf den Berg hinaufzutragen beabsichtigte. Der Notstandsplan (https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Notstandsplan&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel) lief tadellos und zur Zufriedenheit aller ab: Ein Polizeiwagen fuhr die fünf km nach Hambach voraus, sehr flach diese Strecke an der pfälzischen Weinstraße, dahinter wirklich ganze fünf Fußgänger: darunter der schon genannte Arnfrid Astel (Autor, geb. 1933), Michael Buselmeier (Heidelberger Autor, in den letzten Jahren arg nach rechts abgedriftet, voller Reue zur katholischen Kirche zurückgekehrt, mit ständigen Vorwürfen an ehemalige Mitstreiter der APO in Heidelberg) (https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Buselmeier), ein Kinderwagen mit Kind drin (Name nicht ermittelt) und einer Packung Pampers. Knapp über dieser schwerbewaffneten Terrorgruppe kreiste kunstvoll ein deutscher Polizeihubschrauber. Unten am "heiligen Berg der deutschen Demokratie" im Dorf Hambach tummelte sich ein bekleidungsästhetisch fein abgestimmter Polizeikordon, ca. 50 Mann, damals noch ohne Frauen. Weil es zweifellos bitter notwendig war, gab es strenge Waffenkontrolle, Leibesvisitation und Kontrolle des mitgebrachten Vespers (schwäbisch für Zwischenmahlzeit, Wurst- und Brotzeit). Ergebnis: ein schwäbisches Vesperbrot des Hambach-Autors H. samt Getränk, haushaltsübliche Größe. Die Eingangstür zum Festsaal oben auf dem Schloss blockierten Zivilfahnder des Frankfurter Staatsschutzes, regional bekannt durch ausgeklügelte Provokationen. Die kriminalhistorisch einwandfrei ermittelten, zertifizierten Polizeikosten der gesamten staatlichen Abwehraktion betrugen 48.095,91 DM und wurden anstandslos von den Steuerzahlern berappt. Die Hambach-Fahne befindet sich noch immer im Besitz des Künstlers, Autors und Schneiders, Foto unter Haasis Wortgeburten. Sie feierte unlängst ihren 33. Geburtstag, im Kreis anderer verdächtiger Fahnen.

In den frühen 1980er Jahren spielte und sang H. im Kabarett DIE ZWEI MAULTASCHEN mit dem Liedermacher und Gitarristen Berti Kurz, H. als ahnungsloser, widersprüchlicher, deplazierter, aber grundsätzlich positiver, staatstragender Clown. Höhepunkt: gespielte Verspottung der schwachsinnigen Schlagertexte. Unter frenetischem Jubel der sich erleichtert fühlenden Opfer unserer unsterblichen deutschen Gesangeskultur. Höhepunkt war die vorzeitige Geburtsstunde der deutschen Comedy-Tradition: "Gießereimeister im bestesten Alter bietet Güsse jeder Art. Samenergüsse nicht vor 16.08 Uhr, da Frühschicht." Schlimmer wurde es nicht mehr, bei keinem der teuren Nachfolger.

Nebenbei ist H. Anreger, Liebhaber und Besitzer der weltweit einzigen DRUIKNUI-TEEKANNE: ein surrealistischer Traum. Realisierung: Töpferei Friederike Fricker, Wannweil. Auf der Kanne tummeln sich Charlie CHAPLIN, Charlie RIVEL und Karl VALENTIN (http://haasis-wortgeburten.anares.org/lobderdummheit/07.php). Entstehungsjahr nicht mehr erinnerlich, vielleicht um 1995.

Aus Familienbesitz wurde H. Eigentümer des kulturhistorisch unersetzlichen Nachttopfs von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (http://haasis-wortgeburten.anares.org/stauffenberg/eo_bleibt_elser.php). H.'s Großvater Karl Schmid, 1880-1958, Gründungsmitglied der FDP in Stuttgart-Bad Cannstatt, wo er einst als der erste der Familie mit seiner notorisch schwarzen Kaminfegershand die deutlich feinere Hand von Theodor Heuss schütteln durfte. Dieser Großvater fegte einst als Lehrling die Kamine im Stuttgarter Alten Schloss, wo Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Kind lebte und den Topf standesgemäß zu benützen lernte, aber nie leeren musste, dafür gab es Personal. Der Großvater von H. erlernte damals das ehrenwerte Handwerk des Schwarzkünstlers am Kamin beim königlich-württembergischen Hofkaminfegermeister Baumeister, an den Kaminen im Alten Schloss. Dieser königliche Kaminfegermeister war wiederum der Vater des großen Stuttgarter Künstlers WILLI BAUMEISTER (1889-1955). H. hat seinem Großvater immer vorgehalten, warum er nicht in jungen Jahren Bilder von dem damals noch jüngeren und preiswerten Künstler gekauft habe? Das wäre die beste Investition seines Lebens gewesen. O-Ton Großvater: "Der hot doch bloß Kruscht gmolt, so hot mir sei Vadder emmer gsait." So schnell kann auch ein Handwerksmeister sich täuschen, nicht mal der Mittelstand ist irrtumsfrei.

Gestärkt durch diesen Topf, betreibt H. seit 1989 den Hinternationalen Mikroverlag FREIHEITSBAUM mit erfolgsverwöhnten Luftfilialen in Paris, Strasbourg, Basel, Torino, Prag und Yerushalajim (http://www.hellmut-g-haasis.de/thema/fhb.html). Was für eine Verwirrung für die Finanzämter in halb Europa. H. macht bibliophile Editionen; die Reihe "Blauwolkengasse", die älteste radikaldemokratische Exilliteratur (1789-1805), einst europaweit von der Polizei gejagt und annähernd komplett ausgerottet. In Archiven wühlt H. als Ausgräber nach einer seit über 600 Jahren florierenden REBELLISCHEN UNTERGRUNDLITERATUR (http://universal_lexikon.deacademic.com/194331/Untergrundliteratur), deren Exemplare gerne unter die repressive Beobachtung von Polizei und Justiz fielen, zur Genugtuung staatstragender Germanisten, Historiker und Oberkirchenräte. - 2014 erhielt der "Freiheitsbaum" durch Heiner Jestrabek (Heidenheim) eine selbstständige Sektion: "Edition Spinoza", die eine humanistische, freidenkerische Linie vertritt.

Die verwirrend vielschichtige Sammlung italienischer Arbeiterplakate aus Turin 1970-80 (ca. 350 Stück), lange von Wohnung zu Wohnung mitgeschleppt, befindet sich heute als "Plakatsammlung Hellmut G. Haasis" im Museum für Gestaltung, Zürich, teilweise bereits online (http://sammlungen-archive.zhdk.ch/search/quick/doSearch?criteria=Plakatsammlung%20Hellmut%20G.%20Haasis&sm=%5BObjects,%20Exhibitions,%20Sites,%20People,%20MediaModule%5D). H. ist außerdem Fotodokumentator der widerständigen grafischen Poesie am Stuttgarter Bauzaun während des Kampfes gegen den dackelhaften Kellerbahnhof Stuttgart 21: zwei Bände befinden sich inzwischen in der WLB Stuttgart ("Lügenpack", "Kellerbahnhof Stuttgart 21"). Der Versuch, die besten Stücke dieser einmaligen Plakatsammlung in einer deutschen Stadt auszustellen, scheiterten: "Wozu sollen wir italienische Arbeiterplakate ausstellen? Wir haben doch schon an den deutschen genug, die wir auch nicht ausstellen."

H. tritt auch als staatlich unprüfbarer Enttaufer auf, mit Tsärrtivikath, macht die Zwangs-Taufe der Säuglinge unwirksam und lebenslänglich rückgängig, ohne Gebühren, Anmeldeformulare und Einträge in ewige Register. Unverwelkliche Urkunden über den Vorgang der Enttaufung werden gerne ausgestellt und können auch beim Jüngsten Gericht vorgelegt werden.

H. versteht sich als libertären Sozialisten: Hoffnung auf eine gemeinsame Arbeits- und Lebensweise, ohne mörderische Konkurrenz, mit wenigen oder gar keinen Herrschern, lieber verantwortete, humanistische Anarchie als kapitalistische Bankrottwirtschaft und Katastrophen am laufenden Band. Fehlen jedes Zwangs, der Sklaverei, die nie zu verantwortlicher Selbstständigkeit führen. Lebt im erfrischenden Schatten unausgeschöpfter Freiheitsbewegungen: gegen Atomkraftwerke, Außerparlamentarische Opposition, Friedensbewegung, Streiks, antinazistischer Widerstandskampf, revolutionärer Syndikalismus, 1848er Revolution, demokratische Freischärler, deutsche Jakobiner, Bauernbewegungen bis zum Großen Bauernkrieg und später, weiter zurück bis zum Freiheitskampf der Städte und Gesellen gegen ihre Unterdrücker ("Spuren der Besiegten"), Hussiten und andere freie Vögel. Hier gibt es noch viel zu erforschen, aber keine Goldberge zu gewinnen in der Logik der marktkonformen und alternativlosen Anpassung. Die KATZBUCKELEI LEBE HOCH! Nur wer sich sehr hoch hinaufschwindelt, kann tief stürzen.

1984 kandidierte er bei den Kommunalwahlen in Reutlingen für die GRÜNEN und kam zwei Jahre danach leider als Nachrücker sogar in den Gemeinderat, zum Glück nur für zwei Monate (Deutschland-weit kommunaler Rücktritts-Schnelligkeits-Rekord). Seine Gesundheit litt bei diesen Sandkastenspielen, die viel Zeit, noch mehr Geld und alle Nerven rauben. Faktisch handelt es sich um einen unbezahlten Halbtagsjob, ohne den geringsten Einfluss auf die übermächtige Bürokratie. Nicht mal Franz Kafka hat sich die heutigen Irreführungen der Bürokratie so vorstellen können. Errechneter Stundenlohn bei der Tätigkeit für Ratsmandat und Fraktionsarbeit: 2,25 DM, und das für eine vierköpfige Familie! Masochismus pur! Nach Austritt bei den Grünen unter der famosen Schröder-Fischer-Regierung kandidierte er 2009 auf der Liste der LINKEN, zur Freude aufmerksamer WählerInnen auf dem 40. und damit letzten und interessantesten Platz. http://lilirt.wordpress.com/archiv/ Das Wahlergebnis brachte einen folgenlosen Sieg: H. wurde erschreckenderweise auf den 10. Platz vorgewählt. Der Boulevardjournalismus hätte schreiben können: Der H. hat "Geschichte geschrieben". Bei den Kommunalwahlen 2014 derselbe Erfolg: für den Gemeinderat auf Platz 40, Zieleinlauf 10. Platz (genauso beim Kreistag).

2008 gelang es H., den verschollenen schwäbischen Aktionskünstler der 1920er Jahre HEISEL REIN (http://haasis-wortgeburten.anares.org/heisel_rein/index.php) dokumentarisch zu sichern und seine im Dorf Betzingen (bei Reutlingen) bis in die Gegenwart erzählten Eulenspiegeleien in einer zweisprachigen Ausgabe für die Erinnerung zu retten: "Heisel Rein - der Gscheite Narr. Schwänke und Ermordung eines schwäbisches Eulenspiegels." Es wurde ein echter Schelmenroman, der einzige in schwäbischer Sprache und passenden Gestalten. Der Schelm kommt von tief unten, bleibt dort, spielt nur mit spitzer Zunge und viel frecher Fantasie gegen die Herrschaften nach oben. Der Schelm endet böse, wie es bei den älteren SChelmenroman, aus dem brachial christkatholischen Spanien unvermeidlich ist. Sein letztes Person sind die Mordbanditen um die Grauen Busse der T4-Aktion des Jahres 1940. Das Buch wurde ein solitärer Bucherfolg. Ein Dorf, in dessen Häusern es außer dem Familienstammbuch nur in seltenen Fällen ein zweites Buch gibt (meistens das Telefonbuch), kaufte in Kürze 12 Auflagen des klandestinen Mikroverlags Freiheitsbaum auf. Der schwäbische Aktionskünstler Heisel Rein (eigentlich Reinhold Häußler) wurde 1940 von einem der deutschstämmigen und rassereinen Grauen Busse aus der Pflegeanstalt Weissenau (Ravensburg) abgeholt und in der Mordanstalt Grafeneck bei Münsingen/Schwäbische Alb durch Gas getötet. Skrupellose Mittäter waren ein Tübinger Arzt, der den Heisel Rein durch ein Falschgutachten zur forensischen Psychiatrie verdonnern half, die kriminellen Richter am Amtsgericht Tübingen und zuletzt die Mordhelfer in der Psychiatrie Weissenau bei Ravensburg bis zum schönen Schloss Grafeneck (bei Münsingen/Alb). Alle diese Kameraden wurden von der gegenüber allen Wahrheitsfragen unabhängigen Justiz pfleglich behandelt und auftragsgemäß verschont. Der verantwortliche Mordarzt von Grafeneck Horst Schumann (1906-1983) (https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Schumann), der sorgfältig und mit hohem fachlichem Können den Gashebel bediente und dies für eine unerlässliche, korrekte und rechtmäßige medizinische Behandlung aller "Patienten" hielt, wurde in den 1970er Jahre hoch angesehener und beliebter, vertrauenswürdiger Frauenarzt in Stuttgart, die besseren Damen Stuttgarts schätzten den feinsinnigen Herrn. Die Stuttgarter Justiz erwarb sich Verdienste um die Beruhigung der Gewissen, indem sie blind blieb und den Mörder umging. Kurz vor seiner irgendwie nicht mehr vermeidbaren Verhaftung flüchtete der Mordarzt nach Afrika, kam, fast vergessen, Jahrzehnte später zurück - und wurde gleich wieder ein allseits beliebter Frauenarzt. Als man ihn dennoch wieder verhaften wollte, bekam er erneut den richtigen Wink und erkrankte blitzschnell. Urteil eines Kollegen: verhandlungsunfähig. Dabei hatte der Mörder Monate vorher noch fröhlich und leistungsstark eine große Frauenarzt-Praxis betrieben. Das Gericht atmete auf und verschob nicht etwa den Prozess, sondern stellte das Verfahren ENDGÜLTIG UND UNWIDERRUFLICH ein. Die Verwandten der Ermordeten rieben sich ungläubig ihre Augen, als der schon wieder verhandlungsfähige promovierte Mordgas-Hebel-Bediener bald danach seine Praxis wieder eröffnete. Die Justiz hatte sich mit voller Absicht selbst die Hände gebunden, gerne und juristisch gründlich. Reue von irgendeiner Seite bei dem ganzen Mordgeschehen können die Chronisten nicht melden. - 4 Filminterviews mit H. zu dem Aktionskünstler Heisel Rein, der damals mitermordet wurde, finden sich in youtube. Eingeben "Haasis Heisel Rein", alles dank der Arbeit des Schwaben Lothar Eberhardt (Horb/Berlin), aufgenommen in Reutlingen vor der Marienkirche und dem Krematorium, im Jahr 2011.

Irgendwann wurde das Arbeitszimmer nicht nur groß und noch größer, sondern es verlor die anfangs klare Ordnung. Niemand wollte daran schuld sein, die Ehefrau Gerlinde war jahrelang geduldig und tolerant. Diese vielen Themen, immer neue, keine Routine, kein Schöpfen aus einem abgestandenen Fundus, aus dem man immer wieder neuen, naiven Studentengenerationen hätte vorlesen können. Und immer diese Anstrengung, gänzlich unbekannte Quellen ausgraben zu wollen. Die Unbescheidenheit, die geistige, ließ sich im Anwachsen des Papiers messen.

Im Tübinger Gartenhäuschen Neckarhalde 33 war alles noch klar gewesen: zwei schmale Regale hinter einem martialischen Schreibtisch, aus dem Besitz einer Tübinger SA-Motorradstaffel. Dann kam Gerlinde hinzu, leibhaftig. Beschränkung war unvermeidlich.

Erste Ausdehnung in Bebenhausen, Hauptstraße, in einer Dachwohnung bei Frau Ernst. - Wieder mehr in Reutlingen, Kammweg 33. Ein eigenes Arbeitszimmer, vorne zum Garten hinaus, schmal, aber gefährlich viel leere Wand. Der Eindruck verlor sich, je weiter die Forschungen in die zweitausend Jahre „Spuren der Besiegten“ eintauchten. Maßvolle Ausdehnung ins Wohnzimmer, auf leisen Socken.

Nächste Wohnung in der Planie 17, über einer alten Sattlerwerkstatt, drunter eine Pfingstgemeinde, die sonntags tüchtig sang, während wir uns liebten, sie sang von Gott, "der liebt auch dich und mich." Wir machten gerne mit. Vor dem Fenster ein Bauschreiner, der seine Produkte mit scharfem Giftlack präparierte und so lüftete, dass das Arbeitszimmer zur Gifthölle wurde. Mal half eine Aktivierung der Polizei über einen Freund im Landratsamt. Die Polizei war zu hören, wie sie dem Schreiner riet, seinen Giftlack einfach in der Werkstatt einzusperren, ja nicht mehr zu lüften. Wie klug. Darauf kam es bald zu einer Selbstentzündung, Explosion, Stichflamme, des Schreineres Scheiben platzten, vor dem Studierzimmer des Papierwütigen züngelte ein fröhliches Feuer hoch, das nach Nahrung gierte. Glücklich fand die Feuerwehr rechtzeitig Wasser und Zugang. Was danach an Papier das Autorenhaus betrat, kam nicht mehr so recht überlegt auf den Dachboden, wo es keine Isolierung gab. Also bald war es voll mit Dreck.

Nächste Etappe Einzug bei der Schwiegermutter in Betzingen, Tannenstraße 17, Ausbau des Dachgeschosses. Zum Papier gesellten sich nach und nach zwei Kinder. Gigantischer Schritt 1993: Anbau mit Kellergeschoss, nur für Archiv und Bibliothek vorgesehen. Dass der Fernseher dorthin verbannt wurde, hemmte die kulturübliche Zumüllung mit bewegten Bildern. Anfangs war das ganze Archivmaterial nach Themen und Jahrhunderten aufgestellt, sauber. Als aber größere Überblicke zu schaffen waren, für die Zweihundertjahrfeier der Großen Französischen Revolution 1989, schlich das Chaos an, unaufhaltsam. Einpacken aller neuen Bücher, Kopien und Manuskripte in Plastikkisten aus dem Bauhaus. Die Kistenberge wuchsen mit Joseph Süß Oppenheimer und Georg Elser, dazwischen noch geschwind die ganze deutschsprachige Erzählkunst aus Prag und 150 Jahre Hambacher Fest.

Vom weiteren Gang ins Durcheinander weiß kein Beobachter mehr was Genaues. Die Lebensgefährtin blieb reizend, aber leider fielen ihr immer bessere Spötteleien ein. Sie spekulierte auf Buchhändler, die den ganzen Kruscht mitnehmen könnten, zur Not auch umsonst, was für eine Schwäbin schon revolutionär ist. Zeitweise half die Abgabe ganzer Sammlungen wie die Hunderte italienische Plakate nach Zürich. Endgültig aus war es mit dem Überblick, als Charlie Chaplin den Druikui überfiel. Chaplin macht eine Reise nach Prag, mit seiner letzten, der jüngsten Frau, der Oona. Das Material kletterte aus dem Bücherkeller nach oben. Wer sollte da noch Trost bieten? Welche Erlösung: ein Spruch des unschlagbaren Albert Einstein, geboren in Ulm an der Donau, wo sie unnötigerweise eine scharfe Kurve macht. Hören wir auf den Trost aus dem Schatz der Relativität:

„Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen aus, der ihn benützt?“

Dabei wäre der Schreibtisch mit seiner unverarbeiteten, noch zukunftsoffenen und eventuell fruchtbaren Fülle kein so großes Problem, wenn nicht die vielen Kisten und Beigen und Ablagen und Reinstopfungen irgendwoher gekommen wären, neben dem Schreibtisch, überall auf dem Boden, so dass sich der immer kleiner werdende Teppich nicht mehr richtig saugen lässt.

Diese Erleichterung musste einmal geschildert werden.


Die literarische Verarbeitung von Repression im eigenen Autorenleben versuchte H. erstmals auf einer höheren, nun surrealistischen Ebene. Überrumpelt von der theoretisch anspruchsvollen Wiener Zeitschrift "Wespennest" für die Nummer 166. Daraus wurde ein verzwicktes, nicht so recht durchschaubares Verhör durch den Reutlinger Staatsschützer Chiaro Coraggio Lepusis. Text http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_09.php) Während die Zeitschrift als ein letzter Ausläufer der Frankfurter Schule gelten kann, erwärmte sie sich so für die skurrile Situation, dass sie H. freie Schreibhand ließ, was der nicht gewohnt ist. Es ging um die fundamentale Frage jedes Staatsschützers: "Wie kann Widerstandsforschung und -literatur unterdrückt, zumindest behindert werden?" Für die Leser: "Ist Widerstand notwendig?" Das Verhör landete überraschend im Niemandsland zwischen Satire, Traum, Scherz und hinterhältige Verschlüsselung, deshalb wurde der Autor zur Premiere der neuen Zeitschriften-Nummer nach Wien eingeladen: in die "Alte Schmiede", in der historischen SCHÖNLATERNGASSE 7. H. fühlte sich wie ein träumender Reichsstädter, der in seinem Autorenleben nur zweimal im Ausland vorturnte, beidesmal ausgerechnet in Wien. Dort erlebte seine Erforschung von Untergrundliteratur eine erste internationale Wertschätzung.

Die seit Jahrzehnten anhaltende Serie literarisch-politischer Straßenaktionen setzte sich im Sommer 2014 fort, mit dem ARMEN KONRAD (https://de.wikipedia.org/wiki/Armer_Konrad) im Remstal. H. roch den Braten, dass die Große Kulturkoalition aus Herrschaftskriechern und Desinformations-Spezialisten alles Finanzierbare dran rücken würde, um die 500-Jahrfeiern für die SCHWÄBISCHE BAUERNERHEBUNG des Armen Konrad in die Irre zu führen. Es wäre fast gelungen, doch im ganzen Land regte sich wenigstens ein Widerstandsnest: das REMSTAL. H. gelang es durch gute Kontakte nach Stetten, die dortige landesweit vorbidliche S-21-Gegnergruppe als Mitstreiter zu gewinnen. Erster Streich: 1. Mai 2014 WASSERPROBE an der Rems in BEUTELSBACH. Großer Auflauf, Treffen am Bahnhof Beutelsbach, furchtbare Aufregung der ängstlich-repressiven Polizei im Vorfeld. (Bericht und Fotos http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichte/ARMER%20KONRAD%201%20mai%20ENDERSBACH.pdf)

Während der Demonstration an die Rems zur Wasserprobe gelang es einer Fotografin des Armen Konrad, einen VS-SPITZEL (VERFASSUNGSSCHUTZ) (https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzel) so intensiv abzulichten, dass er als Ertappter zu flüchten suchte. Damit enttarnte er sich erst recht. Eine intensive Personensuche in den Stuttgarter Widerstandsgruppen ergab: dieser unpassend auftretende Herr ist nirgends bekannt, er muss mit amtlichem Auftrag gekommen sein. Das offenbarte auch sein unwirrsches Gesicht: Er ärgerte sich, dass er am Feiertag 1. Mai zu einem Dienstgang befohlen worden war. Auffallend war auch, wie er sich bei der Polizeiführung vor dem Bahnhof, die ihn natürlich nicht kannte, auf täppisch-loyale Weise vorstellte. Was für ein surrealistisches Gemälde so ein heimlich tuendes Dienstgesicht, mit dem sich ein unbekannter Polizeispitzel einem Rudel Polizeiuniformen vorstellt.

H. wusste von dem Richter D. R., der sich inzwischen intensiv beim Widerstand gegen S21 engagiert, woran man diese VS-Spitzel erkennt. Er hatte mit ihnen beruflich zu tun, leider, wie er bedauerte. Diese Leute erwiesen sich in jahrzehntelanger dienstlicher Berührung durchgehend als: beruflich kaum qualifiziert, meistens Studien- oder Ausbildungsabbrecher, bei der Beobachtung oft unzuverlässig – und dann auch noch zum Alkoholismus neigend. Der Richter verzichtete darauf, deren Beobachtungen heranzuziehen.

Die Aktion in Beutelsbach/Remstal mündete in die ZWEITE WASSERPROBE. Der notorische Scherzbold, Märchenclown und Erzähler H., hier auch als GESCHICHTSAUSGRÄBER gefragt, unterzog die aktuellen Latrinenparolen unserer Politiker, ihre brüchigen Versprechungen und Tricks einer WASSERPROBE. Wenn sie mit der Wahrheit zu tun haben und der Gott des Abendlandes sie akzeptiert, werden die Steine, beschriftet mit einer Parole, unweigerlich oben schwimmen, in der Rems. Wenn die Schlagworte aber verlogen sind und vor Gottes Richterstuhl nicht bestehen können, werden die Steine untergehen. Dem großen Menschenauflauf an der Rems, der die Aktion des Gaispeters von 1514 nicht mehr kannte, war es bis zum Wurf ins Wasser unklar, wie der allwissende Gott aller Religionen sich entscheiden wird. Welche Überraschung, als alle Lügen und Angebereien UNTERGINGEN. Und tröstlich.

Filmmitschnitt (drei Teile) der ganzen Aktion durch den Stuttgarter Fernsehsender Cams21. 1. Teil: Demozug vom Bahnhof Endersbach zur Rems (7 Minuten 37 Sek.) 2. Teil: Reden von Ebbe Kögel (https://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Ebbe+K%C3%B6gel&title=Spezial%3ASuche&go=Artikel), Ralf Jandl (https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Napf) und Hellmut G. Haasis, Bauernkriegslied von Thomas Felder (https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Felder). Dauer 32:37 Min. 3. Teil: Wasserprobe ( https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserprobe) durch Hellmut G. Haasis. Dauer 16:45 Min. http://cams21.de/der-arme-konrad-2014-01-05-2014/ Rede von H. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/ARMER%20KONRAD%201%20mai%20ENDERSBACH.pdf

Der zweite Teil des modernen ARMEN KONRAD erfolgte am 8. August 2014 in Schorndorf, wo 1514 ein Heer von Söldnern und bürgerlicher, gekaufter Miliz (die Tübinger hatten eine unsichere Truppe aus Balingen (https://de.wikipedia.org/wiki/Balingen) eingekesselt und mit nach Schorndorf (https://de.wikipedia.org/wiki/Schorndorf) geschleift) einen BLUTSONNTAG veranstaltete. Zehn hervorgetretene bäuerliche Widerständler wurden auf dem Wasen vor der Stadt geköpft. Die Honoratioren des Landes, die LANDSTÄNDE, hielten dies für eine GROSSTAT. Es ist kein Zufall, dass 2014 gleichzeitig in Tübingen eine teure Veranstaltungsreihe über die Bühne gejagt wurde, um die Bluttaten von 1514 zu rühmen. Die Steuerzahler müssen selbst Geschichtsfälschung finanzieren. Voran marschierte der Oberbürgermeister Boris Palmer, dessen Vater einst der „Remstalrebell“ gewesen war. Nicht immer fechten es die Kinder besser aus.

Der kreative, bunte Demozug durch Schorndorfs Altstadt, eher ein karnevalesker Spaziergang , streifte am Rand einer Gasse vor idyllischen Fachwerkhäusern ein seltsames Duo. Mit griesgrämigen Gesichtern beobachteten unwillig zwei gelangweilte Herren mit steifen Mützen die Vorbeiziehenden. Mit ihren Uniformen bewiesen sie, wessen Geschäft sie hier betrieben. Sie waren im Dienst, diese Herren der Polizeidirektion Waiblingen, von wo aus die polizeilichen Kontrollmaßnahmen kommandiert worden waren. An ihren Schulterklappen trugen sie vier goldene Sterne. Der ARME KONRAD erhielt die Ehre hoher Polizeioffiziere. Was für eine Kontinuität über 500 Jahre.

H. dagegen bekam mit seiner randständigen geistigen Arbeit Asyl (https://de.wikipedia.org/wiki/Asyl) in der Volkshochschule Tübingen, wo er eine grundlegende Kritik des städtischen Jubels für den „Tübinger Vertrag“ vortragen konnte. Die einzige des ganzen Landes. (Helena Golz: Geschichte - Hellmut G. Haasis zum Tübinger Vertrag. Kein Grund zum Feiern. Reutlinger Generalanzeiger, 7. Juni 2014. http://gea.de/nachrichten/kultur/kein+grund+zum+feiern.3735864.htm - Raimund Weible: "Ein Schandwerk!" Historiker Helmut G. Haasis übt harsche Kritik am Tübinger Vertrag. In: Südwestpresse, Ulm. 5. Juli 2014 (Süddeutsche Heimat) [kleine Korrektur: Die neue Folterordnung wurde 1732 erlassen, nicht 1532] - Tübinger Vertrag. (Wikipedia-Artikel, abgerufen 14. Juli 2014). http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCbinger_Vertrag#cite_note-5) - Mehrfarbige politisch-historische Banner, entworfen und gemalt von Uli Trostowitsch, gedruckt von einem Schildermaler/Werbegrafiker in Reutlingen. Zur Zeit: 1. Banner: DER ARME KONRAD 2014 (Archiv Allmende Stetten/Remstal); 2. Banner: Blutsonntag Schorndorf 1514, protzige Herrscher- und Honoratiorenwelt oben, Hinrichtungsorgie am Armen Konrad, Premiere beim Protest- und Gedenktag Schorndorf 2014 (Archiv Haasis). - Rede von Hellmut G. Haasis vor dem Schorndorfer Rathaus. Zum 500. Jahrestag der Hinrichtung von Anführern des Armen Konrad. 8. August 2014. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/SCHORNDORF%203%20REDEN%20%20aug14.pdf

Geschichtsausgräber ~ Surrealist ~ Märchenclown Druiknui VI

Als einen Höhepunkt seiner Elser-Aktivitäten betrachtet H. seine Kurzgeschichte (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzgeschichte) bei der Feier des 75. Jahrestags von Elsers Tat, am 8. November 2014 in München, in der Akademie der Bildenden Künste. Nach dem Akademiepräsidenten Dieter Rehm (https://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Rehm), Hella Schlumberger (der die öffentliche Ehrung überhaupt zu verdanken ist) (https://de.wikipedia.org/wiki/Hella_Schlumberger) und dem ehemaligen Münchner Oberbürgermeister Christian Ude (https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Ude) las H. "Der Schnurrbart August. Georg Elsers Freundin Else Härlen acht Stunden im Verhör bei Hitler" (http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_10.php.)

Im Sog der verwendeten aufgeklärt-künstlerisch-politischen Aktionsformen gründete H. am 2. Februar 2015 in Reutlingen eine FreidenkerInnen Initiative (https://de.wikipedia.org/wiki/Freidenker). Zu erwarten waren in der Industriestadt ohne lebendige politische Tradition und ohne führende Kulturgruppe kaum mehr als fünf schüchterne Zuschauer, die kämpfen müssten, um die Treppe im Franz.K heimlich hinaufzukommen. Es kamen 17 und dazu hochmotivierte Aktivisten, viele aus dem jahrelang herangewachsenen Milieu des Widerstands gegen den Kellerbahnhof S 21. Künftig jeden Monat ein Treff. Nächste Ziele: 5. Juli 2015 Protest der baden-württ. Religionsfreien in Konstanz, wo vor 600 Jahre der tschechische Reformator JAN HUS verbrannt wurde, unter dem Jubel der Allesgläubigen (https://de.wikipedia.org/wiki/Jan_Hus); braune Esoterik bei Völkischen und Neonazis; verfassungswidrige Begünstigung der Kirchen. Reutlingen. Initiative der Freidenker. Freidenker um den Schriftsteller und Ludwig-Uhland-Preisträger Hellmut G. Haasis laden ein zum Gründungstreffen ins soziokulturelle Zentrum franz.K am Montag, 2. Februar, 20 Uhr (Grüner Salon), heißt es in einer Mitteilung. SWP | 30.01.2015. Freidenker um den Schriftsteller und Ludwig-Uhland-Preisträger Hellmut G. Haasis laden ein zum Gründungstreffen ins soziokulturelle Zentrum franz.K am Montag, 2. Februar, 20 Uhr (Grüner Salon), heißt es in einer Mitteilung. Das Impulsreferat hält Heiner Jestrabek aus Heidenheim zum Thema: "Freies Denken und Freidenkerbewegung". Ziel des Treffens ist ein monatlicher Stammtisch und eine zentrale landesweite Gedenkaktion in Konstanz (5. Juli) für den vor 600 Jahren verbrannten Prager Kirchenkritiker Jan Hus. Freidenkern geht es um Vernunft und Humanismus statt Esoterik, Religion, Aberglauben, Magie, Mystizismus oder Verschwörungstheorien. Die Sitzung gedenkt des vergessenen Journalisten Erich Schairer, der 1932 eine hellsichtige Religionskritik veröffentlichte. Infos unter www.hellmut-g-haasis.de oder haasis-wortgeburten.anares.org. http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Initiative-der-Freidenker;art5674,3020058

Zu den interessantesten Personen für seine Orientierung zählt H.: den Zürcher Arzt Fritz Brupbacher (1874-1945) (https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Brupbacher), der sich weder von den Kapitalisten noch von den Bolschewisten und erst recht nicht von den Stalinisten einseifen ließ; den unbeugsamen Kirchenkritiker Giordano Bruno (1548-1600) (https://de.wikipedia.org/wiki/Giordano_Bruno), der 1600 von der allein selig machenden Kirche auf dem Campo dei Fiori (Rom) nach langen Folterungen zum Segen der Kirche fast rückstandslos verbrannt wurde; die kritische Fraktion im Judentum mit Uriel da Costa (1585-1640), "Exemplar humanae vitae" ("Beispiel eines menschlichen Lebens", unbedingt lesenswert), von den Orthodoxen in den Selbstmord getrieben (https://de.wikipedia.org/wiki/Uriel_da_Costa); Baruch Spinoza (1632-1677), beinahe Professor in Heidelberg geworden (https://de.wikipedia.org/wiki/Baruch_de_Spinoza). Das wäre für Baden-Württemberg heute peinlich, ließe sich aber durch das Haus der Geschichte in Stuttgart unter Führung von Thomas Schnabel und Paula Lutum-Lenger leicht entsorgen.

Lieblingsbücher, mit Lerncharakter für H.: Ben-Gavriêl, Mosheh Ya’akov: Das Haus in der Karpfengasse. Roman (1958, Holocaust und Widerstand in Prag, das spannendste Kapitel gegen Ende über den geheimnisvollen Neplakta "Die neue Sage von Prag" S. 305-319) - Brecht, Bertolt: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (Theaterstück, 1941) - Buzzati, Dino: Die Tatarenwüste. Roman (ital., 1940) - Die unheimliche Stadt. Ein Prag-Lesebuch, hg. von Hellmut G. Haasis (1992) - Fittko, Lisa: Mein Weg über die Pyrenäen. Erinnerungen 1940/41 (1985) - Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris-Prag. Ausstellung Ludwigshafen/Rhein. Katalog (2009-10) - Guareschi, Giovannino: Don Camillo und Peppone. (1.Bd., Roman, 1948) - Hašek, Jaroslav: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk. Roman (tschechisch, 1921-23; 2 Bände) - Meyrink, Gustav: Der Golem. Roman (1913-14)) - Molnar, Adolf: Des deutschen Volkes Wunderborn. Roman (1983).Remarque, Rainer Maria: Im Westen nichts Neues. Roman (1929) - Ders.: Die Nacht von Lissabon. Roman (1963) - Silone, Ignazio: Brot und Wein. Roman (ital., 1937) - Tabucchi, Antonio: Erklärt Pereira. Roman (ital., 1994) - Weil, Jiri: Leben unter dem Stern. Prag 1949 (deutsch 1973) (ein Werk, das man Kafkas "Prozess" und "Schloss" an die Seite stellen sollte) - Winder, Ludwig: Die Pflicht. Roman (1949, deutschböhmischer Roman über Widerstand unter Eisenbahnern in Prag; schon das Attentat gegen Heydrich 1942 hatte Unterstützer im Untergrund unter Eisenbahnerfamilien). -

Zuletzt ein großer Strom der deutschsprachigen, meist jüdischen Prager Erzähler ("Die unheimliche Stadt", die H. selbst herausgab, von Peter Demetz beim Erscheinen in München vor dem Verleger für eine der vielen bedeutungslosen Anthologien erklärt - natürlich bevor er das Buch angeschaut, geschweige denn gelesen hatte. Dann munterte man ihn doch auf, mal drin zu lesen. Allein schon beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses mit allen Autoren staunte er und gab zu: "Davon kenne ja sogar ich viele nicht, von ungefähr jedem dritten oder vierten hab ich noch nie etwas gehört."

WERKE I

  • VIAF. Virtual International Authority File (darin verzeichnet die international bedeutendsten Bibliotheken, wo sich die Werke von H. befinden und virtuell nachgewiesen sind) http://www.deu.anarchopedia.org/index.php?title=Hellmut_G._Haasis&action=edit&section=4
  • Justiz im Dritten Reich, in: sine sine. (Marburger Studentenzeitschrift), 2/1964, S. 17-20 [zum Jura-Professor Erich Schwinge, 1903-1994, Kommentator des nazistischen Militärstrafgesetzbuches, die NS-Militärjustiz beschrieb er, ein begnadeter Lügenbold, als "antinazionalistische Enklave der Rechtsstaatlichkeit". Der eigentlich harmlose Artikel wurde von der ängstlichen Redaktion der Studenten-Zeitschrift in die Mitte eingebunden, damit er zur Not herausgerissen werden konnte, falls Schwinge mit juristischen Schritten drohen würde; das war dann nicht nötig, weil Schwinge keinen Angriffspunkt fand und mich nur brieflich bedauerte als Nichtfachmann, da ich ja Theologe sei, was er ermittelte, von Datenschutz schon damals keine Spur]
  • Braune Universität, Deutsche Hochschullehrer gestern und heute, Dokumentation mit Stellungnahmen, Rolf Seeliger, unter Mitarbeit von Dieter Schoner und Hellmut Haasis. 3. Heft, Verlag Rolf Seeliger, München 1965. - 6.Heft, München 1968 [die Häufung von evang. Theologieprofessoren fiel damals einem Rezensenten in der Frankfurter Rundschau auf, er konnte nicht wissen, dass dahinter der Eifer von H. stand].
  • Johann Benjamin Erhard. Ãœber das Recht des Volks zu einer Revolution und andere Schriften, Hanser Verlag 1970. 4. Aufl. 1976, italienisch Firenze 1971, portugiesisch Lisboa 1976, französisch Neuchatel 1993. (Originalbuch digital bei Staatsbibliothek München: http://reader.digitale-sammlungen.de/resolve/display/bsb10040419.html)
  • Una variante giacobina della filosofia kantiana: Giovanni Beniamino Erhard. Aus Rivista di filosofia; vol. 60, 2.1969. (italienisch, ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 54C/84015).
  • Rezension von John S. Conway: Die nationalsozialistische Kirchenpolitik 1933-1945. München 1969. In: Das Argument Bd. 58, 1970, S. 462-463. http://de.scribd.com/doc/124631973/Abendroth-Faschismus-Theorie
  • Joseph Dietzgen: Das Wesen der menschlichen Kopfarbeit und andere Schriften. Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von H. G. Haasis. Darmstadt, Luchterhand, 1973 (danach vehemente, giftige, typisch spätstalinistische Attacke von Otto Finger, DDR, 1977, siehe unten)
  • Thesen zur Problematik des Massenarbeiters beim FIAT-Hauptwerk Torino-Mirafiori, in: Politikon. Studentenzeitschrift Göttingen, Nr. 49, November 1975, S.25-27.
  • Bibliographie zur deutschen linksrheinischen Revolutionsbewegung in den Jahren 1792/1793. Die Schriften der demokratischen Revolutionsbewegung im Gebiet zwischen Mainz, Worms, Speyer, Landau, Sarre-Union, Saarbrücken und Bad Kreuznach. Kronberg/Ts., Scriptor Verlag, 1976.
  • Kritik und Alternative gewerkschaftlicher Tarifpolitik am Beispiel der Industriegewerkschaft Druck und Papier 1945 bis 1975, in: Paul Mattick/Alfred Sohn-Rethel/Hellmut G. Haasis: Beiträge zur Kritik des Geldes, Frankfurt/Main, Suhrkamp, 1976, S. 118-274.
  • L´ actualité utopique du communisme des conseils,(übersetzt von Maximilien Rubel, Paris) in: Economies et Sociétés. Cahier de l´Institut des sciences mathématiques et économiques appliquées, Laboratoire associé au C.N.R.S., Série S, Nr. 19-20, Sens et non-sens du discours sur Marx, Paris 1978, S. 489-493. http://collectif-smolny.org/article.php3?id_article=1638
  • Briefwechsel mit Maxime Rubel, Paris, in: Nanterre, BDIC, Bibliotheque Documentation Internationale Contemporaine - Musée d' Histoire Contemporaine, Les Archives de Maximilien Rubel, 1905-1996. F Delta 1972. Fonds traité par Rosa Olmos. http://www.bdic.fr/pdf/Rubel.pdf
  • Briefwechsel mit Manfred Bosch, Lörrach, in: Vorarlberger Landesbibliothek, Bregenz. http://vlb.vorarlberg.at/was-haben-wir/felder-archiv/bestaende/bosch-manfred.html
  • Die Pfalz 1848/49. Ihr Beitrag zur demokratischen Revolution. in: Stimme der Pfalz. Zeitschrift für Politik, Kultur und Wirtschaft. Jg. 29, H.4. 1978, S. 7-11.
  • Mit der Waffe in der Hand. Hirtenleben gegen Industrie, Hunger und die Berge. Ein Gespräch mit Hellmut G. Haasis über das Banditentum auf Sardinien, in: WIDERSPRUCH. Forum des undogmatischen Plenums, Nr. 5, Dezember 1980, Tübingen, S.14-18 (Interview mit Norbert Reiber, bald danach jung gestorben).
  • Fiat - Legende und Wirklichkeit. Humanisierung als technisches Instrument gegen die Arbeiterkämpfe. In: Kursbuch 43: Arbeitsorganisation, Ende des Taylorismus?. Berlin/BRD, Kursbuch-Rotbuch Verlag, 1976, S. 102 - 117.
  • Karcher. F(riedrich) A(lbrecht): Die Freischärlerin. Eine Novelle aus der Pfälzer Revolution 1849. Mit Beiträgen von Rothhild Wambsganss-Eisenmenger und Elsa Neuesleben. [nie aufgedeckte Decknamen zweier Lehrerinnen] Mit Nachwort, Anmerkungen, Reisevorschlägen, Lebensläufen, Bücher- und Schallplattenhinweisen hrsg. von Hellmut G. Haasis. Verlag Roter Stern Frankfurt/Main 1977.
  • Streckfuß, Adolf: Die Demokraten. Politischer Roman in Bildern aus dem Sommer 1848. Gießen, Focus, 1977. (Lesung, Erzählung aus und über diesen Roman, von Haasis persönlich, Berlin März 2012) Streckfuß: Die Demokraten. http://www.youtube.com/watch?v=TQ7k9tsIW7U
  • Terror in Wien. Die Jakobinerverschwörung 1792/94, in: Neues Forum, Wien, 287/1977.
  • Verlorene Revolutionen werden schnell vergessen 1849 / hrsg. vom Rheinhessischen Winzersyndikat unter Mitarb. von Hellmut Haasis. Rommersheim, Bundschuh (verantwortlich Heiner Simon, leider bald danach noch jung gestorben) 1979. Exemplar UB Frankfurt/Main.
  • Auswanderung macht krank. Psychische und psychosomatische Krankheiten bei sardischen Arbeitsemigranten, in: Wolfgang Slim Freund (Hrsg., Strasbourg): Gastarbeiter. Integration oder Rückkehr. Grundfragen der Ausländerpolitik, Neustadt/ Weinstraße, Arca, 1980, S. 90-96.
  • Jetz isch fai gnuag Hai honna! Schwäbische Gedichte in Reutlinger Mundart. Mit einem Vorwort "Schnabsidee oddr Brodbiramoschd" in enzfränkischer Mundart von Hartmut Boger aus Lomersheim (bei Mühlacker) und eine autobiographische Skizze "Mai klois Lääba". 3. völlig neubearb. Aufl. Herrenberg-Reutlingen, Autorenverlag Der Stocherkahn 1980. 1. Aufl. Tübingen, Schwäbische Verlagsgesellschaft (verantwortlich: Anton Brenner. 1978.
  • Wandmalereien auf Sardinien. 8 Farbpostkarten. Paris u.a., Verlag Der Freiheitstraum, circa 1980. 8 Stück. (Texte von Haasis zweisprachig: Nuorese, Campidanese). Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 40C/80539.
  • Das Dorf als Bilderbuch. Wandmalbewegung auf Sardinien, in. Johannes Beck/Heiner Boehncke (Hg.): Jahrbuch für Lehrer 1979. Reinbek, Rowohlt, 1978, S. 248-263 (italienische Ãœbersetzung Arzana, Provinz Nuoro auf Sardinien, 1979).
  • Zeichen an der Wand. Wandmalerei in Sardinien, in: Neues Forum, Heft 305/306, Mai/Juni 1979, 26. Jg., Wien, S. 19-21.
  • Malerisches Sardinien. Bericht und Fotos, in: Fernweh. Das andere Reisemagazin, Nr. 5, September/Oktober 1982, München, S. 8-13.
  • Steinriegel der Geschichte, in: Roland Bauer: Bäuerliche Lebensformen sterben mit den alten Leuten. Mit einer Einführung von Hellmut G. Haasis. Stuttgart, edition cordeliers, 1982 (unpaginiert, S. 5-12).
  • Öffentlich gemalte Autonomie: Wandmalerei auf Sardinien, in: Paolo Bianchi (Hg.): Graffiti. Wandkunst und wilde Bilder. Basel/Boston/Stuttgart, Birkhäuser, 1984, S. 161-163.
  • Horch, edds pfeifd a andrar Weed : Gschichda, Gedichd ond Schbrich / von Hellmut G. Haasis, Eva Mienhardt, Eva Neitzel, Horst Stein. Tübingen-Herrenberg, Autorenverlag Der Stocherkahn, 1980.
  • O du mai doggaliche Grodd. Ein großes erotisches schwäbisches Gedicht in Reutlinger Mundart. 1. Aufl.. - Herrenberg-Tübingen-Reutlingen Autorenverlag Der Stocherkahn, 1981.
  • Volksfest, sozialer Protest und Verschwörung. 150 Jahre Hambacher Fest. Heidelberg Wunderhorn 1981
  • 150 Jahre Hambacher Fest. Staatsakt der Herrschenden oder revolutionäre Tradition? in: Schwarzer Faden. Anarchistische Vierteljahresschrift, Nr. 7 (Mai 1982), Reutlingen, S. 3-9.
  • Bibliographie zur deutschen linksrheinischen Revolutionsbewegung in den Jahren 1792/93. Ein Nachweis der zeitgenössischen Schriften mit den heutigen Standorten. (Deutsche Jakobiner. Mainzer Republik und Cisrhenanen 1792-1798. Ausstellung des Bundesarchivs und der Stadt Mainz im Foyer des Mainzer Rathauses. Band 2), Mainz 1981, 2. Aufl. 1982.
  • An aigenardiche Leich. in: Nachtflug. Reutlinger Beiträge zu Kultur und Politik. Reutlingen, Schwarzwurzel-Verlag, 1982.
  • Die Revolution 1848/49 in Reutlingen, in: Nachtflug. Reutlinger Beiträge zu Kultur und Politik, Nr.1 (Juni 1982), S. 34-48.
  • Hambacher Fest 1982. Sicherheitsmaßnahmen gegen unangemeldete und möglicherweise extremistische Teilnehmer – bei jeder Gelegenheit anzuwenden. Empfehlung an Polizeikräfte und Innenminister. Hier das ehrwürdige Beispiel vom 150. Jahrestag des Hambacher Festes. Abschrift eines alten Briefes. Hellmut G. Haasis, Planie 12 A, 7410 Reutlingen 7.1.1982. An die Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz 6732 Neustadt/Weinstraße. Betr.: Sicherheitsmaßnahmen gegen unangemeldete und möglicherweise extremistische Teilnehmer am 150. Jahrestag des Hambacher Festes. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher3.php
  • Erlebnisbericht über einen verborgenen Strang der Deutschen Polizeigeschichte (über das Hambacher Fest 1982 und die Pfälzer Polizei mit gewaltigem Sondereinsatz gegen 5 Basisdemokraten) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher2.php
  • Die überrumpelten Gefängniswärter (Hambacher Fest 4). Der Ausbruch des Kölner revolutionären Demokraten Jakob Venedey in Frankenthal November 1833. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher4.php
  • 17. Juni 1953 Arbeiteraufstand. Die Trompete von Speyer. Edelweißpiraten. Drei Erzählungen aus verschütteten Strömungen des Arbeiterwiderstandes. Packpapier Verlag, Osnabrück 1983. (Packpapierverlag Osnabrück. Der kleine Verlag für große Veränderungen. Sie sind hier: Anarchie – Hefte und Bücher. Helmut G. Haasis 17. Juni – Edelweißpiraten- Trompete von Speyer (p39) Preis: 3,50 €. ("Ãœber dieses Heft und den Autor der drei Erzählungen: Helmut G. Haasis forschte jahrelang im stillen Studierzimmer zu verschiedenen Freiheitsbewegungen und veröffentlichte seine Untersuchungen in Verlagen und im Rundfunk. Als er eingeladen wurde, an einer Berufsschule seine Themen vorzustellen, fragte er sich, ob er mit dem trockenen wissenschaftlichen Stil wirklich das Interesse der Schüler für Freiheits- und Jugendbewegungen gewinnen könnte- zumal, wenn sie Jahrzehnte oder gar ein Jahrhundert zurücklagen. Er wollte auf gar keinen Fall wie ein Schulbuchautor klingen. Und so schrieb Haasis (selbst antiautoritär eingestellt) mehrere spannende historisch-politische Erzählungen und ließ seine Zuhörer nicht Geschichte pauken, sondern erleben. Diese drei Erzählungen stammen aus dem Umkreis der Studien zum Thema „Spuren der Besiegten“ und waren bei den Berufsschülern besonders beliebt.") http://www.packpapierverlag.de/?cat=7
  • Spuren der Besiegten. Freiheitsbewegungen von den Germanenkämpfen bis zu den Atomkraftgegnern. 3 Bände, Reinbek, Rowohlt 1984
  • Befreiung in Bodenheim, in: de Rossmaadschdeher 1985. Ein Kalender für Alzey und Umgebung. Verlag "Der Selzbote", S.152/153.
  • Vorlass Joseph Zoderer. [Brief 1985 an Zoderer in Südtirol für Ankündigung eines literarischen Besuches, wegen Radiosendung für den SWR] Geb. 1935 in Meran. Journalist, Schriftsteller, lebt in Terenten und Bruneck. Universität Innsbruck, Forschungsinstitut Brenner-Archiv. http://www.uibk.ac.at/brenner-archiv/archiv/zoderer.html
  • Widerstands- und Befreiungsgeschichte(n) aus Rheinhessen und der Pfalz, in: Siggi Pick (Hg.): Rheinhessen befreit. Ökumenisches Forum für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Adreßbuch rheinhessischer Aktionsgruppen. Dokumentation vom Treffen in Wackersheim 22.-24 .8. 1986. Mainz, Gossner-Mission, 1987, S. 96-109. (Befreiung in Bodenheim, Die Winzer von Ungstein, Ein erschlagener Bauerndichter in Niedersaulheim, Die Flucht aus Frankenthal, Ein anderes Weinfest in Guntersblum, Ein Stück Mainzer Untergrundliteratur).
  • Knittlingen, aus dem Untergrund gesehen (Ortsvermessung IV), in: Günther Mahal (Hg.): Ortsvermessung z.B. Knittlingen. Texte, Lieder und Collagen, entstanden anläßlich der fünften baden-württembergischen Literaturtage. Karlsruhe, G. Braun, 1988, S. 63-69.
  • Morgenröte der Republik. Die linksrheinischen deutschen Demokraten 1789-1849, Ullstein Berlin 1984, japanisch Tokyo 1990.
  • Generalstreik, SS und der Knick im Sofakissen. Episoden aus der Geschichte Reutlingens (zus. mit Wolfram Gekeler und Gerlinde Hummel-Haasis) Buch. Paris u.a. Freiheitsbaum 1985
  • Mit List und Tücke. Wie kleine Unruhestifter große Herrschaften an der Nase herumführten. Reinbek, Rowohlt, 1985.
  • Haß gegen Knechtschaft. Der oberösterreichische Sozialrebell Kalchgruber (1777-1849), in: R.Kahle / H.Menzner / G.Vinnai (Hg.): Haß. Die Macht eines unerwünschten Gefühls, Rowohlt 1985
  • Rebellische Volksliteratur, in: Hannes Heer/Volker Ullrich (Hg.): Geschichte entdecken. Erfahrungen und Projekte der neuen Geschichtsbewegung, Reinbek, Rowohlt, 1985, S. 281-286.
  • Theodor Greiner, ein radikaldemokratischer Journalist aus Reutlingen: Er wollte sich nicht glauben. An den 1849 in der badischen Revolution Erschossenen erinnert ein Literaturpreis, in: Südwestpresse/Schwäbisches Tagblatt, Tübingen, 5. 12. 1986.
  • Winzer in der Frühzeit der Pfälzer Demokratie (1789-1849), in: Günther List (Hg.): "Deutsche laßt des Weines Strom sich ins ganze Reich ergießen!" 1985, S. 20-41.
  • Jakobiner in Stuttgart - Frühe Demokraten in Altwürttemberg. Vortrag. Manuskript. Süddeutscher Rundfunk, Stuttgart 1985. (ein Exemplar im Stadtarchiv Stuttgart)
  • "Bei uns ist der Kampf ausgekämpft". Der pfälzische Sonderstatus und die bayerische Verfassung von 1818. Sendung: 23. Juni 1985. München, Bayerischer Rundfunk, 1985. 19 Bl. (Exemplar in der Bayer. Staatsbibl. München, Signatur: 4 A 84.325-140/146
  • Georg Kerner: schwäbischer Jakobiner, französischer Geheimagent, republikanischer Publizist, Hamburger Armenarzt. Sendung Südwestfunk Landesstudio. Tübingen 1986. (ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 36Ca/418).
  • Vaterlos im Himmel wie auf Erden, in: S. Dunde (Hg.): Vater im Himmel - seine Söhne auf Erden. Männer und Religion. Rowohlt 1986. http://haasis-wortgeburten.anares.org/biografisches/bio07.php
  • Die Französische Revolution, Hölderlin, Georg Kerner und viele andere Mitstreiter, wir und der paradiesische Hölderlingarten samt Herbert Göser und Joachim Sauter. Rede zur Ausstellungseröffnung "Hölderlin und die Französische Revolution", gehalten am 5. Juli 1987 im Hölderlinturm (Beilage zum Katalog Herbert Göser/Joachim Sauter: Skulpturen im Hölderlingarten. Grafiken im Hölderlinturm, Tübingen 1987).
  • Brosamen der Aufklärung. Ein Radikaldemokrat, alte Historikerkamellen und aktuelle Kritik des Machtfilzes. Anmerkungen zu Gerhard Jungers Fetzer Biographie. Von Landesverrat keine Spur, in: Südwestpresse/ Schwäbisches Tagblatt,14. 6. 1988. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 38C/1440.
  • Le temps des jacobins allemands, in: Economies et sociétés. Vol. 8. Paris 1987, S. 153-161 (Exemplar in Stadtbibliothek Reutlingen).
  • Gebt der Freiheit Flügel. Die Zeit der deutschen Jakobiner 1789-1805. 2 Bände, Rowohlt 1988
  • Die Beerdigung des Mainzer Jakobiners Felix Anton Blau (ein exemplarisches Einführungskapitel aus dem obigen Werk, aufgeteilt in vier Netz-Seiten). "Der politische Publizist und Historiker Haasis hat sich überwiegend der Erforschung der herrschaftskritischen Klassen und demokratischen Basisbewegungen in der Geschichte von der Antike bis in unsere Tage zugewandt. Seine umfangreichen Recherchen fasste er in dem 2bändigen Taschenbuch »Gebt der Freiheit Flügel« zusammen." In: Epoche Napoleon von der Bastille bis Waterloo. http://www.epoche-napoleon.net/de/beerdigung-blau.html
  • Die Anfänge der Revolution in der Pfalz und die vergessene Republik Bergzabern 1789 bis 1793, in: Dieter Lau/Franz-Josef Heyen (Hg.): Vor-Zeiten. Geschichte in Rheinland-Pfalz, Band 5, 1989, S. 149-164.
  • Der Satiriker auf dem Prälatenstuhl. Erinnerung an J. G. Pahl, in: Stuttgarter Zeitung, 29. 4. 1989, S. 50.
  • Ein Satiriker auf dem Prälatenstuhl: Johann Gottfried Pahl (1768-1839) zwischen Revolution, Geheimdienst und Kirche. Sendung des Süddeutschen Rundfunk "Zeit zum Zuhören". Manuskript 1990. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 40Ca/1641.
  • "Pater Simpertus": eine evangelische Sympathiebekundung für die katholische Aufklärung. München: Bayer. Rundfunk, 1989. - 19 S. (ein Exemplar in der Staatsbibliothek München).
  • Im Schatten der Brüder: zwei republikanische Frauen im Straßburg des Jahres 1793. Rundfunkmanuskript SWF, Redaktion Mathias Spranger, Baden-Baden. O.O. (Reutlingen) 1989. (34 Blätter). Exemplar in der BNUS, Bibliothèque Nationale et Universitaire de Strasbourg, Signatur: MR.70.125
  • An aigenardiche Leich. a Märchen, in: Nachtflug. Reutlinger Beiträge zu Kultur und Politik, Nr.1 (Juni 1982), Reutlingen, S. 8-11. (schriftdeutsche Fassung) Alzeys seltsamste Beerdigung. Ein modernes Märchen. In: Heimatkalender 1988. Ein Kalender für Alzey und Umgebung. Hg. von der Geschichtswerkstatt Alzey. Redaktion Volker Gallé und Detlev Neumann. Alzey, Atzel-Verlag, 1988, S. 83-86.
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis anläßlich der Verleihung des Thaddäus-Troll-Preises. Hörfunksendung des SDR, Dienstag, 30. Oktober 1990. Umfang: 05'40. Archivaliensignatur: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/001 D 90 0058/118. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/37U6ENXHKXYQOYTQKCJA4UWU2MVSBOLR
  • "Wir träumten Befreiung". Bayern im Zeitalter der Französischen Revolution. 19 S. Radiosendung München, Bayer. Rundfunk, 1989. (Exemplar in der Bayer. Staatsbibl. München, Handschriftenlesesaal Signatur: Ana 400.15.s)
  • Walter G. Krivitsky: Ich war Stalins Agent (Original 1940). Hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Hellmut G. Haasis. Buch, Trotzdem Grafenau 1990. (Ein Exemplar kostete 2014 schlappe 497,99 Euro. Angeboten von buchgenie.de Sigrun Wuertele, Wielandstr. 9, D-04600 Altenburg. Der "Markt", wenn es so was überhaupt gibt, kann leicht spinnen.) http://www.buchfreund.de/Ich-war-Stalins-Agent-Hrsg-Krivitsky-Walter-G-und-Hellmut-G-Haasis-B004J6J6JM,57911317-buch?v=1
  • "Ich war in Stalins Dienst". Vom Masochismus eines Altbolschewiken: "Was wir taten, war schlecht". Im Februar 1941 wurde Walter Krivitsky, abgesprungener Leiter des Spionagerings der Roten Armee in Westeuropa, in einem Washingtoner Hotel tot aufgefunden. Killer des NKWD hatten ihn monatelang gejagt. In: Die Zeit, Nr. 8, 15. 2. 1991, S. 33/34. http://www.zeit.de/1991/08/ich-war-in-stalins-dienst
  • Em Chrischdian sei Leich. Ein Vorstadtroman in schwäbischer Sprache. Mit 21 Illustrationen von Uli Trostowitsch. - 1./2. Aufl. Paris - Reutlingen, Freiheitsbaum 1990. (darunter 50 nummerierte, handkolorierte Exemplare; der Roman wurde bereits 1982 geschrieben, beim Tod des Schwiegervaters).
  • Der Zeitzünder war pünktlich. Neues über Georg Elsers Attentatsversuch im Münchner Bürgerbräukeller vor sechzig Jahren, in: Süddeutsche Zeitung, Nr. 257, 6./7. 11. 1999, SZ am Wochenende S. 11.
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis über seine Biographie des Hitler-Attentäters Georg Elser. Sonntag, 26. September 1999. Vorhanden Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1999.
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis anläßlich der Verleihung des Thaddäus-Troll-Preises. Dienstag, 30. Oktober 1990. Vorhanden Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 1/001.
  • (Gespräch mit Hellmut G. Haasis) Die Legende Georg Elser. Weshalb Hitlers Attentäter nicht ins Bild des deutschen Widerstandskämpfers paßt. Samstag, 9. Oktober 1999. Vorhanden Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 D 99 3233/102
  • In Nürnbergs revolutionärem Untergrund - aus dem 200jährigen Verhörprotokoll des französischen Geheimagenten Valentin Probst. Radiosendung Bayer. Rundfunk, München 1990. 18 Seiten. Exemplar in der Bayer. Staatsbibliothek München, Handschriftenlesesaal Signatur: Ana 400.21.d
  • Deutschsprachige Untergrundliteratur zur Zeit der Französischen Revolution. Zensurfreie Kommunikation einer demokratisch-revolutionären Subkultur. Vom Anschlagzettel zur robespierristischen Untergrunddruckerei. In: Der Zensur zum Trotz. Das gefesselte Wort und die Freiheit in Europa. [Ausstellung im Zeughaus der Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel vom 13. Mai - 6. Okt. 1991] / [Ausstellung und Katalog: Paul Raabe. 1991, S. 89-103.
  • Französischer Geheimdienstchef für eine deutsche Revolution: Der Kürpfälzer Architekt Leonhard Krutthofer, Hoffnungsträger von Hölderlins Generation, in zwanzig Jahren Detektivarbeit aufgedeckt. Oktober 1991 [geschrieben für DIE ZEIT, wurde nie veröffentlicht]. http://haasis-wortgeburten.anares.org/krutthofer/2.php
  • Kurpfalz-Kokarden. Die Bergzaberner Republik von 1792/93, in: Frankfurter Rundschau, 15. 7. 1989, Nr. 161, Beilage: 1789-1989. Zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution, S. 4.
  • Reutlingen in Johann Gottfried Pahls Roman "Ulrich Höllriegel" von 1802, in: Südwestpresse/Schwäbisches Tagblatt, 2. 8., 9. 8., 14 . 8., 22. 8. 1989.
  • Gab es das überhaupt: deutsche Jakobiner? in: die feder. Zeitschrift der IG Medien für Journalisten und Schriftsteller, Nr. 10, 1989, S. 14.
  • Die unheimliche Stadt. Ein Prag-Lesebuch. Piper 1992
  • Das Mergentheimer Xylophon. Historisch-phantastische Kurzerzählung (über den Mergentheimer Bauernaufstand 1809). Mit 5 Serigraphien von Uli Trostowitsch. Kunstmappe bibliophile Edition. Freiheitsbaum Paris u.a. 1992. (Exemplare in der Württ. Landesbibliothek Stuttgart)
  • Steinriegel der Geschichte (Einführung zu) Roland Bauer: Bäuerliche Lebensformen sterben mit den alten Leuten. Stuttgart, edition cordeliers, 1982 (unpaginiert, S. 5-12).
  • Betrogene Liebe. Der „Anti-Napoleon“: Hans Magnus Enzensbergers schlampige Edition, von Hellmut G. Haasis. In: DIE ZEIT, 10.4.1992 Nr. 16. http://www.zeit.de/1992/16/betrogene-liebe
  • Was hält Straßburg zusammen? in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 18, 27. 6. 1991, S. 3.
  • Kafkas Schloß selbst erlebt, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 22, 25. 6. 1991, S. 3.
  • Gegen den Strom. Vom Geist der Rebellion (Einladung zur einer intellektuellen Protestkundgebung), in: Die Aktion, 11. Jg., September 1991, Heft 79/83, S. 1286.
  • Museum mit Schokoguß, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 27, 29. 8. 1991, S. 3.
  • Hartmannsweilerkopf, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 32, 3. 10. 1991, S. 3.
  • Verhüterli oder Femidom? in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 1, Nr. 42, 12. 12. 1991, S. 3.
  • Kriegsmuseum London, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 4, 23. 1. 1992, S. 3.
  • Glück, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 9, 27. 2. 1992, S. 3.
  • Lachen, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 14, 2. 4. 1992, S. 3.
  • Carl Gottlieb Daniel Clauer: Allgemeiner Aufstand 1791; Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse - Verschüttete Freiheitsbibliothek, Reutlingen 1992
  • Christoph Friedrich Cotta: Rede für das Fest des Frankenvolks, Straßburg 1794; Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse, Reutlingen 1992
  • Franz Anton Zimmermann: Rede über die gegenwärtige Gefahre des Vaterlandes, Straßburg 1793; Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse, Reutlingen 1992
  • Karl Wilhelm Friedrich Schaber: Rede im Klub zu Bergzabern (1793), Freiheitsbaum, Reihe Blauwolkengasse, Reutlingen 1992
  • An Eulogius Schneider, in: R. Niemann (Hg.): Auch du, Brutus? Briefe an Mörder, Bertelsmann 1992, S. 77-81.
  • Cottas Denkmal. Surrealistische Erzählung. http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_03.php. (Laubacher Edition) in Laubacher Feuilleton 7.1993, S. 14. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Christiane Hegel. Ein Spiel für meinen Totengräber. Stück für zwei Schauspieler in zehn Bildern. Manuskript 1993. 10. Kap. als Probe: http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel_drama.php (Bei Bedarf kann eine limitierte Edition auf Subskription bestellt werden.)
  • Christiane Hegels Grab. Fantastische Kurzerzählung. 1993. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel_grab.php
  • Christiane Hegel. in: Laubacher Feuilleton 6.1993, S. 14. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Vom Leiden und Untergang einer Fußnote. Hegel war in Berlin keine drei Monate unter dem Boden, da schwemmte im Schwarzwald ein Flüsschen die Leiche seiner Schwester ans Ufer. (1993 von der ZEIT bestellt, nie gedruckt) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel.php
  • Christiane Hegel (1773-1832). Die große vergessene Schwester des Philosophen. Das Faksimile aus dem Totenregister der Stadt Calw, mir am 7. Juni 1988 vom Evang. Dekanatamt und 1. Pfarramt zugeschickt. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/chrhegel_1832.php
  • Betrogene Liebe. Der „Anti-Napoleon“: Hans Magnus Enzensbergers schlampige Edition. in: Die Zeit, Nr. 16, 1992, 10. 4. 1992. http://www.zeit.de/1992/16/betrogene-liebe
  • "Ich bin ein armer Teufel, der ums liebe Brot schreibt". Zum 150. Geburtstag des württembergischen Reformrabbiners und sozialistischen Schriftstellers Jakob Stern (1843 - 1911) aus Niederstetten. Vortrag in Niederstetten und Bad Mergentheim am 27./28. Mai 1993. - Einmalige Ausgabe in limitierter Auflage von 20 Stück. - Paris ; Mannheim [u.a.], Der Freiheitsbaum, 1993. - 28 S. Erneut nachgedruckt in: Alemannisches Judentum. Spuren einer verlorenen Kultur. Hrsg. von Manfred Bosch. edition isele. Egginen 2001, S. 341-352.
  • An Eulogius Schneider. In: Raul Niemann (Hg.): Auch du, Brutus? Briefe an Mörder. Gütersloh, Gütersloher Verlagsanstalt Gerd Mohn, 1992, S. 77-81.
  • Hölderlin im Funkhaus. Surrealistische Erzählung. http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_01.php. (Laubacher Edition) in: Laubacher Feuilleton 5.1993, S. 3. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Oh wir Hausmänner, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 3, Nr. 29, 16. 7. 1992, S. 3.
  • Kleine Republiken, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 2, Nr. 34, 20. 8. 1992, S. 3.
  • Jubiläum am Oberrhein: 200 Jahre Republik Mainz. Freiheitsliebe bleibt halblaut, in: 3. Die Wochenzeitung für das Dreiland, Basel, Jg. 3, Nr. 11, 18. 3. 1993, S. 6.
  • Der Kampf um das Recht für die Juden. Josel von Rosheim, in: 3. Dreiland-Zeitung. Beilage zur Basler Zeitung, 13. 7. 1995, S. 8/9.
  • Ingenieur als Revolutionär. Ernst A. Jägerschmid - ein verfrühter badischer Republikaner im Lande Basel, in: 3. Dreiland-Zeitung, Basel, 8. 12. 1995, S. 9.
  • War der Humanismus eine frühe Aufkärung? In Strassburg, in Schlettstadt, in Freiburg, in Basel erlebte im 15. und 16. Jahrhundert der klassische Humanismus seine Hochblüte, In 3. Dreiland, Basel, 6. Jg., Nr. 5, 2. 2. 1996, S. 9.
  • Wider die Mitläuferei. Interview vom 21. 3. 2000 mit Andreas Klärner (TU Darmstadt) über Georg Elser, in: zoon politikon. (Zeitschrift des AStA der TU Darmstadt), Sommersemester 2000, S. 27/28.
  • Aus dem Totenbuch einer wiedergefundenen Stadt [über Prager deutsche Literatur], in: Stuttgarter Nachrichten, 11. 11. 1992. Beilage "Stuttgarter Buchwochen", S.2.

WERKE II

  • DAS GROSSE LACHEN DER ACHTUNDVIERZIGER (1993). Aus dem Trostbuch der besiegten radikalen Republikaner. Aufgestöbert weitergeschrieben herausgebracht von Hellmut G. Haasis. Monolog eines nach Bern Emigrierten über die Komödie des Flüchtlings Reinhold Solger: Der Reichstagsprofessor. Posse in einem Akt. (Erstfassung ca. 1993 für eine Zeitschrift, nie erschienen; korrigierte Fassung 2007, 2012)http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/48er_lachen.php
  • "Jud Süss" - das Leben und Leiden des Joseph Süß Oppenheimer: oder: das Ende einer antisemitischen Legende. Sendemanuskript - WDR Hörfunk, Ursendung 10.11.1994. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 44Ca/81901. [dafür erhielt der Autor den Civis-Preis der ARD]
  • Habermas - orientierungslos, in: Schwarzer Faden Nr.50 (1994). Orientierungslosigkeit als Abgesang der Frankfurter Schule. Zu Jürgen Habermas' Rechtsdogmatik. In Economies et Sociétés, Série Etudes de Marxologie, S, no 30/31, 6/7/1994, p. 363-368. http://haasis-wortgeburten.anares.org/linke_theorie/habermas.php
  • Amadeo Bordiga, Torino, italienische Arbeiterbewegung, geistig-politische Reise 1968-2008. Meine Rückreise in die Erinnerung begann mit einer Anfrage: Felix Klopotek, Köln, 4. 5. 2008. Lieber Herr Haasis, ich habe eine Frage (Sie sehen sie im Betreff: Amadeo Bordiga italienischer Marxist, scharfer Gegner von Stalin), die Sie vielleicht sehr überraschen wird....http://haasis-wortgeburten.anares.org/biografisches/bio04.php
  • Köln Papstfrei. Den Bischöfen eine auf den Hut. August 2005 Der derzeitige Bischof von Rom, Joseph Ratzinger, mir persönlich unrühmlich bekannt als ängstlicher Theologieprofessor in Tübingen ... http://haasis-wortgeburten.anares.org/ratzinger/koeln_papstfrei.php
  • Joseph Süß Oppenheimers Rache. Erzählung, biogr. Essay, Dokumente aus der Haft. Gollenstein 1994
  • Die Rache des Joseph Süss Oppenheimer, in: Schwarzer Faden Nr. 56 (1995)
  • Haasis (Hg.): Schächter, Salomon: Relation von dem Tod des Joseph Süß seel. Gedächtnus. Fürth/Stuttgart 1738. Mit einem Anhang Das jüdische Sündenbekenntnis von Joseph Süß Oppenheimer am Tag vor seiner Hinrichtung. Mit einer Originalradierung von Angela Laich, einem Judenstern der Nazizeit und einer erklärenden Beilage (Text Haasis) (Verödete Weinberge, Erbe mit Brandmal, 1). Bibliophile Mappenedition 100 Stück. Paris-Reutlingen usw., Der Freiheitsbaum 1994. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 44a/90018 (wegen Rarität Mikrofilm benützen). (Inhaltsverzeichnis http://d-nb.info/1024861740/04)
  • Huber, Stephan: Ein Volck, wo Freyheits Liebe brent, scheut nicht Thiranen Macht. Das unbekannte Revolutionslied eines rebellischen demokratischen Schuhmachers und religiösen Separatisten in Rottenacker an der schwäbischen Donau (1798). Aus der Handschrift zusammen mit einem Haufen unveröff. Materials über Württembergs radikalpietistische Demokraten zwischen 1800 und 1816 umd einem Nachwort hrsg. von Hellmut G. Haasis. Mit Zeichnungen des sardischen Bildhauers und Wandmalers Pinuccio Sciola. - 1. Aufl.. - Paris ; Strasbourg usw. Der Freiheitsbaum, 1993.
  • Ãœberall ist Laubach. Eine Auswahl aus dem Laubacher Feuilleton. 1995. Darin:Hölderlin im Funkhaus, Christiane Hegel, die Hände des Tilman Riemenschneider, Cottas Denkmal, die letzte Umarmung auf dem Friedhof der Großen Revolution.
  • Die letzte Umarmung auf dem Friedhof der Großen Revolution. Eine Erzählung. zuerst in: Laubacher Feuilleton 13.1995, S. 4f. http://cscedition.blogger.de/topics/Episches/
  • Die Hände des Tilmann Riemenschneider. Eine Kurzerzählung (Geschrieben im Sommer des Jahres 1993 in der Lüneburger Heide.) zuerst in: Laubacher Feuilleton 7.1993, S. 14. http://cscedition.blogger.de/stories/1538838/ - (erweiterte Fassung) Riemenschneiders Hände. Surrealistische Erzählung. In: "Er kommt als ein guter Freund daher". Hartwig Behr zum 70. Geburtstag. Hg. von Ulrich Rüdenauer. Mit Zeichnungen von Michael Blümel. O. O.O.u.J. (Bad Mergentheim 2013) S. 25-38 [kleine Liebhaberedition mit nur rund 20 Exemplare, kam nicht in den Handel] [Reaktion einer Amerikanerin, die die neue, kaum öffentlich erreichbare Fassung Anfang 2015 las: "Lieber Hartwig, nachdem ich versuchte, "Riemenschneiders Haende" zu lesen, musste ich mich erst ueber den Marienaltar von Creglingen informieren und etwas von der Creglinger Geschichte lernen. Traurig, traurig. Wir haben soviele schoene Kirchen und so eine grausaume Vergangenheit. Das Stueck von Herrn Haasis hat mich fast zu Traenen gebracht." Ist eine solche Reaktion Beweis für Kitsch? So werden es furztrockene Analytiker selbstverständlich sagen, sie haben wenig Ahnung vom Innenleben der Menschen, von Gefühlen, die so notwendig sind wie Essen, Trinken und Schlafen. Gemüter zu bewegen, kann ein schönes, unverzichtbares Ziel von Literatur sein.]
  • Edelweißpiraten. Erzählungen über eine wilde Jugendbewegung gegen die Nazis, pfiffige Gefangene, eine Flucht im Weinfaß, einen bäuerlichen Geheimbund, deppete Geheimpolizisten, eine spottlustige Arbeiterrepublik und fröhliche Mißachtung der Obrigkeit. Buch. Trotzdem Grafenau 1996.
  • Edelweißpiraten. Ein einstiger Teilnehmer der wilden Jugendbewegung gegen die Nazis wird von seiner Jugendzeit eingeholt. 1996. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/edelweisspiraten.php
  • Konzert eines Lebens. Ein freundschaftliches Requiem für Otto F. Gmelin / veranstaltet von Hellmut G. Haasis und Dietrich Segebrecht am 14. Juni 1996 im Fetzer-Buchladen, Reutlingen ; Textbuch Gedr. als Ms. Paris-Strasbourg u.a. Der Freiheitsbaum 1996 (Exemplar in der Deutsche Bücherei Frankfurt/M.)
  • Die spottlustige Republik auf den Berliner Rehbergen. Notstandsarbeiter nehmen die 1848er Revolution auf den Arm. 1996. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/ - Haasis: Freie Republik Rehberge, Berlin 1848. Erzählung von ihm gelesen. Berlin März 2012. http://www.youtube.com/watch?v=sqUa3tZ5E-I
  • "Mein Negerdorf Zürich": der Armenarzt Fritz Brupbacher als Antipode des bürgerlich-proletarischen Spießertums; Soirée für den Süddeutschen Rundfunk S 2 ; Ursendung: 8. November 1997 [Manuskript] 1997. Ein Exemplar in der Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 48Ca/80398.
  • Verrückte und Störer sind wegzuschließen: die finsteren Anfänge der Irrenanstalt Zwiefalten ; 12 Szenen ... mitgespielt von Sven-Erik Sonntag, Simon Haasis ... ; Uraufführung im Fraterbau der Münsterklinik Zwiefalten 20. Juni 1997 [Manuskript]. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 48Ca/80397.
  • Arthur David Heller: ein jüdischer Schriftsteller in alten Prag. Manuskript, Süddt. Rundfunk Stuttgart, 1996. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 46Ca/82290.
  • Andreas Joseph Hofmann (1752-1849). In: Demokratische Wege. Deutsche Lebensläufe aus fünf Jahrhunderten. Hg. von Manfred Asendorf und Rolf von Bockel. Stuttgart-Weimar, Metzler, 1997, S. 283-285.
  • Georg (Christian Gottlieb) Wedekind. In: Demokratische Wege. 1997. S- 664-665.
  • Josel von Rosheim (1478-1554). In: Demokratische Wege. 1997. S. 309-310.
  • Wendel Hippler (um 1465-1526 oder später). In: Demokratische Wege. 1997. S. 274-276.
  • Max de Crinis (1889-1945), Leiter der Psychiatrie an der Charité (Berlin), SS-Mann, Hitlers bevorzugter Psychiater. Günstling von Walter Schellenberg (Auslandsgeheimdienst des SD), SD-Agent, beteiligt an der Entführung in Venlo (9. November 1939), Förderer der Euthanasie-Morde. Vermutlich der führende Psychiater bei den Quälereien gegen Georg Elser ab November 1939 mit dem Dopingmittel Pervitin. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_19.php
  • Haberfeldtreiben in Oberbayern. Ein bäuerlicher Geheimbund zwischen Rebellion und Gaudi. Eine Erzählung. 1996. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/
  • Kadelbach, Königsbronner Pfarrer zur Elsers Zeit. Was sein Sohn über den Vater schrieb, berührt auch Georg Elser. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_20.php
  • Kulturelle Demokratisierung. Von der Bürgerrevolution zur BürgerInnenbeteiligung 1848/49 - 1998/99. Zur 150. Wiederkehr der bürgerlichen Revolution und zur nachhaltigen Entwicklung politischer Mentalität am Oberrhein: von Konstanz bis Mainz. Konzeption: Hellmut G. Haasis unter Mitwirkung von Guido Dahm, Volker Gallé und Eris Keim, Oktober - Dezember 1996. Hrsg. Kulturverein Alzey und Umgebung e.V. in Kooperation mit EcoLog e.V. (Ebertsheim) und der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz. Alzey Mai 1997. (26 S.)
  • Republik Rottenacker: literarische Performance. Freiheitsbaum 2007. Ein handschriftlich ergänztes Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur: 62Ca/81074.
  • Meine Süß-Biografie „undifferenziert“? (1) „Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer“. Soeben von Göttingen zurück. Das erstemal seit 36 Jahren, seitdem ich wissenschaftlich publiziere, wurde ich von einer Universitätsgruppe eingeladen. Thema: meine Biografie (1998). http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/goettingen.php
  • Focus - ein Schandblatt. Um die wichtigsten Ergebnisse meiner Elser-Biografie zu verbreiten, bot ich dem Focus 1999 einen Artikel an. Interessant, welches Milieu in diesem Blatt herrscht (über meine neue Georg Elser Biographie und wie arrogant der Redakteur Markus Krischer darauf reagierte). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_24.php
  • Ãœber Helmut Kohls Verhältnis zu Georg Elser. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_23.php
  • Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer. Buch. Rowohlt 1998
  • neues Vorwort für die japanische Ausgabe der Biographie “Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß”. Der jüdische Bankier Süß Oppenheimer hing im Jahr 1738 am Galgen von Stuttgart, vor bald 270 Jahren. Warum wird sein Name bis heute in Deutschland nicht vergessen? Aus zwei Gründen. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/vorowrt.php
  • "Köpfen wäre viel zu unspektakulär gewesen". Der Historiker Haasis erklärt, warum die Vorurteile gegen Joseph Süß Oppenheimer bis heute salonfähig sind. In: Stuttgarter Zeitung, 54. Jg., Nr. 238, 15. 10. 1998, S. 24.
  • Protest aus dem Innern des Stuttgarter Theaters gegen „Jud Süß“ von Klaus Pohl: „Vatermord“ von Christoph Müller (Tübingen, 2000). http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nachtrag9.php
  • Klaus Pohl: "Jud Süß". Ein Theaterstück. Uraufführung 4. Dezember 1999 in Stuttgart. Brief des Süß-Biografen Hellmut G. Haasis an seinen Lektor Wolfgang Müller, 5. Dezember 1999 Reutlingen. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/pohl_judsuess.php
  • "Jud Süß" - Joseph Süß Oppenheimer. Rezeption und Verdrängung eines Justizmordes. In: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums. Jg. 2003, S. 178-184.
  • Alles für die Katz oder kalter Kaffee? (Revolutionsfeiern zu 1848/49). In: Schwäbischer Heimatbund. Nr. 49, 1998.
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis über seine Biographie des Hitler-Attentäters Georg Elser. Archivaliensignatur: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 D 99 3422/103. Kontext: Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1999 >> September 1999. Laufzeit: Sonntag, 26. September 1999. Enthält Vermerke: Studio-Gespräch mit Hellmut G. Haasis über seine Biographie des Hitler-Attentäters Georg Elser "Den Hitler jag' ich in die Luft". "Elser war ein ganz normaler harmloser Bürger, ein begabter Schreiner und weicher Mensch. Er hat ganz allein gehandelt und hat kein Memorandum geschrieben. Er wollte nicht nur Hitler, sondern die ganze Nazi-Führungsgruppe umbringen". Provenienz: SWR 4. Umfang: 5'40, Digitalisat im Angebot des Archivs: kein Digitalisat verfügbar. Bestand: R 3/002 Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 1999 Online-Findbuch im Angebot des Archivs: http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-3351&a=fb. https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/YUW7MGHCEUZEEMAZQVUQFUHUYWEENOJ6.
  • Lesung, München, Buchpremiere Elser-Biorafie. 8.11. 1999, 11h: OB Ude redet am Georg-Elser-Platz und trifft die Elserwirtin Rosa Lehmann. 19h: Musikalisch-literarische Hommage an Elser (Turnhalle, Türkenschule)Lesung Elserbiograph Helmut Haasis aus „Den Hitler spreng’ ich in die Luft, Musik Roter Wecker / Quergesang, NPL-Bragnaz singen und rappen ihr neugedichtetes Elserlied mit dem Refrain: „Und diesen kleinen Mann habt ihr vergessen!“ 22h: Vorführung des Films „Der Attentäter“ von Rainer Erler (1969). http://www.georg-elser-preis.de/wir_ueber_uns_AKTUELL_201503.pdf
  • Oberrheinische Freiheitsbäume. Ein politischer Reiseführer Von Mainz über Basel zum Bodensee, zus. mit Volker Gallé. Buch. Philo 1999.
  • Oberrheinische Freiheitsbäume: Von Mainz über Basel zum Bodensee (unter Mitarbeit von Volker Gallé, 1. Aufl. 1999. Kapitel 9 Bodensee. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/OberrheinischeFreiheitsbaeume.php
  • Die linksrheinischen Deutschen Jakobiner. Von der Mainzer Republik zur ersten demokratischen Verfassung (anlässlich einer Konferenz des IBKA, des Internationalen Bundes für Konfessionslose und Atheisten in Speyer, um 2000) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/DielinksrheinischenDeutschenJakobiner.php . Ãœbersetzung ins Englische http://www.ibka.org/en/articles/ag02/haasis.html
  • "Den Hitler jag' ich in die Luft." Der Attentäter Georg Elser. Rowohlt Verlag 1999. niederländisch Utrecht 2006, englisch New York 2013. Völlig umgearbeitete Auflage, von 280 auf 400 Seiten erweitert. Nautilus Verlag, Hamburg 2009. Interview zur Neufassung Okt. 2010 mit Lothar Eberhardt. http://www.youtube.co /watch?v=40qR3UkFIcU
  • Hellmut G. Haasis: Den Hitler jag ich in die Luft. HundertUndZwei Neuigkeiten in der größten Elser-Biografie. Zusammenstellung vom Autor selbst. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/HundertUndZwei_NEUIGKEITEN.php
  • Gespräch mit Hellmut G. Haasis über seine Biographie des Hitler-Attentäters Georg Elser. Süddeutscher Rundfunk, Sonntag, 26. September 1999. (Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/002 D 99 3422/103)
  • Georg Elser. Der politische Häftling. In: Politische Gefangene in Südwestdeutschland. Hg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Verbindung mit der Landeshauptstadt Stuttgart. Stuttgart, Silberburg, 2001, S. 212-228. (Hier kam es mitten im Vortrag zu einem verbalen Zusammenstoß mit dem Leiter Thomas Schnabel, der sich vehement jede Kritik an Stauffenberg und dem 20. Juli 1944 verbat, unter Beifall des demagogisch aufgehetzten Publikums).
  • Georg Elsers Attentat im Spiegel der NS-Presse und des Schweizer Journalismus. in: A. Grießinger (Hg.): Grenzgänger am Bodensee. Konstanz 2000, S. 91-114.
  • Georg Elser. Das Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräu am 8. November 1939 durch Georg Elser. Szenische Collage in 14 Szenen; Uraufführung 30. Juni 2000 in Zwiefalten; Veranstalter: Geschichtsverein Zwiefalten und Volkshochschule Münsingen; gespielt von der Georg-Elser-Kompanie. (Manuskript) 2000. Ein Exemplar in: Württembergische Landesbibliothek, Signatur 50Ca/81074.
  • Georg Elser ein libertärer Sozialist. in: Neues Deutschland, 9. November 2009. Die Fragen stellte der Berliner Journalist Lothar Eberhardt. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/elser3a.php
  • Interview mit Hellmut G. Haasis: Hitler-Attentäter Elser wurde zu Unrecht vergessen. Biograf befürwortet Denkmal für den Schreiner Georg Elser in Berlin. Hellmut G. Haasis im Gespräch mit Jürgen König. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1065337/ 06.11.2009. http://haasis wortgeburten.anares.org/elser/elser4.php
  • Todesbefehl [gegen Elser]. Am 9. April 1945 kam in Dachau gegen 22 Uhr ein SS-Konvoi mit dem Hinrichtungsbefehl an, unterzeichnet von Gestapochef Heinrich Müller. Die auf Elser bezogene Stelle lautet... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_3.php
  • [Himmler bei Elser in der Zelle Sachsenhausen] In meiner Elser-Biografie schrieb ich: „Wauer bezeugt, dass Himmler einmal bei Elser in der Zelle war. Es muss 1943 gewesen, das Gespräch dauerte über eine halbe Stunde.“ (S. 220). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_5.php
  • [Michael Singer in Klosterreichenbach nach Elsers Anschlag verhaftet.] http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_6.php
  • Antwort auf die Umfrage: was bedeutet es für Sie, Deutscher zu sein? in: Südwestpresse, Schwäbisches Tagblatt, 31. 12. 1990.
  • Zu den letzten einstigen Häftlingen in der Gestapo-Zentrale, die spät noch befragt wurden, gehörte Prof. Heinrich Scheel, der große Historiker des deutschen Jakobinismus, wohnhaft in Ostberlin. Geb. 1915 in Berlin. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_8.php
  • Das Wirken der Stasi. (Leserbrief über privates Historikertreffen West-Ost in Ostberlin 1970, zu Volker Ullrich: "Zur Magd der Politik degradiert", ZEIT Nr. 5, 2002), in: Die Zeit, Nr. 8, 14.2.2002. 14. Februar 2002  13:00 Uhr. "Der Höhepunkt dieses Buches über die "Zurichtung der DDR-Historiker auf die Bedürfnisse der SED" sei, so urteilt Volker Ullrich, die Darstellung "des klandestinen Treffens" zwischen östlichen und westlichen Historikern 1964 in Ost-Berlin. Ich nehme an, dass es hie und da noch andere, kleinere Treffen gab. An einem war ich dabei, im Frühjahr 1970, als auf Anregung von Professor Walter Grab, Tel Aviv, eine Hand voll junger westdeutscher Historiker sich mit Heinrich Scheel und anderen in Ost-Berlin traf. Grab wollte von Scheel profitieren für eine Buchreihe über die deutschen Jakobiner im Metzler-Verlag, Stuttgart. Nichts war klandestin, Scheel hätte als Mitglied der Akademie der Wissenschaften, SED-Mitglied und Mitstreiter der Roten Kapelle da auch nicht mitgemacht. Wir waren privat drüben. Außer dem Isreali Grab, der zwischen West und Ost pendelte, hatte niemand eine Uni-Stelle. Die westdeutsche Jakobinerforschung steckte in den Anfängen. Scheel berichtete uns großzügig von seinen Arbeiten und gab Tipps für die Auffindung von Archivalien. Die Atmosphäre war so gut, dass ich ihm später für sein dreibändiges Werk über die Mainzer Republik etwas Material aus Paris gab. Von einer Gängelung durch die Partei war nichts zu spüren. Auch später wollte Scheel nie jemanden von uns schulmeistern, vielmehr nahm er mich gegen arrogante Kritik von Professor Axel Kuhn, Stuttgart, in Schutz. Umso penetranter suchte uns später ausgerechnet Walter Grab zu bevormunden. Ein peinlicher Vorfall überschattete das Treffen. Beim Grenzübergang im Bahnhof Friedrichstraße wurde ich, weil ich nur den Personalausweis bei mir hatte, keinen Pass, stundenlang in ein Anwerbungsgespräch mit einem "Offizier" (so wurde er mir vorgestellt) verwickelt. Dass ich die Ehre mit der Staatssicherheit gehabt hatte, sagte mir damals niemand. Walter Grab verstand es, durch Zufall den verhörenden Herrn zu enttarnen: den Herausgeber von Georg Forsters Gesamtausgabe, Herrn Dr. Popp. Der hatte sich bei Grab verplappert, ich hätte mit dem Buch des DDR-Germanisten Träger, Mainz zwischen Rot und Schwarz, die Grenze passiert, was stimmte und nur der Verhörende wissen konnte. Vor den Kopf geschlagen, habe ich bei dem Treffen sofort von meinem Grenzerlebnis erzählt. Scheel hörte genau zu, sagte aber nichts, fragte auch nichts. Wir kamen bis zu seinem Tod nie mehr darauf zu sprechen. Erst um 1992 gestand er mir, er habe nicht gewusst, wie intensiv die Staatssicherheit das politische Leben durchdrungen habe. Erst in dieser Zeit knüpfte er wieder an seine linkssozialistischen Tendenzen von vor 1933 an. Schade, zu spät. In den Stasi-Akten fand sich kein Protokoll über den Anwerbungsversuch, der Misserfolg war es wohl nicht wert, festgehalten zu werden. Hellmut G. Haasis Reutlingen. http://www.zeit.de/2002/08/Das_Wirken_der_Stasi
  • De nui Oma. in: Früh, Sigrid (Hg.): 's menschelet. Schwäbische Geschichten und Gedichte. Hg. im Auftrag des Vereins schwäbische mund.art. Tübingen, Silberburg, 2002, S. 71-81.
  • Kriegsvorbereitungen Frühjahr 1936? [zu Elsers Hintergrund]. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_12.php
  • Zu den vielen Verhafteten im November 1939, die verdächtigt wurden, das Attentat in München gegen Hitler unternommen zu haben, gehörte auch der Schriftsteller Norbert Jacques am Bodensee. Geb. 1880 in Luxemburg, gest. 1954. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_14.php
  • Erich Bloch - jüdischer Zeitzeuge aus Konstanz. Bisher kennen wir kaum zeitgenössische Stimmen zu Elsers Konstanzer Zeit. Ein wenig mag da aushelfen der Konstanzer Jude Dr. Erich Bloch .... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_16.php
  • Gerücht über ein Schweizer Attentat auf Hitler (1942). Ein Spitzel teilte der Deutschen Gesandtschaft in Bern ein Gerücht mit... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_13.php
  • Elser, Prag und Bern, gemeinsame Ahnung von Hitlers Kriegsabsichten? 1936 bemerkten die militärischen Führungskräfte kleinerer Nachbarstaaten, dass die deutsche Armee sich gefährlich zu ändern begann. Dazu eine Schweizer Stimme: “Oberstkorpskommandant Labhart..... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_11.php
  • Ein Nazispitzel in einem Zürcher Cafe 1943. „Im Café Suvrette, Zürich, Bahnhofstr. 61, erschienen heute Nachmittag, kurz nach 5 Uhr, zwei Herren,.... http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_9.php
  • Nach Elsers Anschlag verhaftete die Gestapo in ganz Deutschland ungefähr 120 Menschen, irgendwo, irgendwie. Die meisten dieser Opfer wurden nie bekannt (über Michael Singer in Klosterreichenbach). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_6.php
  • Ministerium für Staatssicherheit (Berlin-Ost). In dieser ominösen Einrichtung, die sich zur Zeit des Kalten Krieges jedes Jahr ausdehnte, wurde 1964 Elser „entdeckt“: in den Erinnerungen des Lagerhenkers von Sachsenhausen, Paul Sakowski. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_4.php
  • Albrecht Böhme, Kripochef von München, Augenzeuge von Elsers Folterung. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_17.php
  • Die vergessenen Jahrgänge um Georg Elser und der amerikanische Historiker Andrew Donson. Eine Bemerkung. [wurde ihm gleich geschickt, nach 7 Jahren noch nicht beantwortet]. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_18.php
  • Hamburg. Parodistische Kanzelpredigt der Swing-Jugend in Hamburg. Thema: keine Lust zum Krieg gegen England, Januar 1943. (Berlin, Bundesarchiv, R 58 Bd. 210, Bl. 35) (Underground 13) http://haasis-wortgeburten.anares.org/underground/underground13.php

WERKE III

WERKE IV

  • Gasthof 'Zur Geschmolzenen Zeit'. Eine surrealistisch-futuristische Kurzerzählung über die Zeit nach STUTTGART 23. http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_04.php
  • Wie man zu einem Doktortitel kommt - ohne studieren, denken, schreiben. Ratschlag des preisgekrönten Experten Dr. zu Guttenberg, ex-Ministers, ex-MdB, ex-Doktors, ex-Wahrheitsliebenden, ex-Moralisten, ex-Volkspredigers, ex-frömmelnden Katholiken; der Vergessenheit entrissen von Druiknui (Lob der Dummheit, Nr. 7). 2011. http://haasis-wortgeburten.anares.org/lobderdummheit/07.php
  • Die Schwarzgelben im Himmel. Reutlingen März 2011; geschrieben und erzählt vom Satiriker, Parodisten, Geschichtsausgräber und Märchenclown Hellmut G. Haasis, aus Betzingen; historisch-kritische Edition nach Grundsätzen, wie sie Guttenberg während seines Jurastudiums in Bayreuth offenbar nie kennengelernt hat, was viel über die Qualität dieser Ausbildung sagt. http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_06.php
  • Auf den Spuren der Besiegten – Interview mit Hellmut G. Haasis. 2012 (Politische Radreisen mit Thomas Handrich, Pfalz/Berlin. http://www.politische-radreisen.de/blog/auf-den-spuren-der-besiegten-interview-mit-hellmut-g-haasis/#more-453
  • Hambacher Freiheit 2012. „Aufstand und Rebellion in der Pfalz – eine politische Radreise in ein verborgenes Kapitel deutscher Demokratiegeschichte“. Pfalzreise 2012, geleitet von Thomas Handrich, Beobachtungen von Hellmut G. Haasis, Teilnehmer der Radfahrt. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher5.php
  • Polizeikosten 50 Jahre Berufsdemonstrant - ein finanzpolitischer Lebensrückblick. Satire und Spott. 2012. http://haasis-wortgeburten.anares.org/bos_politik/bp3.php
  • Georg Elser. Ein schwäbischer Kriegsgegner. Eine Einführung mit surrealistischen Grafiken von Uli Trostowitsch. Buch. klemm+oelschläger 2012. ISBN 978-3-86281-043-7
  • Totengedenkbuch für Joseph Süß Oppenheimer. Mit dem hebräischen Gedenkblatt von Salomon Schächter, übersetzt und neuer hebräischer Satz von Yair Mintzker (Princeton-University). Worms Verlag 2012. ISBN 978-3-936118-85-8
  • Die Schwaben - halb Wutbürger, halb guatglaibige Huatsempl. In: Wut und Mut. Bürger empören sich. Georg-Elser-Preis 2011. Münchner Hefte zur Elserrezeption. Hg. von Georg-Elser-Initiative Hella Schlumberger. München 2012, S. 9-13.
  • Kellerbahnhof Stuttgart 21 (Verlorene Worte+Bilder unterm Freiheitsbaum, 1) Freiheitsbaum 2011. ISBN 978-3-922589-35-8.
  • Lügenpack, Poesie für einen Bahnhof (Verlorene Worte+Bilder unterm Freiheitsbaum, 2) Freiheitsbaum 2012. ISBN 9783922589365.
  • Norbert Eilts: Typisch Amerikanisch (im Wortkino, Stuttgart, Verastraße 6) Oktober 2012. Ein Besuch. http://haasis-wortgeburten.anares.org/wortkino/wk2.php
  • Enttaufung. Ulm 6. Januar 2012. Programm von Hellmut G. Haasis, staatlich unprüfbarer ENTTAUFER (Satiren auf dem Alltag Nr. 3). http://haasis-wortgeburten.anares.org/satiren_alltag/nr3.php
  • rede bei der freiraumdemo des autonomen zentrums ZELLE vor dem reutlinger bahnhof 26. mai 2012, (gleichzeitig sein jubiläum 50 jahre berufsdemonstrant). http://haasis-wortgeburten.anares.org/bos_politik/bp2.php
  • Bombing Hitler. The Story of the Man Who Almost Assassinated the Führer. Translated by William Odom. Skyhorse Publishing, New York 2013, 226 S., viele Fotos. ISBN 978-1-61608-741.8.
  • Hellmut G. Haasis: meine erste begegnung mit unbekannten naziverbrechen hatte ich als 20jähriger in einem griechischen gebirgsdorf. im jahr 1962. auf einer studienreise, mit einem studienfreund aus tübingen. (Solidarität mit der Trauer von St. Anna/Italien, 1944 Massenmord deutscher Soldaten, geschrieben januar 2013) http://stazzemafahrt.wordpress.com/unterstutzen-sie-unseren-aufruf/
  • Der Joseph-Süß-Biograph Hellmut G. Haasis definitiv als Mossad-Geheimagent entlarvt. Ein Geständnis des Agenten selbst. http://haasis.wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nr22.php
  • Charlie Chaplins verschollener surrealistischer Film „Gogols Nasen“. In Prag gefunden von Hellmut G. Haasis (april 2013) http://haasis wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_08.php. (Leicht abgewandelte Fassung und Ãœbersetzung ins mexikanische Spanische, in): Graziela Salazar Reyna / Regine Kress-Fricke (Hrsg.): Cercana Distancia - Nahe Ferne. Eine Anthologie mexikanischer und deutscher Autoren und Autorinnen. Spanisch-Deutsch. Universidad Autónoma de Nuevo León. Publicaciones UANL. Monterrey, Nuevo León, México, 2015, S. 119-126 (deutsch), S.127-131 (Spanisch). (einzige Korrektur, S. 125 muss es auf der letzten Zeile unten heißen: "1952 beschlagnahmt bei Karel Teige...." Teige wurde damals in die stalinistische Verfolgung der Prager Surrealisten und Linken einbezogen, starb rechtzeitig, denn als die Leiche kaum kalt war, brach die Staatssicherheit über ihn herein und wollte ihn, nach erprobtem Muster, Verhören und Folter unterwerfen, sein Nachlass wurde beschlagnahmt, die Partei hatte immer Recht, eine Nachfolgerin der allein wahren Religionen)
  • Dankrede zum Ludwig-Uhland-Preis am 26. April 2013 im Ludwigsburger Schloss von Hellmut G. Haasis. http://www.kontextwochenzeitung.de/fileadmin/content/kontext_wochenzeitung/dateien/111/Haasis-Rede_23.4.13.pdf
  • Hellmut Haasis liest Lion Feuchtwanger. Die Zukunft der Erinnerung: 80 Jahre Bücherverbrennung. Stadtlesung im Rathaus Stuttgart im Rahmen der dortigen Ausstellung «Verbrannte Bücher - Von den Nazis verfemte Schriftsteller». http://www.bw.rosalux.de/event/48095/hellmut-haasis-liest-lion-feuchtwanger-1.html
  • Lion Feuchtwanger und andere im Exil. Vortrag/Lesung im Rathaus Stuttgart 29. Mai 2013. Ursendung: Freies Radio Stuttgart, 12. Juni 2013, 22–23.30 Uhr. https://www.dropbox.com/s/88noatp0cer7c46/Haasis%20Feuchtwanger.mp3
  • Hellmut G. Haasis liest Hans Sahl. Die Zukunft der Erinnerung: 80 Jahre Bücherverbrennung. Stadtlesung im Rathaus Stuttgart im Rahmen der dortigen Ausstellung «Verbrannte Bücher - Von den Nazis verfemte Schriftsteller». Hans Sahl, Schriftsteller, Kulturjournalist in der Weimarer Republik, Antifaschist und Antistalinist, musste 1993 aus Deutschland fliehen. Ãœber Prag und Zürich gelangte er nach Paris, wo er gefangen genommen und in Südfrankreich im Lager Le Ruchard interniert wird. Es gelingt ihm die Flucht nach Marseille und - dank Varian Frys Rettungskomitee («Emergency Rescue Committee») - über Lissabon in die Vereinigten Staaten. Hans Sahl verarbeitet diese Erfahrungen später in seinem autobiographischen Roman «Die Wenigen und die Vielen» (1959) und setzt damit Varian Fry und seinem Hilfskomitee zugleich ein literarisches Denkmal..... Lesung / Gespräch mit Hellmut G. Haasis. Dienstag, 21.05.2013 | 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr. Rathaus, Mittlerer Saal, Stuttgart, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart. Gefördert von der Rosa-Luxemburg-Gesellschaft Regionalbüro Stuttgart. http://www.rosalux.de/event/48096/hellmut-g-haasis-liest-hans-sahl.html
  • Di, 14.05.2013 18 h. Rathaus Stuttgart, am Marktplatz. Hellmut Haasis liest Lion Feuchtwanger. Von einer Vortragsreise nach England und in die USA, zu der er im November 1932 aufgebrochen war, konnte Feuchtwanger nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Hellmut G. Haasis liest aus Jud Süß und Die Geschwister Oppermann von Lion Feuchtwanger und stellt den Autor sowie dessen Werk und Biographie vor. Vgl auch Haasis als Autor. „Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß“ und «Georg Elser: Ein schwäbischer Kriegsgegner». (Ausstellung 10. Mai, Verbrannte Bücher) http://www.buch-plakat.de/wp-content/uploads/2013/04/ZeitungEnd10ter-Mai1.pdf.
  • Missgriff auf Kosten des „Jud Süß“. Joshua Sobol: Der Kaufmann von Stuttgart. Uraufführung in Stuttgart, Altes Schauspielhaus (Mai 2013). Besprechung von Hellmut G. Haasis. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nr24.php
  • (überarbeitete, korrigierte Fassung) Der Kaufmann von Stuttgart: Wieder ein Missgriff auf Kosten des „Jud Süß“. Joshua Sobol: Der Kaufmann von Stuttgart. Uraufführung in Stuttgart, Altes Schauspielhaus (Mai 2013). In: Shoa.de. Zukunft braucht Erinnerung. Juli 2013. http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/rezensionen/186-rezensionen-ueber theaterveranstaltungen/3169-der-kaufmann-von-stuttgart wieder-ein-missgriff-auf-kosten-des-jud-suess.html
  • ROMMEL AM HIMMELSTOR. Eine clowneske Satire von Hellmut G. Haasis in Heidenheim am Rommel-Denkmal, bevor daraus (hoffentlich) ein Friedensdenkmal wird. Druiknui kommt als Rommels Gewissen die Zanger Heide herunter zum Denkmal. Er trägt zwei grellweiße Koffer, verschieden große. Deren eine Seite mit schwarzen Totenkreuzen übersät. Die Rückseiten mit Schlachtorten bezeichnet: der große Koffer El Alamein (55 000 Tote), der kleine Tobruk (22 000 Tote). Der schon lange tote Rommel-Mythos soll in den schwarzgelben Bildungskanon…….. (Text der Performance von Haasis am 8. September 2013 in Heidenheim und 21 Fotos) In: Dokumentation. Tag des offenen Denkmals 8. September 2013. Veröff. von der Geschichtswerkstatt Heidenheim. http://www.geschichtswerkstatt-heidenheim.de/dk8913.pdf - erneut in: http://haasis-wortgeburten.anares.org/rommel/Dokumentation%20Tag%20des%20offenen%20Denkmals.pdf
  • Stuttgarter Justizmord. Vor 275 Jahren wurde Joseph Süß Oppenheimer auf dem Stuttgarter Galgenberg gehenkt. Am 7. November wird der Landtag des jüdischen Justizopfers gedenken – erstmals. Süß-Biograf Hellmut G. Haasis kritisiert, dass bis heute Teile der Nazipropaganda verbreitet werden. In: Kontext Wochenzeitung (Stuttgart) Ausgabe 135. http://www.kontextwochenzeitung.de/denkbuehne/135/stuttgarter-justizmord-1807.html
  • "Spuren der Besiegten" - Brauchen wir Widerstand? Surrealistisches Kripoverhör von Unterkommissar Chiaro Coraggio Lepusis mit dem Geschichtsausgräber Hellmut G. Haasis. In: Wespennest. Nr. 166, Mai 2014. Spielformen des Widerstands. Wien. S. 62-68 http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_09.php [Anmerkung S. 68 am Ende: "Der Unterkommissar Lepusis hat italienische Wurzeln. Latein-Lexika sagen: lepus = Hase. Der bizarre Stil des Verhörs erinnert den Autor an sein geheimes Vorbild: Adolf Molnar: Des deutschen Volkes Wunderhorn (1983). Der vielleicht beste surrealistische Roman deutscher Zunge und viel besser als manches Abstrakte vom Oberlehrer André Breton. So kann außer einem Wiener höchstens noch ein Schwabe schreiben."]
  • RUHMESBLATT DER BELGISCHEN RESISTANCE: ANGRIFF AUF EINEN DEPORTATIONSZUG NACH AUSCHWITZ. Kurzbeitrag auf der Elser-Gedenkfeier in Heidenheim-Schnaitheim (13. April 2014). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_41.php.
  • LÃœGEN ÃœBER DEN ARMEN KONRAD 1514. Rede in Endersbach von Hellmut G. Haasis: Autor, Geschichtsausgräber verschütteter Freiheitsgeschichte. (1. Mai 2014) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/ARMER%20KONRAD%201%20mai%20ENDERSBACH.pdf
  • Armer Konrad 2014, 1. Mai in Endersbach/Remstal, Vergegenwärtigung der einst größten deutschen Volksbewegung für eine Mitwirkung des Volkes in Württemberg. Filmmitschnitt (drei Teile) der ganzen Aktion durch den Stuttgarter Fernsehsender Cams21. 1. Teil: Demozug vom Bahnhof Endersbach zur Rems (7 Minuten 37 Sek.) 2. Teil: Reden von Ebbe Kögel, Ralf Jandl und Hellmut G. Haasis, Bauernkriegslied von Thomas Felder. Dauer 32:37 Min. 3. Teil: Wasserprobe durch Hellmut G. Haasis. Dauer 16:45 Min. http://cams21.de/der-arme-konrad-2014-01-05-2014/
  • Hellmut G. Haasis, 10.07.2014 17:48. http://www.kontextwochenzeitung.de/zeitgeschehen/171/der-pseudo-joschka-von-heidelberg-2295.html. BUSELMEIER – KEIN STEINEWERFEN. unmaßgebliche älbler notiz von hellmut g. haasis. es scheint zeit zu sein, den buselmeiner zu steinigen. hat wieder einer zu laut geschrien, der seit längerem mit dem BEKEHRTWERDEN kokettiert. – lasst ihn. wenn er lust dazu hat, wird er eben wieder katholisch. man kann auch religionslos und freidenker, humanist werden. ich gehe lieber zu URIEL DA COSTA weiter, dem jüdischen ketzer, der von den orthodoxen in den freitod getrieben wurde. lang ist’s her. zum rückwärtsgang in die religion passt er nicht. nicht marktgängig. - an buselmeier können wir sehen, wie schnell man sich VERLUPFEN kann, wenn man zu altmeistern greift. GUSTAV REGLER als reckstange, um sich daran hinaufzuziehen? solche qualität müssen einem die NACHGEBORENEN bescheinigen, EIGENE NACHRUFE stehen einem autor nicht gut zu gesicht. - mit buselmeier hatte ich zu tun, als ich 1981 dem wunderhorn verlag mein buch über das hambacher fest einreichte. buselmeier verhielt sich ganz und gar nicht wie ein JOSCHKA FISCHER, er strotzte nicht von angeberei, schuhriegelte mich nicht, gab sich nicht als der große zampano. und er hielt mir nie seine GEWALTIGEN WERKE vor, noch weniger seine heroische rolle im klassenkampf oder so was ähnlichem. mit respekt las ich seinen roman „der untergang von heidelberg“ (1981). dann verloren wir uns aus den augen. - lange später kreuzten sich unsere wege, wenn auch nur literarisch, beim JUSTIZERMORDETEN joseph süß oppenheimer, 1738 in stuttgart vor 12000 zuschauern am galgen hochgezogen. ich las buselmeiers „literarische führungen durch heidelberg“ (1996). was ich da über den seit eh und je verleumdeten heidelberger geschäftsmann lesen musste, zog mir die schuhe aus. es geht nicht darum, dass sich ein stadtführer nicht auch irren darf. nein, buselmeier schüttete einen antisemitischen jauchekübel über süß aus. da man es nicht glauben will, muss ich zitieren, auch wenn einige auflagen später diese peinliche stelle korrigiert werden musste. - als die wormser sich 2011 auf dieter wedels theaterklamotte über joseph süß vorbereiteten, begann ich im wormser ratssaal mit einem warnenden rückgriff auf buselmeier. - „Er [Joseph Süß Oppenheimer] war eine schillernde, aus dem Dunkel kommende Persönlichkeit. Als seine Eltern gelten jüdische Komödianten. Doch hält sich auch die Version, er sei ein UNEHELICHER SOHN des Feldmarschall-Leutnants von Heidersdorf gewesen, der 1693 als Kommandant von Heidelberg beim Anrücken der Franzosen die besten Stellungen ohne Not räumen ließ und damit seinen Soldaten das Signal zur Flucht gab. - Süß Oppenheimer war ein genialer Karrierist, ein moderner Geist, der schon in jungen Jahren zahlreiche Reisen bis nach Prag und Wien unternahm und in Mannheim mit Waren, vor allem mit Geld handelte. Schließlich wurde er Ratgeber und Bankier des Herzogs Karl Alexander von Württemberg und bekam den Titel Geheimer Finanzrat. Er erschloss dem Herzog durch MÃœNZMANIPULATIONEN, den Verkauf von Ämtern, Titeln und Privilegien stets neue Geldquellen und machte sich fast unersetzlich. Doch bereits 1738, nach dem plötzlichen Tod seines Herrn, fiel er der VOLKSWUT ZUM OPFER, die zum Teil dem Herzog selbst galt: Er wurde GEHENKT.“ (Michael Buselmeier: Literarische Führungen durch Heidelberg. 1991, S. 86) - hier ist so ziemlich alles falsch und stammt aus tiefbraunen schichten unserer überlieferung, viel älter als die nazis. buselmeier hätte das spüren und nachprüfen müssen. schade, michael, das hätte nicht sein müssen. dennoch möchte ich buselmeier keine steine hinterher werfen. eine billige reaktion auf einen NEUBEKEHRTEN. dass er sich für stalinistische verirrungen usw. schämt, ehrt ihn. viel übler verhielt sich da ein funktionärstyp wie kd wolff, roter stern verlag frankfurt. oder günter maschke, der zu den rechtsradikalen überlief. die maostischen stalinisten waren schon damals nicht unwidersprochen. lieber michael, es gab auch antistalinisten unter uns. meine kleine figur, immer fröhlich provinziell beschränkt, war rätesozialist, libertär, syndikalist. unsere strömung war schmal, die maoisten haben alles niedergetrampelt. wir blieben. wir brauchen uns nicht zu bekehren – oder doch? zu merkel? zum neoliberalismus? zum papst? ich weiß, von der „bekehrung“ kann man publizistisch leben. der „markt“ wünscht so was. wer sich da heimisch fühlt, soll zugreifen. - zum schluss ein blick hinter die kulissen von preis-vergaben. buselmeier bekam 1995 den thaddäus troll preis. bei der verleihung in heidelberg hielt es der große literat der stadt für wichtig, die jury und den vorsitzenden martin blümcke zur schnecke zu machen: warum er, der buselmeier, so spät entdeckt werde? 1990 hatte ich denselben preis bekommen. als ich mit dem jury-vorsitzenden überlegte, wie es weitergehen könnte, schlug ich die kurpfalz vor, diese ecke baden-württembergs sei noch nicht vertreten. - ja, wer denn? – buselmeier, wichtiges buch über heidelbergs untergang. - war in stuttgart unbekannt. die mühlen brauchten fünf jahre. die jury war so liberal, einen preis, der ursprünglich für schwäbische autoren gedacht war, auch in die rechtsrheinische pfalz zu vergeben. - zuletzt rate ich als märchenclown DRUIKNUI, lasst das STEINEWERFEN. wenn schon, dann übt euch im KUGELSTOSSEN. ist gesünder und lustiger. - michael, BLEIB XOND, um den doktor zu sparen. - Hellmut G. Haasis, Reutlingen
  • Rede von Hellmut G. Haasis vor dem Schorndorfer Rathaus. Zum 500. Jahrestag der Hinrichtung von Anführern des Armen Konrad. 8. August 2014. in: Blutgericht Schorndorf Gedenken 2014. Reden zum 500jährigen Jahrestag des herzoglichen Mordes. S. 8-15. http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/SCHORNDORF%203%20REDEN%20%20aug14.pdf
  • DER SCHNURRBART AUGUST. Georg Elsers Freundin Elsa Härlen acht Stunden im Verhör bei Hitler. Vorgetragen am 8. November 2014 bei der 75Jahrfeier für Elsers Angriff auf Hitler, in der Akademie der Bildenden Künste. http://haasis-wortgeburten.anares.org/surrealistische/surr_10.php
  • [Geheimnis des FREIHEITSBAUMs, des Verlags mit den vielen Ortsniederlassungen] Hellmut G. Haasis, 02.12.2014 20:22. dez. 2014. dieser nachbarin kann in ihren drängenden fragen geholfen werden. dieser haasis, durch die liebe zum betzinger geworden, hat 1989 einen miniverlag gegründet, weil seine besten ideen ein riesenbetrieb nie hätte herausbringen können. große betriebe legen mehr wert auf abgeflachtes. mein verlag heißt FREIHEITSBAUM, was weder regierung noch polizei gerne hören. damit alles ungewöhnlicher aussieht, hab ich die erste filiale in paris eröffnet (wo mein freund maximilien rubel wohnte, marx-forscher aus czernowitz). niederlassungen in strasbourg (wo man meinen vater in ein soldatengrab legte). basel (wo meine eigenartigsten zeitungsgeschichten herauskamen, hab viele hier wirkende geheimdienste erforscht, aber nur historische ). torino (feldforschungen bei fiat-arbeitern). cagliari (autonomie und banditismus auf der insel mit den meisten schafen). prag (heimliche verbindung zwischen kafka und hasek, gipfelnd im widerstandskämpfer NEPLATKA, der nie zu fassen war). jerusalem (fluchtort aller verfolgten juden, sehnsuchtsort für den von der stuttgarter justiz 1738 ermordeten joseph süß oppenheimer, wunschort für sein totengedenkbuch). der FREIHEITSBAUM ist einer der ältesten subterranen buchverlage. gipfelnd in grafischen widerstandsarbeiten gegen den stuttgarter KELLERBAHNHOF S21. http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/108/den-arsch-lupfen-386.html
  • Joseph Süß Oppenheimer. Judenfeindschaft und evangelische Frömmigkeit. In: Orte der Reformation: Stuttgart. Journal 22. Leipzig 2015, S. 55 (mit einer Zeichnung von Angela Laich: Doppelbild, Süß am Galgen, ein pietistischer Pfarrer will ihn zur Konversion beschwatzen, unten hält sich Süß im Gefängnis die Ohren zu, um einen anderen bekehrungssüchtigen evang. Geistlichen nicht hören zu müssen; ein gut getroffenes Kunstwerk zum Kampf der Evangelischen gegen einen todgeweihten jüdischen Gefangenen; ein Wunder, dass der Oberkirchenrat Dr. Frank Zeeb den Text von H. und diese Zeichnung aufnahm) http://d-nb.info/1062982045/04
  • Heydrich und das Blutbad von Lidice – Bebilderte Reportage von Hellmut G. Haasis. Der Gestapochef Reinhard Heydrich, geriet 1942 in Prag in ein Gefecht mit den Partisanen Gabcik und Kubis. Heydrich war ein halbes Jahr vorher nach Prag gekommen, um den Widerstand in Prag im Blut zu ersticken. Nach Heydrichs Ende befahl Hitler als Racheakt, das Bergarbeiterdorf Lidice zu zerstören. Alle Männer ab 15 Jahren wurden erschossen, alle Frauen ins KZ Ravensbrück deportiert. 13 Kinder wurden, weil sie blond waren, von den Nazis in Lebensbornheimen einer »Germanisierung« unterzogen, die restlichen 85 endeten im Vernichtungslager Chelmno in Gaswagen. Alle Gebäude wurden gesprengt, das Dorf Lidice dem Boden gleich gemacht. - Hochschulgruppe Geschichtsstätte. https://geschichtsstaette.wordpress.com. Montag, 27. April, 18.30 Uhr. Julius-Lehlbach-Haus (DGB). Kaiserstraße 26-30, Mainz. (Rahmen) KUNDGEBUNG und FEST 08. Mai 2015. 17 Uhr Neubrunnenplatz Mainz. Mit Musik von KLEZMERS TECHTER und CHAOZE ONE. Alle Infos unter: http://mainz.vvn-bda.de/8-Mai-2015.php. https://geschichtsstaette.wordpress.com/2015/05/04/08-mai-2015-kundgebung-und-fest-mit-musik-von-klezmers-techter-und-chaoze-one-17-uhr-neubrunnenplatz-mainz/

SAMMLUNGEN HAASIS

  • Flugblattsammlung (über Zeit der APO in Tübingen 1967 bis ca. 1972) in: Universitätsarchiv Tübingen. http://www.uni-tuebingen.de/UAT/prov/datei588.htm
  • "Plakatsammlung Hellmut G. Haasis" mit italienischen Arbeiterplakaten aus Turin 1969-80 und anderen, ca. 360 Stück, befindet sich im Museum für Gestaltung, Zürich, teilweise online dank der Kuratorin Bettina Richter. http://sammlungen-archive.zhdk.ch/view/sites/asitem/search$0040/0/siteName-asc?criteria=Plakatsammlung$0020Haasis&rg=Sites,,0&sm=[Objects,%20Exhibitions,%20Sites,%20People,%20MediaModule]
  • Su muralismu sardu. Murales auf Sardinien, 1968-1980. Frühe Blüte der sardischen Wandmalereien, Schwerpunkt Autonomie. 600 Farbfotos Diapositive, noch unveröffentlicht. ("Das Dorf als Bilderbuch. Wandmalbewegung auf Sardinien" - "Wandmalereien auf Sardinien. 8 Farbpostkarten" - "Zeichen an der Wand" Neues Forum, Wien 1979 - "Malerisches Sardinien" Fernweh. München, 1982 - "Öffentlich gemalte Autonomie", Basel 1984)
  • Materialien zur Gewerkschaftsjugend Reutlingen 1970-1977 (Stadtarchiv Reutlingen)
  • Hambach-Fahne, vom Hambach-Forscher und Verehrer der Pfalz Haasis selbst geschneidert 1982 zum 150. Gedenktag, von 50 reichlich bewaffneten Polizisten aus Rheinland-Pfalz, Notstandsabteilung Neustadt/Weinstraße, vor dem Hinauftragen auf den "Heiligen Berg" der deutschen Demokratie von untersucht und wunderbarerweise auf den Berg gelassen, hinaufgetragen vom nebenamtlichen Schneider H. (Foto: haasis wortgeburten). Dazu später Erinnerungen eines damals eingesetzten Provokateurs im Staatsschutz (unter: haasis wortgeburten). http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/hambacher2.php
  • Stuttgarter Nachttopf von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Foto: haasis wortgeburten). Ãœberliefert von H.' Großvater mütterlichseits Karl Schmid, Kaminfegerlehrling bei Baumeister, Vater des Stuttgarter Künstlers Willi Baumeister (1889-1955).
  • Briefwechsel, Materialaustausch mit Prof. Maximilien Rubel, Paris, in seinem Nachlass liegen jetzt 129 Stücke von H. F delta 1792/063.- [Recueil. Documents divers] / Hellmut G. Haasis.- Du 01/04/1972 au 01/05/1995.- 129 pièces. Notes : 1- Correspondance entre H. Haasis et M.Rubel 2- Brochures: "o du mai doggalich Grodd, eine grosses erotisches schwäbisches Gedicht"(1980), "17. juni 1953 Arbeiter Aufstand, die Trompete von Speyer. Textes : Die utopische Aktualität des Rätekommunismus" (Traduction pour S19 1977), "Vom Widerstand in Paris zum undogmatischen Marx-Studium. Ein interview mit Maximilien Rubel" (Rowohlt, 1984), Gebt der Freiheit Flügel" (photocopie présentation , 1988). Publication - Litographies : "Das Mergentheimer Xylophon, historisch-plantastische Kurzerzählung" (1992), "Salomon Schächter. Relation von dem Tod des Joseph Süss 1738" (1994). http://www.bdic.fr/pdf/Rubel.pdf
  • Briefwechsel mit Paul Mattick, Chicago, 1972-79, in: Amsterdam, International Institut of Social History. http://www.iisg.nl/archives/en/files/m/ARCH00863.php
  • Biographisches Material zu den linksrheinischen Demokraten 1789-1849 (Hauptlandesarchiv Speyer)
  • Briefwechsel mit Manfred Bosch, in: Vorarlberger Landesbibliothek, Bregenz. http://vlb-portal.vorarlberg.at/cgi-bin/fmfa/fmfa.pl?s1=Bosch,+Manfred&index=PER&t_tunnel=acindex
  • Die Rache des Josef Suess Oppenheimer, 1991. Manuscripts. Vorhanden in: Leo Baeck Institute, New York. Condition: Manuscript is digitized. LBI Archives. LBI Manuscript Collection. 15 West 16th Street, New York, NY 10011 - See more at: http://access.cjh.org/home.php?type=extid&term=523149#1.Manuskript stark abweichend von der 1994 unter leicht verändertem Titel publizierten Erzählung)
  • Nebenbei ist H. Anreger, Liebhaber und noch immer Besitzer der weltweit einzigen DRUIKNUI-TEEKANNE: ein surrealer Traum. Ausführung: Töpferei Friederike Fricker, Wannweil. Auf der Kanne tummeln sich drei Scherzbolde, Schlingel, Clowns: Charlie CHAPLIN, Charlie RIVEL und Karl VALENTIN (Foto: Haasis Wortgeburten http://haasis-wortgeburten.anares.org/lobderdummheit/07.php). Die Clownkanne wird später einmal nach Italien in das Internationale Keramikmuseum von Faenza (bei Ravenna) in die Viale Baccarini 19 übergehen.
  • Mehrfarbige politisch-historische Banner, entworfen und gemalt von Uli Trostowitsch, gedruckt von einem Schildermaler/Werbegrafiker in Reutlingen. Zur Zeit: 1. Banner: DER ARME KONRAD 2014 (Archiv Allmende Stetten/Remstal); 2. Banner: Blutsonntag Schorndorf 1514, protzige Herrscher- und Honoratiorenwelt oben, Hinrichtungsorgie am Armen Konrad, Premiere beim Protest- und Gedenktag Schorndorf 2014 (Archiv Haasis). 3. Banner (mehrere Versionen) JAN HUS, tschechischer Kirchenkritiker, Abweichler, Volkstribun, vor 600 Jahren vom Konstanzer Konzil zum Scheiterhaufen verurteilt und in der Stadt am 5. Juli 1415 ÖFFENTLICH VERBRANNT (ein Jahr später auch Hieronymus von Prag), vor Tausenden bigotter Gaffer, die sicher ein gutes Gewissen und einen unfehlbaren Glauben hatten, der Mord wurde von keiner katholischen Kircheninstitution je bedauert oder widerrufen, der Tote und seine geistige Leistung nie rehabilitiert, diese Kirche wird es nie schaffen, selbst wenn ihr jährlich Tausende von Mitgliedern davonlaufen). 4. Banner: Georg Elser geht 1939 leichtfüßig-phantastisch über die Gleise des Bahnhofs Königsbronn, um im Münchner Bürgerbräu den verheerenden Kriegstreiber Hitler in die Luft zu jagen. Ein Freiheitskämpfer mit verschlafenem Volk, die Hoffnung aller wirft sich auf den seltsam am Himmel schwimmenden großen Fisch.
  • Studienbibliothek zur Geschichte der ArbeiterInnenbewegung, Zürich, Archiv der Familie Pinkus. Index S. 40. Ar.7.49. Eingegangene Korrespondenz an Theo Pinkus von folgenden Absendern (G-J). Briefe von Haasis. http://www.zb.uzh.ch/Medien/spezialsammlungen/handschriften/nachlaesse/pinkusfamilie.pdf

Ãœber Hellmut G. Haasis I

  • Christa Dericum: Das Recht zur Revolution. 70 Jahre vor dem „Kapital“: Johann Benjamin Erhard – ein zu Unrecht vergessener deutscher Jakobiner. In: Die Zeit, Nr. 37, 1970, 11. 9. 1970. http://www.zeit.de/1970/37/das-recht-zur-revolution
  • Reichster Kopf (über Johann Benjamin Erhard: Ãœber das Recht des Volks zu einer Revolution und andere Schriften. Hrsg. Von Hellmut G. Haasis, Hanser, München , 1.& 2. Aufl. 1970) "Ãœber das Recht des Volks zu einer Revolution" hieß der Titel des Traktats. Er erschien in Deutschland im sechsten Jahr nach dem Sturm auf die Bastille, also 1795, als die französischen Revolutions-Armeen unter Pichegru, Jourdan und Kleber Mainz belagerten, Mannheim besetzten und in der Pfalz brandschatzten. Von dem Traktat wurden 500 Exemplare gedruckt. Die meisten wurden drei Monate später auf der Leipziger Ostermesse beschlagnahmt. 26 Exemplare überlebten in polizeilichen Reservatenkammern und Archiven. Jetzt soll der Text neu erscheinen*. Sein Verfasser war ein Spion. Wahrscheinlich war er es nicht, als er den Traktat schrieb, mit Sicherheit war er es ein Jahr später....“ [Der Spiegel brachte er es fertig, in dieser ersten Edition der bis dahin unbekannten deutschen Jakobiner die Entdecker- und Herausgebertätigkeit von H. G. H. völlig zu verschweigen. So wird es später immer wieder laufen, aber selten so frech wie beim Montagsboulevard Spiegel. Am Ende fantasierte das Blatt mutig drauf los, Erhard sei Doppelagent gewesen, für Franzosen und Preußen.] In: DER SPIEGEL 16/1970, 13. April 1970.
  • MARX 18i : Ombres marxistes - I. Du marxisme considéré comme littérature. Louis JANOVER - Avril - Mai 1976 / pp. 991 - 1021 (Haasis aufgenommen unter die Autoren über die Arbeiterbewegung, wohl wegen Josef Dietzgen und dank Maximien Rubel in Paris, einen Rätesozialisten, geboren in Czernowitz. http://www.collectif-smolny.org/article.php3?id_article=1159
  • Marita Gilli: J.B. Erhard et « Le droit du peuple à la Révolution » (1795). Entre Kant, Fichte et Rousseau. In: Annales historiques de la Révolution Francaise, No. 317, juillet-septembre 1999, p. 477-493. (darin ständig über die Edition J.B.Erhard von Haasis) Numéro spécial: France-Allemagne. Interactions, références - http://ahrf.revues.org/270#sthash.bt0OY4kN.dpuf. (http://ahrf.revues.org/270)
  • Otto Finger: Joseph Dietzgen. Beitrag zu den philosophischen Leistungen des deutschen Arbeiterphilosophen. Dietz Verlag Berlin/DDR 1977, S. 196-208. 8. Kapitel: Ãœber "linke" Dietzgenfälschung (eine ausführliche, völlig unsachliche, sehr gehässige spätstalinistische Attacke auf meine libertäre Wertschätzung von Joseph Dietzgen. Finger schrieb übrigens während Hitlers Reich (1937) eine rassistische "medizinische" Dissertation, als gnadenloser Befürworter der Kriminalisierung und Sonderbehandlung der Sinti und Roma. Nach 1945 mauserte er sich zu einem extrem dogmatischen, hetzerischen Marxisten-Leninisten stalinistischer Zuspitzung. Seine Nazi-Doktorarbeit wollte er durch Verschweigen ungeschehen machen, geht aber nicht. Im Karlsruher Virtuellen Katalog sind noch 8 Exemplare nachgewiesen - und warten auf Leser der schwülstig geschriebenen Schmiererei. [Otto Finger. Studien an zwei asozialen Zigeunermischlings-Sippen. (Ein Beitrag zur Schriftenreihe des Instituts für Erb- und Rassenpflege, Gießen, Heft 1) Diss. med. Gießen 1937. 2. Aufl. 1937.] (http://www.sifaz.org/stellungnahme_14sept2010_zur_verfolgung_der_jenischen_unter_dem_nationalsozialismus.pdf)
  • Guido Naschert: Netzwerkbildung und Ideenzirkulation. Johann Benjamin Erhards Reisen durch das Europa der Französischen Revolution. In: Martin Mulsow (Hrsg.): Kriminelle – Freidenker – Alchemisten. Räume des Untergrunds in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Wien-Köln-Weimar, 2014, S. 503-553 (hier werden die noch unschuldige Erhard-Edition von 1970 und seine Erst-Erforschung dieses verschollenen Nürnberger Jakobiners ausführlich und verständnisvoll herangezogen und gewürdigt, ebenso seine daran anschließende, sein ganzes Leben andauernde Erforschung der noch unbekannten UNTERGRUNDLITERATUR. Naschert, in Weimar forschend, erweist sich als ein kongenialer Nachfolger der Spuren von H. Ganz anders verlief die Erhard-Rezeption in den 20 Jahren bis rund 1990. Da stritt sich die wenig geneigte bis neidische Gelehrtenwelt fast manisch über ........ Worüber wohl? Richtig. Darüber, ob H. den einzig wahren Jakobinerbegriff entwickelt hätte. Die über Nacht zahlreich aus dem Boden geschossenen Kritiker lieferten so gut wie nie Quellenarbeit, sie suhlten sich im KAMPF UM DEN RICHTIGEN BEGRIFF. - Sehr sehr deutsch. - 1975 sprach H. in Turin über dieses Phänomen mit Giorgio Vaccarino, 1916-2010, siehe ital. Wikipedia, 1943 Partisan in der Untergrundarmee von "Giustizia e Libertà", führend im Kommando von Piemonte, nach dem Krieg Repräsentant der linksliberalen Partito d'Azione, Forscher des italienischen Jakobinismus und der Resistenza. Er bestätigte H., solche Debatten gäbe es in Italien nicht, aber für die Deutschen wundere er sich nicht, H. solle sich nicht um diese Kleingeister kümmern.)
  • Günter Mieth: Friedrich Hölderlin. Zeit und Schicksal. Vorträge 1962-2006, Würzburg 2007, S. 280 „Die erste Grabrede hielt wohl Hellmut G. Haasis.“ - Anm. 24 lauter köstliche Vermutungen des im Nebel stochernden Hölderlin-Forschers, Folge davon, dass er zu den Tübinger Jakobinern keinen Draht bekam. - Mieth hat von H. kaum eine bruchstückhafte Vorstellung.
  • Helmut Bock: Rez. zu Hellmut G. Haasis: Volksfest, sozialer Protest und Verschwörung. 150 Jahre Hambacher Fest, Heidelberg 1981. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, H. 12/1982, Berlin (DDR), S. 1133–1135. (in Ãœbereinstimmung mit der DDR-Historikerdoktrin bemängelte Bock vor allem den Aspekt der konspirativen Kommunikation unter Revolutionären, ohne sich von Quellen belehren zu lassen. - Bocks Kurzvita, geb. 1928 in Köln, und Werkverzeichnis) http://www.trafoberlin.de/Autoren/bock_helmut.htm
  • Paolo Casti: Serramanna, i muri raccontano… [darin Beitrag zur Dokumentation und Begleitung der Sardischen Wandmalbewegung der 1990er Jahre] 16. Februar 2013 [geschrieben in Serramanna auf Sardinien, im Campidano] http://www.aserramanna.it/2013/02/serramanna-i-muri-raccontano/#.UYO0c1LHb6k
  • Gudrun Lenkersdorf: El Derecho a la Tierra. Esta obra forma parte del acervo de la Biblioteca Jurídica Virtual del Instituto de Investigaciones Jurídicas de la UNAM (1994). (S. 108/115 Haasis: Spuren der Besiegten) http://www.juridicas.unam.mx/publica/librev/rev/critica/cont/14/ana/ana7.pdf
  • Graffiti und Street-Art: News Nr. 113/2004. Institut für Graffiti-Forschung - ifg [über die Postkartenserie mit Murales aus Sardinien, 1977-78] http://www.graffitieuropa.org/news/113.htm
  • Volker Ullrich: Spuren der Besiegten aus 2000 Jahren. Freiheitskämpfer und Rebellen der deutschen Widerstands-Geschichte. In: Süddeutsche Zeitung, Nr. 293, 19. Dezember 1984, S. 34.
  • Volker Ullrich: Seufzen nach besserer Zeit. Sehnsüchte und Taten der deutschen Jakobiner (über "Gebt der Freiheit Flügel": "Wer nun allerdings meint, daß alles Wichtige zum Thema bereits gesagt, nichts Neues mehr zu entdecken sei, der wird durch eine zweibändige Publikation eines Außenseiters der HistorikerZunft eines Besseren belehrt. Der in Reutlingen lebende Hellmut G. Haasis hat sich mit einer Vielzahl von Studien, unter anderem zu den linksrheinischen Demokraten nach 1789, zum Hambacher Fest 1832 und zur Revolution 184849, einen Namen gemacht. Mit seiner großen dreibändigen Anthologie "Spuren der Besiegten" (1984) hat er die Erforschung wenig bekannter Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte um ein weiteres gutes Stück vorangebracht. Das neue Werk setzt die Bemühungen des Autors fort, verschüttete demokratische Traditionen freizulegen und vergessenen Freiheitskämpfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. - Haasis ist Historiker aus Leidenschaft. Ausgestattet mit detektivischem Spürsinn, geht er nicht auf den ausgetrampelten Pfaden der Forschung, sondern dort, wo er noch fündig werden kann. Was er in jahrelangen Recherchen aus verstaubten Winkeln auch entlegener Archive zutage gefördert hat, sind seltene Dokumente einer demokratischen Untergrundliteratur: kleine Zettel mit den Losungen der Revolution, die nachts heimlich an Türen und Mauern angeschlagen wurden; Drohbriefe, in denen sich Unmut Luft machte; Flugblätter und Flugschriften, die die revolutionäre Propaganda weitertrugen; Parodien, etwa die aktualisierten Abwandlungen des "Vaterunser", von denen hier einige Kostproben geboten werden; Witze und Satiren, mittels derer die Herrschenden dem öffentlichen Spott ausgesetzt wurden; politische Lieder, die auf den Festen der Demokraten, auf Straßen und in Gasthäusern gesungen wurden; Fabeln und Parabeln, die besonders der nach Straßburg emigrierte Jakobiner Eulogius Schneider zu einem sehr wirkungsvollen Agitationsmittel umformte. Viele dieser Trouvaillen werden hier zum erstenmal nach 200 Jahren wieder abgedruckt — darunter auch das bisher unbekannte Protokoll der ersten Sitzung des Mainzer Jakobinerklubs, das selbst Heinrich Scheel in seinem vorzüglichen großen Editionswerk zur Mainzer Republik entgangen ist. - Zu den seit 1789 kreierten Formen einer rebellischen Gegenkultur zählt Haasis auch eine neue Bildersprache — mit dem beliebten Motiv der Freiheitsgöttin mit Lanze und Jakobinermütze — oder auch bestimmte Symbolhandlungen wie das demonstrative Tragen der dreifarbigen französischen Kokarde und happeningartige Aktionen auf Festen und Maskenbällen. So führten Schüler der Stuttgarter Karlsschule, der berüchtigten Eliteschule des despotischen Herzogs Karl Eugen von Württemberg, 1791 in Gegenwart des Hofes und emigrierter französischer Prinzen eine Pantomime auf, in der die Abschaffung des Adels symbolisch dargestellt wurde — "eine unerhört mutige Tat", wie Haasis kommentiert. - Ebenso phantasievoll waren die Wege, die zur Verbreitung der revolutionären Propaganda ersonnen wurden. Flugschriften wurden zwischen Buchdeckeln geschmuggelt, Agitationsverse in Tabakdosen versteckt, Briefe in Kleidern eingenäht. Viele der von Haasis gesammelten (und in den überlieferten Textvarianten edierten) Dokumente hatten bereits eine abenteuerliche Geschichte hinter sich, bevor sie in die Hände der Polizei fielen, um danach in den Archiven zu verschwinden. Vieles ist aber auch für immer verlorengegangen oder nur noch in Bruchstücken aus den Reaktionen der Obrigkeit zu rekonstruieren......"), in: Die Zeit, Nr. 13, l989, 24. 3. 1989. http://www.zeit.de/1989/13/seufzen-nach-besserer-zeit
  • Günther Mahal: Hellmut G. Haasis' Dokumentenbände (Rez. zu Gebt der Freiheit Flügel, 2 Bände). In: Suevica. Beiträge zur schwäbischen Literatur- und Geistesgeschichte. Bd. 6. Stuttgart (1991) S. 197-201.
  • Kurt Oesterle: Ein Retter fast verlorener Schätze. Verschüttetes bergen, Vergessenes zurückrufen, Erinnerung bewahren. Werkstattbesuch bei dem Betzinger Schriftsteller Hellmut G. Haasis (Südwestpresse/Schwäbisches Tagblatt, Tübingen, 30. Juli 1992) http://haasis-wortgeburten.anares.org/biografisches/bio06.php
  • Ulrike Frenkel: Ein Querdenker, der über Querdenker schreibt. Hellmut G. Haasis erhält den Thaddäus-Troll-Preis, in: Stuttgarter Zeitung, 21.09.1990
  • Hansres Jacobi: "Die Stadt mit dem heimlichen Herzschlag". Zu einem Prag-Lesebuch. (Rez. Die unheimliche Stadt). In: Neue Zürcher Zeitung, 23. Juli 1992, Nr. 169, S. 17.
  • (ars): Antisemitische Geschichtsklitterung. Hellmut G. Haasis schreibt über den Justizmord am "Jud Süss". in: Reutlinger Generalanzeiger, Nr. 268, 20. November 1993.
  • Veit Feger (vf): Reutlinger Historiker und Schriftsteller stieß auf den "Spuren der Besiegten" auf die deutschen Revolutionsfreunde. - 100 Seiten über die Geschichte der Rottenacker Separatisten - in einer Buch-Reihe über die deutschen Jakobiner - Erstveröffentlichung eines Lieds von S. Huber. In: Schwäbische Zeitung, Ehingen/Donau, 17. Mai 1994, Nr. 112/2 (eine ganze riesige Zeitungsseite).
  • Cantré, Monique: Justizmord an einem Juden. "Joseph Süß Oppenheimers Rache" von Hellmut G. Haasis, in: Reutlinger Generalanzeiger, Nr.259, 9. November 1994, S. 31.
  • Volker Jehle (Autor in Geislingen bei Balingen, seine tagebuchartige Website) Veranstaltungen: 20. August 1994, Reutlingen, Tübinger Tor und Heimatmuseumsgarten: Veranstaltung Das Dach ist dicht, wozu noch Dichter? mit Reutlinger Autoren; im Tübinger Tor gemeinsam mit Andrea Noll, im Heimatmuseumsgarten mit „allen“ Autoren: Dietrich Segebrecht, Ulrich Raschke, Martin Schleker, Hellmut G. Haasis, Sibylle Schäfer-Hoffmann, Wilhelm König, Regine Lischka, Dietmar Scholz, Bernd Storz, Bernhard Haage, Petra Zwerenz, Andrea Noll und Volker Jehle; Otto F. Gmelin hat aus gesundheitlichen Gründen überhaupt abgesagt, Sibylle Schäfer-Hoffmann aus den­selben Gründen den Garten; im Tor hat Luise Besserer vom SWF Tübingen die gesamte Lesung auf­genommen – zusammengeschnittene Sendung in S 4 Kultur aktuell irgendwann, / 24. September 2005, Stadtbibliothek Reutlingen, 19.30 – 23.30 Uhr, Mitternachtsbibliothek: anläßlich des Jubiläums „20 Jahre im neuen Haus“ lesen jeweils 20 Minuten die Reutlinger Autoren Armgard Dohmel, Bernhard Haage, Hellmut G. Haasis, Max Herfert, Volker Jehle, Wilhelm König, Regine Lischka und Bernd Storz. http://www.eppler-jehle.de/10712.html
  • "Der Feuchtwanger weiß nichts ... und Veit Harlan noch weniger", Interview mit Hellmut G. Haasis von Wolfgang Haug, in: Schwarzer Faden Nr.56 (1995)
  • Helmut Engisch: Gebt der Wahrheit Flügel. Der Historiker, Schriftsteller und Poet Hellmut G. Haasis. In: Schwäbischer Heimatkalender. Nr. 107. 1996. S. 100 - 102
  • Köpfchen. Ausblicke, Einblicke, Rückblicke. 1/98, April 1998. 150 Jahre Bürgerrevolution 1848. Freitag, 29. Mai 1998, 20.30 Uhr: „Traditionslinien der frühen Demokratie 1792 – 1849“. Referat von Hellmut G. Haasis, Reutlingen. Besprechung und programmatische Zitate aus "Spuren der Besiegten". http://www.gsbxmedia.de/modules/artikel/cache/uploaded/636822.pdf
  • "Köpfen wäre viel zu unspektakulär gewesen". Warum die Vorurteile gegen Joseph Süß Oppenheimer bis heute salonfähig sind. Interview mit Hellmut G. Haasis, in: Stuttgarter Zeitung 15.10.1998.
  • Jasper, Willi: Kaltblütiger Justizmord. Hellmut G. Haasis erzählt die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer. Leben und Tod des "Jud Süß" lieferten den Stoff für das antisemitische Stereotyp vom reichen Juden als Sittenverderber, das durch alle Medien geisterte - bis hinzu Veit Harlans Hetzfilm aus dem Jahr 1940. in: Die Zeit, Nr. 7, 5. Februar 1998, S. 36. http://www.zeit.de/1998/07/Kaltbluetiger_Justizmord
  • Robert Jütte: Justizmord nahe Neu-Jerusalem. Wer war Joseph Süß? H. G. Haasis erzählt das Leben des Finanzberaters und angeblichen Hochverräters. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.06.1998, Nr. 125 / Seite 46. http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezension-sachbuch-justizmord-nahe-neu-jerusalem-11306033.html
  • Wilhelm von Sternburg: Ein stiller Held. Hellmut G. Haasis erforscht das Leben des Hitler-Attentäters Georg Elser. in: DIE ZEIT, 14.10.1999. http://www.zeit.de/1999/42/199942.p-haasis_.xml
  • Rainer A. Blasius (Rezension): Haasis, Hellmut G.: Den Hitler jag' ich in die Luft. in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.1999, S. 9.
  • Martin Veith: Georg Elser – Arbeiter und antifaschistischer Widerstandskämpfer. In: Direktion Aktion 131 [Anarchisten, FAUD, Syndialismus-Forschung]Januar/Februar 1999) http://www.fau-duesseldorf.org/nachrichten/georg-elser-missgluckter-anschlag-auf-hitler-in-munchen-jahrt-sich-zum-70-mal.
  • Baumgart, Peter: "Oppenheimer, Joseph Süß" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S.571-572 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/ppn118757733.html. „Leben. Ãœber Jugend und Bildungsweg des Sprosses einer weitverzweigten Hoffaktorenfamilie [die Verwandtschaft mit Hoffaktoren ist bis heute nicht bewiesen, aber als Märchen zur Aufblasung der Gestalt unersetzlich; HGH] ist kaum etwas bekannt. [woher Bildung? Süß durfte als Jude weder Schule noch Uni besuchen; HGH] Seine Lehr- und Wanderjahre als Handelsgehilfe führten ihn auf ausgedehnten Reisen seit 1713 nach Prag, Amsterdam und Wien. [seit 1998 widerlegt als Märchen der Judenfeinde; siehe Biografie von HGH] Der spätere Wirkungskreis beschränkte sich aber auf den Südwesten des Reiches. [Nichtlesen rächt sich, Herr Baumgart, das Gegenteil ist mit Quellen nachgewiesen bei dem angeblich bloß „populären“ HGH] Geprägt wurde O. von der großen Frankfurter Judengemeinde, wo er wohl seit 1723 Waren- Juwelen- und Geldhandel betrieb. [Unfug, das Gegenteil ausführlich erforscht bei HGH] Außerdem war er in der kurpfälz. Residenzstadt Mannheim sowie für die Höfe in Darmstadt (Lgfsch.) und Bonn (Kurköln) tätig. In Frankfurt zählte der deutsche Hochadel zu seinen Kunden, darunter die Familie Thurn und Taxis, aus der die Frau des 1733 in Württemberg zur Regierung gelangten Hzg. Karl Alexander stammte. Durch Patente vom November 1732 trat O. als „Hoffaktor und Schatullenverwalter“ in die Dienste des Erbprinzenpaares; ohne feste Besoldung erledigte er für beide die typischen Auftragsgeschäfte eines Hofagenten. Nach dem Regierungsantritt ernannte der hzgl. Gönner O. zum württ. Residenten in Frankfurt, wo dieser zum Verdruß des Rates außerhalb des Ghettos fürstlich [Unsinn; er hatte nur einzelne Zimmer gemietet in der Reichspost vor dem Getto! HGH] residierte [hier wäre es Zeit, Süß' erfolgreichen Kampf für die Befreiung vom Gettozwang zu erwähnen, passt aber nicht zum Feindbild; HGH] und mit Hilfe eines christl. Mitarbeiterstabes seinen vielfältigen Geschäften nachging. - 1734 verlagerte sich der Schwerpunkt seiner Tätigkeit jedoch nach Stuttgart und Ludwigsburg, wo Karl Alexander ein absolutistisch-antiständisches Regiment [Lieblingsmärchen der Althistoriker, die absolut keine Quellen lesen wollen; HGH] einführte, das Schulden des Vorgängers abbauen [gelang nicht im geringsten; HGH] und gleichzeitig eine kostspielige Hofhaltung [zeitweise hatte der Herzog nicht mal genügend Bargeld, damit der Koch Lebensmittel einkaufen konnte; HGH] sowie die Teilnahme am Poln. Thronfolgekrieg finanzieren sollte. [Der Herzog besetzte mit Truppen des Schwäbischen Reichskreises die Abwehrfront gegen die Franzosen am Mittelrhein, finanziert von der Reichkasse in Wien, wo der Herzog als einstiger öster. General einen guten Ruf genoss, anders als im antijüd. evang. Württemberg; HGH] Für diese Aufgaben, die nur mit Hilfe von Modernisierungen [ein Totschlagargument der Historiker seit Jahrzehnten, nichts davon gelang, die Geheimräte unterliefen alles; HGH] in Wirtschaft, Finanzen und Verwaltung zu bewältigen waren, schien der land- und glaubensfremde, aber sehr anpassungsfähige, wirtschafts- und finanzpolitisch kompetente, dabei macht- und erfolgshungrige [Lieblingsbehauptung der Judenhasser, der Macht- und Erfolgshunger ist nicht mit Quellen nachzuweisen; HGH] Hoffaktor prädestiniert. Der Herzog verlieh ihm 1736 den Titel eines „Geheimen Finanzrates“ und machte ihn zu einem seiner wichtigsten Berater; zeitweilig reichte O.s Einfluß über den Finanzsektor mit der Münz- und Steuerpolitik als Kern weit hinaus bis in die innere Verwaltung und das Justizwesen. [greulich abstrakter, unprüfbarer und unbelegbarer Generalsatz; HGH] Seine zahlreichen Feinde verbreiteten das Gerücht, er strebe eine Art Premierministerwürde an. [höchstens Fantasie der antijüdischen Feinde, nicht mal diese Lüge konnte der Biograf in den Quellen finden; HGH] Indessen gehörte O. nicht zum engsten Kreis der Vertrauten des Herzogs [oben sprach Baumgart vom Gegenteil, was gilt jetzt? HGH], der zuletzt einen Umsturz der württ. Stände- und Religionsverfassung plante [eine der dümmsten Verleumdungen, seit 1738 nicht mal in Stuttgart geglaubt, schon lange widerlegt, nur Feuchtwanger und der Nazifilmer Veit Harlan schwadronierten davon; HGH] , ohne den Hoffaktor einzuweihen. Als Karl Alexander am 12.3.1737 plötzlich starb, versuchte O., der schon vorher wiederholt vergeblich um seinen Abschied gebeten hatte, zu fliehen, [Unsinn, wurde nicht mal im Geheimprozess behauptet; alle von HGH gefundenen Augenzeugen sprechen nicht von einem Fluchtversuch; HGH] wurde jedoch sofort verhaftet und in die Festung Hohenneuffen gebracht. [nein, vorher eine Woche Hausarrest in Stuttgart; HGH] Während des Kriminalprozesses wegen Hochverrats, Münzverschlechterung, intimer Beziehungen zu christlichen Frauen und weiterer Straftatbestände [alle Vorwürfe fielen in sich zusammen und spielten in den Beratungen für das Todesurteil keine Rolle mehr; HGH] wurde O. unter extremen [gefühlvoll unpräzis, fürchtet Baumgart das unschöne Wort Folter oder weiß er womöglich gar nichts davon? HGH] Haftbedingungen auf dem Hohenasperg wiederholt peinlich verhört, ehe die voreingenommenen [wie will der quellenresistente Baumgart so was beweisen? HGH] Richter ihn offenbar einstimmig [der Tübinger Juraprofessor Wolfgang Adam Schoepff, einer der zwölf Richter, sprach zuerst gegen das Todesurteil, wurde dann aber niedergemacht, er flüchtete sich in einen klassischen Spruch der Judenhasser: Süß habe den Tod verdient,obwohl der nach dem Recht nicht zulässig sei; HGH] zur Hinrichtung durch den Strang verurteilten. [der Würzburger Professor Baumgart scheut sich, vom nachgewiesenen Justizmord zu reden; Feigheit vor den Tatsachen lohnt sich nicht; HGH] Obschon kein orthodoxer Jude, wies O. vor seiner Hinrichtung eine Bekehrung zum christl. Glauben zurück. [Sein Verhalten vor dem Tod zeigt einen glaubenden Juden, der das jüdische Glaubensbekenntnis Schma Jisrael ausrufend zum Galgen hochgezerrt wurde; selbst die religiöse Haltung verunstaltet der Pietismus-Forscher; HGH] In einer schweren Krise [immer dieselbe abstrakte Leier, eigentlich ist bei diesen schlampigen Geschichtsdarstellern jeder Staat immer in irgendeiner Krise, Genaueres wollen solche Herren gar nicht wissen; HGH] des Hzgt. Württemberg geriet O. wegen seiner Lebensweise [davon war im Prozess nie die Rede; HGH] und seiner politischen Funktion in die Rolle eines Sündenbocks. Sein abenteuerliches Leben [welche Abenteuer, evtl. doch nur die Bettgeschichten? HGH] und tragisches Ende [von wegen, die Motive der Feinde waren Hass und Schadenfreude, eine alte christliche Ãœbung; HGH] veranlaßten schon die Zeitgenossen, den Stoff in Satiren und Pamphleten zu verarbeiten; neben verschiedenen literarischen Werken (W. Hauff, L. Feuchtwanger, P. Kornfeld u. a.) entstanden daraus auch Legenden, die im 19. und 20. Jh. nachwirkten, bis die antisemitische nationalsozialistische Propaganda das Sujet für ihre Zwecke mißbrauchte (V. Harlans Film, 1940)." - Der Lexikonschreiber Peter Baumgart ist keine Leuchte in Sachen Joseph Süß Oppenheimer, er hat nie auch nur einen Tag in den Akten des Geheimprozesses gelesen (Hauptstaatsarchiv Stuttgart), kommt aber sehr gescheit daher, die einzige Biografie hat er nur im Titel notiert, aber nachweislich nicht gelesen. Warum? Der Autor HGH schreibt ja nur "populär", offenbar ein schwerer Schaden, muss also umschifft werden. Geboren 1931, lehrte Baumgart Geschichte an der Universität Würzburg, besonders Pietismus und Preußen. Makaber, dass Süß gerade von Stuttgarter Pietisten (die Namen sind bekannt, Herr Baumgart) achtmal zum Glaubensübertritt genötigt und am Ende nach judenhassenden Diskussionen im Geheimen Kriminaltribunal zum Galgen hochgezogen wurde. Von jüdischer Geschichte und Süddeutschland versteht Baumgart nichts, dafür umso mehr vom Abschreiben und Nachplappern allgemeiner deutscher Gehässigkeiten und Vorurteile über Joseph Süß. Nicht mal den jüdischen Familiennamen vermag Baumgart richtig zu bestimmen, der heißt Süß und nicht Oppenheimer. Der mit Fehlern übersäte Artikel ist also auch noch alphabetisch falsch eingeordnet. Aus Angst vor misstrauischen Kollegen wagt es Baumgart nicht, von dem durch den Biografen HGH ausführlich nachgewiesenen Justizmord zu sprechen. Ja wozu gibt es eigentlich Forschung, wenn die Lehrstuhlinhaber sie zu lesen sich weigern, weil sie unangenehme Entdeckungen bringen? - Dieser Artikel ist kein Ruhmesblatt für die „Neue Deutsche Biographie“, aber er wird "ewig leben", Widerspruch nützt nix.
  • Freidenker und Justizopfer: Joseph Süß Oppenheimer vor 300 Jahren geboren. Stuttgart - Ein niemals gesühnter Justizskandal: Am 4. Februar 1738 wurde Joseph Süß Oppenheimer, vormals Geheimer Finanzrat des Herzogs Carl Alexander in Württemberg, vor den Toren von Stuttgart hingerichtet. Sechs Jahre blieb der Leichnam zur Schande und Warnung in einem eisernen Käfig hängen, bis Herzog Carl Eugen 1744 das Skelett am Fuße des Galgens verscharren ließ. Oppenheimer wurde im Februar oder März 1698 in Heidelberg geboren.... in: hagalil. jüdisches Leben online (1999). "In Württemberg begann Haasis zufolge eine "konservative Revolte" gegen die fortschrittliche Finanz- und Wirtschaftspolitik Carl Alexanders. Die evangelisch-pietistisch geprägten Landstände pochten vorwiegend auf alte Rechte, setzten sich durch und brachten Süß schließlich an den Galgen."....... (zu korrigieren ist: Die Finanzpolitik kann man nicht gut fortschrittlich nennen, sie war eher ein Verzweiflungsakt, weil die Landstände, die in Württemberg das alleinige Budgetrecht besaßen, dem Herzog von den Abgaben wenig oder nichts gaben. Die Landstände griffen in den Geheimprozess gar nicht ein, sie traten nicht mal mit einer Beschwerdeschrift auf, ihr Sekretär blieb inaktiv. Die Landstände tagten damals nicht. Süß wurde durch die Geheimräte der Regierung, die die Justiz dominierten, an den Galgen gebracht.)
  • Benedikt Erenz: Anschnorrbar at Hallam Street. In: DIE ZEIT Nº 35/200024. August 2000. "Literaturreiseführer sind längst ein Genre für sich und die besten unter ihnen weit mehr als touristische Handreichung. Michael Buselmeiers Führungen durch Heidelberg (Verlag Das Wunderhorn) oder Paul Raabes Weimarer Spaziergänge (Arche) erzählen im Stadtumgehen Jahrhunderte europäischer Kulturgeschichte, während Hellmut G. Haasis' und Volker Gallés fabelhaftes politisches Reisebuch Oberrheinische Freiheitsbäume (Philo) in die deutsche Demokratiegeschichte vor allem zwischen 1789 und 1849 einführt - um nur diese drei von etlichen ebenso liebevoll recherchierten Spurensammlungen zu nennen......" http://www.zeit.de/2000/35/Anschnorrbar_at_Hallam_Street
  • Diskussion über Hitler-Attentäter. Herbert-Wehner-Bildungswerk und AnStiftung luden an die Uni. Am Donnerstag, den 23. März 2000 fand an der TU Dresden eine „inszenierte Buchvorstellung“ von und mit Hellmut G. Haasis vor etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörern statt. Veranstalter waren die AnStiftung und das Herbert-Wehner-Bildungswerk. http://archiv.wehnerwerk.de/nachrichten/nachrichten.1999.html
  • Hans Wallow: Georg Elser. Der stille Held. Hitler-Attentat am 8. November 1939. (.....)In: NachDenkSeiten. Die kritische Website. 6. November 2009. Zum Gedenken an Johann Georg Elser, einen der wenigen mutigen Helden. Bisher ohne Gedenken. Verantwortlich: Albrecht Müller. Zur Erinnerung an das Attentat von Johann Georg Elser im Münchner Bürger Bräu-Keller schrieb Hans Wallow einen interessanten Text. Von der so genannten bürgerlichen Gesellschaft der Nachkriegszeit wurde Elser nahezu totgeschwiegen. Im Geschichtsunterricht meiner Schule im heimischen Baden-Württemberg der NSDAP-Mitglieder und späteren Ministerpräsidenten Filbinger und Kiesinger kam Johann Georg Elser nicht vor. Wir danken Hals Wallow für die Würdigung. Albrecht Müller "Hellmut G. Haasis schrieb in der Elser-Biografie: „In den trostlosen Familienerfahrungen dürfte Georgs starkes Gerechtigkeitsempfinden gründen: das tragende Motiv seiner antinazistischen Einstellung." In: Themen der Zeit. http://www.themen-der-zeit.de/content/Georg_Elser.1095.0.html
  • Widerstand gegen einen Widerständler: Georg Elser. Arnstadt, Juli/August 2000. Freie Universität Berlin. Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Studiengang Journalisten-Weiterbildung. Fernstudieneinheit Geschichte 2000. http://www.thbecker.de/Hausarbeit2.htm
  • "Das rote Sofa". Haasis: "Wer will, kann aus der Geschichte lernen". Artikel über Haasis von Bettina Sommer (25. Januar 2000): http://www.das-rote-sofa.de/alteseite/pdf-dateien/haasis_hellmut_2000.pdf
  • IBKA (Internationaler Bund für Konfessionslose und Atheisten). (2001) Internationale Konferenz in Speyer. Internationales. Zunächst wird Hellmut G. Haasis zum Thema "Die linksrheinischen deutschen Jakobiner. Von der Mainzer Republik zur ersten demokratischen Verfassung" reden. Der Vortrag wird 60 Jahre deutsche Sondergeschichte vorstellen unter den Thesen: 1. Links des Rheines entwickelte sich, weit weg von Berlin und von München, eine demokratische Sondertradition, die mit etwas mehr Glück die deutsche Geschichte freiheitlich, friedlich und segensreich für die Nachbarländer und Europa hätte gestalten können. 2. Dieser Sonderweg begann unter der Geburtshilfe der Französischen Revolution, bis heute von vielen Altvorderen karikiert als Zeit des fröhlichen Kopfabhackens. 3. Die erste deutsche Landschaft, die sich dazu aus eigener Kraft befreite und demokratisch umgestaltete, war die südliche Pfalz. Dort entstand 1792 die erste deutsche Republik in und um Bergzabern. Ein sehr friedfertiger, richtig fideler Freistaat. Erwürgt von wem? Von den Geburtshelfern des deutschen Chauvinismus, den Preußen und Österreichern. 4. Gefolgt von der allmählich bekannter werdenden Mainzer Republik, die sich sehr wohl sehen lassen kann neben den heutigen Geld- und Börsedemokratien Europas. 5. Aus der Niederlage unter der allgemeinen Kriegszeit rettete das linksrheinische Gebiet einen rechtlichen und sozialen Sonderstatus: das französische Recht und die bürgerlichen Institutionen blieben auch nach der Rückgliederung an das feudale deutsche Reich erhalten. Die Linksrheiner hatten schon lange das, was die restlichen deutschen 1848 zu erobern suchten - und im Frankfurter Parlament glatt verschliefen. 6. Die endgültige Elimination dieses demokratischen Sonderwegs ging einher mit der Militarisierung Deutschlands, mündete in den 1870er Krieg, in Sedan, Versailles, dann ab 1914 Verdun, Somme usw. Die politische wie geistige Substanz dieser frühen Demokratie hätte mehr Respekt verdient. Sie war kräftig antiklerikal, liberal-freiheitlich, prowestlich-französisch orientiert, auf dem Niveau bürgerlicher Rechtssicherheit, tiefgehend aufklärerisch. Die Feindschaft gegen diesen Sonderstatus kam aus den Kreisen des alten Adels, der sich vor allem in Bayern massiv festsetzen konnte. Das linksrheinische demokratische Deutschland wurde am Ende zwischen Bayern und Preußen aufgerieben. Ist die Niederlage ein Argument gegen diesen frühen Versuch? Keineswegs: denn gegen marschierende und feuernde Soldaten ist bis jetzt noch kein demokratisches Kraut gewachsen. https://www.ibka.org/artikel/rundbriefe02/speyer.html

Ãœber Hellmut G. Haasis II

  • Christoph Leusch: Sehr empfehlenswert: Hellmut G.Haasis, "Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß", Finanzier, Freidenker, Justizopfer, Hamburg (Rowohlt),1998, (TB) 2001. Zum Ende Oppenheimers vielleicht interessant, dass der von der Willkürjustiz bereits enteignete Finanzier des Herzogs die Gerichtskosten seiner grausamen Hinrichtung auf dem Stuttgarter Galgenberg, er wurde erwürgt und vor ca. 12.000 Menschen zur Schau gestellt, auferlegt erhielt (das hat Anklänge an die NS-Zeit). Die Leiche ließ man sechs Jahre im Käfig hängen….Nun, ich bin kein Jurist (Die vielen Reichsabschiede, die sich vor allem mit der Stellung der Juden in den Reichsstädten und den Zinsfragen bei Geldgeschäften beschäftigten, kenne ich nun wirklich nicht und weiß nur, dass Maximilian der I auch einmal einen Haufen dieser Regularien widerrief, weil sie zu viele Privilegien enthalten hätten). Ich halte mich da an Hellmut G. Haasis fest, der entlang der Akten den Prozess und seine juristischen Fehler, das Staatsverbrechen an Oppenheimer, dokumentierte. http://www.freitag.de/autoren/goedzak/201ejud-suss201c-im-201ekdf-bad201c
  • Ehrenlesung für langjährige Vorstandsmitglieder Martin Blümcke und Rüdiger Immig. ...In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Esslingen lud der Förderkreis zu dieser Ehrenlesung am 26. September 2001 mit den „Wunschautoren“ ein.... Martin Blümcke wünschte sich eine Lesung mit dem Reutlinger Schriftsteller Hellmut G. Haasis (links) …" http://www.schriftsteller-in-bawue.de/ehrenles.php
  • Nicolaus Heutger: „Jud’ Süß“ – Der Münzpächter im Lichte der neueren Forschung. Oldenburgische Beiträge zu Jüdischen Studien. (Schriftenreihe des Seminars Jüdische Studien im Fachbereich 3 der Carl von Ossietzky Universität, Band 10. Herausgeber Aron Bodenheimer, Michael Daxner, Kurt Nemitz, Alfred Paffenholz, Friedrich Wißmann (Redaktion). Oldenburg 2001, S. 60ff (darin lesen wir S. 65/66 von dem Oldenburger Märchenerzähler, der keine Stunde in den archivalischen Quellen von Stuttgart oder sonstwo verbracht hat: "Hellmut G. Haasis erforschte die Geschichte des Finanziers, Freidenkers und Justizopfers auf Grund der erhaltenen Prozessakten. Haasis zeichnet freilich in fast allen Zügen eine Lichtgestalt, die das moralisch ambivalente Justizopfer Süß auch wiederum nicht war. Der Jude Lion Feuchtwanger setzte „Jud Süß“ 1925 in einem äußerst spannenden Roman völlig nach den Tatsachen ein anrührendes Denkmal: Ãœber drei Millionen Exemplare wurden von diesem Werk verkauft." Eine beliebte Gruselbehauptung, H. hätte "in fast allen Zügen eine Lichtgestalt" gezeichnet, Süß sei "moralisch ambivalent" gewesen. So was weiß der Herr Professor natürlich auch ohne Quellenstudium. Wir begegnen da einem der vielen Relikte des deutschen Antisemitismus, der bei den Deutschen offenbar nie ganz auszutrocknen sein wird. - Feuchtwanger habe einen "Roman völlig nach den Tatsachen" geschrieben? Auch Feuchtwanger hat keine Minute die überlieferten Quellen studiert. Also kennt er alle historischen Tatsachen. Woher? - Dümmer geht's nümmer.) http://oops.uni-oldenburg.de/547/1/580.pdf
  • Heiner Jestrabek: Wer war Johann Georg Elser (1903-1945)? In: Freidenker Nr. 3/02, Köln 2002. http://jestrabek.homepage.t-online.de/elser.html
  • Die Memoiren von Walter G. Krivitsky<. Ich war in Stalins Dienst! / W. G. Krivitsky. Ins Deutsche übertragen von Fritz Heymann. – Amsterdam : Verlag Allert de Lange, 1940. – 295 S. [Inv.Nr. HW 0459] "....Veranstaltung im HWB (Herbert Wehner Bildungswerk). "Im Oktober 2001 stellte Hellmut G. Haasis seine Reflexion über Leben und Werk von Walter G. Krivitsky im Herbert-Wehner-Bildungswerk vor. Diese öffentliche Veranstaltung fand in Kooperation mit der BstU-Außenstelle Dresden statt." http://www.wehnerwerk.de/das-wehnerwerk/bibliothek-und-archiv/
  • Gymnasium Mengen: Hellmut Haasis gibt Georg Elser Zivilcourage, Mut und Intelligenz zurück. MENGEN. rum. Vor Elft- und Zwölftklässlern des Gymnasiums Mengen rehabilitierte der Schriftsteller Hellmut G. Haasis den schwäbischen Hitler-Attentäter Georg Elser. In: Schwäbische Zeitung. 17.05.2002. http://www.schwaebische.de/home_artikel,-_arid,461890.html
  • (H. M., anonym): Jakobiner in Deutschland und der Mainzer Republik in den 1790er Jahren. Hausarbeit, 2003, 13 Seiten. "Wenn von deutschen Jakobinern gesprochen wird, so besteht allerdings die Notwendigkeit, den Begriff weiter zu fassen, als das es bei den französischen Jakobinern getan werden muss. Das Wirken und Werden der französischen ist nicht pauschal mit dem der deutschen Jakobiner zu vergleichen. Waren die französischen Jakobiner „mit dem Volk“, d.h. sie konnten die Massen für ihre Ideen mobilisieren, so sind die deutschen Jakobiner bis auf wenige zählbare Ausnahmen „ohne Volk“ geblieben. Hinzu kommt, dass sich im ausgehenden 18. Jahrhundert die Definition für „Jakobiner“ auf deutschem Boden ständig änderte, so dass bis heute keine klare Definition möglich ist. Der Historiker Hellmut G. Haasis sieht in den deutschen Jakobinern „revolutionäre Demokraten“, die er folgendermaßen beschreibt: „Darunter (den Jakobinern, Anm. d. Verf., H.M.) sind zuerst einmal Untertanen des Deutschen Reiches zu verstehen, die innerhalb ihrer konkreten Bedingungen, die sich von denen Frankreichs gründlich unterscheiden, die Impulse der Großen Revolution aufgriffen.“" http://www.grin.com/de/e-book/41856/jakobiner-in-deutschland-und-der-mainzer-republik-in-den-1790er-jahren
  • Arnold Schölzel: Hitlers fähigster Todfeind. Hellmut G. Haasis setzt dem Arbeiter und Attentäter Georg Elser ein nicht nur literarisches Denkmal. In: junge Welt. Beilage. 14. Oktober 2009, Nr. 238 (2 Blätter). http://de.scribd.com/doc/104199031/jw-2009-10-14-99
  • Diskussion über Hitler-Attentäter. Herbert-Wehner-Bildungswerk und AnStiftung luden an die Uni [Dresden]. Am Donnerstag, den 23. März 2000 fand an der TU Dresden eine „inszenierte Buchvorstellung“ von und mit Hellmut G. Haasis vor etwa 60 Zuhörerinnen und Zuhörern statt. Veranstalter waren die AnStiftung und das Herbert-Wehner-Bildungswerk. http://archiv.wehnerwerk.de/nachrichten/nachrichten.1999.html
  • Aschot Manutscharjan: Drei Akteure des Widerstandes. in: Das politische Buch, 18. Juli 2011. http://s337251796.online.de/2011/KW28/pages/10006.jpg
  • Frauensteiner Kreis > Frauensteiner eBooks > [ePub] Haasis, Hellmut G. - Den Hitler jag’ ich in die Luft. Haasis, Hellmut G.: Den Hitler jag’ ich in die Luft. Biografie. ePub 938 KB / 271 Seiten (Papierbuch) / 25 Fotos. Elser saß drei Kriminalkommissaren gegenüber, einer davon war Herbert Kappler, später berüchtigter Polizeichef von Rom, wegen Geiselerschießungen von einem italienischen Gericht als Kriegsverbrecher verurteilt und viele Jahre auf der Gefängnisinsel Gaeta inhaftiert. Auch wenn Elser im Polizeimilieu völlig unerfahren war, so orientierte er sich doch intuitiv an einer Faustregel, wie Nebe sie seinen Freunden im Widerstand eingepaukt hatte, »möglichst bald, sei es durch Teilgeständnisse, sei es durch bekundete Reue, die Führung der Vernehmung an sich ziehen, also das offenbar Bekannte oder Unbestreitbare umständlich zugeben, selbst das Protokoll diktieren, sich dabei irren und dann korrigieren, Begleitumstände aufbauschen, vor allem ablenken, immer wieder ablenken, bis sie in ihrer Ungeduld oder Neugierde vielleicht doch durchblicken ließen, was sie hören wollten oder wofür sie sich – schon, noch nicht oder nicht mehr – interessierten.« - Hitler, der Elsers Protokolle las, spürte darin Elsers kleine Siege. In seinem Hauptquartier Wolfsschanze gab er am 26. März 1942 zu: Elser sei »sehr gerissen. Er sage genau nur so viel, als man bereits anderweit festgestellt habe«. Ein spätes Kompliment. - Wenn eine Anerkennung von Dauer sein soll, braucht sie außer Publikationen auch Orte öffentlicher Erinnerung. Nach Schnaitheim folgte 1983 Konstanz mit einer Tafel am Verhaftungsort im Garten neben der Grenze, anläßlich des 50. Jahrestages von Hitlers Machtergreifung – wie immer verbunden mit Debatten, in denen Elser zwar nicht als SS-Mann verdächtigt, aber das Attentat abwehrend behandelt wurde. Die konservative Strömung unter den Konstanzern wollte vom ganzen Thema lieber nichts wissen, die fortschrittliche nahm sich des verkannten Widerstandskämpfers an. Der »Konstanzer Anzeiger« unterstützte das Unbehagen der Ruhebedürftigen, schützte dafür mangelnde lokale Anknüpfung vor, offenbarte aber bloß die eigene Unkenntnis: »Es ist noch nicht einmal bekannt, wie lange der Königsbronner Schreiner in Konstanz überhaupt lebte.« Ein Blick ins Verhörprotokoll hätte diese Frage in wenigen Minuten beantwortet. - Meine Meinung: Mir kommt dabei in den Sinn, wie unterschiedlich die Aufmerksamkeit und Anerkennung verteilt werden. Menschen, wie Stauffenberg & Co. dienten im Nachkriegsdeutschland als Beleg dafür, dass vielleicht nicht alle, aber viele irgendwie dagegen waren. Dabei gehörten diese Soldaten doch eigentlich zur Machtelite, zu den möglichen Profiteuren. Heute scheint sich die Einschätzung Elsers etwas geändert zu haben, er wird anders wahrgenommen. Immerhin: Ein bemerkenswertes Dokument der Zeitgeschichte, eine Aufforderung zu "was-wär-wenn"-Ãœberlegungen und ein Lehrstück über den Umgang mit Zivilcourage. http://frauensteinerkreis.yuku.com/topic/1721/ePub-Haasis-Hellmut-G-Den-Hitler-jag-ich-die-Luft#.U--qFKOWqfI
  • Thomas Becker: Widerstand gegen einen Widerständler: Georg Elser. Arnstadt, Juli/August 2000. Freie Universität Berlin. Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Studiengang Journalisten-Weiterbildung. Fernstudieneinheit Geschichte 2000. http://www.thbecker.de/Hausarbeit2.htm
  • Kevin Prenger: (niederländ. Rezension von Hellmut G. Haasis: Hitler die blaas ik op. (niederländ. Ãœbersetzung). http://www.go2war2.nl/artikel/1418/Hitler-die-blaas-ik-op.htm
  • Warum hat es nicht geklappt? (18.08.2002) Dieser Erfahrungsbericht wurde von 59 Ciao Mitgliedern durchschnittlich als sehr hilfreich bewertet. (Der Rezensent versteckt sich hinter einem originellen Decknamen: Bye Bye and © take it easy. http://www.ciao.de/Den_Hitler_jag_ich_in_die_Luft_Haasis_Hellmut_G__Test_2446734
  • Gerhard Köbler: (Rez. Elser-Biogr.) in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. 128. Bd. Germanistische Abteilung. 2011.
  • (Rezension der Neuausgabe der Elser-Biographie) www.terz.org - 30.09.2010. http://www.terz.org/texte/texte_1010/books.html
  • Julius H. Schoeps: Tod eines Edelnazis. Der Anschlag auf Reinhard Heydrich - und seine Folgen. in: Die Zeit, 2002, 11. 7. 2002. ..."Was das vorliegende Buch des Reutlinger Publizisten Hellmut G. Haasis spannend und lesenswert macht, ist neben der Schilderung des Attentats und seiner Umstände der Versuch, das Psychogramm eines Mannes zu zeichnen, der das Böse in seiner Person geradezu verkörpert hat. Carl Jacob Burckhardt zum Beispiel notierte nach einem Besuch bei Heydrich auf dem Hradschin, er habe den Eindruck gehabt, einem "jungen bösen Todesgott" gegenüberzustehen. Andere hatten das Gefühl, einer "Pantherkatze" zu begegnen, die, glatt und geschmeidig, geladen mit Energie und Kraft, zum Sprung ansetzt. Es gab kaum einen, der Heydrichs animalische Ausstrahlung nicht als ausgesprochen gefährlich empfunden hätte."... http://www.zeit.de/2002/29/200229_p-haasis.xml
  • Horst Meier: Im Dilemma. Hellmut Haasis rekonstruiert nochmals das Attentat auf den SS-Führer Heydrich. In: Frankfurter Rundschau, 28. Oktober 2002.
  • Markus Kreuzwieser: Von Prag bis Tucson - Die vielen Leben des Hans Natonek. "Hellmut G. Haasis resümiert zum Schicksal vieler "Bücher und Menschen" (Arno Schmidt) aus Prag: "Prags deutschsprachiger Beitrag zur Weltliteratur ruht in einem Totenhaus. Beweint wurde er kaum. Wer hätte ihn auch schon vermissen können? Ermordet, bestenfalls geflüchtet war der eine Teil des Publikums: die Juden Prags; verjagt nur wenige Jahre später der andere, die letzten Prager deutscher Sprache. Was die Nazis übriggelassen hatten, würgten die Stalinisten." (Haasis 1992, 349)... (Österreichische Literatur im Exil - 2002 © Universität Salzburg) https://www.sbg.ac.at/exil/l5036.pdf
  • Rechtsradikale Verschwörungstheorie: Haasis als Mossad-Agent „entlarvt“ (skurrile Rezension der Süß-Biographie mit einer antiisraelischen, von Geheimagenten getränkten Verschwörungstheorie, was man einst nur im „Stürmer“ zu lesen erwartete, nun modernisiert). „@JeFra zu 'Jud Süß' - viele Mossad-Agenten enttarnt!“ [das soll den verschwiegenen Autorennamen ersetzen]. Geschrieben von dottore am 18. Juni 2003 15:07:56. [nun Zitat] "Damit ist wohl alles klar: Joseph Süß wird entgegen der als absolut korrekten und unumstößlichen Behandlung durch andere Schriftsteller endlich reingewaschen. Die beteiligten Mossad-Agenten: Archiv-Leitung Stuttgart, im Archiv selbst tätige Aktenfälscher, Joachim Siener, der Rowohlt-Verlag, der zuständige Lektor voran, die Schreiberlinge, die das Buch positiv besprochen haben, und so weiter. Und vor allem der Autor selbst: Der scheut sich noch nicht mal, in einem für Mossad-Agenten typischen Outfit anzutreten! Der Hut! Ich bedauere außerordentlich, dass ich nicht früher darauf gekommen bin, dass wir alle voll in der Hand der jüdischen Weltverschwörung sind und uns dringend vor dem langen Arm des Mossad hüten müssen (wer schon mal in einem Archiv gearbeitet hat, weiß, dass dies kein Zuckerschlecken ist und wenn der Mossad sogar diese Arbeit quasi nebenbei erledigt, dann besteht keine Hoffnung mehr!)." (am Ende heißt es) "Leider können auch die besten Journalisten nicht mehr liefern als der Mossad-Publizist Haasis geliefert hat." http://www.dasgelbeforum.de.org/30434/messages/199253.htm - (Reuevolle Antwort des Autors Haasis darauf:) Der Joseph-Süß-Biograph Hellmut G. Haasis definitiv als Mossad-Geheimagent entlarvt. Eine Geständnis des Agenten selbst. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nr22.php
  • Автор Александр Дельфинов (Süß' Leben und Tat, russischer Artikel 2014). http://topwar.ru/2223-chelovek-kotoryj-chut-ne-ubil-gitlera.html [Es handelt sich um einen Beitrag von Greta Ionkis in der russischen Zeitschrift "Literarische Zeitschrift: Notizen zur jüdischen Geschichte" (August 2014, No. 7). Die Zeitschrift existiert wirklich als Papier, es gibt aber auch Online-Beiträge - vergleichbar mit z. B. "Spiegel Online". Die Autorin schreibt über die außerordentliche Bedeutung der Figur des Jud Süß anhand verschiedener Biografien und Filme. Ein besonders oft erwähnter Autor ist Lion Feuchtwanger. Ãœber den wird viel geschrieben, über Haasis wenig, dafür aber Wichtiges (übersetzt)]: "Im Jahr 1994 hat Hellmut Haasis die Materialien seiner langwierigen Archivsuche veröffentlicht. Vier Jahre später hat er die Monografie unter dem Titel – «Joseph Suess Oppenheimer, genannt Jud Suess" herausgegeben. .. Die Arbeiten von Hellmut Haasis haben den Anfang der inoffiziellen Rehabilitierung des Jud Suess gemacht. Die "Sache" Suess wurde zwar nicht revidiert, aber von der öffentlichen Meinung wurde er postum gerechtfertigt. Die Stadtbehörden Stuttgarts haben anlässlich des 300. Geburtstages von Joseph Suess Oppenheimer seinen guten Namen dadurch wieder hergestellt, dass ein kleiner Platz im Stadtzentrum zu Ehren am 15. Oktober 1998 nach ihm benannt wurde. " - Bewertung des Ãœbersetzungsteams: Die Arbeiten eines kleinen schwäbischen Forschers waren der Anlass für die Rehabilitierung! Und werden überall auf der Welt zitiert ! - Claudia, Andrej & Tanja Mouline (das vereinigte Ãœbersetzungsteam)

Ãœber Hellmut G. Haasis III

  • Zdenko Pavelko: Isem optimista s jemným smutečním závejem. (Interview mit Haasis über die Heydrich Attentats-Biografie), in: Pravo (tschech. Tageszeitung, Prag). Salon. Literární Příloha Práva. 6. Kvêtna (Mai) 2004.
  • Juan-Luis Pintos: Orden social e Imaginarios Sociales. (Una propuesta de investigación). In: Santiago de Compostela, Marzo 1995. Publicado en la revista Papers, nº 45 (1995), pp. 101-127. /siehe Fußnote:) "Cfr. un modelo de este intento en HAASIS, Helmut G., [1984], Spuren der Besiegten, 3 Bde., Hamburg, Rowohlt, 1146 p., donde se trata de realizar de alguna manera el proyecto benjaminiano (Cfr. BENJAMIN,W. [1972a], pp. 180-181; ed. orig.: BENJAMIN,W., [1980a], I, 2, pp. 695). Una interesante y reciente aportación española al tema puede ver en MATE, Reyes, [1991], La razón de los vencidos, Barcelona, Anthropos." http://idd00qmm.eresmas.net/articulos/ordensocial.html. (Buchausgabe digital) http://www.raco.cat/index.php/papers/article/viewFile/25267/58550
  • Elke Boese-Grzeskowiak: „Die Tschechen hatte keine rechte Freude am Dritten Reich....“ Bericht über eine besondere Lesung im Rahmen der „Frederick-Woche“ an der Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim. http://www.hellmut-g-haasis.de/Insites/perform/htip.html
  • Jens Wonneberger: Reinhard Heydrichs Tod in Prag. Hellmut G. Haasis las bei den tschechischen Kulturtagen aus seinem Buch über das Attentat. in: Dresdner Neueste Nachrichten, 2. November 2002.
  • Monique Cantre: Der Tyrannenmord an Reinhard Heydrich (Rez.). In: Reutlinger Generalanzeiger, 27. September 2002, S. 23.
  • Stefan Mannes: Tod in Prag (Rezension). In: Zukunft braucht Erinnerung. www.shoa.de
  • Horst Schneider: Ein neues Buch über Heydrich (Rez.). In: Deutsche-Tschechische Nachrichten, 28. Juni 2002.
  • Hellmut G. Haasis: Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß. (5 Rez. bei Amazon und Antwort des Autors). http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nr19.php
  • DZOK-Mitteilungen Heft 41, 2004. Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e. V. – KZ-Gedenkstätte – Mitteilungen Heft 41 / Juli 2004. Einladung zur Jahreshauptversammlung des Vereins Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg. 18 Uhr: Szenische Lesung mit Hellmut G. Haasis: „Das Ende eines Mörders“ (Reinhard Heydrich). http://dzok-ulm.de/mitteilungen/mitteilungsblatt41/Mitt41.pdf
  • Jugend debattiert: Was bedeutet uns der Widerstand gegen den Nationalsozialismus heute? Materialien für Lehrerinnen und Lehrer zur Vorbereitung auf den Wettbewerb. März 2004, Hessen. "*Hellmut G. Haasis, „Den Hitler jag' ich in die Luft“. Der Attentäter Georg Elser. Eine Biographie. 272 S., Berlin 1999. Die auf breiter Quellenbasis und den Vernehmungsprotokollen Elsers erarbeitete Biografie sucht nach den Motiven des allein handelnden Handwerkers, der früh erkannte, dass Hitler und mit ihm der auf Krieg zusteuernde Nationalsozialismus nur mit Gewalt gestoppt werden könne. Das Lebensbild ist besonders interessant, weil sich Elser in keine ideologische Schublade einordnen lässt. (Signatur der HLZ: NS-Wi 5063/0)..." https://www.google.de/search?q=hellmut+g.+haasis+georg+elser&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=VVOvVYr3L4HpUJumgegF#q=hellmut+g.+haasis+georg+elser&start=290
  • Christina von Braun/Eva-Maria Ziege (Hg.): „Das 'bewegliche' Vorurteil“. Aspekte des internationalen Antisemitismus. Würzburg 2004, S.1ff: Christina von Braun: Einführung (darin S. 34-41 über Süß, staatliche Geldwirtschaft, Sexualität und Philosophie gut beobachtet aus der Süß-Biographie von H.). https://books.google.de/books?id=NbxHClnoHfQC&pg=PA35&lpg=PA35&dq=hellmut+haasis+joseph+s%C3%BC%C3%9F+oppenheimer&source=bl&ots=ryJeAqXshJ&sig=NXTzJKMNzguC5jUBW_n2Y4_NLDU&hl=de&sa=X&ved=0CD8Q6AEwBTgKahUKEwiNxc6LvoDHAhXBnnIKHWqwBac#v=onepage&q=S%C3%BC%C3%9F%20Oppenheimer&f=false
  • (Alexandra Przyrembel): Worum geht es hier eigentlich? — Eine Erwiderung auf Hellmut G. Haasis [es geht um dessen Süß-Biografie samt andere Arbeiten von H. zu Süß; die Autorin schreibt wie schon im Netz nur anonym, ein eigenartiges Verständnis von Wissenschaftlichkeit, das sie gegen Haasis allein für sich beansprucht; recht werkwürdig auch, dass ihre anonyme Entgegnung unter "Stimmen aus dem Ausstellungstagebuch" eingereiht wird.] Zur Göttinger Süß Oppenheimer Ausstellung von 2006. "„Ein populärwissenschaftliches Sachbuch“. Was Haasis offensichtlich als vernichtende Kritik an seiner Oppenheimer-Biographie aufgefasst hat, ist zunächst einmal eine schlichte äußere Beschreibung, denn seinem Buch fehlen einige der grundlegenden Kennzeichen einer wissenschaftlichen Arbeit. Dazu gehört etwa ein Forschungsüberblick [seltsame und langweilige deutsche Ãœbung, keineswegs international überall verpflichtend; HGH] als auch der durchgängige Beleg der jeweils herangezogenen Quellen und benutzten Literatur, eine Quellenkritik sowie eine breitere Kontextualisierung der Quellen." [au je, was ist das für ein verwaschener Einwand; zur Zeit gibt es unendlich viele Theorien von Kontextualisierung, solche Abirrungen vom Thema lenken vom Justizmord an Süß ab, den die anonyme Kritikerin sowieso nicht interessiert; HGH] Soweit die anonyme Stimme aus Göttingen. Lehrstuhl-Aspiranten bleibt ewig unverständlich, dass ein Buch mit den oben genannten akademischen Pflichtübungen unlesbar wird, was in der akademischen Welt eh egal ist, weil sowieso irgendein Geldgeber dafür zahlen muss, von Eltern oder Erbonkel über Stiftungen bis zum Steuerzahler. H. wollte und konnte nicht nach solchen verstaubten und ermüdenden akademischen Vorstellungen ein wichtiges Thema begraben. Im Rowohlt-Verlag hätte ein akademisches Buch, geschrieben nach den Vorstellungen der Kritikerin, nicht erscheinen können: nicht genügend Käufer, keine Beachtung im großen Feuilleton, keine zwei Auflagen, keine Relevanz für den Theaterbetrieb, der Lektor hätte es nicht angenommen. Der Umfang hätte nach ihren zusätzlichen Aspekten, die übrigens nichts zu Süß erklären, leicht um 100-200 Seiten zunehmen müssen, mit Abschnitten, die höchstens eine Handvoll Uni-Leute interessiert hätten. Zudem ist es leider Tradition unter Akademikern, die Quellenforschung scheuen, Arbeiten, die auf schwer zugänglichen Quellen beruhen, gerne abgeschrieben, ausgeplündert werden. Wer will schon 7,5 m Regalmeter im Hauptstaatsarchiv Stuttgart durchwühlen? Es hätte künftig genügt, bei H. einige Zitate zu schnorren, schon hätten wir wieder einen total neuen Forschungsansatz. Diesen Weg des Abstaubens wollte H. verlegen, was einige Interessenten natürlich ärgerte. Was die Quellenbelege angeht, die die Anonyme vermisst: Sie hätte nur nach hinten blättern müssen, auf S.453-466 finden sich "Quellennachweise", die sich für andere als nützlicher Zugang zur Handschrift im Stuttgarter Archiv erwiesen. Die Kritikerin lenkt vergeblich davon ab, dass ihr Weg, aus dem von der Justiz ermordeten Süß eine "ikonische Figur" zu machen, ein Holzweg war. - Der Vorwurf, H. habe Süß als Lichtfigur beschrieben, bleibt dünn. Außer den verbrecherischen Handlungen gegen zwei Frauen, die die Göttingerinnen übrigens nur durch den Biografen H. kennen, der doch "den Süß reinwäscht", finden die Kritikerinnen keine nennbaren Verfehlungen, suggerieren aber, er wäre ein ganz böser Bube gewesen. Sie wissen es besser als einst das Geheime Kriminaltribunal, das Süß zum Tod verurteilte, ohne ihm Verbrechen nachweisen zu können. Die Anonyme schweigt zu vielen völlig überraschenden Entdeckungen durch H.: Wie Süß dem Herzog immer wieder Widerstand leistete; wie die Justiz den hilflosen Gefangenen mit kriminellen Verletzungen des geltenden Rechts in den Tod trieb, wie H. die Folter aus den raffiniert kaschierten Quellen zu rekonstruieren verstand. Bei der Kritikerin ist kein Mitgefühl mit dem Justizopfer zu spüren, das erlaubt die akademische Wissenschaftlichkeit nicht. Ãœbrigens fällt auf, dass bisher vor allem Frauen die sieben Monate andauernden Folter und den Justizmord schweigend übergehen; zu unangenehm. - Das antisemitische Erbgut der Deutschen kann sich bis in abgesunkene Tiefen halten, wie der Kollege und Süß-Forscher Friedrich Knilli nachwies. Bei der anonymen Stimme handelt es sich um Alexandra Przyrembel. http://www.jsoppenheimer-ausstellung.de/main/mainKommentare.html
  • „Den Hitler jag ich in die Luft“ – Hellmut G. Haasis stellt überarbeitetes Buch zum Hitlerattentäter Georg Elser vor. 2. Oktober 2009. In: Syndikalismus. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun. (Ankündigung der Lesung in Berlin, Dienstag, 6. Oktober, 19 Uhr, BERLIN HAUS DER DEMOKRATIE, Greifswalder Str. 4) http://syndikalismus.wordpress.com/2009/10/02/%E2%80%9Eden-hitler-jag-ich-in-die-luft%E2%80%9C-%E2%80%93-hellmut-g-haasis-stellt-uberarbeitetes-buch-zum-hitlerattentater-georg-elser-vor/
  • Heiner Jestrabek: Ich habe den Krieg verhindern wollen. Eine neue Biographie des Hitler-Attentäters Georg Elser. In: analyse & kritik. Zeitung für linke Debatte und Praxis. Nr. 544, 20. Nov. 2009. http://www.akweb.de/ak_s/ak544/02.html
  • Cottebrune, Anne: Deutsche Freiheitsfreund" versus deutsche Jakobiner. Zur Entmythisierung des Forschungsgebietes Deutscher Jakobinismus. Bonn 2002. (= Gesprächskreis Geschichte 46), S. 5. Als wichtiger Vertreter einer 50jährigen demokratischen Sondertradition im linksrheinischen Gebiet gilt Haasis, Helmuth G.: Die linksrheinischen Deutschen Jakobiner. Von der Mainzer Republik zur ersten Demokratischen Verfassung, URL: http://www.ibka.org/artikel/ag02/haasis.html (Stand: 20.02 2013). http://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/texte/aufsaetze/kasper-geschichtskultur-mainzer-republik.html
  • Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit 4/09- Einsichten und Perspektiven. Bayerische Zeitschrift für Politik und Geschichte, Der Widerstand - Einsichten und Perspektiven. Peter Steinbach: Georg Elser – der unerwartete Widerstand „von unten“. S. 254ff. www.km.bayern.de/download/3316_ep_04_09.pdf
  • Cornelia Krauß: Georg Elser – der Widerständler im Alleingang. Zum aktuellen Bild des Hitler-Attentäters. In: Kulturfinder. Das größte Online-Portal für Kultur in Baden-Württemberg. 9. September (2009). "(.....) Die Folgen der verschiedenen Verhöre sorgten in den Nachkriegsjahren für beträchtliche Verstörung unter den Angehörigen Elsers, aber auch in dem als „Attentatshausen“ diffamierten Wohnort Königsbronn: „Wo auch immer Elser den Erdboden berührt und ein Haus betreten hatte, war Ansteckungsgefahr zu befürchten“, formulierte der Elser-Biograf Hellmut G. Haasis: „So bildeten sich auf den Spuren der Gestapo im Süden verbrannte Gebiete heraus, kleinere oder größere, in Konstanz, Meersburg, München, Stuttgart, begrenzt zwar, aber oft sehr nachhaltig.“ [Die Rezensentin ist die Tochter des Malers Karl Krauß, der uns das einzige Porträt Elsers hinterließ, eine Rötelzeichnung] http://www.kulturfinder-bw.de/index.php?id=georg-elser
  • Angela Laich: „Ein Justizmord in Stuttgart“. Ein Triptychon von Angela Laich, Berlin. 3 Radierblätter. Format 50 x 70 cm. Künstlerdruck, Berlin 1999. Bütten, signiert, nummeriert. Eine Rarität von 30 Stücken, Handabzüge. Zusammen in einer Mappe DIN A 2. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/triptychon.php
  • Georg Elser – “Ich habe den Krieg verhindern wollen” – Veranstaltung am 08. November 2003 (Bisingen bei Hechingen). http://kzgedenkstattenbisingen.com/2009/07/20/georg-elser-ich-habe-den-krieg-verhindern-wollen-veranstaltung-am-08-november-2003-2/
  • Andreas Wiedemann: (Rez. zu Haasis, Tod in Prag), in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 52 (2004), 3. März. 2004
  • Information und Propaganda. Die Presse deutscher Jakobiner im Elsaß (1791-1800), München 2004(Ancien régime, Aufklärung und Revolution, Bd. 37). "Toute recherche ultérieure sur le jacobinisme allemand et sur les transferts culturels à l'époque révolutionnaire devra prendre en compte la contribution de ce livre." Jeremy D. Popkin, Revue d'Histoire Moderne et Contemporaine 55 (2008). "Die junge deutsche Historikerin, die in Irland lebt, hat eine fabelhafte Wühlarbeit geleistet und ist, den Spuren von Hellmut Haasis und anderen Pionieren der deutschen Freiheitsgeschichte nach, auf verblüffende Entdeckungen gestoßen." Benedikt Erenz in: DIE ZEIT vom 22.12.2004. Rezension in Francia 32/2 (2005). http://www.fruehe-neuzeit.uni-bayreuth.de/de/Publikationen/001_Lachenicht/
  • Heiner Jestrabek: Bericht über eine "Befreiende Erinnerung an einen listenreichen Schreiner"- Gedenken anlässlich des 60. Jahrestages der Ermordung Georg Elsers in Schnaitheim und Königsbronn am Sonntag, den 10. April 2005. http://jestrabek.homepage.t-online.de/elser.htm
  • Politische Sprechakte. Eine Kulturgeschichte der Stimme als Medium. 19.09.2004 - 30.01.2005. »Stumm ist eine Bevölkerung sowieso nie. Nur muss man verstehen, ihre erstickte Stimme, die einst in Gasthäusern, bei Gemeindeversammlungen, nach der Kirche oder bei Festen recht deutlich zu vernehmen war, wieder zum Reden zu bringen.« (1) Hellmut G. Haasis, Gebt der Freiheit Flügel, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1988, S. 17f.) ZKM l Museum für Neue Kunst (Karlsruhe). http://www.zkm.de/phonorama/03.html
  • Anneke de Rudder: Sammelrez: Biografische Widerstandsliteratur. In: Published on H-Soz-u-Kult (July, 2004). Schließlich liegt bereits seit 1999 Hellmut G. Haasis’ eindrucksvolles Buch „’Den Hitler jag’ ich in die Luft’. Der Attentäter Georg Elser“ vor, das 2001 auch als Taschenbuch herausgekommen ist. Wilhelm von Sternburgs auf dem Klappentext zitiertes Verdikt kann man gar nicht oft genug wiederholen – auch jetzt noch, da Georg Elser mit Gedenkstätte, Briefmarke, Wanderausstellung und höchst informativer Website (<http://www.georg-elser.de>) anerkannt ist: „Das Buch beschämt auch die bürgerliche Geschichtsschreibung, die sich lange weigerte, einen Mann zu akzeptieren, der [...] frühzeitig zu tun versuchte, wozu die deutschen Eliten aus Militär, Adel und Großbürgertum nicht fähig waren.“ ... "Gleichzeitig gab es die Motivation des einsamsten aller Widerstandskämpfer, der ohne jede soziale, kulturelle oder religiöse Vernetzung seinen ganz eigenwilligen Kampf gegen das NS-Regime kämpfte – Georg Elser. Hellmut G. Haasis schildert eindringlich, dass hier jemand aus den klarsten und einfachsten Motiven sich widersetzte, so wie es Millionen andere auch hätten tun können. Schon von 1933 an verließ Elser Gaststätten oder Privaträume, sobald Hitlerreden übertragen wurden. „Er war dagegen, aus guten Gründen, die er niemandem auf die Nase zu binden brauchte. Er wollte dieses ganze Gehetze und Gekeife nicht hören. Er ging einfach, wortlos.“ (Haasis, S. 164) Auch weigerte er sich, die Fahne zu grüßen, verweigerte überhaupt den Hitlergruß und war sich schon früh der Gefährlichkeit seiner radikalen Ablehnung des Regimes bewusst (S. 165): „Ich lass mich lieber erschießen, als dass ich für die Nazis auch nur einen Schritt mache.“ ... Während Haasis sehr engagiert für Elser und gegen dessen Verleumder Partei ergreift, beschränken sich andere Biografen vielfach auf ein respektvolles Dokumentieren der Lebensgeschichten. An einigen wenigen Stellen ist der damit einhergehende Verzicht auf eine kritische Analyse problematisch..... Auffallend ist, dass zum großen Teil nicht akademische Widerstandsexperten, sondern historisch versierte Publizisten und freie Historiker diese Bücher verfasst haben. Ihre Biografien sind meist gut zu lesen, professionell und ansprechend gestaltet und bebildert. Gleichzeitig argumentieren die Biografen fast immer sehr differenziert, ordnen die besprochene Lebensgeschichte umsichtig in den historischen Zusammenhang ein, berücksichtigen in der Regel frühere Forschungsergebnisse und schreiben relativ eng an Quellen orientiert. Jenseits von vergangenheitspolitischer Instrumentalisierung rückt in der neueren Literatur so der einzelne widerständige Mensch mit seinen jeweiligen Handlungsspielräumen in den Mittelpunkt. http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=18897
  • Mundartkünstler Hellmut G. Haasis. In: Landesbildungsserver Baden-Württemberg. Arbeitskreis Landeskunde/Landesgeschichte RP Stuttgart. http://www.schule-bw.de/unterricht/faecheruebergreifende_themen/landeskunde/modelle/verbuende/deutsch/mundarten/haasis/12person.htm
  • Friedrich-Bödecker-Kreis, Bundesverband. (Autorendatenbank) http://www.boedecker-kreis.de/Autorinnen-Autoren.55.0.html?&tx_wtdirectory_pi1[sho
  • Hitler die blaas ik op. Auteur: Hellmut G. Haasis. Uitgever: Uitgeverij IJzer. Uitgebracht: 2006. [niederländische Rezension der Ãœbersetzung von 2006, recht ausführlich, detaillierte Lektüre belegend]. In: Go2War2.NL. Alles over de Tweede Wereldorloog. "Haasis gaat in zijn boek echter verder dan de aanslag alleen, want in dit boek draait het vooral om Georg Elser, de aanslagpleger." "Haasis had alleen veel onduidelijkheid over dit boek kunnen wegnemen door een inleiding te schrijven waarin hij uitleg had gegeven over zijn bedoelingen. Als hij daadwerkelijk een prettig leesbaar en meeslepend verhaal heeft willen schrijven over de aanslag met aandacht voor de minder bekende aspecten van deze geschiedenis, dan is hem dat goed gelukt. Wanneer we zijn boek moeten beschouwen als een historisch-wetenschappelijk standaardwerk over de aanslag door Georg Elser op Hitler dan is hij daarin een stuk minder goed geslaagd." http://www.go2war2.nl/artikel/1418/Hitler-die-blaas-ik-op.htm
  • Hitler die blaas ik op · De aanslag door Georg Elser. Een biografie Hellmut G. Haasis. (Boekenportaal) http://www.epo.be/boekenportaal/boekinfo_boek.php?isbn=9789074328968
  • Veit Feger (Ehingen): Ein Brief, der nicht abgeschickt wurde: Die Ziele der Studentenbewegung. Oktober 2006. http://veit-feger.homepage.t-online.de/student.htm
  • Peter Koblank (2008): Der verschwundene Grabstein von Theodor Bongartz. Der SS-Oberscharführer, der Georg Elser erschoss, ist in Heilbronn begraben. Dieser Artikel ist Teil der Online-Edition Mythos Elser. Kommentar von Hellmut G. Haasis: Selbst von Bongartz können wir etwas lernen. Wenn er schon kein gutes Vorbild sein kann, so wenigstens ein abschreckendes. Und man kann besichtigen, dass eine solche Tat vielleicht vorübergehend im passenden Regime gerne gesehen wird, aber auf die Dauer wendet sich eine zivilisierte Menschheit von solchen Leuten ab. Und das zeigt dann die Lücke. http://www.mythoselser.de/bongartz-grab.htm
  • Anne Birkert: Gelehrt? Revolutionär? Verrückt?. Hegels außergewöhnliche Schwester. In: Literaturblatt für Baden Württemberg. Ausgabe September/Oktober 2008. "Einige wenige Aufsätze und Artikel sind ihr bisher gewidmet worden. Der Schriftsteller Hellmut G. Haasis hat sich in den 1990er Jahren mit einem Theaterstück, das nicht aufgeführt wurde, einem Hörspiel und in Form der literarischen Performance darum bemüht, Aufmerksamkeit auf ihre Lebensgeschichte zu lenken. Doch angesichts der dürftigen Materiallage musste vieles hier wie dort notgedrungen im Bereich der Spekulation bleiben. Auch das hat meine Neugierde geweckt. Sollte es nicht doch möglich sein, mehr über das Leben dieser Frau zu erfahren, das sich offensichtlich nicht nur darin erschöpfte, Schwester des großen Philosophen zu sein?"... http://www.literaturblatt.de/heftarchiv/heftarchiv-2008/52008-inhaltsverzeichnis-der-gedruckten-ausgabe/gelehrt-revolutionaer-verrueckt-alexandra-birkert-entdeckt-die-lebensgeschichte-von-christiane-hegel.html
  • Cosima Bunke: Rezension zu Hellmut G. Haasis: Joseph Süß Oppenheimer, genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer. 1998 (Google eBook), GRIN Verlag, 08.04.2007 - 48 Seiten.
  • Sybille Oßwald-Bargende: Alexandra Przyrembel / Jörg Schönert (Hgg.): "Jud Süß". "Doch gehen Publizität und wissenschaftlicher Erkenntnisreichtum bekanntermaßen nicht unbedingt Hand in Hand. Aber darf deshalb mit Alexandra Przyrembel vollmundig behaupten werden, dass "die historische Jud-Süß-Forschung nach wie vor am Anfang [steht]" (12)? Wohl kaum. [2] Auch wenn sich Helmut G. Haasis' zuletzt erschienene Biographie von 1998 fast wie eine posthume flammende Verteidigungsschrift liest, so beruht sie doch auf umfangreichen Quellenrecherchen. Und immerhin veröffentlichte Selma Stern 1929 eine richtungsweisende Studie, in der sie, objektiven Kriterien folgend, Oppenheimers Schicksal im Spannungsfeld zwischen absolutistischer und jüdischer Kultur deutete...." http://www.sehepunkte.de/2007/02/11567.html / http://www.kulturwissenschaften.de/home/profil-aprzyrembel.html
  • Günther Herburger: Das Allerbeste, was Sie mir geschickt haben, ist ELSER von Haasis. Was für ein Stück! Brief aus Isny, 11. April 2007. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/theaterstueck.php
  • Raik Dowedeit: Georg Elser: Sonderweg des deutschen Widerstandes. 2008. Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,7, Universität Rostock, Veranstaltung: Grundkurs B, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit beschäftigt sich mit einem dieser Einzelkämpfer, dem Kunstschreiners Johann Geo.... (Kindle-Edition)
  • Georg Elser schwäbisch. Schwäbischer Aufrechter. /Reutlinger General-Anzeiger 27. 6. 2007). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/theaterstueck_rez.php
  • Daniel Renkonen: Georg Elser - ein Einzelkämpfer gegen das Hitler-Regime. Ein Mann, ein Ziel: Der Buchautor und Publizist Helmut G. Haasis schildert im Haus der Begegnung den eisernen Widerstandskampf des Schreiners Elser (Leonberger Kreiszeitung, 22. November 2007) http://www.kz-gedenkstaette-leonberg.de/index.php?go=presse/20071122&PHPSESSID=fcfa0b484cc2983576ecaee53feda7de
  • Rudolf Sponsel, Erlangen: Der Charakter und sein Preis. Revolutionäre, Demokraten, Freiheitskämpfer. Ihr Gesicht - Ihr Leben, Ihre Berufsverbote, Gefängnisse, Exil und Tod. Von der Spätscholastik bis Allende. (darin zentral die Edtion und Person von Johann Benjamin Erhard, Nürnberg) Internet Publikation für Allgemeine und Integrative Psychotherapie (2008) http://www.sgipt.org/galerie/rs/DCUSP/ueb0.htm
  • Thomas Altmeyer: Georg Elser [Rezension]. Das ebenfalls lesenswerte Buch von Haasis ist in seiner Darstellung etwas freier und pointierter. „Eine Biografie soll eine Lebensbeschreibung sein, und Leben wird auch durch Hoffnungen, Enttäuschungen, Erfolgen, Niederlagen, Lachen und Weinen gezeichnet – und von Liebe, aber auch von Wut und Hass. Wer Elser verstehen will, tut gut daran, über die Rekonstruktion bloßer Daten und Strukturen hinauszugehen“ (S. 9), so der Autor. Haasis zeichnet kein reines Portrait, sondern vielmehr ein Panorama mit Elser im Mittelpunkt. Diese Darstellung lenkt zwar manchmal von der Biografie Elsers ab, liefert aber eine Vielzahl an weitergehenden Hinweisen und Spuren, so z.B. über einen geplanten Anschlag auf Hitler zwischen Metzingen und Reutlingen im Juli 1932 (!), biografische Skizzen über verhörende Gestapobeamte u.a.m. Abgesehen von dem etwas unglücklich gewählten Verweissystem bietet auch Haasis einen gelungenen Einblick in die Person und Leistung eines Georg Elser. - Beide Publikationen würdigen Georg Elser als konsequenten Kriegs- und Hitlergegner. Vielleicht helfen sie, Elser wieder bekannter zu machen......" in: informationen 70|Seite 38. buchbesprechungen. http://www.widerstand-1933-1945.de/resource/system/0_1334170222.pdf
  • Ernst Piper: Elser-Attentat vor 70 Jahren Allein gegen Hitler. Ein Möbeltischler, der seinen Job aufgab, um Hitler zu töten, hätte die Deutschen vor 70 Jahren um ein Haar vor der Katastrophe bewahrt. Doch Hitler entkam, Georg Elser wurde hingerichtet - und nach 1945 gar von Widerständlern diffamiert. Erst langsam setzt sich durch: Elser war ein großer Deutscher. In: Spiegel Online. 6. Nov. 2009. "Den Durchbruch brachte 1999 eine Biografie von Helmut G. Haasis, die den ermordeten Widerständler erstmals umfassend würdigte - und die zum 70. Jahrestag jetzt in einer überarbeiteten Neuausgabe erschienen ist." http://www.spiegel.de/einestages/elser-attentat-vor-70-jahren-allein-gegen-hitler-a-948584.html
  • Heiner Jestrabek: Von Dichtern und Rebellen in Schwaben. Gedichte, Texte, Lebensbilder aus dem deutschen Südwesten. 8.0 Neuere Zeit. 8.10. Hellmut G. Haasis [Index eines Bilder-Vortrags, hier ohne Text]. http://jestrabek.homepage.t-online.de/schwaben.htm
  • Peter A. Zdansky: Hellmut G. Haasis sieht sich geistig beraubt. "Georg Elser - Allein gegen Hitler": Der Träger des Schubart-Literaturpreises der Stadt Aalen fühlt sich vom Theater Lindenhof "ausgenützt". Sein Vorwurf: geistiger Diebstahl.http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/schwaepo20081107.html
  • Der Geschichts-Erzähler. Schriftsteller Hellmut G. Haasis über den Hitler-Attentäter Georg Elser. Performance in einem Heilbronner Gymnasium, 12. Klassenstufen, 4 Klassen, ein Riesenevent in der Mensa vor über 100 Schülerinnen. in: Heilbronner Stimme 19.6.2008. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_30.php
  • Alexandra Birkert: Hegels Schwester. Auf den Spuren einer ungewöhnlichen Frau um 1800. Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 2008. (siehe Register: Öfters über die Forschung von H. zu Christiane Hegel). Digitaler Auszug: http://www.thorbecke.de/pdf/978-3-7995-0196-5.pdf
  • Alexandra Birkert: Gelehrt? Revolutionär? Verrückt? Hegels außergewöhnliche Schwester. In: Literaturblatt für Baden-Württemberg. Ausgabe: September/Oktober 2008 "... Einige wenige Aufsätze und Artikel sind ihr bisher gewidmet worden. Der Schriftsteller Hellmut G. Haasis hat sich in den 1990er Jahren mit einem Theaterstück, das nicht aufgeführt wurde, einem Hörspiel und in Form der literarischen Performance darum bemüht, Aufmerksamkeit auf ihre Lebensgeschichte zu lenken. Doch angesichts der dürftigen Materiallage musste vieles hier wie dort notgedrungen im Bereich der Spekulation bleiben. Auch das hat meine Neugierde geweckt. Sollte es nicht doch möglich sein, mehr über das Leben dieser Frau zu erfahren, das sich offensichtlich nicht nur darin erschöpfte, Schwester des großen Philosophen zu sein?" http://www.literaturblatt.de/heftarchiv/heftarchiv-2008/52008-inhaltsverzeichnis-der-gedruckten-ausgabe/gelehrt-revolutionaer-verrueckt-alexandra-birkert-entdeckt-die-lebensgeschichte-von-christiane-hegel.html
  • Autorinnen und Autoren. Friedrich-Bödecker-Kreis Baden-Württemberg. (Namen eingeben, Programm). http://www.boedecker-kreis.de/Autorinnen-Autoren.55.0.html?&no_cache=1&tx_wtdirectory_pi1[show]=767&cHash=32f07ca4b8
  • Theaterhaus [Stuttgart]: “Den Hitler jag ich in die Luft!” eingestellt am 3. Dezember 2009 von Peter [Grohmann]. 27. Januar 2010 Theaterhaus Stuttgart. http://www.die-anstifter.de/?p=2971

Ãœber Hellmut G. Haasis IV

  • Fünf Rezensionen zu Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer. Rowohlt 1998. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nr19.php
  • Prof. Norbert Feinäugle zum schwäbischen Roman Heisel Rein. 2008. http://haasis-wortgeburten.anares.org/heisel_rein/11.php
  • Freidenker und Justizopfer: Joseph Süß Oppenheimer vor 300 Jahren geboren. Stuttgart - Ein niemals gesühnter Justizskandal: Am 4. Februar 1738 wurde Joseph Süß Oppenheimer, vormals Geheimer Finanzrat des Herzogs Carl Alexander in Württemberg, vor den Toren von Stuttgart hingerichtet. Sechs Jahre blieb der Leichnam zur Schande und Warnung in einem eisernen Käfig hängen, bis Herzog Carl Eugen 1744 das Skelett am Fuße des Galgens verscharren ließ. Oppenheimer wurde im Februar oder März 1698 in Heidelberg geboren..... (ein hellsichtiger Artikel, freilich mit kleinen Fehlern: "In Württemberg begann Haasis zufolge eine "konservative Revolte" gegen die fortschrittliche Finanz- und Wirtschaftspolitik Carl Alexanders. Die evangelisch-pietistisch geprägten Landstände pochten vorwiegend auf alte Rechte, setzten sich durch und brachten Süß schließlich an den Galgen." ... (Die Politik des Herzogs kann man kaum fortschrittlich nennen, sie war eher ein Akt der Verzweiflung, weil die Landstände ihm kein oder sehr wenig Geld gaben, sie hatten das alleinige Budgetrecht und beherzigten die bis heute landesübliche Redewendung: "Mir gebat nex." Süß wurde beschuldigt, 50 Staatsmonopole eingeführt zu haben, die freilich alle noch nicht funktionierten. Mit den Vorwürfen wurde also leeres Stroh gedroschen. Die Landstände hatten mit dem Prozess überhaupt nichts zu tun, sie klagten nicht an, sie reichten nicht mal eine Beschwerdeschrift oder was ähnliches ein. Sie waren im Geheimverfahren absolut passiv. Der Prozess ging von der Regierung aus, von den Geheimräten.)
  • Silvester Lechner: Von Betzingen nach Grafeneck. Hellmut G. Haasis: Schwänke und Ermordung eines schwäbischen Eulenspiegels, Reutlingen 2008; 120 S., 12,- €. http://haasis-wortgeburten.anares.org/heisel_rein/silvester_lechner.php
  • Renate und Eberhard Braun, Reutlingen, Wilhelmstraße, über den Betzinger schwäbischen Roman "Heisel Rein - der Gscheite Narr von Betzingen." Heisel Rein - der gescheite Narr - wurde 1878 in Betzingen bei Reutlingen geboren und 1940 in Grafeneck auf der Alb vergast. - Hellmut G. Haasis hat in einem roman die mündlich umlaufenden geschichten vom Heisel erzählt: spannend, zum schmunzeln und lachen, bis es einem im hals steckenbleibt und man die dumpfe angst und die ahnung vom bitteren ende spürt. Da streicht der Heisel auf dem Reutlinger marktplatz immer wieder ein enzelnes langes haar und die leut bleiben stehen und schauen zu. Dann kommt der Büttel und Heisel setzt "zur bedeutendsten Rede meines Lebens an: Etzad, Herr Wachtmeischter, Oberwachtmeister. Bisher han-i bloß gwisst, dass viele Hoor um an gozige Seckel romhänget. Aber vellich nui isch, wie viel Seckel om an gozichs Hoor romstanda kennat." - In der strassenbahn trifft er den üfarrer Kappus und erzählt ihm von einem höllentraum: Der teufel führt ihn rum. Es ist höllisch heiß und da steht ein ohrasessel, wie er sich immer einen gewünscht hat. Er will sich setzen: "Des heddad se aber seha solle, Herr Pfarrer, wie do dr Oberdeifel dahergfußelt kommt ond me ooschreit: Halt, Heisel Rein, gohscht glei naus, du Heilandsakramenter, der isch reserviert fir da Schdadpfarrer Kappus." - Und irgendwann legt sich von hinten schwer eine hand auf seine schulter: "Heisel Rein, mitkomma, du bisch fällig." http://ebebraun.de.tl/Heisel-Rein-_-schw.ae.bischer-Eulenspiegel.htm#
  • (msi) Lesung - Hellmut G. Haasis präsentiert sein Buch über den Betzinger Eulenspiegel Heisel Rein. Das Original foppte Militär, Polizei und Kirche. Sein Ende war tragisch. Humor gegen braune Schreihälse. In: Reutlinger Generalanzeiger, 10.11.2008. (..."Im Jahr 1940 fällt er, das war bisher noch Wenigen bekannt, der Euthanasie zum Opfer. Heisel Rein wird wie 10 000 andere in Grafeneck ermordet. Bis kurz vor seinem Tod nutzt Rein sein Talent und schildert sein Leben in der Psychiatrie. Spätestens hier wird auch deutlich, warum Heisel Rein ein kluger Narr ist. Beeindruckend, mit welch scharfsinnigem politischem Bewusstsein er die gesellschaftlichen Veränderungen im NS-Staat wahrnimmt und schildert, und wie hellsichtig er schon im Jahr 1939 das Ende des Regimes prophezeit.".....) http://www.gea.de/nachrichten/kultur/humor+gegen+braune+schreihaelse.460505.htm
  • Bündnis "Ulm gegen rechts", 1. Mai 2009. Schwäbische Lesung und Performance. Eulenspiegel im demokratischen ULM am 1. Mai von und mit Hellmut G. Haasis. Musikalische Begleitung Andrej Mouline, Moskau/Tübingen, Akkordeon. Judenhof, Ulm. http://www.paritaet-bw.de/kvul/content/e5184/e5185/PDF/ausschreibg_haasis.pdf
  • REZENSION/020: Haasis - Den Hitler jag ich in die Luft (Georg Elser) (SB). Hellmut G. Haasis: Den Hitler jag ich in die Luft. Der Attentäter Georg Elser. In: Schattenblick. 7. November 2009. "Es gibt keinen Zweifel, daß er sehr genau wußte, was er tat und warum es getan werden mußte. Das hat der Publizist, Verleger und Rundfunkautor Hellmut G. Haasis sowohl durch die ausführliche Rekonstruktion der Attentatsvorbereitungen als auch durch seine einfühlsamen Versuche, die Gedankenwelt Elsers transparent zu machen, zu einer gelungenen Biographie dieses von der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit noch immer zu wenig zur Kenntnis genommenen Attentäters verdichtet. Es hat allerdings den Anschein, als hätte sich der Unglaube der Gestapo und politischen Führung des Deutschen Reichs darüber, daß ein einfacher Handwerker widerständiges politisches Bewußtsein entwickeln und eine solch entschlossene Tat begehen konnte, in der Nachkriegszeit in der Analyse manchen Historikers fortgesetzt. Elser wurde allerhand zugeschrieben, bis hin zu der Spekulation, daß er in Wirklichkeit von Hitler angeheuert worden sei, weil dieser sich mit dem Mythos des von höheren Kräften beschützten Führers umgeben wollte. Haasis' Charakterisierung des schwäbischen Schreiners dagegen wirkt stimmig. Elser war ein Einzeltäter. Er war ein sich der ihn bestimmenden gesellschaftlichen Umstände sehr bewußter und damit politisch prognosesicherer Mensch. Im Herzen war er Kommunist, eine Zeitlang sogar Mitglied des Rotfrontkämpferbunds, des paramilitärischen Kampfverbands der Kommunistischen Partei Deutschland (KPD)...." http://www.schattenblick.de/infopool/buch/biograph/bubir020.html
  • Heiner Jestrabek: Georg Elser schwäbisch bei der Gestapo - von Hellmut G. Haasis. Der Schubart-Literaturpreisträger Hellmut G. Haasis hat sich nach seiner Georg Elser-Biographie nun in einem Theaterstück mit dem Nazigegner aus Königsbronn beschäftigt. (Schwäbischen Post am 13.1.2007.) http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/rezensionen/184-rezensionen-ueber-literatur/635-georg-elser-schwaebisch-bei-der-gestapo-von-hellmuth-g-haasis.html?q=hellmut+haasis. Erneut in: http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/georg-elser-schwaebisch-bei-der-gestapo-von-hellmuth-g-haasis/
  • Norbert Leister: Ein "gscheiter Narr". in: Reutlinger Nachrichten 10 nov. 2008. Hellmut G. Haasis liest aus seinem Buch über Heisel Rein. http://haasis-wortgeburten.anares.org/heisel_rein/Reutlinger_Nachrichten.php
  • Julia von Staden: Ein schwäbischer „Eulenspiegel“ zu Gast. Mitte März stand beim Senioren- und Freundeskreis der Humanisten Württemberg eine ganz besondere Buchvorstellung auf dem Programm: Der Autor und Freidenker Hellmut G. Haasis stellte eindrücklich seinen dokumentarischen Roman „Heisel Rein der Gscheite Narr“ .... Humanistischer Pressedienst, 29.03.2010 · Nr. 9166. http://hpd.de/node/9166
  • club bastion, kirchheim/teck. Lesung & Musik: Haasis - Eulenspiegel in der Bastion. Freitag, 26 März 2010 20:30. (mit sechs anspruchsvollen fotos während der lesung, auch mit dem bajanakkordeonspieler andrej mouline) http://www.club-bastion.de/events/view.aspx?eventid=233
  • Raphaela Kula: Georg Elser. Sammelrezension. In: Archiv für Sozialgeschichte online. "(.....) Zum 70. Jahrestag des Attentats wurden zwei Titel veröffentlicht, die sich mit Georg Elser auseinandersetzen. In der Reihe „Prägende Köpfe aus dem Südwesten“ erschien von dem Journalisten Ulrich Renz „Georg Elser. Ein Meister der Tat“, eine dichte, kurze Annäherung an Georg Elser, die dem aktuellen Forschungsstand auch gerade in Bezug auf den deutschen Widerstand gerecht wird. Von dem Autor Hellmut G. Haasis erschien die umfassende, vollständig neu überarbeitete und erweiterte Veröffentlichung „Den Hitler jag ich in die Luft. Der Attentäter Georg Elser“ im Nautilus Verlag (Grundlage ist die gleichnamige Ausgabe von 1999). Allerdings muss aufgrund der sorgfältigen Ãœberarbeitung und Erweiterung schon eher von einem neuen Titel gesprochen werden." (.....) "Hellmut G. Haasis unterstreicht in seiner Biografie über Elser ausdrücklich dessen Legitimität, und zwar seine moralische und intellektuelle Integrität, die diesen begabten Handwerker zum Widerstand befähigten. Haasis legt weit mehr als eine Biografie, das heißt die Rekonstruktion eines Lebenswegs, vor. Es gelingt ihm, Georg Elser als autonome Persönlichkeit im Kontext seiner Umgebung und Zeit Präsenz zu verleihen, und er porträtiert einen eigenwilligen Menschen, der alles, was er tat, seine Arbeit eingeschlossen, gut machen wollte. Äußerst antiautoritär geprägt, verzichtete Elser nicht auf selbstgewährte lange Mittagspausen, um beispielsweise den Sommer am See zu erleben. Pflichtbewusst, besser korrekt, wie er war, glich er die unerfragten Pausen selbstverständlich in den Abendstunden aus. Ein geselliger sympathischer Mensch, der im Zitherverein spielte, ein verantwortungsvoller, empathischer Mann, der immer wieder Mutter und Familie gegen den alkoholabhängigen Vater unterstützte, ohne dafür geachtet zu werden. Hellmut G. Haasis hat tief recherchiert, er gewährt Einblick in die unterschiedlichen Quellen und O-Töne, wodurch sich ein sehr lebendiges und nuanciertes Porträt Georg Elsers ergibt. Aber auch alle anderen Personen und Persönlichkeiten, die in der Auseinandersetzung um Elser bis heute eine Rolle spielen, werden so klar und vielschichtig wie möglich gezeichnet. So gelingt Haasis eine sehr persönliche, komplexe Annäherung an Georg Elser in seiner Zeit und bietet gleichzeitig eine fundierte Einordnung des Attentats auf Adolf Hitler, atmosphärisch fesselnd, fast literarisch wie ein Krimi, gleichzeitig historisch und zeitgeschichtlich aktuell und brisant. „Elser war eine in sich ruhende, gefestigte Person, mitten in einem Regime, das Mitläufer brauchte. Für seine Hoffnung benötigte er keine öffentliche Inszenierung, keine Propaganda, keine Kampagne, kein Theater irgendeiner Art und schon gar nicht den Segen der Öffentlichkeit. Darin war er seiner Zeit und deren Menschentyp weit voraus. Er war der absolute Gegentypus zu Hitler, der seine Umgebung mit nekrophilem Wahn zertrümmerte“ (S. 346), so bilanziert Haasis. Gerade dies befähigte Elser zu seiner klugen politischen Einschätzung und dem Mut, die Tat auszuführen und die Konsequenzen zu ertragen." http://library.fes.de/fulltext/afs/htmrez/81193.htm
  • Stefanie Wex: Schwäbisch-Unterricht in Wangen im Allgäu. Referent „schwäddst“ mit Schülern über Mundart. Wangen. Eine Deutschstunde der besonderen Art haben die Schüler der Klasse 10b des Rupert-Neß-Gymnasium erlebt.... (Schwäbische Zeitung, Leutkirch, 22. November 2008; http://haasis-wortgeburten.anares.org/schwaebisch/mundart_schule_wangen.php
  • Peter Koblank: Der verschwundene Grabstein von Theodor Bongartz. Der SS-Oberscharführer, der Georg Elser erschoss, ist in Heilbronn begraben (2008). http://www.mythoselser.de/bongartz-grab.htm
  • Ulrich Renz: Georg Elser war absolut professionell (Rez. neue Elser-Biogr.). In: Reutlinger General-Anzeiger, 6. Nov. 2009, S. 25.
  • Hans-Hermann Kotte: Georg Elser Der Schreiner, der Hitler töten wollte. in: Frankfurter Rundschau, 4. November 2009. http://www.fr-online.de/panorama/georg-elser-der-schreiner--der-hitler-toeten-wollte,1472782,3210830.html
  • Reutlinger Schriftsteller liest in der Haupt- und Realschule [Schönaich, bei Böblingen]. Eindrucksvoller Geschichtsunterricht [über Georg Elser]. (Bericht 17. 11. 2006). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bilder/Artikel_SAZ.pdf
  • Gabriele Ferchow: Von einem stets Aufrichtigen. Der Autor Hellmut G. Haasis hielt vor Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums einen Vortrag über Georg Elser, der am 8. November 1939 im Münchener Bürgerbräukeller ein Attentat auf Adolf Hitler verübte. in: Südwestpresse, Lokalausgabe Crailsheim, 21. 10. 2009. http://www.swp.de/crailsheim/lokales/crailsheim/Von-einem-stets-Aufrichtigen;art5507,179426
  • Günther B. Ginzel: Psychogramm eines "einfachen Mannes". Hellmut G. Haasis - Den Hitler jag ich in die Luft - Der Attentäter Georg Elser. in Deutschland Radio Kultur 25.11.2009, http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1076416/
  • Otto Langels über Hellmut G. Haasis. Er hat das Buch geschrieben "Den Hitler jag ich in die Luft. Der Attentäter Georg Elser." in Deutschlandradio 11. 1. 2010, http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1103612/ [Ein leicht oberlehrerhafter Ton soll nicht übersehen werden. Langels schreibt u. a.: "Ãœberflüssig ist freilich an manchen Stellen der belehrende Ton, in dem der Autor die Leser zum Beispiel auf das verwerfliche Handeln der Nazis, das außergewöhnliche Verhalten Georg Elsers oder die Versäumnisse der Historiker nach 1945 hinweist." Die verschiedenen Herren möchten eben nicht hören, wie einmalig Elser war. Bitte, schweigen! ???]
  • Georg Elser. [Dieser Artikel von Wikipedia ist u.U. veraltet. Die neue Version gibt es hier.]Johann Georg Elser (* 4. Januar 1903 in Hermaringen Württemberg - † 9. April 1945 im KZ Dachau) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. in: uni-protokolle.de. V.i.S.d.P.: Martin Bauer, Joseph-Traxler-Weg 8, D-55128 Mainz/Germany. (Jahr unbekannt: Selbstdarstellung:uniprotokolle.de ist mit derzeit über 2 Millionen Besuchern (Visits) im Monat eine der meistbesuchten Seiten zum Thema Ausbildung, Studium und Beruf.) http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Georg_Elser.html
  • (Besprechung der erweiterten Version der Elser-Biographie): Gerhard Köbler: In: ZEITSCHRIFT DER SAVIGNY-STIFTUNG FÃœR RECHTSGESCHICHTE. 128. BAND. Germanistische Abteilung. 2011.
  • Werner Brill. Georg Elser – „Den Hitler jag ich in die Luft“. in Wissenschaft & Frieden 2000-1: Der schwierige Weg zum Frieden zurück. ("Es ist eine erstaunliche Leistung von Elser, dass er seine Peiniger von der Einzeltäterschaft überzeugen kann. Für den organisierten Widerstand gilt als Grundsatz, im Falle der Verhaftung niemanden mit hinein zu ziehen. Für Elser, der nicht organisiert ist, wird dies aber deshalb besonders schwierig, weil von Anfang an alle von einer Verschwörung größeren Ausmaßes ausgehen. „Im ganzen Verfahren dürfte sein größter Triumph gewesen sein, dass er die Kripo und selbst die Gestapo von seiner Alleintäterschaft überzeugen konnte. In diesem Regime, das in jedem Individuum nur eine von außen gelenkte Marionette sah, eine außergewöhnliche Leistung“, schreibt sein Biograf Hellmuth Haasis (Haasis 1999, S.93). ("Es ist das Verdienst von Hellmut Haasis, jüngst z.T. neue und unbeachtete Aspekte der Geschehnisse um Georg Elser präsentiert zu haben (vgl. Haasis 1999). So hat bisher die Forschung die Tatsache der systematischen Folter bei den tagelangen Verhören weitgehend ignoriert oder nur am Rande erwähnt. Selbst bei Gruchmann, der sich bereits sehr früh um die politische Rehabilitierung Elsers verdient gemacht hat, heißt es 1970 lediglich an einer Stelle lapidar, Elser sei „verschärften Vernehmungen“ unterzogen worden, „d.h. körperlich misshandelt“ (Gruchmann 1970, S. 14). Ãœber Ausmaß und Form erfahren wir nichts. Hingegen legt Haasis in seiner jüngsten Publikation ein Dokument von Dr. Albrecht Böhme, Chef der Kripo München, vor, das die Atmosphäre beschreibt, die bei Elsers Verhören herrschte: „Nur einmal habe ich ihn [Elser] gesehen, nie mit ihm gesprochen. Als ich den Inhaftierten sah, war ich zufällig Zeuge einer ....." [Zitat selber nachlesen] http://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=0008
  • Heiner Jestrabek: Hundertzwei Neuigkeiten zum Hitler-Attentäter Georg Elser. Rezension der Neuauflage der Elser-Biografie von Hellmut G. Haasis. http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/haasis2009.htm. in: Arbeiterstimme, 2009/10. http://www.arbeiterstimme.org/arsti_166.pdf
  • Georg Elser: Missglückter Anschlag auf Hitler in München jährt sich zum 70. Mal. Heike Demmel stellt es bei Radio Z vor. / Beitrag in der Direkten Aktion) Zum Download des etwa 10-minütigen Beitrags im MP3-Format gelangt ihr über den folgenden Link. http://www.fau-duesseldorf.org/nachrichten/georg-elser-missgluckter-anschlag-auf-hitler-in-munchen-jahrt-sich-zum-70-mal
  • Anti-Antifa Ludwigsburg. Antifa Banden zerschlagen. Linksextremisten aus der Region Ludwigsburg / Stuttgart. Hier eine kleine Liste von Linksextremisten aus der Region, über welche wir nach und nach aufklären werden (Verzeichnis der regionalen Neonazis über ihre bevorzugt beobachteten Gegner, hier erscheint H. unter 108 Namen an der 27. Stelle, als "Autor". Stand: März 27, 2010. http://www.logr.org/antiantifaludwigsburg/2010/03/
  • Katrin Zeitmann: Jud Süß. Die Geschichte hinter dem Film. In: Focus online. 23. September 2010. (2. Teil) Jud Süß. Der Herzog und das liebe Geld. http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-19942/jud-suess-die-geschichte-hinter-dem-film_aid_554968.html
  • * Katrin Zeitmann: Jud Süß. Der Herzog und das liebe Geld. (Nr. 2, Fortsetzung). http://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-19942/jud-suess-der-herzog-und-das-liebe-geld_aid_554970.html
  • Justizmord an Joseph Süß Oppenheimer. Vortrag und Bilder. Hellmut G. Haasis, Publizist , Historiker und Theologe, Reutlingen. Mittwoch 18. März 2009, 19 Uhr. Gemeinderäume der Liberalen Jüdischen Gemeinde e. V. Hannover, Fuhsestraße 6, 30419 Hannover. (... Höhepunkt: Die vom Autor gefundene hebräische Gedenkschrift der illegalen Stuttgarter jüdischen Gemeinde, Salomon Schächter: Relation vom Tod des Joseph Süß (1738)...) http://www.jsoppenheimer-ausstellung.de/material/jsoppenheimer-ausstellung-begleitprogramm-hannover.pdf
  • Beate Ziegs: Die Legende vom "Jud Süß", Zur Rezeptionsgeschichte eines Justizopfers. Deutschlandradio Kultur. Zeitreisen / Archiv | Beitrag vom 15.04.2009. http://www.deutschlandradiokultur.de/die-legende-vom-jud-suess.984.de.html?dram:article_id=153462.
  • Hellmut G. Haasis: Im Schatten von Stauffenberg. Interview über die völlig neu bearbeitete Georg Elser Biografie (Mai 2010 mit Schülerinnen des Albert Einstein Gymnasiums Ulm-Wiblingen, Südwestpresse Ulm) http://www.swp.de/ulm/lokales/alb_donau/print/art4299,475008.
  • Theaterhaus: “Den Hitler jag ich in die Luft!” eingestellt am 3. Dezember 2009 von Peter 27. Januar 2010. Theaterhaus Stuttgart. Mi, 27. Januar 2010, 20 Uhr. Den Hitler jag ich in die Luft! Hellmut G. Haasis über den Attentäter Georg Elser. http://www.die-anstifter.de/?p=2971
  • Thomas Morawitzky: Der Clown ist nur eine Tätigkeit von vielen. Gültstein: Hellmut G. Haasis unterhält mit Mundart in der Grundschule. (Gäubote, Herrenberg, 5. März 2010) http://haasis-wortgeburten.anares.org/druiknui/gueltstein.php
  • Märchenclown Druiknui begeistert Grundschüler. UNLINGEN / tz Zum Frederiktag hat die Donau-Bussen-Schule Unlingen den Märchenclown Hellmut Haasis eingeladen. Als Autor von Kinder- und Erwachsenenbüchern versteht er es, Kinder zu begeistern und in sein Erzählen und Handeln mit einzubeziehen.... in: Schwäbische Zeitung. 17.10.2009. http://www.schwaebische.de/region/biberach-ulm/riedlingen/rund-um-riedlingen_artikel,-Maerchenclown-Druiknui-begeistert-Grundschueler-_arid,3583093.html

Ãœber Hellmut G. Haasis V

  • Einträge von Geheimrätin. Geschrieben von Geheimrätin. (Duckhome) Georg Elser - Ein einfacher Schreiner? Geschrieben von Geheimrätin. Samstag, 7. November 2009. Einige Leseempfehlungen aus Geheimrätins kleinem Elser-Special. War Hitlerattentäter Georg Elser, ein einfacher Schreiner? Der Schwabe Hellmut G. Haasis wundert sich, was denn dann wohl ein zweifacher Schreiner wäre. Am Dienstag den 6. Oktober stellte er seine neue, überarbeitete und stark erweiterte Elser Biografie in Berlin im Haus der Demokratie vor: siehe auch: GEORG ELSER „Den Hitler jag ich in die Luft“. völlig umgearbeitete und stark erweiterte neue Ausgabe. NAUTILUS Hamburg, 400 Seiten. 33 Fotos (viel neue). Viel Neues in Haasis’ umgearbeiteter und erweiterter Elser-Biografie. .... von Wladimir Krutthofer (Moskau) (...)Uns beeindruckt ungeheuerlich, dass Hitler spürte, wie überlegen Elser ihm war. Hitler hatte einen hohen Respekt vor Elser. Dieser schwäbische Schreiner (was sind denn die Schwaben für eigenartige Leute? denken wir hier in Moskau immer wieder) war der einzige Gegner, an dessen Anblick Hitler sich nicht weiden wollte. Während der Reichskanzler und oberste Feldherr sich immer wieder an einem Film über die Hinrichtung der 20. Juli-Widerständler aufreizte, wollte er einen heimlich aufgenommenen Film mit Elsers Verhör nie sehen(...) http://www.duckhome.de/tb/authors/20-Geheimraetin
  • Georg Elser: Missglückter Anschlag auf Hitler in München jährt sich zum 70. Mal. Heute vor 70 Jahren, am 8. November 1939 wäre Hitler fast in die Luft geflogen. Der Schreiner Georg Elser hatte eine Zeitzünderbombe konstruiert, die Hitler nur deswegen nicht traf, weil er unerwartet früh den Saal des Münchener Bürgerbräukellers verlassen hatte. Georg Elser hatte früh erkannt, dass Hitlers Politik zum Weltkrieg führen würde und hielt es für unerlässlich, diesen Krieg zu verhindern. http://www.fau-duesseldorf.org/nachrichten/georg-elser-missgluckter-anschlag-auf-hitler-in-munchen-jahrt-sich-zum-70-mal
  • Dieter Braeg: Georg Elser. Bildmontage: HF. 06.11.09. Antifaschismus. Feststellung. Am 8. November in diesem Jahr gibt es nichts zu feiern und in den Jahren darauf wohl auch nicht. Auf den 9., einen Tag später, da werden wir schon seit Wochen vorbereitet, da ist Deutscher Jubeltag, eine Mauer ging kaputt, die noch heute durch Deutsche Schädel geistert. Dabei haben die Jubeldeutschen einen Mann vergessen, verdrängt und unter jene eingeordnet, die in der Geschichte, immer unter „ferner liefen“, ein ungerechtes Gedenken abbekommen.... In: scharf links. die neue linke online-zeitung. http://www.scharf-links.de/46.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=7473&tx_ttnews[cat]=27&cHash=2c4d680167
  • Ein Einzelgänger, der die Zeichen der Zeit erkannte. Biografie von Georg Elser, der vor 70 Jahren einen geschieterten Bombenanschlag auf Hitler verübte. Mittwoch, 28. Oktober 2009. "Hellmut G. Haasis revidiert in seiner umfassend überarbeiteten, durch neue Quellen wesentlich erweiterten Biografie «Den Hitler jag ich in die Luft – der Attentäter Georg Elser» das Bild des seltsamen Einzelgängers, der die damalige historische Situation und die Dimensionen seines Vorhabens angeblich nicht realistisch einzuschätzen wusste ...." In: Zeitpunkt für intelligente Optimistinnen und konstruktive Skeptiker. http://www.zeitpunkt.ch/news/artikel-einzelansicht/artikel/ein-einzelgaenger-der-die-zeichen-der-zeit-erkannte.html
  • Günter Rilling: Donnerstag, 29. Oktober 2009. Wo der Heusel-Rein hauste. Hier in der Jettenburgerstraße 32 verbrachte das Betzinger Dorfunikum Reinhold Häussler fast sein gesamtes Leben. Das Haus wurde in den 1980er Jahren abgerissen, seither liegt das Grundstück brach. "Zo sellre Zeit send d’Lokomotive scho über 20 Johr lang regelmäßig mit ihre Wäge am elterliche Haus vorbeipolteret. Tag ond Nacht hot des Häusle ämol wieder zitteret, sobald d’Züg vorbeigfahre send, ond dorom hot er au koi guts Vrhältnis zor Bah ghet." So schreibt Günter Rilling in seinem script über den Heusel-Rein. Auf meiner Webseite kann man einige der Streiche des Reinhold Häußlers nachlesen. Auch das script von Rilling befindet sich dort in seiner ganzen Länge. Wer sich noch näher mit dem Leben und mit dem Schicksal des Heusel-Reins beschäftigen will, dem empfehle ich das Buch des Betzinger Schriftstellers Hellmut G. Haasis: Heisel-Rein, der gescheite Narr. Das Buch ist u.a. bei der Fa. Stoll Im Gäßle zu kaufen. Read more: http://betzingen.blogspot.com/2009_10_01_archive.html#ixzz3ft6vEo00.
  • Thomas Altmeyer: Georg Elser. "Das ebenfalls lesenswerte Buch von Haasis ist in seiner Darstellung etwas freier und pointierter. „Eine Biografie soll eine Lebensbeschreibung sein, und Leben wird auch durch Hoffnungen, Enttäuschungen, Erfolgen, Niederlagen, Lachen und Weinen gezeichnet – und von Liebe, aber auch von Wut und Hass. Wer Elser verstehen will, tut gut daran, über die Rekonstruktion bloßer Daten und Strukturen hinauszugehen“ (S. 9), so der Autor. Haasis zeichnet kein reines Portrait, sondern vielmehr ein Panorama mit Elser im Mittelpunkt. Diese Darstellung lenkt zwar manchmal von der Biografie Elsers ab, liefert aber eine Vielzahl an weitergehenden Hinweisen und Spuren, so z.B. über einen geplanten Anschlag auf Hitler zwischen Metzingen und Reutlingen im Juli 1932 (!), biografische Skizzen über verhörende Gestapobeamte u.a.m. Abgesehen von dem etwas unglücklich gewählten Verweissystem bietet auch Haasis einen gelungenen Einblick in die Person und Leistung eines Georg Elser. ..." http://www.widerstand-1933-1945.de/resource/system/0_1334170222.pdf
  • KZ Gedenkstätteninitiative Leonberg e.V. 22.11.2007 Georg Elser - ein Einzelkämpfer gegen das Hitler-Regime. Der Buchautor und Publizist Helmut G. Haasis schildert im Haus der Begegnung den eisernen Widerstandskampf des Schreiners Elser. http://www.kz-gedenkstaette-leonberg.de/index.php?go=presse
  • Kathrin Kipp: Elsers Persönlichkeit - ein Rätsel?. "Den Hitler jag ich in die Luft - Der Attentäter Georg Elser": Hellmut G. Haasis kämpft in der Neuauflage des Buches gegen historische Vorurteile. In: Südwestpresse / Reutlinger Nachrichten, 11. Februar 2010. http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Elsers Persoenlichkeit-ein-Raetsel;art5674,360733 http://www.widerstand-1933-1945.de/resource/system/0_1334170222.pdf
  • Die Elser-Debatte: Hintergrund & Chronologie einer „deutschen Affäre“. Sonntag, 08. November 2009, von Redaktion
  • Ein schwäbischer „Eulenspiegel“ zu Gast im Humanistischen Zentrum. Stuttgart–Am Mittwoch, dem 17. März (2010), stand beim Senioren- und Freundeskreis der Humanisten Württemberg eine ganz besondere Buchvorstellung auf dem Programm: Der Autor und Freidenker Hellmut G. Haasis stellte eindrücklich seinen dokumentarischen Roman „Heisel Rein der gescheite Narr“ über den noch viel zu unbekannten Betzinger Eulenspiegel und sympathischen Spötter vor.... in: diesseits. Zeitschrift des Humanistischen Verbandes. HVD. Nr. 91 2/2010. http://www.humanismus.de/sites/humanismus.de/files/diesseits_heft2_2010_0.pdf
  • Hier findet ihr Audio-Mitschnitte von Veranstaltungen, die im »Klapperfeld« [Frankfurt/Main] stattgefunden haben. Hellmut G. Haasis | Den Hitler jag ich in die Luft – Der Attentäter Georg Elser 07.10.2010. http://www.klapperfeld.de/archiv/veranstaltungen.html
  • Buchpräsentation mit dem Autor Hellmut G. Haasis. Ein schwäbischer Schreiner verübt am 8. November 1939 einen Bombenanschlag auf Adolf Hitler, doch der überlebte. Georg Elser hat als einer der ersten aus seiner Erkenntnis, in welche Katastrophe Hitlers Politik führen wird, seine Konsequenz gezogen. In dreißig Nächten hatte Georg Elser im Pfeiler hinter dem Rednerpult eine Bombe installiert. Doch kurz bevor sie explodierte, hatte Hitler, früher als sonst, den Bürgerbräukeller verlassen. "Ich habe es schon länger aufgegeben, bei solchen Vorträgen nur zu lesen", gesteht Haasis. Stattdessen erzählt er mit viel schauspielerischem Talent über und aus dem Leben eines lang verkannten Widerstandskämpfers. Veranstaltungsort: Schwarze Risse. Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin. http://www.tuerkiyemspor.info/events/detail.php?menuid=457&topmenu=45&keepmenu=0&eventid=42
  • Who killed Dr. Sigmund Rascher and why? In: Scrapbookpages Bloc. May 18, 2010. http://furtherglory.wordpress.com/2010/05/18/who-killed-dr-sigmund-rascher-and-why/#more-3471
  • Friedrich Knilli: Der Judenmord zur Volksbelustigung oder Wer war Jud Süß?. Vortrag Darmstadt 2011. (49 Seiten) http://www.feuchtwanger.de/uploads/media/Vortrag_Darmstadt_2011-03-01_Final_4.pdf
  • (Rezeption in Russland, 2010) http://topwar.ru/2223-chelovek-kotoryj-chut-ne-ubil-gitlera.html
  • Kathrin Zeilmann: Die Geschichte hinter dem Film. Donnerstag, 23.09.2010, FOCUS-Online. "Joseph Süß Oppenheimer ist in bürgerlichen Verhältnissen in Heidelberg aufgewachsen. Dass die Quellenlage recht dürftig ist, hat Biograf Hellmut G. Haasis festgestellt: „Welchen unterschiedlichen Geschäften Süß seinen Aufstieg verdankte, lässt sich nicht mehr feststellen. Kassenbücher tauchen erst in Stuttgart auf, Bilanzen erstellte er sein Leben lang nicht.“ Hier wird klar: Der Aufstieg von Joseph Süß geht einher mit Geld. Es ist das Geschäft der Juden in der damaligen Zeit, weil die meisten anderen Berufe für sie verboten sind. Also machen sie Geldgeschäfte, was ihnen weiteren Hass und weiteren Neid einbringt. Vermutlich im Jahr 1698 ist Joseph Süß geboren worden, man weiß es nicht so genau. Im württembergischen Wildbad lernt er 1732 den kaiserlichen Generalfeldmarschall Carl Alexander von Württemberg kennen. An sich ist Carl Alexander kein bedeutender Hochadliger, doch weil sein Cousin, der Herzog Eberhard Ludwig, keine direkten Nachkommen hat, wird er Thronfolger – obwohl er katholisch ist und Württemberg dem Protestantismus angehört. - Haasis notiert: „Der Erbprinz und Süß verstanden sich sofort, beide pflegten kurzentschlossen zuzugreifen.“ Süß leiht ihm Geld, wird dafür mit Titeln dekoriert („Privatbankier des Erbprinzen“) und von steuerlichen Abgaben befreit. Als Carl Alexander nach dem Tod seines Cousins 1733 die Herrschaft in Württemberg übernimmt, wird Süß unverzichtbar für ihn. Der Regierungsapparat in Stuttgart ist umständlich organisiert und von Intrigen durchzogen, der neue Herzog braucht zudem Geld. Also ist Süß an seiner Seite. Der absolutistische Herrschaftsstil des Herzogs muss finanziert werden. „Auf der Suche nach neuen Einnahmequellen für den Landesherrn riet Süß dem Herzog zur Einführung von Staatsmonopolen, einem typischen Finanzinstrument der Zeit“, schreibt Haasis...."
  • Reutlingen 30.03.2011, Pressemitteilung der Arbeiterbildung e.V. Reutlingen: Arbeitslose frühstückten mit Hellmut G. Haasis. Reutlingen 30.03.2011, Pressemitteilung der Arbeiterbildung e.V. Reutlingen. Arbeiterbildung e.V. Reutlingen, Sozialberatung für Erwerbslose und Sozialleistungsempfänger. http://www.arbi-rt.de/download/presse/pm-20110330-arbi-rt.pdf
  • Judith von Sternburg: Wormser Nibelungenfestspiele. Totale Risikobegrenzung. In: Frankfurter Rundschau, 27. Juni 2011. "Bereits Dieter Wedels Ankündigung 2008, einen „Jud Süß“ aufzuführen, schlug Wellen. Wo Jahr um Jahr eine Lieblingsheldengeschichte der Deutschen zelebriert wird, ist nun die Lieblingsjudengeschichte der Nazis zu sehen. Genial oder daneben? ...... Im Prozess, Mitternacht zog näher schon, rückt die „Rassenschande“ ins Zentrum (es hilft nichts, dass Haasis wieder und wieder schreibt, dass es keine rechtliche Handhabe zu Süß’ Hinrichtung gab, schon gar nicht diese). So kommt Harlans NS-Version zum Zuge. Mit stummen Bildern aus dem Film schließt der Abend, jetzt ist Mitternacht vorbei, irgendwie mahnend. So wie es irgendwie schrecklich ist, wenn antisemitische Parolen über Worms schweben. Wenn Sie aber etwas über Süß Oppenheimer erfahren wollen, lesen Sie Haasis’ Buch." http://www.wormser-zeitung.de/special/nibelungen/10893904.htm
  • „Jud Süß“ im „KdF-Bad“. Antisemitismus Ãœber ein Filmerlebnis in passender Kulisse. Ein Nutzerbeitrag von goedzak. Christoph Leusch: Nun, ich bin kein Jurist (Die vielen Reichsabschiede, die sich vor allem mit der Stellung der Juden in den Reichsstädten und den Zinsfragen bei Geldgeschäften beschäftigten, kenne ich nun wirklich nicht und weiß nur, dass Maximilian der I auch einmal einen Haufen dieser Regularien widerrief, weil sie zu viele Privilegien enthalten hätten). Ich halte mich da an Hellmut G. Haasis fest, der entlang der Akten den Prozess und seine juristischen Fehler, das Staatsverbrechen an Oppenheimer, dokumentierte. https://www.freitag.de/autoren/goedzak/201ejud-suss201c-im-201ekdf-bad201c
  • Bastian Bredtmann: Antifaschismus / Erinnerungspolitik. Georg Elser - Wie ein Tischler beinahe den zweiten Weltkrieg verhinderte. Diskussion / Vortrag 11.03.2012 | 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Golem, Hamburg. Mit Hellmut G. Haasis, Autor der Elser-Biografie. http://www.hamburg.rosalux.de/event/45525/georg-elser-wie-ein-tischler-beinahe-den-zweiten-weltkrieg-verhinderte.html (taz) http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ha&dig=2012%2F03%2F10%2Fa0079&cHash=1d3162c1f205b3939d4dd824d65a9263
  • Anne Allex: Vom Attentäter zum Widerstandskämpfer. Eine Rezension zum Buch von Hellmut Haasis über den Hitlerattentäter Georg Elser. in: Unser Blatt. Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregmines - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten. Ausgabe 47, 2011. S. 10. http://berlin.vvn-bda.org/Datei%20neu/UB48-fertig.pdf
  • Rena Jacob: “Ich hab den Krieg verhindern wollen”. Eine Erinnerung an Georg Elser. In: Wider des Vergessens [gemeint: das Vergessen]. Gästebuch. "Erst 1999 wird in der Publikation von Hellmut G. Haasis kommt es zu einem Durchbruch, zu einer positiven Sichtweise auf Elser. Die Biographie, die 10 Jahre später noch einmal von Haasis überarbeitet wurde, gilt als Standardwerk über Elser." http://www.wider-des-vergessens.org/index.php?option=com_content&view=article&id=50&Itemid=44
  • Matheus Hagedorny: Georg Elser – ein Terrorist? Vortrag und Diskussion. "Monat: Oktober, 2011. 16. Oktober 2011. "Der Vortrag möchte die daraus erwachsene Einsamkeit des „fähigsten Hitlergegners“ (Hellmut G. Haasis) auf den Begriff bringen und sich dabei die Frage vorlegen, ob Elser überhaupt in eine Typologie des Terroristen, Partisanen oder Guerillero integrierbar ist, für die jeweils ein gewisser gesellschaftlicher Rückhalt vorausgesetzt wird, um ihn vom gewalttätigen Einzeltäter zu unterscheiden. Es geht letztlich um die Frage, unter welchen Bedingungen (politische) Gewalt nicht nur legitim, sondern geboten ist und warum praktische Vernunft spätestens seit dem deutschen Vernichtungskrieg mit dem Pazifismus unvereinbar geworden ist." http://terrorreihe.wordpress.com/2011/10/
  • Aschot Manutscharjan: Drei Akteure des Widerstands. Aschot Manutscharjan stellt drei lesenswerte Bücher zum Thema „Deutscher Widerstand“ vor. ... "In einigen Monaten wird Elser endlich auch in Berlin öffentlich Gerechtigkeit widerfahren: Auf dem Gelände der früheren Reichskanzlei wird dann ein Denkmal an den Schreiner erinnern, der Deutschland retten wollte. Der Dank dafür gilt auch Hellmut G. Haasis, der eine empfehlenswerte Biographie über den einfachen Schwaben verfasste, der der Propaganda der Nazis nicht auf den Leim ging...." In: Bundeswehr aktuell. 47. Jahrgang, Nr. 28, Montag, 18. Juli 2011. (im Netz zu finden)
  • Neujahrsempfang Am 9. Januar 2012 fand im Ulmer DGB-Haus der diesjährige Neujahrsempfang der FreidenkerInnen Ulm/Neu-Ulm statt. Neben sonstigen Höhepunkten fand eine hintergründige Satire-Perfomance von Hellmut G. Haasis statt (assistiert wurde ihm von seinem „Enttaufungshelfer“ Heiner Jestrabek). Hier seine Rede: NOTWENDIGKEIT UND ZWECK DER ENTTAUFUNG mit „Enttaufungszeremonie“. in: Frei Denken. Infos für Konfessionsfreie, FreidenkerInnen, AtheistInnen und HumanistInnen in Schwaben. Nr. 139, Frühjahr 2012, 27. Jg., http://www.ulmer-freidenker.de/images/INFOS139.pdf
  • Das regelmäßig stattfindende "Freitagsfrühstück" in den Räumen der Erwerbslosenberatung Arbeiterbildung (ArBi) bekommt ein Mal im Monat ein Thema, heißt es in einer Mitteilung. Jetzt war dazu der Reutlinger Schriftsteller und kritische Geschichtsforscher Hellmut Haasis eingeladen. in: Südwestpresse / Schwäbisches Tagblatt, 5. 4. 2011. http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Darauf-aufbauen;art5674,910184

Ãœber Hellmut G. Haasis VI

  • Matthias Reichert: Wie Haasis den Papst bekehrt. Achtung, hier werden religiöse Gefühle verletzt – katholisch sozialisierte Menschen sollten diese Satire besser nicht lesen.... (Rez. Volksbuch Päpste, Schwäbisches Tagblatt, Tübingen, 13. Mai 2011, S. 39) http://haasis-wortgeburten.anares.org/volksbuch/04.php
  • Ralph Metzer: Zwei Humoristen beim Papst: Gratwanderung zwischen Satire und historischer Wissenschaft. (Rez. Volksbuch Päpste) http://haasis-wortgeburten.anares.org/volksbuch/03.php
  • Wladimir Krutthofer (Moskau): Ratzinger zum Lachen. Ein göttliches Erlebnis mit dem noch (?) amtierenden Papst Joseph Ratzinger in Rom und ehrwürdigen alten Texte gegen das Papsttum. http://haasis-wortgeburten.anares.org/volksbuch/02.php
  • Siegfried R. Krebs: LACHBUCH. Gegen hirnrissig-unterwürfige Medieninszenierung. Eine Besprechung (Papstbuch) in: Ein Freigeist. Ein Forum aus Weimar. 19.08.2012. ("Ein herzhaftes Lachen bringen an dieser Stelle allein schon die Namen der vier begutachtenden Anwaltskanzleien hervor: Salvatorius Hugendubel (München), Rote Kobra (Berlin), Maria Magdalena Crescentia Hobelding (Aulendorf/Oberschwaben) sowie Dagobert Geldhamster (Stuttgart) hervor. Den Hauptteil des Buches bildet ein fiktives “sympathisch enthüllendes, sensationelles Exklusivinterview des Papstes”, das ein Anonymus den Herausgebern übersandt hatte. Auch dies ein gelungener Kunstgriff, wie ihn die Literaturgeschichte mehrfach kennt. Dieses Interview mit dem Titel “Ein lauschiger Sommerabend mit dem Papst in Rom” soll daselbst anno 2010 geführt worden sein, wortgetreu protokolliert von zwei freidenkenden Schwaben namens Gottfried Lepusis und Enrico Marcard. Bezeichnenderweise ist dieses Interview auf den 6. Juli 2010, dem 695. Hinrichtungstag des bömischen Ketzers Jan Hus, datiert. Gemeinsam mit dem Papst wandern die beiden Freidenker aus Schwaben durch Rom, u.a. vorbei am Denkmal für Giordano Bruno (!), sowie erotischen Gesprächen im Antico Caffè Greco und bis hin zum Petersdom. Die hier geführten Dialoge kann man einfach nur köstlich nennen, sie lassen auch nichts aus. Innerkirchliches ebenso wenig wie allgemein menschliches. Diese nachdenklich stimmende Satire möge jeder selbst lesen........" "Die Herausgeber haben nicht zuviel versprochen. Dieses Volksbuch regt tatsächlich zum befreienden Lachen an. Und es noch viel mehr als nur ein Lachbuch, denn es ist gepaart mit fundierter Wissensvermittlung. Ja, in diesem Buch lebt die Aufklärung weiter…") http://www.wissenbloggt.de/?p=12935
  • Anne Allex: Wenn die Zahnräder anders drehen... Ãœber die Geschichte des Heisel Rein. In: express. Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit. 49. Jg., Nr. 3-4/2011, S. 11-12 (Rez. des Romans "Heisel Rein").
  • Anne Alex: Moderner schwäb'scher Eulenspiegel. Biografie eines Unangepassten, der in die faschistische Vernichtungsmaschinerie gerät. http://berlin.vvn-bda.org/Datei%20neu/UB50.pdf
  • Der Heusel-Rein: Betzinger Eulenspiegel und Dorf-Unikum. (umfangreiche Einführung und Dokumentation und Bereicherung durch alte Fotografien von Häusern und Personen, durch Werner Früh, Reutlingen-Betzingen, in seiner Website) "Auch 70 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod ist der Heusel-Rein in Betzingen nicht vergessen. Der Betzinger Autor Hellmut G. Haasis verfasste 2008 den Roman "Heisel Rein der Gescheite Narr" in dem man die schwäbischen Eulenspiegeleien des Reinhold Häusslers nachlesen kann. Somit wurde der Rein jetzt auch zu einer literarischen Figur." http://www.wernerfrueh.lima-city.de/rein.htm
  • Theater Freiburg. "Spurensuche Grafeneck": Selbst der Narr verstummt. Das Theater Freiburg thematisiert in einem Jugendstück Verbrechen der Nazis auf der Schwäbischen Alb. In: Badische Zeitung. 27. Februar 2012. ("So eingestimmt wird man dann in der Werkstatthalle Zeuge eines Tribunals, bei dem Frank Albrecht als Querdenker Heisel Rein in Narrenkappe das Grafeneck-Personal verhört. Ãœberhaupt ist es eine kluge Idee, den Narren als quirligen Sympathieträger und hartnäckig Fragenden durch den Abend führen zu lassen, während Johanna Eiworth, Mathias Lodd und Orhan Müstak in wechselnden Rollen mal Ärzte, Bürokraten, Opfer oder die Freiburger Koryphäen und Euthanasie- Vorbereiter Eugen Fischer und Alfred Hoche geben. Mit nichts als drei Hockern, zwei alten Rollstühlen und einem Schreibtisch wird so in chronologischen Einzelszenen eine monströse Idee von ihrer Geburt bis zur Ausführung nachgezeichnet. – Eine Idee, die selbst den aufmüpfigen Narren mehr und mehr das Fürchten lehrt und schließlich ganz zum Verstummen bringt. - Das hat durchaus Tempo, wenn es gelingt, den historischen Kontext in packende Bilder zu transformieren und diese in den Raum einzubinden: Wenn jener Hoche an die Scheiben des Glaskabuffs lange Zahlenkolonnen schreibt um zu beweisen, was "dieser Ballast" das Deutsche Reich kostet, während im Inneren zwei Menschen zunehmend verzweifelt stumme Hilferufe nach Außen senden; wenn an den Schreibtischen Ermordungsbefehle in fünffacher Ausfertigung akribisch geprüft, gestempelt und abgeheftet werden – dann ist das Grauen in seinem eiskalten Kalkül fast fassbar.....") http://www.badische-zeitung.de/theater-rezensionen/spurensuche-grafeneck-selbst-der-narr-verstummt--56311749.html
  • Wladimir Krutthofer: Georg Elser - Eine moderne Einführung mit surrealistisch zupackenden Grafik-Collagen. (Rez. Georg Elser. Ein schwäbischer Kriegsgegner). http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/elser_kg1.php
  • Sven Felix Kellerhoff: Die unheimliche Konjunktur des Georg Elser. Ein neues Berliner Denkmal für den tragisch gescheiterten Tyrannenmörder Georg Elser wirft die Frage auf. Ist er wirklich die perfekte Identifikationsfigur? in: Die Welt, 8. Nov. 2011. (.....) "Perfektes Vorbild für Wutbürger. - Die unheimliche Konjunktur des Georg Elser dürfte einen schlichten Grund haben: Als überzeugter Hitler-Gegner, der seine Aversion gegen Gewalt überwand, um Hitlers Krieg zu beenden, bevor er den ganzen Kontinent in den Abgrund riss, bietet er sich als Identifikationsfigur an. Er ist weitaus leichter zur Selbstvergewisserung zu nutzen als etwa ein elitärer Offizier wie Stauffenberg, als ein hochkonservativer Politiker wie Carl Friedrich Goerdeler, als die fälschlich dem sowjetischen Geheimdienst zugerechneten Widerständler der "Roten Kapelle". - In unseren so moralischen, so politisch korrekten Zeiten bietet Georg Elser die optimale Projektionsfläche für all die nachgeholte Opposition zum Nationalsozialismus, die Deutschlands politische Kultur bis heute prägt. Das kann so weit gehen, dass die "Wutbürger" von Stuttgart 21, die Weiße Rose und Georg Elser im selben Atemzug genannt werden. Der gescheiterte Tyrannenmörder wird so zum perfekten Vorbild für alle Gutmenschen, auf das man sich beruft im (falschen) Bewusstsein, allein schon dieses Bekenntnis sei eine mutige Handlung. - An der Ehrenhaftigkeit von Georg Elsers Tat ändert das nichts. Doch sollte man bedenken, dass Konjunkturblasen stets irgendwann platzen. Das gilt nicht nur für die Finanzmärkte, sondern auch für die Gedenkkultur." [Ende eines KLUGSCHEISSERS in der deutschen Konservativen Lieblingsgazette] http://www.welt.de/kultur/history/article13705188/Die-unheimliche-Konjunktur-des-Georg-Elser.html
  • Heiner Jestrabek: FreidenkerInnen. Lehren aus der Geschichte. Porträts & Aufsätze. Freiheitsbaum 2012, S. 185-188.
  • Ines Harmuth: Erinnerung an Georg Elser. In: aktuell. Informationen aus und über Berlin. Ausgaben 2012 Juni. Berliner Ereignisse. Erst in den neunziger Jahren wird Elser endlich mehr öffentliche Aufmerksamkeit zuteil – nicht zuletzt durch die Biographie „Den Hitler jag’ ich in die Luft. Der Attentäter Georg Elser“ von Hellmut Haasis. "Seit 2001 wird der Georg- Elser-Preis für besondere Zivilcourage verliehen. In Berlin trägt eine Neuköllner Schule seinen Namen und in der „Straße der Erinnerung“ am Moabiter Spreebogen steht seit 2008 direkt vor dem Bundesinnenministerium eine Bronzebüste des Widerstandskämpfers...." https://www.berlin.de/aktuell/ausgaben/2012/juni/ereignisse/artikel.224301.php
  • Veranstaltungsreihe Freigeist und Widerstand mit Hellmut G. Haasis. (Lesereihe in Berlin) Der in Reutlingen am Fuße der Schwäbischen Alb lebende Schriftsteller, Mundartdichter, und Musikclown ist in der Stadt: Die “Spuren der Besiegten” verfolgt Haasis engagiert. Ein zeitkritischer Chronist, Erzähler und Analyst der Zeitgeschichte. “Aus seinem Lebenswerk schöpfend präsentieren wir mehrere Veranstaltungen mit Hellmut G. Haasis und feiern so mit ihm seinen siebzigsten Geburtstag.” http://auguststrasse-berlin-mitte.de/veranstaltungsreihe-freigeist-und-widerstand
  • Neues Jugendbuch von Hellmut G. Haasis über Georg Elser. in: Königsbronner Wochenblatt, 14. Juli 2012. file:///C:/Users/hellmut/AppData/Local/Temp/Wochenblatt_kw24-2.pdf
  • Siegfried R. Krebs: Tatmotiv: "Besserung der Verhältnisse der Arbeiterschaft" (Rez. Elser Kriegsgegner). In: Ein Freigeist. Ein Forum aus Weimar. 2012. http://www.freigeist-weimar.de/beitragsanzeige/motiv-besserung-der-verhaeltnisse-der-arbeiterschaft/
  • Jonny Michel 25.02.2012. Am 8. November 1939 sollte Hitler in München beseitigt werden. Ein Schreiner baute den Sprengsatz. Der Bürgerbräukeller flog in die Luft - ohne Hitler. (Vollständigen Artikel auf Suite101.de lesen: Georg Elser - ein Schwabe, der die Welt retten wollte | Suite101.de http://suite101.de/article/georg-elser---ein-schwabe-der-die-welt-retten-wollte---am-8-nov-a131330#ixzz2UsD0Piy7
  • Follow us: @suite101 on Twitter | Suite101 on Facebook) http://suite101.de/article/georg-elser---ein-schwabe-der-die welt-retten-wollte---am-8-nov-a131330.
  • Personalie. Hellmut G. Haasis wird 70. Der Reutlinger Schriftsteller Hellmut G. Haasis feiert am heutigen Samstag seinen 70. Geburtstag. in: Südwestpresse / Schwäbisches Tagblatt, 7. 1. 2012. http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/PERSONALIE;art5674,1282754
  • Hellmut G. Haasis: Geschichtsstunde auf Schwäbisch. Der Reutlinger Schriftsteller und designierte Ludwig-Uhland-Preisträger Hellmut G. Haasis las in der vergangenen Woche vor Schülern der Laura-Schradin Schule. Ausgehend von seinem Buch "Georg Elser. In: Südwestpresse / Reutlinger Nachrichten, 27. November 2012. http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Hellmut-G-Haasis-Geschichtsstunde-auf-Schwaebisch;art5674,1741294
  • Gedenken an Georg Elser. 6. November 2012. In Konstanz wird es am Donnerstag zu einer Gedenkkundgebung für Georg Elser kommen, zu der die “Emanzipatorische Gruppe Konstanz” einlädt. in: Syndikalismus. Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun. http://syndikalismus.wordpress.com/2012/11/06/gedenken-an-georg-elser/
  • Bericht Gedenkkundgebung für Georg Elser in Konstanz. 16. November 2012. Donnerstag 8. November: Am Donnerstag den 8.11.12 versammelten sich ca. 20 Menschen in Konstanz am Georg Elsers Denkmal für eine kleine Gedenkkundgebung. Der 8.11.39 markiert den Tag von Elsers gescheitertem Attentat auf Adolf Hitler und die Führungsriege des NS-Regimes im Bürgerbräukeller in München. Nachdem seine Bombe explodierte, war es Elsers Plan über Konstanz in die Schweiz einzureisen und dort unterzutauchen. In: Syndikalismus. www.anarchosyndikalismus.de.vu. http://syndikalismus.wordpress.com/2012/11/16/bericht-gedenkkundgebung-fur-georg-elser-in-konstanz/
  • Freigeist und Widerstand. In: Naturfreunde Berlin Ortsgruppe Friedrichshain-Kreuzberg. 28. Febr. 2012. "Hellmut G. Haasis, der Dammbauer im Alltagsfluss und publizistische "Freigeist", wurde am 7. Januar 70 Jahre alt. Freiheit, Demokratie und Emanzipation sind die Themen des Verlegers von Freiheitsliteratur, die der in Reutlingen am Fuße der Schwäbischen Alb lebende, gewürzt mit Aufmüpfigkeit, Witz und Humor als Schriftsteller, Mundartdichter, und Musikclown vermittelt. Die "Spuren der Besiegten" verfolgt er engagiert. Ein politisch hellsichtiger Anwalt der europäischen Freiheits- und Autonomiebestrebungen und kritischer Beobachter der heutigen sozialen Bewegungen und ihrer Wurzeln. Er ist ein Schreiber von unten, der die Geschichte der Straßendemokratie nachzeichnet. Ein Autor mit Herz und Engagement, der den gut bestallten Wissenschaftlern niemals das Wort redet und schon mal Fakten und Sachverhalte unkonventionell gegen den Strich bürstet. Ein zeitkritischer Chronist, Erzähler und Analyst der Zeitgeschichte. Aus seinem Lebenswerk schöpfend präsentieren wir mehrere Veranstaltungen mit Hellmut G. Haasis und feiern so mit ihm seinen siebstigsten Geburtstag. [Ankündigung von 3 Lesungen/Performances in Berlin Frühjahr 2012]. http://bewegung.taz.de/organisationen/nf-ogx/blogeintrag/freigeist-und-widerstand
  • Ulrike Schäfer: Ein ehrenvolles Gedenken. Autor Hellmut G. Haasis stellt "Totengedenkbuch für Joseph Süß Oppenheimer" vor. In Wormser Zeitung, 20. August 2012. http://haasis-wortgeburten.anares.org/suess_oppenheimer/nr21.php . http://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/rezensionen/184-rezensionen-ueber-literatur/2882-totengedenkbuch-fuer-joseph-suess-oppenheimer-von-hellmut-g-haasis.html
  • Wladimir Krutthofer (Moskau): Elser-Biographie von Hellmut G. Haasis in New York erschienen, beim Verlag Skyhorse. Bombing Hitler. The Story of the Man Who Almost Assassinated the Führer. Translated by William Odom. Skyhorse Publishing, New York 2013, 226 S. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/bio_nachtrag_38.php
  • Heiner Jestrabek: Instructive story. Georg-Elser-Biografie in New York erschienen. Anfang des Jahres hat ein US-amerikanischer Verlag die Georg-Elser-Biographie von Hellmut G. Haasis herausgebracht. Es ist die zweite Fremdsprachenedition des Standardwerks von 1999.....in: junge welt, 19. 1. 2013. http://www.jungewelt.de/2013/01-19/034.php -/- http://www.swp.de/heidenheim/lokales/kreisheidenheim/Bombing-Hitler-Elser-Standardwerk-erscheint-in-den-USA;art1168195,1827191
  • Tuesday, November 8, 2011. Georg Elser. (Besprechung aus dem Staff einer großen Bibliothek) "For a very long time, Elser was ignored by historians or it was assumed that he had been a pawn of the Nazis. It used to be common knowledge that he was a socially incompetent loner, whom people thought weird long before the assassination. This started to change with Hellmut G. Haasis biography "Den Hitler jag ich in die Luft" (I'm going to blow up Hitler) in 1999. The author is passionate about his subject and it shines through in the book. This is frowned upon in non-fiction, but I enjoy it, as long as passion doesn't replace facts. Haasis gathered a lot of facts that were ignored for a long time and we're introduced to a very different person: not very chatty, but still sociable and well-liked. The book follows Elser as he decides to act upon his opinion that Hitler is a danger for Germany and comes up with a diligent plan to assassinate him. If you want to learn about Elser, there is no way around this book (go for the revised 2011 edition). Here's a question: did he have the right to do what he did? Is tyrannicide allowed, is it ethical? Elser also knew that his bomb would kill and injure many more people than just Hitler, but he also knew that all or at least the vast majority would be dyed in the wool-Nazis. is that a tolerable price for getting rid of a tyrant? My first impulse would be to answer that question hell, yes. Even though it's not possible to say what would have happened, the Nazi party would have lost many of its leaders in addition to Hitler if the bomb had gone off a little earlier and I think it would have collapsed. It was easy to see in 1939 that Germany was steering into a catastrophe and that the regime was about as far from lawful as you can get. So, how many innocent lives are an acceptable price? There were not only Nazis at the Bürgerbräukeller, but also the people who just worked there (who may or may have not supported the party). Is it worth sacrificing their lives as well? And how many are too many - we can weigh their lives against the millions killed during the war and the Holocaust. But that hadn't happened yet, although it was clear that a war was very likely (and it did start a short while before the assassination) and that the regime was a murderous one. It is my opinion that Elser did the right thing. He deserves a lot more recognition that he is getting in Germany." http://bookscorpionslair.blogspot.de/2011_11_01_archive.html
  • Kirkus Review. The story of Georg Elser, the man who tried to kill Hitler. https://www.kirkusreviews.com/book-reviews/hellmut-haasis/bombing-hitler/
  • Bombing Hitler. (Book of the Month) It was a brazen plot that could have ended World War II: a single-handed attempt by Georg Elser, an ordinary working-class German, to assassinate Adolf Hitler in 1939. In Bombing Hitler, Hellmut Haasis delivers a riveting account of Elser’s plot, from his initial motivations to his meticulous planning to the scheme’s fiery climax and aftermath. http://www.bomcclub.com/history-books/world-war-i-&-ii-books/bombing-hitler-by-hellmut-g-haasis-1077267413.html
  • Zohar — Man of la Book: Book Review: Bombing Hitler by Hellmut G. Haasis. "Mr. Haa­sis did an excel­lent job recre­at­ing the steps Elser took to in his attempt to assas­si­nate the oppres­sor, his escape attempt and time at the hands of the bru­tal SS. An inspir­ing story about a man who stood up for what he believes in, dis­re­gard­ing the odds and almost ended the biggest war the world has ever seen single-handedly." http://manoflabook.com/wp/?p=8318
  • The book is a well researched doc­u­ment, using inter­views from first hand sources as well as his­tor­i­cal doc­u­men­ta­tion, the author is not afraid to also pro­vide some com­men­tary as well as objec­tive analy­sis which is a plea­sure to read. Haa­sis takes the reader on a jour­ney through a fright­en­ing police state, Elser’s bru­tal inter­ro­ga­tions (with Himmler’s per­sonal involve­ment), until he is exe­cuted in Dachau. One of the books main goals is to res­ur­rect Elser’s rep­u­ta­tion. In the years after the war, Elser has been accused to being an SS agent, how­ever through research and doc­u­men­ta­tion, Haa­sis shows that he was any­thing but. In fact Elser put in dan­ger all those he came in con­tact with and the whole town he grew up in. Mr. Haa­sis did an excel­lent job recre­at­ing the steps Elser took to in his attempt to assas­si­nate the oppres­sor, his escape attempt and time at the hands of the bru­tal SS. An inspir­ing story about a man who stood up for what he believes in, dis­re­gard­ing the odds and almost ended the biggest war the world has ever seen single-handedly....http://www.goodreads.com/review/show/525974025
  • Tanja Howarth Literary Agency: Haasis: Bombing Hitler. "(...) Haasis uses transcripts of the Gestapo's interrogations of Elser and his friends and family to describe his upbringing and work history, his political views and motivation, the planning of the attack, and his subsequent torture, imprisonment, and murder by Nazis at the Dachau concentration camp just weeks before it was liberated. Ideologically resolute, prescient in his wariness of Hitler, and committed to preventing the bloodshed of war, Elser emerges as a thwarted hero of the early resistance, and Haasis's engaging history is a testament to the individual's potential to change the course of history. Photos. Thttp://www.publishersweekly.com/978-1-61608-741-8
  • William Odom: Meet the Man Who Almost Assassinated Hitler. http://www.huffingtonpost.com/william-odom/meet-the-man-who-almost-a_b_2366057.html
  • Manchester Military History Society (MMHS)'s review. A good solid account of Georg Elser, a blue col­lar worker who planted a bomb in a beer hall in 1939 narrowly miss­ing killing Hitler who had to leave early for Berlin. There are many inter­views from first hand sources as well as his­tor­i­cal doc­u­men­ta­tion detailing his previous life and the brutal interrogation by the Gestapo and Himmler himself. Elser is dispatched to Sachsenhausen and then Dachau where he is tragically executed in the last days of the war. I hadn't realised how Elser's reputation had been sullied, surprisingly by Pastor Niemoller who accused Elser of being an SS agent due to his preferential treatment in Dachau. How­ever with his detailed research and doc­u­men­ta­tion, the author shows a man who stood up for his principles and almost changed the whole course of history single-handedly. http://www.goodreads.com/review/show/797924245
  • Reutlingen. Ludwig Uhland: Preis geht an Hellmut Haasis. Der von Carl Herzog von Württemberg gestiftete Ludwig-Uhland-Preis wird 2013 an den Historiker, Schriftsteller und Verleger Hellmut G. Haasis verliehen. Die Jury würdigte damit sein thematisch breites Werk zu den Freiheitsbewegungen in Südwestdeutschland. In: Südwestpresse 10. Januar 2013. http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Ludwig-Uhland-Preis-geht-an-Hellmuth Haasis;art5674,1798290
  • Raimund Weible: Retuschen am Zerrbild. Autor Haasis veröffentlicht verschollenes Gedenkblatt über Joseph Süß, in: Südwestpresse (süddeutsche Heimat) 2. Februar 2013 (Hintergründe zum Totengedenkbuch für Joseph Süß)
  • Yair Mintzker: The life and death of 'the Jew Suess'. In: Haaretz, Monday, April 08, 2013 Nisan 28, 5773, S. 6-7 [linksliberale israelische Tageszeitung, hebräische und englische Ausgabe, erscheint in Tel Aviv, der Artikel handelt über das "Totengedenkbuch" von Haasis] http://www.haaretz.com/weekend/week-s-end/the-life-and-death-of-the-jew-suess.premium-1.513677
  • AG Deutsch-Jüdische Geschichte im Verband der Geschichtslehrer Deutschlands. Joseph Süß Oppenheimer, später genannt “Jud Süß”. "Einen sehr interessanten kritischen Bericht zur Ausstellung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart 2007 hat Hellmuth G. Haasis verfasst: hier. Der freie Forscher und Publizist wird von der akademischen Wissenschaft nicht sehr geschätzt, aber er hat sich nach Selma Stern am intensivsten mit dem Leben und Wirken Joseph Süß Oppenheimers für sein Buch befasst: Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer. Reinbek: Rowohlt, 1998. Zuvor hatte er den Stoff literarisch verarbeitet und mit einem biographischen Essay sowie Dokumenten herausgegeben: Joseph Süß Oppenheimers Rache. Erzählung, Biographischer Essay, Dokumente aus der Haft und dem Prozeß. Mit Illustrationen von Jona Mach und historischen Stichen. Blieskastel: Gollenstein, 1994. Auf seiner Website hat Haasis eine Fülle von Informationen und kritischen Kommentaren zu aktuellen politischen und künstlerischen Beschäftigungen mit dem Fall seit Mitte der 90er Jahre zusammengestellt. Er selbst hatte zunächst für Dieter Wedel ein Szenario für die Wormser Nibelungenfestspiele 2011 geschrieben, das dann allerdings zugunsten des Theaterstücks von Joshua Sobol verworfen wurde. Das skizzierte Szenario von Haasis gibt es auch auf seiner Website. ....." http://www.juedischegeschichte.de/html/joseph_suess.html
  • Michael Brendel: Klare Worte ohne Verfallsdatum. Feierstunde zum Gedenken an Hitler-Attentäter Georg Elser. In: Heidenheimer Zeitung / Heidenheimer Neue Presse, 15. April 2013.

Ãœber Hellmut G. Haasis VII

  • Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2012/2013, 68. Jg., De Gruyter, Berlin/Boston, S. 362. http://books.google.de/books?id=iyJhQFZpuc0C&pg=PA362&lpg=PA362&dq=hellmut+g.+haasis+schw%C3%A4bische+literatur&source=bl&ots=mqOzXPA8cI&sig=BeYz2B_ykvZ53xIC2gLM40kekWI&hl=de&sa=X&ei=5mjFU7P9KKbJ0QXRsYDoDg&ved=0CEwQ6AEwBjgK#v=onepage&q=hellmut%20g.%20haasis%20schw%C3%A4bische%20literatur&f=false
  • W. Geiger: Joseph Süß Oppenheimer, später genannt “Jud Süß”. (AG Deutsch-Jüdische Geschichte im Verband der Geschichtslehrer Deutschlands). "Einen sehr interessanten kritischen Bericht zur Ausstellung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart 2007 hat Hellmuth G. Haasis verfasst. Der freie Forscher und Publizist wird von der akademischen Wissenschaft nicht sehr geschätzt, aber er hat sich nach Selma Stern am intensivsten mit dem Leben und Wirken Joseph Süß Oppenheimers für sein Buch befasst: Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß. Finanzier, Frei- denker, Justizopfer. Reinbek: Rowohlt, 1998. - Zuvor hatte er den Stoff literarisch verarbeitet und mit einem biographischen Essay sowie Dokumenten heraus- gegeben: Joseph Süß Oppenheimers Rache. Erzählung, Biographischer Essay, Dokumente aus der Haft und dem Prozeß. Mit Illustrationen von Jona Mach und historischen Stichen. Blieskastel: Gollenstein, 1994. - Auf seiner Website hat Haasis eine Fülle von Informationen und kritischen Kommentaren zu aktuellen politischen und künstlerischen Beschäftigungen mit dem Fall seit Mitte der 90er Jahre zusammengestellt, Ãœbersicht hier. - Er selbst hatte zunächst für Dieter Wedel ein Szenario für die Wormser Nibelungenfestspiele 2011 geschrieben, das dann allerdings zugunsten des Theaterstücks von Joshua Sobol verworfen wurde. Das skizzierte Szenario von Haasis gibt es auch auf seiner Website...." http://www.juedischegeschichte.de/html/joseph_suess.html
  • Oliver Stenzel: "Den Arsch lupfen". Der Betzinger Historiker Hellmut Haasis. Foto: Martin Storz. Leidenschaftlich widerständig: Der Betzinger Historiker, Schriftsteller und Verleger Hellmut G. Haasis, Biograf von Georg Elser und Joseph Süß Oppenheimer, erhält den Uhland-Preis. Porträt eines heiteren Rebellen. In: Kontext: Wochenzeitung (Stuttgart). Mittwoch, 24. 04. 2013. S-Klasse - Die Sozialreportage. http://www.kontextwochenzeitung.de/newsartikel/2013/04/den-arsch-lupfen/
  • Uraufführung Der Jude Süß muss büßen. (Stück von Joshua Sobol in Stuttgart) Cord Beintmann, 04.05.2013 10:22 Uhr. (Stuttgarter Zeitung, 23. 5. 2013)„Süß wird nicht gehenkt, er wird erwürgt, von einem französischen Henker. Die Württemberger sind zu feige, einen der ihren damit zu beauftragen“, schreibt Süß’ Biograf Hellmut G. Haasis..... http://www.stuttgarter-zeitung./inhalt.urauffuehrung-der-jude-suess-muss-buessen.8db50bc2-0010-46fa-828b-cd15fe7489c1.html
  • Heiko Haumann: Rezension zu Hellmut G. Haasis (Hg.): Totengedenkbuch für Joseph Süß Oppenheimer. Mit dem hebräischen Gedenkblatt von Salomon Schächter, übersetzt und neuer hebräischer Satz von Yair Mintzker. Worms, Worms-Verlag, 2012. Zuerst erschienen in: Schweizerische Zeitschrift für Geschichte. Vol. 63 Nr. 2, 2013, S.321- 322. http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezbuecher&id=23597&view=pdf
  • Manifesto against conscription and the military system. List of Signatories 1993 - 2015 (date: 9 April 2015), darunter H.G.Haasis. Gandhi-Informations-Zentrum e.V., Berlin. http://www.themanifesto.info/signatories1.htm
  • Dominik Kasper: Die Mainzer Republik in der jüngeren Geschichtskultur. Druckfassung ohne wissenschaftliche Anmerkungen erschienen in: Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Franz Dumont: Die Mainzer Republik 1792/93. Französischer Revolutionsexport und deutscher Demokratieversuch. Bearbeitet von Stefan Dumont und Ferdinand Scherf. Mainz 2013 (= Schriftenreihe des Landtags Rheinland-Pfalz 55), S. 99–114. (Als wichtiger Vertreter einer 50jährigen „demokratischen Sondertradition“ im linksrheinischen Gebiet gilt Haasis, Helmuth G.: Die linksrheinischen Deutschen Jakobiner. Von der Mainzer Republik zur ersten Demokratischen Verfassung, URL: http://www.ibka.org/artikel/ag02/haasis.html (Stand: 20.02 2013). http://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/texte/aufsaetze/kasper-geschichtskultur-mainzer-republik.html
  • Wege der Aufklärung in Deutschland. Die Forschungsgeschichte von Empfindsamkeit und Jakobinismus zwischen 1965 und 1990 in Experteninterviews. Eingeleitet, bearbeitet, kommentiert und herausgegeben von Michael Schlott (Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig; Philologisch-historische Klasse, Band 83), S. Hirzel, Stuttgart/Leipzig 2012, 842 Seiten, 22 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag. Darin heißt es S. 140 Anmerkung 8 mythologisch unpräzis über die Widerspenstigkeit des H. gegenüber der Leipziger Akademie-Zensur: "Das Interview mit Hellmut G. Haasis (*1942) konnte trotz mehrfacher Verständigungsversuche nicht veröffentlicht werden, weil sich der Interviewpartner mit seinem polemischen Temperament nicht zurückhalten wollte. Er traf Feststellungen, die aus Sicht des Herausgebers, der kooperierenden Kollegen sowie des Verlags justiziabel gewesen wären und somit das Gelingen der Gesamtpublikation erheblich behindert bzw. unmöglich gemacht hätten." - Das alte Lied der ZENSOREN ALLER LÄNDER: Wer sich nicht beugt, ist polemisch, unerträglich, wird zwangsläufig vor einem Gericht enden, wo er todsicher untergehen wird, zum Schaden irgendeines Herausgebers und Verlegers. SCHANDE ÃœBER IHN. Die strittigen Passagen des H. werden nie erscheinen, die giftige Beschuldigung wird EWIG UNVERSTÄNDLICH bleiben. - Das ist die Leier von Zensoren seit Jahrhunderten. - Dazu warnend das Schicksal des großen Prager Erzählers Bohumil Hrabal, über den man jetzt lakonisch im Netz liest: "Nur in der kurzen Ära des Prager Frühlings konnten Hrabals Werke frei von Fremd- und Selbstzensur erscheinen. Nachdem er gegen den Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts protestiert hatte, erhielt er Publikationsverbot und veröffentlichte fortan in einem Samisdat-Verlag. 1976 arrangierte er sich mit dem Regime und unterwarf seine Werke einer vorbeugenden Selbstzensur." - Strittig zwischen H. und der Leipziger Akademie der Wissenschaften war, nach Schlott, u. a. die leidvolle Erfahrung von H. mit Walter Grab, einem weiteren begnadeten Zensor, über dessen Arbeitsweise H. in einem durchaus üblichen kritischen Ton geschrieben hatte, aber die Leipziger hatten Angst vor örtlichen Winkeladvokaten, die jede Abweichung von einer knechtseligen Schreibweise zum Hebel nehmen, auf "postmortalen Persönlichkeitsschutz" zu klagen und dafür andere in Regress zu nehmen. MAHLZEIT, in einer so versifften Stadt lässt sich offenbar nur schwer frei schreiben. Das von viel Werbung und Selbstgefälligkeit produzierte hyperpositive Selbstbild Leipzigs spricht eine ganz andere Sprache. http://repo.saw-leipzig.de/pubman/item/escidoc:24034/component/escidoc:24033/denkstroeme-heft9_135-142_schlott.pdf
  • Stefan Fuchs: Autorenlesung an der Laura-Schradin-Schule. Der Reutlinger Schriftsteller und designierte Ludwig-Uhland-Preisträger Hellmut G. Haasis las am 22. November vor Schülern der Laura-Schradin-Schule. ng mit Hellmut G. Haasis. Ausgehend von seinem Buch „Georg Elser. Ein schwäbischer Kriegsgegner“ stellte der Autor einen Mann vor, der schon 1936 erkannt hatte, dass Hitler ganz Europa in ein Blutbad stürzen würde. Als hochintelligenter Tüftler erfand er einen Sprengapparat, der auch pünktlich im Münchner Bürgerbräukeller detonierte. Aber Hitler hatte bereits 13 Minuten vorher den Raum verlassen. 13 Minuten, die den Lauf der Geschichte hätten verändern können, wie Haasis heute feststellt. (.....) http://www.lss-rt.de/index.php/neuigkeiten/132-autorenlesung.html
  • Sigi Späth, Ulm: Zwei Schwaben beim Papst, dann bei den Ulmer FreidenkerInnen. Hellmut G. Haasis & Heiner Jestrabek präsentieren ein befreiendes Lachbuch im Ulmer Haus der Gewerkschaften - ein Schelmenstück par Excellence. http://www.ulmer-freidenker.de/images/schwaben+papst.pdf
  • Raimund Weible: In den Archiven erwacht sein Forschergeist. Ein sperriger, unangepasster Mann, dieser Helmut G. Haasis. Der schwäbische Schriftsteller, der den Widerstandskämpfer Georg Elser rehabilitierte, wird heute mit dem Ludwig Uhland-Preis ausgezeichnet. http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/swp20130426.htm http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/In-den-Archiven-erwacht sein-Forschergeist; art4319,1968765 http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/baden-wuerttemberg_artikel,-Historiker-Hellmut-G-Haasis-erhaelt-heute-den-Ludwig-Uhland-Preis-_arid,212316.html
  • Fritz Schäffle: Freier Geist: Uhland-Preis für Hellmut G. Haasis. Das Quartett Tango-Komplott um Philharmonie-Geiger Michael Schwarz spielte Astor Piazzollas "Libertango" - passend zum Freiheitsgeist des Geehrten: Am Freitag erhielt der Betzinger Geschichtsforscher, Mundartautor, Kleinverleger Hellmut G. Haasis (Foto: Archiv) im Ludwigsburger Residenzschloss den Ludwig-Uhland-Preis 2013. Weil er, so Stifter Carl Herzog von Württemberg, die Geschichte des Landes "aus einem anderen Blickwinkel" betrachtet, Joseph Süß Oppenheimer und Georg Elser mit Biografien "wieder ins öffentliche Bewusstsein gerückt", mit Dialekttexten auch "leichtere Seiten des Lebens" thematisiert habe. Leicht macht der 71-jährige Haasis es sich und seinen Lesern nicht: Den "Spuren der Besiegten" in deutschen Freiheitskämpfen kann man auf über tausend Seiten nachgehen, die Zeit der deutschen Jakobiner breitet Haasis in zwei Bänden unter dem Titel "Gebt der Freiheit Flügel" aus. Unzählige Veröffentlichungen vom Flugblatt bis zum Radioessay, vom Theaterstück bis zum schwäbischen Gedicht finden sich in seinem Werkverzeichnis "Wortgeburten". Haasis, gebürtig aus Mühlacker, ist ein Archivalien fressender Geschichtswuhler und belletristischer Berserker.....In: Südwestpresse, Metzinger/Uracher Volksblatt. 27. April 2013. http://www.swp.de/metzingen/lokales/metzingen/Freier-Geist-Uhland-Preis-fuer-Hellmut-G-Haasis;art5660,1974971 (derselbe Artikel erschien unter dem richtigen Namen Wolfgang Alber auch in Südwestpresse, Schwäbisches Tagblatt, 27. April 2013 (den Gauner mit den vielen Namen hab ich doch noch erwischt)
  • (Kommentar dazu von Helmut Bachschuster, Pfullingen) Artikel Schlagworte: „Wolfgang Alber“ Der Weg ins Ludwigsburger Schloss… Montag, 6. Mai 2013. Kulturprodakschn Blog Globalokalisierungsgedanken. http://blog.kulturprodakschn.de/tag/wolfgang-alber/
  • „Im erfrischenden Schatten unausgeschöpfter Freiheitsbewegungen“. Lobrede auf Hellmut G. Haasis zur Verleihung des Ludwig-Uhland-Preises am 24. April 2013 von Axel Kuhn. http://www.kontextwochenzeitung.de/fileadmin/content/kontext_wochenzeitung/dateien/111/Kuhn-Laudatio_24.4.pdf
  • Stormy Speaks: USM German professor publishes book. Earlier this month, Skyhorse Publishing released the English translation of “Bombing Hitler: The Story of the Man Who Almost Assassinated the Führer,” which was completed by University of Southern Mississippi German professor William Odom.... in: Student Printz. Thursday, May 30, 2013. Vol. 95.
  • Rupert Colley: Bombing Hitler: Georg Elser, Man Who Almost Assassinated the Führer – review. In: History in an Hour. History for busy people. Posted on April 9, 2013. "Hellmut G Haasis’s book, Bombing Hitler: The Story of the Man Who Almost Assassinated the Führer, originally published in German in 2001, has only just been released in English. Piecing together contemporary transcripts, personal testimonies and family recollections, Haasis puts together a compelling story of the doomed hero, a testament to a man who almost singlehandedly changed the course of twentieth century history – almost. It is a story of quiet courage, determination and tragedy. One closes the book wondering what might have been had this simple carpenter with a mission had set his bomb to go off just thirteen minutes earlier. By such thin threads, hangs the destiny of mankind." http://www.historyinanhour.com/2013/04/09/bombing-hitler-georg-elser/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=bombing-hitler-georg-elser
  • Book Scorpion's Lair. Wednesday, November 30, 2011. at 11:19 PM 1 Comment. Labels: stuff. Georg Elser. There were many attempts on Hitler's life, but Georg Elser stands ...... http://bookscorpionslair.blogspot.de/2011_11_01_archive.html - http://www.goodreads.com/review/show/604690050
  • ManOfLaBook.com: Bombing Hitler usw. ..... "Mr. Haasis does an excellent job recreating the steps Elser took in his attempt to assassinate the oppressor, his escape attempt, and time at the hands of the brutal SS. Bombing Hitler is an inspiring story about a man who stood up for what he believes in, disregarding the odds and almost ending single-handedly the biggest war the world has ever seen." http://blogcritics.org/book-review-bombing-hitler-the-story/
  • (Amerik. Kurzkommentare zur englischen Ausgabe: Bombing Hitler; läuft unter Community Reviews.) "Bomb­ing Hitler by Hell­mut G. Haa­sis tells of Georg Elser’s deci­sion to assas­si­nate Hitler in a Munich Beer Hall. Elser’s said that he sim­ply wanted to pre­vent even greater blood­shed through my act”. Elser, a blue col­lar worker, worked and planned for months in order to plant a bomb in a...more." - "A good solid account of Georg Elser, a blue col­lar worker who planted a bomb in a beer hall in 1939 narrowly miss­ing killing Hitler who had to leave early for Berlin. There are many inter­views from first hand sources as well as his­tor­i­cal doc­u­men­ta­tion detailing his previous life and the brutal interrogation by the Gestapo and Himmler himself. " - "What evil angel watched over Hitler? Georg Elser came closer to killing him than anyone before Stauffenberg - and at a time that, had he succeeded, World War II would have ended after the invasion of Poland. This book is the first extended and detailed treatment of Elser and as such is exceptionally valuable. Stylistically the book and the translation strike some odd notes, but don't let that put you off." http://www.goodreads.com/book/show/14568032-bombing-hitler
  • Ralf-Dieter Seemke: VOR SIEBZIG JAHREN 8. November 1939 - Das Bombenattentat des Georg Elser. "Kann man sich außer den Deutschen ein Volk vorstellen, das seinen Wilhelm Tell versteckt?" (Rolf Hochhut) "Im Bereich der Sach- und Fachbuchliteratur brachte auch unter anderen Publikationen die zehn Jahre nach dem Ersterscheinen neu aufgelegte und erweiterte Biographie über Georg Elser von Hellmut G. Haasis, Den Hitler jag ich in die Luft, den Widerstandskämpfer und Widersacher des Reichskanzlers und "Führers" Adolf Hitler einem interessierten Lesepublikum näher und in Erinnerung....." (27.10.2009 rds)
  • Christopher Pham (8. 4. 2014): Transkript von "Bombing Hitler" by Hellmut G. Haasis. (interessante englische Stichwörter, was dem Leser Pham in diesem Buch am wichtigsten erscheint). http://prezi.com/vjhnhbu_di6s/bombing-hitler-by-hellmut-g-haasis/
  • Robert Perry: Well Researched. Bombing Hitler. (2013). (...) One of the books main goals is to res­ur­rect Elser's rep­u­ta­tion. In the years after the war, Elser has been accused to being an SS agent, how­ever through research and doc­u­men­ta­tion, Haa­sis shows that he was any­thing but. In fact Elser put in dan­ger all those he came in con­tact with and the whole town he grew up in. Mr. Haa­sis did an excel­lent job recre­at­ing the steps Elser took to in his attempt to assas­si­nate the oppres­sor, his escape attempt and time at the hands of the bru­tal SS. An inspir­ing story about a man who stood up for what he believes in, dis­re­gard­ing the odds and almost ended the biggest war the world has ever seen single-handedly." http://www.amazon.it/Bombing-Hitler-Hellmut-G-Haasis-ebook/dp/B00B4S4ZHG
  • Peter Ecke: Bombing Hitler. "Peter Ecke of the Department of German Studies had the opportunity to collaborate with Odom and compare his translation with the original text. More on “Bombing Hitler” can be found at:" http://german.arizona.edu/news/book-news-bombing-hitler
  • Georg Elser - Artikelinhalt. (geht weit über Wikipedia hinaus, viel zur Diskussion und Rezeption) http://wiki.dozentenmarkt.de/artikel/inhalt/Georg_Elser
  • Hellmut G. Haasis. From Wikipedia, the free encyclopedia. (zentrale Erkenntnis für den literarischen Durchbruch, von einem schwäbischen Beobachter notiert, womöglich von einem unbekannt bleiben wollenden Reutlinger: "Haasis's literary breakthrough came in 1989 with the publication of his novel, Em Chrischdian sei Leich (A Christian's corpse). Written in Swabian dialect, the novel went on to win the 1990 Thaddäus Troll Literature Prize. He published a second novel in Swabian in 2008 entitled Heisel Rein der Gscheite Narr (Heisel Rein the clever fool). The book is a fictionalized account of the life of Reinhold Haussler (aka Heisel Rein) who was murdered in 1940 at the Grafeneck Euthanasia Centre.[7]" (originelle, kluge Abweichungen in der engl. Wikipedia) http://en.wikipedia.or /wiki/Hellmut_G._Haasis
  • Marly Scharnowski: Ortsvorsteher landet in der Zelle. In: Schwarzwälder-Bote, 18.11.2010. "Rottenburg-Seebronn. Frauke Grammer, Inhaberin des Haarstudios Rapunzel in Seebronn, hatte zur Lesung mit dem Betzinger Schriftsteller Hellmut G. Haasis eingeladen. Grammer hatte als Verfechterin der Kleinkunst eine ähnliche Lesung vergangenes Jahr mit Erfolg veranstaltet. Und warum sollte der Veranstaltungsort nicht auch ein Friseursalon sein?(...)" http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.rottenburg-ortsvorsteher-landet-in-der-zelle.8de1289d-807b-4caa-81ac-0f8041105337.html
  • Hellmut G. Haasis: Author profile. About this author. http://www.goodreads.com/author/show/102882.Hellmut_G_Haasis.
  • abcagenda (anarchistisch-libertärer Kalender mit wichtigen Ereignissen oder Persönlichkeiten) Januar 1942. http://abcagenda.wikispaces.com/January

Ãœber Hellmut G. Haasis VIII

  • Landtag von Baden-Württemberg. Gedenkveranstaltung anlässlich des 275. Jahrestags der Hinrichtung von Joseph Süß Oppenheimer, in Stuttgart am 7. November 2013. (Begrüßung Guido Wolf, MdL, Präsident des Landtags von Baden-Württemberg; Rainer Stickelberger, MdL, Justizminister des Landes Baden-Württemberg) Stuttgart 2013. 27 Seiten. ("Hartnäckig Nach-Forschenden wie dem Historiker Hellmut Haasis ist es zu verdanken, dass wir heute mehr über Leben und Sterben Joseph Oppenheimers wissen. Dazu gehört auch die Rückkehr des Todgeweihten zum Judentum seiner Jugend, in der Zurückweisung von Bekehrungsversuchen, im Gebet und Fasten und in der Bitte um ein würdiges Begräbnis und Andenken." S. 18) https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/informationsmaterial/RZ_BaW%C3%BC_2013_Oppenheimer.pdf
  • Do, 7. 11. 2013, 12:30h, Stuttgart, Königstr. 7, Haus der Kath. Kirche. Gedenksitzung des Landtags für die Rehabilitierung des 1738 durch die Stuttgarter Justiz ermordeten jüdischen Geschäftsmannes Joseph Süß Oppenheimer, genannt „Jud Süß“. Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Parlamentarismus gedenkt der Landtag Baden-Württembergs eines älteren Justizmordes. Vor 275 Jahren ließ das Stuttgarter Geheime Kriminalgericht Süß Oppenheimer foltern und erhängen. Die historischen Forschungen leistete seit 22 Jahren der Reutlinger Autor und Elser-Biograf Hellmut G. Haasis, der dafür bereits den Schubart-Preis erhielt. Der Abgeordnete Thomas Poreski (Grüne) konnte den Landtag von einer Gedenkfeier überzeugen. Die Rede hält Justizminister Rainer Stickelberger (SPD). Anschließend sprechen die Fraktionsvorsitzenden zum Thema. Der Autor Haasis zeigt aus seiner Kunstsammlung die ersten Arbeiten zu Joseph Süß, die Jona Mach (Jerusalem) und Angela Laich (Berlin) geschaffen haben. In: Frei Denken! Infos, Nachrichten und Termine für Konfessionsfreie, FreidenkerInnen, AtheistInnen und HumanistInnen in Schwaben. 28. Jahrgang, Nr. 146, (Herbst) Nov. 2013.
  • Landtag von Baden-Württemberg. Gedenkveranstaltung anlässlich des 275. Jahrestags der Hinrichtung von Joseph Süß Oppenheimer, in Stuttgart am 7. November 2013. (Begrüßung Guido Wolf, MdL, Präsident des Landtags von Baden-Württemberg; Rainer Stickelberger, MdL, Justizminister des Landes Baden-Württemberg) Stuttgart 2013. 27 Seiten. ("Hartnäckig Nach-Forschenden wie dem Historiker Hellmut Haasis ist es zu verdanken, dass wir heute mehr über Leben und Sterben Joseph Oppenheimers wissen. Dazu gehört auch die Rückkehr des Todgeweihten zum Judentum seiner Jugend, in der Zurückweisung von Bekehrungsversuchen, im Gebet und Fasten und in der Bitte um ein würdiges Begräbnis und Andenken." S. 18)
  • Grüne Fraktion im Landtag Baden-Württemberg. Hellmut G. Haasis (links) hat den Justizskandal erforscht, Thomas Poreski (Mitte) hat sich dafür eingesetzt, dass es eine Gedenkstunde gab. Rechts ist der Reutlinger Liedermacher Thomas Felder. — mit Thomas Felder, Thomas Poreski und Hellmut G. Haasis hier: Haus der katholischen Kirche. Gedenkfeier Joseph Süß Oppenheimer 7. November 2013. In Originalgröße anzeigen. https://mbasic.facebook.com/gruenelandtagbw/phot /a.599413280120622.1073741830.117157858346169/599413413453942/?type=1&source=49&_rdr
  • Gedenkfeier des Landtags für Joseph Süß Oppenheimer November 6, 2013. Gedenkfeier des Landtags für Joseph Süß Oppenheimer, angeregt durch den Grünen Landtagsabgeordneten Thomas Poreski und den Reutlinger Autor Hellmut G. Haasis. Zum ersten Mal in der Geschichte des deutschen Parlamentarismus gedenkt ein Landtag eines älteren Justizmordes. Vor 275 Jahren ließ das Stuttgarter Geheime Kriminalgericht den Heidelberger Finanzfachmann und Händler Joseph Süß Oppenheimer aufhängen: den berühmten "Jud Süß". Die Forschungen zum Justizmord leistet seit 22 Jahren der Betzinger Autor Hellmut G. Haasis, der dafür bereits den Schubart-Preis erhielt. Angesichts des Jahrestags des Justizmordes und seiner bisher sehr geringen öffentlichen Aufmerksamkeit konnte der der grüne Reutlinger Landtagsabgeordnete Thomas Poreski den Landtag von einer Gedenkfeier am 7. November überzeugen. "Ich freue mich sehr, dass meine Anregung für ein markantes zeithistorisches Zeichen des Landtagss über alle Parteigrenzen hinweg großen Zuspruch gefunden hat", so der Abgeordnete. - Nach den Reden Landtagspräsidenten Guido Wolf (CDU), Justizministers Rainer Stickelberger (SPD) sowie Barbara Traub, der Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) werden dabei die Vorsitzenden aller vier Landtagsfraktionen über aktuelle Schlussfolgerungen aus diesem dunklen Kapitel baden-württembergischer Geschichte beraten. Begleitend zu der Veranstaltung werden aus der privaten Sammlung von Hellmut G. Haasis die ersten Kunstarbeiten zu Joseph Süß ausgestellt, die Jona Mach (Jerusalem) und Angela Laich (Berlin) geschaffen haben. - Die Veranstaltung des Landtags findet am 7. November um 12.30 Uhr im Haus der Katholischen Kirche in der Königsstraße 7 in Stuttgart statt. http://www.thomasporeski.de/start/aktuell/
  • KOTZEN EMPFIEHLT (ARCHIV). LESENSWERT: „Den Hitler jag ich in die Luft – Der Attentäter Georg Elser“ (Biographie) posted 2010-11-08, Heute vor 71 Jahren, am 8. Nov. 1939, verübte der Schreiner Georg Elser im Alleingang ein Bombenattentat auf Adolf Hitler. Schlechtes Wetter zwang Hitler fünfzehn Minuten vor der stattgefunden- en Detonation den Ort seiner Rede zu verlassen. Shit, 15 Minuten! Diese Biographie von Hellmut G. Haasis ist sehr interessant zu lesendes Zeugnis, wie ein „einfacher“ Mensch mit Gewissen, Ãœberzeugung und ihm eigenen Fertigkeiten im Stande war, Geschichte zu schreiben. Elser war eben kein, sich unter Hitler hochdienender, Generalstabsoffizier, wie der (viel bekannter gemachte) spätere Attentäter Stauffenberg, der 1939 zu gleicher Zeit noch den Angriffskrieg gegen Polen unterstützte. http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Hellmut_G._Haasis&action=edit&section=15
  • Dominika Jaschek: Hinrichtung ohne rechtliche Grundlage. Gedenkveranstaltung. Der Gemeinderat und der Landtag erinnern an den Justizmord an Joseph Süß Oppenheimer. In: Stuttgarter Zeitung, Nr. 255, 4. November 2013, S. 20.
  • Hellmut Haasis liest Lion Feuchtwanger. Die Zukunft der Erinnerung: 80 Jahre Bücherverbrennung. Stadtlesung im Rathaus Stuttgart im Rahmen der dortigen Ausstellung «Verbrannte Bücher - Von den Nazis verfemte Schriftsteller». Am 10. Mai 1933 brannten in zahlreichen deutschen Städte Scheiterhaufen mit Büchern. Verbrannt und verboten wurden auch die Bücher des bekannten deutschen Schriftstellers Lion Feuchtwanger. Er galt den Nazis als einer ihrer intellektuellen Hauptgegner. Im «Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel» vom 16. Mai 1933 wurde er zusammen mit anderen Schriftstellern als einer der «eigentlichen Schädlinge», deren Bücher zu vernichten seien, denunziert. Von einer Vortragsreise nach England und in die USA, zu der er im November 1932 aufgebrochen war, konnte er nicht mehr nach Deutschland zurückkehren. Sein Name fand sich im Sommer 1933 auf der ersten Ausbürgerungsliste Hitlerdeutschlands. - Der Reutlinger Autor, Historiker und Verleger Hellmut G. Haasis, dessen Bücher in bis zu acht Sprachen übersetzt wurden, liest aus den beiden Büchern «Jud Süß» und «Die Geschwister Oppermann» von Lion Feuchtwanger und stellt den Autor sowie dessen Werk und Biographie dar. Hellmut Haasis hat mit seinen biographischen Arbeiten «Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß. Finanzier, Freidenker, Justizopfer», «Totengedenkbuch für Joseph Süß Oppenheimer» und «Georg Elser: Ein schwäbischer Kriegsgegner» bedeutende Beiträge zur historischen Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus und Antisemitismus geleistet. - Veranstaltung im Rahmen der «Aktion 10. Mai: 80 Jahre Bücherverbrennung». Rosa-Luxemburg-Stiftung Regionalbüro Baden-Württemberg, Stuttgart, Ludwigstr. 73a. Lesung / Gespräch Mittwoch, 29.05.2013 | 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr. Rathaus, Mittlerer Saal, Stuttgart, Marktplatz 1. http://www.bw.rosalux.de/event/48095/hellmut-haasis-liest-lion-feuchtwanger-1.html
  • Im Berufsschulzentrum lebt die Erinnerung an Georg Elser weiter. Biograf Hellmut G. Haasis macht zum Nationalen Gedenktag eine Autorenlesung. Ellwangen / cs Autor Hellmut G. Haasis hat am Montag im Kreisberufschulzentrum von Georg Elser erzählt. Der Biograf Elsers berichtete von seinen Erkenntnissen bei der Recherche in Elsers Leben. Die Aula im Kreisberufsschulzentrum ist voll besetzt – zum Gedenktag der Opfer des Nationalsozialismus sind die Schüler zusammengekommen, um sich über das Leben Georg Elsers zu informieren. Schulleiter Peter Lehle und Bürgermeister Volker Grab hielten Ansprachen und führten so in das Thema ein. (.....) in: Ipf- und Jagszeitung. (Schwäbische Zeitung) 20. Januar 2014. http://www.schwaebische.de/region/ostalb/ellwangen/stadtnachrichten-ellwangen_artikel,-Autorenlesung-ueber-Georg-Elser-zum-Nationalen-Gedenktag-_arid,5572211.html.
  • Josephine Schüler: Ein schwäbischer Clown begeistert. Mötzingen: Zuhören und Mitmachen gefällt den Grundschülern. Foto: Holom. In: Gäubote, Herrenberg, 22. Februar 2014. (...... "Zwei der Kinder holen die Leiter und "Druiknui" steigt hinauf. Plötzlich löst sich seine Hose und der Clown steht ganz ohne Hose auf der Leiter. Das finden die Kinder besonders lustig.".......) http://mundart-in-der-schule.de/presse/14_02_22schwaegaeu.html. (tolles Clown-Foto)
  • Regine Kress-Fricke: Sensationeller Akt der Gerechtigkeit. Am 7. November 2013 kam es in Stuttgart zu einer bemerkenswerten Gedenkveranstaltung. Gedacht wurde des 275. Jahrestages der Hinrichtung von Joseph Süß Oppenheimer. Und nicht nur gedacht wurde an jenem Tag, sondern es fand ein nachträglicher Akt der Gerechtigkeit statt: Joseph Süß Oppenheimer wurde offiziell rehabilitiert. Den akribischen Recherchen und der unglaublichen Beharrlichkeit unseres Kollegen, des Autors, Geschichtsausgräbers, Märchenclowns Druiknui und Erzählers Hellmut G. Haasis ist dieses außergewöhnliche Ereignis zu verdanken. (.....) [kleiner Wermutstropfen in das Lob: Es ist kein Roman, sondern eine lesbare Biographie, ohne akademische Allüren und verschwurbelte Gedankengänge und esoterische Fachsprache; also die nichtfiktive Lebensgeschichte eines von der Justiz Ermordeten, das Produkt eines GESCHICHTSAUSGRÄBERS]. in: Die Feder. Landesrundschau des VS Baden Württemberg, Verband deutscher Schriftsteller in der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di. Stuttgart. Nummer 97, 25. Jahrgang, März 2014, S. 4-5.
  • hellmut g. haasis, nebenan in betzingen. http://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/108/den-arsch-lupfen-386.html
  • Stefan Fuchs: Hellmut G. Haasis las an der Laura-Schradin-Schule. Der Reutlinger Schriftsteller und Ludwig-Uhland-Preisträger Hellmut G. Haasis las am 7.Februar 2014 vor Schülern der Berufsfachschule an der Laura-Schradin-Schule. Im Rahmen einer Betrachtung epischer Kleinformen erzählte Haasis die Geschichte von der untergegangenen Sprache der Ureinwohner von Schnäuzlingen, jenen Bürgern, denen es gelungen war, sich auf sehr reduzierte Weise mit nur zwei Wörtern auszudrücken. Und er las noch von dem schwäbischen Narren Heisel Rein, der auf seine gewitzte Art so mancher bürgerlichen Konvention ein Schnippchen geschlagen hatte. (.....) http://www.lss-rt.de/index.php/component/search/?searchword=Hellmut%20Haasis&searchphrase=all&Itemid=102
  • 1514 - 2014. 500 Jahre Widerstand im Remstal. Donnerstag, 1. Mai 2014. 11 Uhr, Treffpunkt S-Bahnhof Endersbach, Demozug zur Rems. (Birkelwehr/Trappeler) 11.45 Uhr, Kundgebung an der Rems mit „Wasserprobe“. Reden von Ebbe Kögel, Hellmut Haasis, Ralf Jandl. Musik von Thomas Felder. Moderation: Michael Becker. (mit Bericht der Stuttgarter Zeitung) http://haasis-wortgeburten.anares.org/freiheitsgeschichten/ARMER%20KONRAD%201%20mai%20ENDERSBACH.pdf
  • Helena Golz: Geschichte - Hellmut G. Haasis zum Tübinger Vertrag. Kein Grund zum Feiern. "Hellmut G. Haasis sieht den Grund zum Feiern nicht. Viele Punkte sprechen laut dem linken Historiker, Autor und Ludwig-Uhland-Preisträger gegen die aktuellen Feierlichkeiten des Tübinger Vertrags. Dabei wird Haasis gerne deutlich: »Der Vertrag ist eine Missgeburt«, sagte er bei einem Vortrag am Donnerstagabend in der Tübinger VHS. "Im »Tübinger Vertrag« sei eine Niederlage der Demokratie zu erkennen, moniert er. Im Gegensatz zur Rezeption des Vertragswerks in Tübingen seien dessen Errungenschaften reine Illusion und die blutige Unterdrückung des Armen Konrads »das antidemokratische Zeichen schlechthin«. - Was die Tübinger feiern, beschreibt Haasis so: Im Jahr 1514 kann der aufwendig herrschende Herzog Ulrich von Württemberg dem Druck der aufständischen Bauern – dem »Armen Konrad« â€“ nicht mehr standhalten und sucht die Unterstützung der bürgerlich-städtischen Oberschicht. Sie hilft ihm bei der Niederschlagung der Rebellion, fordert aber im Gegenzug Grundrechte und politisches Mitspracherecht ein – für sich, nicht für die kleinen Leute des »Armen Konrad«. Diese Rechte werden im Tübinger Vertrag dokumentiert. Die damit verbundene Stärkung des Bürgertums werde heuer als der Grundstein für die Demokratiebewegung in Europa bejubelt. - Haasis beklagt, dass die blutige Niederschlagung der Rebellion und die Zerstörungswut Herzog Ulrichs bei den derzeitigen Feiern kaum thematisiert würden. Der Arme Konrad würde in der Ausstellung zum Vertrag in der Tübinger Kunsthalle neben Ulrichs Prunkgegenständen »optisch missachtet«. Er werde als offene und friedliche Volkserhebung auf höchstem politischem Niveau nicht wertgeschätzt. (Die Ausstellungsmacher Götz Adriani und Andreas Schmauder hatten das bei der Eröffnung selbst bedauert und darauf hingewiesen, die Rebellen hätten schlicht so gut wie keine herzeigbaren Zeugnisse hinterlassen.) - »Die Unterdrückung des Armen Konrad ist das antidemokratische Zeichen schlechthin« Dabei hält Haasis den Armen Konrad für die »erste demokratische Parteibildung in Deutschland«. Die Volksbewegung sei breit aufgestellt und gut organisiert gewesen. Aber eine sich zur Schokolad-Art bekennende Stadt Tübingen könne das eben nicht sehen......" In: Reutlinger Generalanzeiger, 7. Juni 2014. http://gea.de/nachrichten/kultur/kein+grund+zum+feiern.3735864.htm
  • Raimund Weible: "Ein Schandwerk!" Historiker Hel(l)mut G. Haasis übt harsche Kritik am Tübinger Vertrag. In: Südwestpresse, Ulm. 5. Juli 2014 (Süddeutsche Heimat) [kleine Korrektur: Die neue Folterordnung wurde 1732 erlassen, nicht 1532]
  • Tübinger Vertrag. (Wikipedia-Artikel, abgerufen 14. Juli 2014). (unter "Rezeption" ist H. zu diesem Zeitpunkt der einzige genannte Kritiker aus den ständig anwachsenden Vorbehalten bis radikalen Ablehnungen) "Der Vertrag gilt als das Verfassungsdokument im Herzogtum Württemberg und wurde lange als „württembergische Magna Carta“ herausgehoben, was heutige Historiker für überbewertet halten.[4] Der Theologe und Historiker Hellmut G. Haasis bezeichnet den Vertrag ganz im Sinne Reinhard Gaißers als „Schandwerk“, das „eine blutige Spur durch die Landesgeschichte“ gezogen habe. Er sieht keinen demokratischen Fortschritt, sondern einen Rückschritt auf Kosten der kommunalen Selbstbestimmung und der Versammlungsfreiheit. Mit dem „Empörerartikel“ hätte die Ehrbarkeit nicht nur die Anführer des Armen Konrads ans Messer geliefert, sondern den Gemeinen Mann seiner „Alten Rechte“ beraubt und absolutistischer Willkürherrschaft Tür und Tor geöffnet.[5]" http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCbinger_Vertrag#cite_note-5
  • Der Tübinger Vertrag von 1514. Dokument der Freiheit – oder der Unterdrückung? Autor: Ralf Kröner. Redaktion: Udo Zindel. Regie: Felicitas Ott. Sendung: 8. Juli 2014, 8.30 Uhr. SWR 2 Wissen [darin zwei winzige Erklärungen von H., die seine Stellung zum Vertrag samt dem Armen Konrad bagatellisieren] (Südwest Rundfunk). http://www.swr.de/-/id=13501396/property=download/nid=660374/mz7au8/swr2-wissen-20140708.pdf
  • Fakten-ueber.de. HTTP-Statuscode (abgerufen 16. 7. 2014). Wirken, Auszeichnungen, Werke, Rezensionen (mit den derzeitigen Pseudonymen). http://fakten-uber.de/hellmut_g._haasis
  • „Ich habe den Krieg verhindern wollen“. Der Hitler-Gegner Georg Elser und sein Attentat vom 8. November 1939 – die Motive, Vorbereitungen und Folgen. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. 1. Aufl. Stuttgart 2014. http://www.lpb-bw.de/fileadmin/lpb_hauptportal/pdf/bausteine_materialien/materialien_elser_2014.pdf
  • Harry Walter, 03.02.2013 12:55 Uhr. (Stuttgarter Zeitung, 22. 7. 2014) Der Stuttgarter Autor Harry Walter ist Mitbegründer der künstlerischen Produktionsgemeinschaft ABR-Stuttgart und des ­Begleitbüros SOUP (Stuttgarter Observatorium urbaner Phänomene). Seit Langem beschäftigt er sich mit der Frage, wie sich lokale Geschichten mit globalen Themen verknüpfen lassen. Walters neues, zusammen mit Freunden anvisiertes Projekt „Allmähliche Verwandlung einer Waschküche in einen (Ge-)Denkort“ soll Künstlern, Schriftstellern und anderen Interessierten die Möglichkeit bieten, diesen Ort in Form „minimalinvasiver Eingriffe“ mit aktueller Bedeutung aufzuladen. Es steht im Zusammenhang mit einigen anderen, vom Süß-Oppenheimer-Biografen Hellmut G. Haasis angeregten Aktivitäten zum Gedenken an den Justizmord vor 275 Jahren. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stadtgedaechtnis-stuttgarts-galgenbuckel-page5.0108cc99-2872-4260-9dbc-72c22ab35a9a.html

Ãœber Hellmut G. Haasis IX

  • LOTHAR FRITZE (siehe über ihn den entlarvenden Wikipedia-Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Lothar_Fritze) antwortete noch im Jahr 2009 nicht zu den vielen Vorwürfen von Haasis wegen des moralphilosophischen Zerstörungsversuchs an Georg Elser. Er stellte erst 2014 das 6. Kapitel seiner erhofften Elser-Vernichtung („Legitimer Widerstand? Der Fall Elser“, Berlin 2009) ins Netz. http://www.georg-elser-arbeitskreis.de/texts/fritze2009-e.pdf - Haasis wird dabei erstaunlich häufig angeführt, freilich nur in Punkten, die Fritze bei technischen Fragen zu unterstützen scheinen (S. 70, 76, 78, 79, 80, 83, 89). In Fritzes Buch folgt für das eigene Selbstmitleid ein Kapitel, das er aber bezeichnenderweise jetzt nicht ins Netz stellte: „Anmerkungen zu einer nicht stattgefundenen Debatte“ (S. 121ff). Es lohnt sich, Fritze gegen seine moralphilosophische Ãœberheblichkeit an Fakten zu erinnern. Der erste, der die Diskussion verweigerte, war ausgerechnet Herr Fritze selbst. Als Haasis ihm 1999 nach dem Erscheinen des Aufsatzes in der Frankfurter Rundschau sofort eine Diskussion im größten Saal der Uni Dresden anbot, sagte Fritze erfreut zu, doch zwei Wochen vor dem Termin kniff er, er habe in Zeitungen so viel Kritik bekommen, dass er mit Haasis nicht mehr diskutieren möchte. Mehr als zehn Jahre später sog sich Fritze einen neuen Grund aus den Fingern: Er habe damals gleich erkannt, dass Haasis „kein ernsthafter Wissenschaftler“ sei. Die Leser können sich selbst ihr Urteil bilden. Haasis schrieb mehrfach über Fritze, der nie antwortete. Das zeugt nicht von Interesse an einer Diskussion. Mit Hilfe der Ludwig-Feuerbach-Gesellschaft (Nürnberg) lässt Fritze sich inzwischen als Märtyrer einer nicht existierenden Debatte inszenieren. Wie kann man Märtyrer mitten in einem Nichts sein? - Ursprünglich arbeitete Fritze heraus, dass Elsers Attentatsversuch moralphilosophisch nicht die Zustimmung des altgedienten SED-Mitglieds Fritze finden könne. So tat er es schon in seinem legendären Artikel in der FRANKFURTER RUNDSCHAU, den eine Enkelin des Linken- und Demokratenfressers Carl Friedrich Goerdeler in der Redaktion durchzuboxen verstand, damals 1999, gegen einen Artikel von Haasis. Legendär, weil Fritzes neidvoller Hass auf Elser damals offen zu Tage trat und sprachlich in einem scheußlichen Nicht-Deutsch daherkam: Elser werde zu viel der Ehre zuteil, er habe die Ehrung, die er 1999 erhalte, nicht verdient. Neid als Motivation für einen Moralphilosophen? Ãœbrigens befand sich Fritze noch in Ãœbereinstimmung mit der DDR-Staatsdoktrin, die Elsers Tat konsequent verschwiegen hatte. Bis 1999 wusste Fritze überhaupt nichts von Elser. Als er in diesem Jahr von dem schwäbischen Schreiner erfuhr, ging der unbekannte Widerstandskämpfer ihm sofort über die Hutschnur. Fritze entwickelte seine Abneigung ohne die geringsten Kenntnisse, aber zielsicher gegen Elsers Tat. Die erste Fassung von Fritzes Artikel (Fritze, Lothar: Die Bombe im Bürgerbräukeller. Der Anschlag auf Hitler vom 8. November 1939. Versuch einer moralischen Bewertung des Attentäters Johann Georg Elser, in: Jahrbuch der Juristischen Zeitgeschichte 1 (1999/2000), S. 206-216 (Erstveröffentlichung in: Frankfurter Rundschau vom 8.11.1999) muss man sich immer wieder vornehmen, um herauszuspüren, aus welch trüber Motivation Fritzes Abneigung gegen Elser kommt. Argumente suchte sich Fritze erst später zusammen. Seine erste Darstellung (8. November 1999) lag so katastrophal neben den Fakten, dass er von Jahr zu Jahr mehr Informationen zu Elser zu sammeln suchte. Die reifste Frucht dann 2009 der totale Verriss von Elser, vom hohen Ross eines akademisch hoch aufgeblähten Moralphilosophen herunter. In der Theorie-Orientierung gehört Fritze zur rechtsaußen angesiedelten TOTALITARISMUS-FORSCHUNG, mit Hauptschwerpunkt Sachsen. Neueste, sicher nicht letzte Blüte dieser absurden Linie: Für Fritze trägt ausgerechnet Churchill Mitverantwortung für den Holocaust. Wie das? Durch die alliierten Flächenbombardements. - Die deutschen Nazis werden sich freuen.
  • Peter Koblank: Dreizehn Minuten zu spät. Wenn das Elser-Attentat Erfolg gehabt hätte. http://www.mythoselser.de/elser-folgen1.htm. [Koblank bemüht sich in diesem Artikel, einem unglücklichen Produkt des Georg-Elser-Arbeitskreises Heidenheim, der tatsächlich nur aus Manfred Maier und dem Internet-Spezialisten Koblank besteht, Elser als unmoralisch zu vernichten. Mit diesem Angriff darf Koblank als eifriger Schüler des Chemnitzer Dozenten Lothar Fritze gelten. Koblank beabsichtigt, aus Elsers Versuch eines berechtigten, ja sogar notwendigen TYRANNENMORDES ein Verbrechen zu machen. "Dabei ist zu beachten, dass viele der in Mitleidenschaft gezogenen gar keine Kundgebungsteilnehmer im eigentlichen Sinne waren. Unter den 35 Toten und stationär behandelten Opfern waren..." Schreibt Koblank. Er operiert vor allem als Mathematiker, müht sich mit Statistiken ab, die er aus allen möglichen Daten zusammenklaubt oder phantasievoll konstruiert. Bei den Verletzungsarten unter den Hitler-Kundgebungsteilnehmern glänzt Koblank mit einem farbigen Kreis in der Art, wie wir bei Wahlergebnissen die Sitzverteilung der Parteien zu sehen bekommen. Sieht hübsch aus so ein Kreis, erscheint unwiderleglich. Koblanks Logik, die einem unpolitischen Kriminalhauptkommissar gut anstehen würde, beabsichtigt, Elser aus dem Gedächtnis der wichtigsten Widerstandshandlungen auszulöschen. Elser und andere Widerstandskämpfer überhaupt zu verstehen, liegt außerhalb des Interesses von Koblank und Fritze. Das gilt auch für den Anschlag vom 20. Juli 1944 und andere. Fritze wie Koblank lehnen jedes Attentat auf einen Diktator ab, Fritze pikanterweise unter dem Einfluss seines unverdauten SED-Erbes. Die SED blockierte in der DDR konsequent Elsers Name und Tat. "Weiterhin fallen unter den stationär behandelten Opfern auf: 1 Musikstudent, 1 Gymnastiklehrerin. Dies bedeutet nicht, dass die restlichen Opfer sozusagen Freiwild waren, die nach Belieben umgebracht oder verletzt werden durften. Die Frage, wo sich eigentlich der Verursacher dieses Blutbads zum Zeitpunkt der Explosion befand, ist sicherlich angebracht. Elser wollte durch seine Flucht in die Schweiz nach geglückter Platzierung der Bombe jegliche weiteren negativen Folgen für sich selbst vermeiden. Auf Grund dilettantischer Fluchtplanung war er allerdings schon vor der Explosion in Konstanz an der Grenze festgenommen worden. [Hören wir da nicht die Diktatorenfreunde Fritze und Koblank voller SCHADENFREUDE lachen?] Hätte er [Elser] nicht besser in München sein sollen, um mit einem Bombenalarm vor seinem durch Hitlers Abwesenheit sinnlos gewordenen Attentat zu warnen und den Saal evakuieren zu lassen - auch wenn er sich damit letztlich der Gestapo ausgeliefert hätte? [Es lebe der Suizid, um den Nazis ja kein Härchen zu krümmen! Rührend, diese Fürsorge. Hören wir weiter Fritze:] Treffender als Lothar Fritze kann man dies kaum bewerten: Die Forderung, uns (als Täter) notfalls selbst zu opfern, wenn es dadurch möglich wird, Unschuldige zu schonen, ergibt sich daraus, dass wir nicht begründen können, warum es uns erlaubt sein sollte, das, was wir nicht auch und zuallerletzt uns selbst zumuten, anderen Menschen zuzumuten." - Hitlers Berufsverbrecher, die sich seit dem Putsch von 1923 als skrupellose Handlanger empfahlen, unendlich viele Menschen auf dem Gewissen hatten und 1939 mit ihrem Krieg die Nachbarvölker dahinschlachteten, gelten bei Fritze und Koblank generell als "Unschuldige", trotz mehrfacher Belehrung. Beide streichen die Vorgeschichte der Alten Kämpfer, die 1939 vor Hitler saßen. Hitler hatte sie ja gerade wegen ihrer blutigen Hände gegen die Demokratie zur jährlichen Feier geladen. Lothar Fritzes Schüler Koblank krönt seine absurde Generalattacke auf Elser mit einer Wiederholung von Fritzes moralphilosophischem Schutzschild über Hitler. "Elsers Ziel war nur über einen Berg von Toten und Verletzten erreichbar. Wer Georg Elsers Tat befürwortet oder Elser gar als Vorbild darstellt, wie vereinzelt geschehen, muss konsequenter Weise auch gut heißen, dass Elsers Ziel nur über einen Berg von Toten und Verletzten erreichbar gewesen wäre. Da das ehrliche Eingeständnis dieser nicht zu bestreitenden Tatsache schwer fällt, ist es nicht verwunderlich, dass diese fatale Quintessenz aus dem Bürgerbräuattentat heutzutage üblicher Weise entweder bewusst verschwiegen oder unbewusst verdrängt wird. Kein einziger Elser-Biograf hat es übrigens für nötig gehalten, wenigstens die Namen der Toten und Verletzten zu nennen, die dem gescheiterten Attentat zum Opfer fielen, obwohl dieses sinnlose Leid mit etwas mehr Verantwortungsbewusstsein für ein derart aus dem Rahmen fallendes Vorhaben durchaus hätte verhindert werden können. Gilt es mittlerweile bereits als Sakrileg, auch über diese dunklen Aspekte des Elser-Attentats laut nachzudenken?" - Diese Argumentation Koblanks tendiert in die Ecke der antidemokratischen Rechten, die Hitler und seine verbrecherische Führung vor jedem Attentat verschont sehen möchte, auch in der späteren Geschichtsschreibung. Unbegriffen bleibt die Tatsache, dass man damals selber wissen musste, wie gefährlich es ist, einem BLUTHUND wie Hitler zu dienen. Wer in die Nähe eines TYRANNENMORDES gerät, weil er dem HÖCHSTEN dienen will, muss die Konsequenzen selbst tragen. Ãœbrigens befanden sich alle freiwillig in Hitlers Umgebung, niemand wurde gezwungen. Wie schon Lothar Fritze verschwendet Koblank keine einzige Zeile an Hitlers Verbrechen, an die mörderische Aktionen seiner Partei und seiner Mordorganisationen SS, SD, SA usw. Ãœber Hitlers Krieg, den Elser verhindern wollte, verliert Koblank kein Wort, genau wie sein Vorbild Fritze. Dieses Ziel interessiert die beiden SCHUTZHEILIGEN für die braune Bande nicht. In dieser ganzen Linie kann man eine Strategie zur Rettung Hitlers vor bösen, moralisch verwerflichen Widerstandskämpfern sehen.]
  • Hitler die blaas ik op. De aanslag door Georg Elser - een biografie (Jan van Oudheusden). Niederländische Besprechung in: KLEIO. Tijdschrift van de Vereniging van docenten in Geschiedenis en staatsinrichting in Nederland (VGN,, Jaargang 48/2007, Nr. 2, S. 16. http://www.vgnkleio.nl/content/uploads/2014/12/143_1235841383_Register2007web.pdf
  • Hellin Sapinski (DiePresse.com): 13 Minuten zu spät: Als hinter Hitler die Bombe tickte. (...) Es dauerte bis 1999, bis Elser für seine Tat in der deutschen Öffentlichkeit Anerkennung erhielt. Auslöser war eine Biografie von Helmut G. Haasis, in der er den Widerstandskämpfer als großen Deutschen würdigte. Und er warf die Frage nach dem Wenn auf: Was wäre gewesen, wenn die Bombe 13 Minuten früher hoch gegangen wäre? Vermutlich hätte sie mehr als 50 Millionen Menschen das Leben gerettet und den Deutschen die Teilung ihres Landes erspart. http://diepresse.com/home/zeitgeschichte/4586159/13-Minuten-zu-spaet_Als-hinter-Hitler-die-Bombe-tickte-
  • This episode was entitled "The Clock Maker." It was written and produced by me, Alan Bellows. (Ohne Titel) It was the middle of a cool September night in Munich, Germany. The year was 1939..... Georg Elser's story was largely unknown until Hellmut G. Haasis published a well-researched biography of Elser in 1999. Today in Germany he is widely admired as a true hero. The country is peppered with plaques, statues, and other monuments honoring Elser, including a 56-foot-tall steel monument which stands in Berlin. There are streets and schools named after the man, and a commemorative postage stamp bearing his photograph. There are even several community social halls named in Elser's honor, which has a certain morbid irony. ... http://www.damninteresting.com/the-clockmaker/
  • Neth, Sibylle: Interaktive Tour mit Oppenheimer. Der Justizmord an dem jüdischen Finanzier Joseph Süß Oppenheimer im Jahr 1738 ist das Thema einer virtuellen und zugleich realen Führung durch die Stuttgarter Innenstadt. Das Angebot soll vor allem junge Leute für die Stadtgeschichte interessieren.(....) So wird zum Beispiel die markante Stimme des selbst ernannten „Geschichtenausgräbers“ und Autors Hellmut G. Haasis zu hören sein. Er hat sieben Jahre lang über Oppenheimer geforscht. Sein Buch über den Finanzrat wurde mit dem Ludwig-Uhland-Preis ausgezeichnet, aus diesem und seinem Totengedenkbuch wird Haasis vorlesen. (...) in: Stuttgarter Zeitung, 27. Sept. 2013. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interaktiv-interaktive-tour-mit-oppenheimer.8d7de408-8023-423c-a9dc-41cc0b030e15.html
  • Historiker stufen Elsers Zeit am See als prägend ein. Erinnerungen anlässlich des Münchener Attentats vor 75 Jahren – Bernried als Ausgangspunkt der Wanderjahre. in: schwäbische.de vom 9.11. 2014. (darin ein wertvolles, bisher unbekanntes Bild von Elser 1934 bei einem Schreinerkurs in Konstanz). (...) Auch Wachters in Bernried erhielten unliebsamen uniformierten „Besuch“; Angst zog ein in eine Familie, bei der schon zuvor Sensibilität für die Gemeinheiten des Nazi-Regimes geherrscht hatte. „Wo auch immer Elser den Erdboden berührt und ein Haus betreten hatte, war Ansteckungsgefahr zu befürchten“, schreibt Haasis. http://www.schwaebische.de/region_artikel,-Historiker-stufen-Elsers-Zeit-am-See-als-praegend-ein-_arid,10117812.html
  • Uli Renz: Georg Elser. Allein gegen Hitler. Mit einem Vorwort von Peter Härtling. Stuttgart o. J. (warum? 2014) Der Autor schrieb dem Elser-Biographen H. ins geschenkte Exemplar eine Widmung, die ruhig gedruckt im Buch hätte stehen dürfen. "Lieber Hellmut, Deine Biographie ist nach wie vor die beste.. Drum zitier' ich auch gerne aus ihr. Herzlichst Uli. 16. 11. 14" H. konnte es sich nicht verkneifen, in seinem Dank einige Tipps zu geben, was alles übersehen wird. Uli Renz versprach, diese Aspekte künftig einzubeziehen. "lieber uli, du kannst dir denken, dass prof. peter steinbach in karlsruhe deine widmung nicht gerne gelesen hätte. die entdeckung der quellenmäßig belegten folterung elsers hat er mir übel genommen. mich verspotten wollen, wegen der entdeckung, himmler persönlich habe elser gefoltert. damit sei ich opfer einer NACHKRIEGSDÄMONISIERUNG geworden. (umgotteswillen, was ist denn das?) steinbach hat sehr wenig aus quellen gearbeitet, das wird sich bei dem eiligen herrn professor nicht ändern. - leider finde ich auch bei dir, uli, die verschiedenen folterungen elsers ausgespart. die folter hast du generell weggelassen. wie es die gesamte elser-forschung macht. TAPFER DIESES SCHWEIGEN. steinbach redet sich damit heraus, himmler habe bei der gestapo in berlin immer nur andere die folterung durchführen lassen. daraus schließt er messerscharf, aber willkürlich: also KANN HIMMLER AUCH IN MÃœNCHEN NICHT GEFOLTERT HABEN. ??!!! Und dann lässt steinbach die folterung überhaupt fallen. WEICHSPÃœLULNG ALS GESCHICHTSKLITTERUNG. danach ist mir, verärgert über steinbachs klugscheißerei, ein digitaler beweis für die folterung elsers gelungen. den kriminalistischen befund und wie ich ihn entdeckte, trage ich seit vielen jahren bei lesungen vor, so auch im januar 2014 in der berufsschule ellwangen vor 500 berufsschülern. unter den ehrengästen am holocaust-gedenktag ein hoher polizeioffizier aus der polizeidirektion aalen. (sein name ruht in meinem herzen) er war sehr beeindruckt, hat mir zu meinem kriminalistischen talent gratuliert und am folterfoto der gestapo zwei weitere beweise an elsers kopf gezeigt. – uli, ich möchte dich herzlich ermuntern, deine elser-forschung generell zu vertiefen. du zitierst seit jahren die 2. auflage von 2001. ich bin aber schon bei der 5., um 120 seiten erweitert, völlig umgearbeitet, ab der 4. im jahr 2009, also seit fünf jahren. IMMER AUS QUELLEN. In meinen WORTGEBURTEN findest du seitdem: „HundertUndZwei NEUIGKEITEN in der größten Elser-Biografie Zusammenstellung vom Autor selbst“. http://haasis-wortgeburten.anares.org/elser/HundertUndZwei_NEUIGKEITEN.php
  • Thomas Morawitzky: Auf den Spuren von Georg Elser. Späte Ehre für den Hitler-Attentäter. In: Stuttgarter Nachrichten, 26. August 2014. ....„Georg“, schreibt der Reutlinger Hellmut G. Haasis in seiner Elser-Biografie, „war ein vorzüglicher Handwerker und perfekter Schweiger. Aber die Innenseite des Terrorapparats konnte er sich nicht vorstellen, da fehlte ihm die politische Erfahrung.“ http://deu.anarchopedia.org/index.php?title=Hellmut_G._Haasis&action=edit&section=16
  • Hans-Dietrich Metzger: Johann Benjamin Erhard. Nürnberger Philosoph der Menschenrechte. Nürnberg 2014. In: Rechte für Menschen – Menschenrechte. Ein Nürnberg-Lesebuch. Hg. von Martina Bauernfeind / Hans-Dieter Metzger. S. 66-79. Im Dankexemplar für H. findet sich die handschriftliche Widmung: „für Hellmut G. Haasis mit herzlichem Dank für die durch Sie vermittelte Entdeckung Johann Benjamin Erhards.“ Im Begleitbrief: „Vielleicht wird Sie diese Sendung etwas überraschen, doch haben Sie Pate für das Buchprojekt gestanden, ohne es zu wissen. Das gilt nicht nur für Ihr Anliegen, der Freiheit Flügel zu verleihen und die demokratische Kultur in Deutschland zu stärken: das gilt vor allem auch für Ihr Buch über Johann Benjamin Erhard, dem in dieser Textsammlung eine Schlüsselfunktion zukommt. (…)“ Für den Herausgeber H. eine rührende Erinnerung, 44 Jahre nach der Edition bei Hanser: J. B. Erhard: Ãœber das Recht des Volks zu einer Revolution und andere Schriften (1970). Gleich 1971 gierig aufgegriffen im damals noch zukunftsträchtigen Italien, 1974 im Lissabon der Nelkenrevolution, später in der französischen Schweiz. Alles in romanischer Sprachkultur und Mentalität, ein Zufall? Die schon damals florierende angloamerikanische Geheimdienstmentalität blockierte dagegen auch bei Erhard die Themen Menschenrechte, Revolution und Basisdemokratie. Eine Ãœbersetzung ins Englische kam nie zustande.
  • (über Süß Oppenheimer, Haasis und Yair Mintzker, ungarisch) in: szombat. Zsidó politikai és kultúralis folyóirat. 27. Dez. 2014. http://www.szombat.org/tortenelem/az-aldott-emleku-joseph-suss-halalanak-tortenete
  • Történelem: Az áldott emlékű Joseph Süss halálának története”. Írta: Uri Asaf - 2013-04-18 Rovat: Történelem. in: szombat. Zsidó politikai és kulturális folyóirat. 2015. június 29, hétfÅ‘ | 5775. Támuz 12. Címlap Történelem: „Az áldott emlékű Joseph Süss halálának története” (ungarische jüdische Zeitschrift) ....Az udvari tanácsos történetérÅ‘l nagyszámú írás született, de az alábbi az egyetlen, mely zsidó szemtanú tollából származik. Ennek eredeti változata 1993-ban, egy gyűjtÅ‘tÅ‘l került az író és történész Hellmut G. Haasis kezébe, aki errÅ‘l késÅ‘bb másolatot küldött Yáir Mintzker történésznek. Mintzker a dokumentum rabbinikus héber-német keveréknyelvét ivritre „simította” és a Háárec c. lap irodalmi mellékletében, 2013. március 8-án közzétette. Joseph Süss-t, közvetlenül a kivégzés elÅ‘tt a börtönben néhány hitsorsosa is meglátogatta. FeltehetÅ‘, hogy a megrázó dokumentumot egyikük, Salomon Schächter írta, Joseph Süss sugallata szerint... http://www.szombat.org/tortenelem/az-aldott-emleku-joseph-suss-halalanak-tortenete
  • Mashpedia, The Video Encyclopedia. (acht You-Tube-Auftritte 2011-2014: Joseph Ratzinger alias Papst Benedikt XVI, Heisel Rein, Georg Elser, Armer Konrad, der Berliner Achtundvierziger Adolph Streckfuß, Die Rehberger in Berlin 1848) http://www.mashpedia.com/Hellmut_G._Haasis
  • Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, PRESSESTELLE Dr. Ludwig Unger, Leiter der Pressestelle und Pressesprecher, Salvatorstraße 2 · 80333 München. Henning Gießen, Stellv. Pressesprecher. Außergewöhnliche Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag des Attentats von Georg Elser auf Adolf Hitler. u. a. „Lesung aus dem Stück ‚Georg Elser bei der Gestapo‘“, Hellmut Haasis, Elser-Biograph. http://docs.dpaq.de/8163-gedenkveranstaltung_m_nchen_zu_b_rgerbr_uattentat.pdf
  • Georg Elser - ein lange vergessener Kriegsgegner: zum 70. Todestag am 09.04.2015. Die kleine Bühne - Lesung/Erzählung. (VHS Rottenburg/Neckar) Georg Elser ist bis vor 15 Jahren unbekannt gewesen. Warum fanden Respekt stattdessen Graf Stauffenberg, Generäle und die Geschwister Scholl? Weil Elser Schreiner war, kein Adliger, kein Gebildeter, kein Militär? Weil ausgerechnet sein Anschlag dem Wunsch am nächsten kam, den Krieg zu verhindern? Der Elser-Biograf Hellmut G. Haasis stellt dar, wie er auf diese verschüttete Person stieß, welche Quellen auszugraben waren. Zu Leben und Tat sieht man seltene, oft private Bilder. - Hellmut G. Haasis. 1 Abend, 23.04.2015. Donnerstag, 19:30 - 21:00 Uhr. Alte Realschule Rottenburg, 204.
  • Ilona Prokoph: Geschichte eines Attentats. Hellmut G. Haasis gibt Lesung aus seiner Biografie über Georg Elser. Vortrag über das Leben des Hitler-Attentäters lockt viele Gäste in Mühlehof [Mühlacker/Enz]. In: Pforzheimer Zeitung, Nr. 66, 20. März 2015.

Ãœber Hellmut G. Haasis X

  • Hirschbiegel/Breinersdorfer: Elser. Film über Hitler-Attentäter. Ganze dreizehn Minuten fehlten, dann hätte eine Bombe Adolf Hitler bereits 1938 getötet. Doch der Diktator hatte eine Kundgebung in München früher als erwartet verlassen. Regisseur Oliver Hirschbiegel hat mit "Elser" einen spannenden Spielfilm über den Mann gedreht, dessen Tat fast die Weltgeschichte verändert hätte. In: Deutsche Welle, März 2015. Interview des Regisseurs Hirschbiegel über Georg Elser in dem neuen Film, März 2015. http://www.dw.de/film-%C3%BCber-hitler-attent%C3%A4ter-georg-elser/av-18314879. Der Geschichtsausgräber und Elser-Forscher HELLMUT G. HAASIS wird aus seiner Elser-Biografie (5. Auflage, Nautilus) gründlich beerbt, richtig ausgeschlachtet: Das ideale Ausplünderungsfeld für den Drehbuchautor Fred Breinersdorfer http://de.wikipedia.org/wiki/Fred_Breinersdorfer. Aber leider werden Namen und Leistung des allerersten und bis heute maßgeblichen Elser-Biografen Hellmut G. Haasis verschwiegen. Ein altes Mittel, den Forscher aus der Anerkennung hinauszudrängen. Das ging schon Elser so. Wie allgemein bei Film und Theater üblich, machen sich diejenigen, die nichts selber erforscht haben, zu den eigentlichen Schöpfern der Filmherstellung: BREINERSDORFER und HIRSCHBIEGEL. Sie spüren es danach wohltuend IN IHRER KASSE. Hirschbiegel folgt im Kern den Forschungen von Haasis, wo Elser erstmals als ein ganz besonderer Widerstandskämpfer herausgearbeitet wurde, aufgrund von Quellen, die man einst nicht glaubte, noch finden zu können. Hirschbiegel leistet sich in diesem Interview leider auch schwere Fehler. Elsers Anschlag habe 1938 stattgefunden. Es war tatsächlich am 8. November 1939. Elser sei "ein einfacher Arbeiter, der letzlich ungebildet" war. Seit langem halten rechtsradikale Geschichtsrevisionisten dem hilflosen Schreiner vor: Elser habe keine nennenswerte Schulbildung besucht, habe keine Bücher gelesen, sei bloß ein einfacher Arbeiter gewesen. Auch seine SS-Wache im KZ erzählte nach dem Kriegsende, Elser sei "ein primitiver Mensch" gewesen. So etwas las man im noch immer angebräunten Nachkriegsdeutschland gerne. Hirschbiegel bezieht sympathischerweise wenigstens das Landleben ein, aus dem Elser stammte. Es ist freilich peinlich zu behaupten, die Nazis hätten uns die Kultur geraubt, "das Bodenständige, das Völkische". Hirschbiegel und Breinersdorfer müssen erst noch verstehen lernen, was das Wörtchen "völkisch" für einen Geruch verbreitet. Hirschbiegel meinte wohl "Volksleben" o. ä. Sollte man dann so auch nennen. Erfreulicherweise entschlossen sich Regisseur und Drehbuchautor, Elsers Folter nicht auszusparen, wie es bisher üblich gewesen war: Elser habe eine "extreme Folter" erlitten. Gab es eine Folter, die nicht extrem war? eine Soft-Folter vielleicht, geeignet für Diabetiker und Allergiker, für Schlagempfindliche, unter Benützung von Werkzeugen, die vorher eventuell eingeweicht worden waren? oder mit Lappen umhüllt? Der als Berater herangezogene Prof. Peter Steinbach hat noch vor Jahren bestritten, dass Himmler persönlich Elser dieser Folter unterzogen habe. Mit der Feststellung von Himmlers Folter-Tätigkeit, gestützt auf eine gute Quelle, sei Haasis Opfer einer "Nachkriegsdämonisierung" geworden. (Was will diese Worterfindung des Professors uns sagen?) Schön die Ãœbernahme von Haasis' Entdeckung, Elser hätte bei einem Erfolg seines Anschlags auf Hitler die Weltgeschichte verändern können. Gut auch, Elser als Tyrannenmörder anzuerkennen. Aber es ist falsch zu behaupten, die Kirche habe schon immer Tyrannenmord für erlaubt gehalten. (Tut sie nicht mal heute.) Die evangelische Kirche war extrem untertanenselig, jede Regierung galt, egal wie verbrecherisch sie war, als "von Gott eingesetzt", für Evangelische war Widerstand gegen Staat und Regierung immer Sünde. Nur eine kleine Sonderlinie der katholischen Theologie, übrigens Jesuiten, erlaubte Tyrannenmord, aber nur wenn der Tyrann die katholische Kirche unterdrückte. In allen anderen Fällen war Tyrannenmord nicht erlaubt. Hirschbiegel hätte nur in ein Theologenlexikon schauen müssen. - Leider hören wir auch in diesem neuen Elser-Film nicht, dass Elser lange selbst vor höchsten deutschen Militärs bereits 1936 erkannte, HITLER BEREITET DEN KRIEG VOR. Warum will man ihm diese große geistige Entdeckung NICHT GÖNNEN? Haasis hat das einwandfrei erforscht und gut dokumentiert, aus geheimdienstlichen Quellen. - Es ist anzuerkennen, dass Hirschbiegel Elser endlich mindestens auf die Höhe von Stauffenberg anheben will. 1944 sei es für einen deutschen Militär nicht schwer gewesen zu erkennen, dass es höchste Zeit sei, Hitler zu beseitigen, dazu habe so spät nicht viel Fantasie gehört. Elser war da lange voraus, bei seinem Angriff auf Hitler fast 5 Jahre früher, bei der Erkennung der Weltkriegs-Gefahr sogar 8 Jahre!!! - Wo Hirschbiegel recht hat, hat er recht – und man muss so was betonen, denn es ist in dieser Branche selten, dass sich jemand an die historische Wahrheit hält. - Hätte man Elsers Anerkennung bei uns entscheidend verbessern wollen, wäre es nützlich gewesen, Elser auch auf eine Höhe mit den militärischen Nachrichtendiensten zweier benachbarter Staaten zu heben. Genau wie Elser haben führende Schweizer Militärs schon 1936 (nicht erst 1938!) erkannt, dass Hitler mit Kriegsabsicht aufrüstet. Der Generalstabschef der Schweizer Armee (kluger Mann, den deutschen Militärs haushoch überlegen!) beschloss, in einer konspirativ gestalteten Reise nach Prag zu fahren und sich dort mit dem Generalstabschef der tschechoslowakischen Armee auszutauschen, was beide über Hitlers Rüstungen und Aufmarschpläne wissen. Die Entdeckung dieser Nachrichten-Beziehung gelang Haasis vor vielen Jahren, mit geheimem Material aus der Schweiz, wohin bis jetzt noch kein anderer Elser-Forscher gereist ist; dieses Ergebnis wurde schon lange veröffentlicht. Leider fällt vielen Filmleuten das Lesen schwer. - Durch die Ausplünderung seiner Forschungen in dem neuen Elser-Film wurde der Autor Haasis um Anerkennung und Lohn betrogen. Für seine Leistung bekam er keinen müden Euro, jeder Hilfsträger eines Kabels steht bei der Filmproduktion besser dran, selbst wenn er bloß den Mindestlohn von 8,50 Euro erhält. Geistige Leistung ist bei den höheren Herren der Filmbranche nix wert. Amen.
  • Fred Breinersdorfer: Er war der Radikalste. Interview - Drehbuchautor und Produzent Fred Breinersdorfer über die Arbeit am Film Elser und seine Bewunderung für einen Helden, der ganz zu Unrecht vergessen wurde. In: verdi publik 02-2015, S. 16 (die gelenkten Fragen stammen angeblich von Jenny Mansch) [Breinersdorfer hat es verstanden, diese Selbsterklärung, die nirgends den Charakter eines spontanen, unvorbereiteten Gesprächs aufweist, in zig-Publikationen als angeblich stets neues Interview unterzubringen. So wird die immer gleiche Werbung als Originalausgabe getarnt.] Breinersdorfer versteht, sich als Werbeträger vorzustellen. Scheußlich nur sein Foto, das sagt, was der Text nur mühsam verbirgt. So eine hässliche Zahnlücke, bissiges, bemühtes Lächeln, abgeschnittene Stirn. - Breinersdorfer aalt sich in der geringen Bekanntheit von Elser. Wer mag daran schuld sein? Weiß Breinersdorfer nicht, er kann es jedenfalls nicht sein, denn er selbst hat sich Jahrzehnte nicht für Elser interessiert, jetzt aber den ultimativen Film gemacht. Nur er, der Breinersdorfer, suchte, als erster und einziger, nach Elsers Motiven für den Angriff auf Hitler. Vor ihm habe das niemand gemacht? So viel Verdummung der Leser geht nicht überall durch. Elser-Forschung gibt es seit genau 1970, ist doch schon ein Weilchen her oder? - Historisches Material zu Elser? Sehr wenig, sagt der Filmer und Rechtsanwalt. Schon daran sieht man, dass Breinersdorfer keine Minute vergeudet hat, sich die weit verstreuten Archiv-Dokumente zusammen zu suchen. Breinersdorfer tat das, was alle Filmleute tun und damit reich werden: Er staubte kräftig ab, gab die ansehnlichen Ergebnisse anderer als eigene Forschung aus. Er nennt das geschwollen "Filmrecherche". - Der ausführlichste Biograf Elsers, der 1999 das Meiste der heute bekannten Materialien als erster aus dem Dunkel der Archive ans Licht brachte, wird TAPFER VERSCHWIEGEN. So arbeitet ein Rechtsanwalt, der zum Unglück für die forschenden Kollegen unter die Filmer fiel. - Einige Male bekommt Breinersdorfer eine Schlagseite, der widersprochen werden muss. Elser habe als einziger der großen Widerstandskämpfer "ohne eigene Interessen" gehandelt. Illtummmh, Elser hatte das massivste Interesse, das ein moralisch intakter Mensch gegen Hitlers Krieg nur haben konnte: INTERESSE AM FRIEDEN. Der englisch-jüdische Germanist Stern hat Elser gleich zu einem "Menschen ohne Ideologie" machen wollen. Alles falsch. - Auch bei Breinersdorfer das Märlein der Gebildeten, unserer abgehobenen arroganten Akademiker: Elser sei "ein einfacher Mann" gewesen. Dazu steht viel Anderslautendes in der Biografie von H. G. Haasis. Nur lesen müsste man sie können. Niemand habe etwas von Elsers Plänen gewusst? Lesen, Kollege Breinersdorfer, lesen hilft gegen Unwissenheit. In Königsbronn wussten mindestens 3 Leute von Elsers Absicht, aber sie folgten seiner Empfehlung: "Haltet bloß eier Gosch!" Steht deutlich in der Biografie von 1999. - O Breinersdorfer, nicht mal das Material in der Gedenkstätte Königsbronn hast du richtig angeschaut oder begriffen. Die kleine Hobelbank machte der große Bruder Georg seinem kleinen Bruder Leonhard, sie zeigt die Maße für einen 10jährigen. Normalerweise hätte man das als Meisterprüfung anerkennen können. Ein Neffe, auf den du dich stützen magst, hat diese Meisterarbeit lange als Beispiel für Elsers schlampige Arbeitsqualität ausgegeben. In der Gedenkstätte könne man einen "Nachbau des Zündmechanismus der 'Höllenmaschine' sehen, die Elser in seiner Haft anfertigte." Absoluter Stuss. Der kleine Apparat ist nicht oben in der Gedenkstätte zu sehen, er wird vor den vielen Jugendlichen einen Stock tiefer in einer Abstellkammer versteckt. Der Nachbau wurde 1989 für Brandauers Film von der Bavaria hergestellt und hat mit Elser nichts zu tun. Und fiel auch total falsch aus, wie ein erhaltenes Foto von Elsers im Krieg zerstörtem Nachbau zeigt. Auch dieses Foto in der Haasis-Biografie. - So viel zu deinen Zeit- und Familienzeugen aus 2. oder 3. Hand. Jahrzehntelang waren alle Elsers strikt gegen den Anschlag des Georg, jetzt nach 75 Jahren sind sie auf einmal "stolz" darauf. Es wäre besser gewesen, auf solche zweifelhaften Zeugen zu verzichten, die ja auch gar keine sind. Sie wussten absolut nichts, worin besteht da die Zeugenqualität? Und die Kommunisten, die Breinersdorfer kontaktiert haben will? Diejenigen, die Georg Elser kannten, sind alle schon lange tot, viele von ihnen blieben außerdem ihr Leben lang STALINISTEN. Gegen den toten Schorsch streuten sie den Verdacht aus, ob dahinter nicht doch die Nazis steckten. Noch bei der Straßensammlung für den Elser-Gedenkstein in Schnaitheim 1971 verbreiteten sie Verdacht gegen Elser - und Neid. Denn zur Zeit des Hitler-Stalinpaktes 1939 war für Parteikommunisten jeder Widerstand verboten, ein für Hitler womöglich tödlicher erst recht. - Trotz allem, im Interesse für Elsers Erinnerung und späte Anerkennung ist diesem Film ein Erfolg zu wünschen. Einen besseren Film bekommen wir nicht so bald. Abstauben, was andere mühselig und "ohne finanzielle Interessen" erforscht haben, werden auch künftige Filme. Vertiefte, sehr differenzierte historische Forschung ist urheberrechtlich nicht geschützt, bisher.

Ãœber Hellmut G. Haasis XI

  • Tübinger Vertrag. Wikipedia."Der Vertrag gilt als das Verfassungsdokument im Herzogtum Württemberg und wurde lange als „württembergische Magna Carta“ herausgehoben, was heutige Historiker für überbewertet halten. Der Theologe und Historiker Hellmut G. Haasis bezeichnet den Vertrag ganz im Sinne Reinhard Gaißers als „Schandwerk“, das „eine blutige Spur durch die Landesgeschichte“ gezogen habe. Er sieht keinen demokratischen Fortschritt, sondern einen Rückschritt auf Kosten der kommunalen Selbstbestimmung und der Versammlungsfreiheit. Mit dem „Empörerartikel“ hätte die Ehrbarkeit nicht nur die Anführer des Armen Konrads ans Messer geliefert, sondern den Gemeinen Mann seiner „Alten Rechte“ beraubt und absolutistischer Willkürherrschaft Tür und Tor geöffnet. (Reutlinger Generalanzeiger, 7. Juni 2014)
  • Hermann G. Abmayr: Mein Onkel wollte Adolf Hitler töten. Erst Jahrzehnte nach seinem Tod hat Deutschland Frieden mit dem Hitler-Attentäter Georg Elser geschlossen – auch sein Neffe Franz Hirth brauchte lang dafür. .... Wenn der Name des Attentäters in dieser Zeit überhaupt erwähnt wird, heißt es meist, die Hintergründe des Anschlags im Bürgerbräukeller seien ungeklärt. Die einen meinen, Elser sei ein Agent der Engländer gewesen, andere erklären, die Nationalsozialisten hätten das Attentat organisiert, um den Glauben an den angeblich von der Vorsehung beschützten Führer zu stärken. Außerdem wird herablassend gefragt, wie ein "einfacher Schreiner" die große Politik verstehen konnte? Und woher sich der Mann ohne akademische Würden das Recht genommen habe, Menschen zu töten? Der Reutlinger Elser-Biograf Hellmut G. Haasis hat es auf den Punkt gebracht: "Elser fehlte alles, was man in Deutschland von einer anständigen Geschichtsgröße erwarten muss: Abitur, Doktortitel, blaues Blut, militärischer Rang und bedeutende, saubere Verwandtschaft – und ein schönes Erbe im Rücken." ... In: Badische Zeitung, 25. März 2015. http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/mein-onkel-wollte-adolf-hitler-toeten--102396726.html. Ebenso abgedruckt bei Kontext, 25. März 2015. http://www.kontextwochenzeitung.de/zeitgeschehen/208/der-elser-neffe-aus-scham-wird-stolz-2802.html
  • Sibylle Thelen. Endlich Vorbild. Erinnerung: Der Hitler-Attentäter Georg Elser hat erst spät Anerkennung gefunden. Die Geschichtsforschung hat gemeinsam mit den Gedenkstätten viel für die Rehabilitierung des Einzeltäters getan. Ein neuer Film von Oliver Hirschbiegel zeigt den Schreiner aus dem württembergischen Hermaringen in seiner ganzen Vielschichtigkeit. In: Stuttgarter Zeitung, Nr. 61, 14. März 2015, Beilage: Die Brücke zur Welt, S. VI. [Die biographische Leistung des Pioniers Haasis wird auch hier, wie in letzter Zeit häufig, reduziert auf das eine Zitat, das sich auch bei Hirschbiegel und Abmayr findet. Biographische Leistung als minimaler Splitter, Elsers Außenseiterposition scheint ansteckend zu sein.]
  • Hendrik Rupp: Elser: Hoffnung auf späte Ehren? Sei es, dass sich seine Ermordung zum 70. Mal jährt, sei es, dass der neue Kinofilm über sein Leben weithin beachtet wird: Ãœber Georg Elser wird zurzeit mehr geredet als sonst. Bei denen, die seiner schon seit langem gedenken, mischen sich Hoffnung auf späte Ehren und Furcht vor einem kurzfristigen Medien-Hype. ... Nach Kuhn noch eine Spontanrede von Ralf Jandl, in welcher der als Satiriker bekannte frühere Regierungsbeamte Elser mit Edward Snowden vergleicht, danach aber sogar den Sprung zum Freihandelsabkommen TTIP schafft. Hellmut Haasis schließlich, Elser-Biograf wie Elser-Veteran, dämpft die Hoffnungen auf neue Zeiten in der Anerkennung Elsers. „Ich kann das Geschwätz der Leute nicht mehr hören, die mich jetzt fragen, warum man nicht schon viel früher an Georg Elser erinnert hat“. Haasis' trübe Prognose: „Die Elser-Welle wird schnell wieder abflauen“. In: Heidenheimer Zeitung, 13. April 2015. http://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/Elser-Hoffnung-auf-spaete-Ehren;art1168893,3158488
  • Manchmal ist es Gold, was glänzt. Ein Abend zwischen Hochhäusern und Wäschestangen zeigt, dass Haken ihre Geschichte und Geschichten ihre Haken haben. Eine Nachbetrachtung von Karoline Walter. "...Doch der Prozess gegen ihn war ein abgekartetes Spiel mit vorbestimmtem Ausgang. Darauf verweisen nicht zuletzt die Prozessakten im Landesarchiv Stuttgart, die von Hellmuth G. Haasis in seiner Untersuchung „Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß“ verarbeitet worden sind und die wiederum die Grundlage bildete für das bislang noch unverfilmte Drehbuch „Joseph Süß“ des Stuttgarter Autors Dieter Fuchs. Aus ihm sollen heute Abend an Ort und Stelle Szenen zum Besten gegeben werden, um an die beinah vergessene Vergangenheit des Galgenbuckels zu erinnern. .... Der Sinn für die Wirklichkeit scheint auch den Protagonisten eines „ganz realen“ Dialogs abhandengekommen zu sein, aus dem der Historiker und Verfasser des Buchs „Joseph Süß Oppenheimer genannt Jud Süß“, Hellmuth G. Haasis, zum Abschluss der Veranstaltung einige Passagen zum Besten gibt. Es handelt sich um ein digitales Gespräch zwischen zwei Neonazis auf einer einschlägigen Website, die Haasis verdächtigen, ein Mossad-Agent zu sein, der mutmaßlich mit der Aufgabe betraut sei, die Person Süß-Oppenheimers „reinzuwaschen“. ..." http://galgenbuckel.bplaced.net/wordpress/wp-content/uploads/2014/08/Karoline_Walter_-JSO.pdf
  • Klara Feit. Sophienstr. 23 A (Stolperstein in Stuttgart). Zehn Jahre Stolpersteine für Stuttgart. (Die in Grafeneck im Rahmen der T-4-Mordaktion umgekommene Klara Feit ist eine Tante von Hellmut G. Haasis) Klara Feit wurde 1898 in Stuttgart geboren. Sie ist die Tochter von Albert Feit, einem jüdischen Silberschmiedemeister aus Wien, der in Stuttgart, Rotebühlstr. 1 ein Juweliergeschäft eröffnete und in der Sophienstr. 23A wohnte. An ihn erinnert ein Kleindenkmal das im November 2006 hier in den Gehweg eingelassen wurde..... Recherche und Text: Franz Hergenröder, Jennifer Lauxmann, Elke Martin. Spender/Pate: Hellmut G. Haasis und Geschwister, Reutlingen. http://www.stolpersteine-stuttgart.de/index.php?docid=658
  • [russische Wikipedia über Georg Elser] http://topwar.ru/2223-chelovek-kotoryj-chut-ne-ubil-gitlera.html
  • Erik Jensen: Berlinale: Ny film viser Nazityskland, før helvedet brød løs. De historiske film pÃ¥ filmfestivalen i Berlin, undersøger hadet i mennesket. In: Dit Politiken. 14. Februar 2015. ...."Der har i Tyskland været mange teorier om Georg Elsers attentatforsøg, men efter udgivelsen af Hellmut G. Haasis biografi ’Den Hitler jag’ ich in die Luft: Der Attentäter Georg Elser’ i 1999 har Elser fÃ¥et heltestatus for sit modige, tÃ¥lmodige og ekstremt dygtigt udførte attentatforsøg, der kunne have ændret historien." http://politiken.dk/kultur/filmogtv/berlinale/ECE2545519/berlinale-ny-film-viser-nazityskland-foer-helvedet-broed-loes/
  • Welcome @ trueten.de. (von Fritz Güde) Artikel mit Tag georg elser. ..."Bügelmeister [Lothar] Fritze..... Ãœber diesen Unsinn Fritzes ist viel gelacht worden. Weniger über die eigentümliche Ethikkonstruktion, die er sich ausgedacht hat. Man muss nämlich nach seiner Vorschrift bei einem Attentat darauf setzen können, dass auch die Opfer nachträglich mit ihrem Tod einverstanden wären. Dem liegt eine geheimnisvolle Diskussionsmoral zugrunde, die irgendwo zwischen Plato und Habermas herumstolpert. Einfach gesagt. Tritt vor allen für das ein, was du tun willst und stelle es zur Diskussion. Von der Unmöglichkeit abgesehen, in einem beliebigen Staat öffentliche Unterhaltungen über Attentatsabsichten zu pflegen, liegt als tiefstes diesem Denken zugrunde die Idee: wenn sie nur logisch argumentierten, müsste jeder Mensch jeden anderen verstehen. Natürlich, wenn so ein Zustand gegeben wäre, wäre jede gewaltsame Aktion, jeder Zugriff auf den Leib des andern überflüssig. Da müsste man sich nur Zeit nehmen für einen gründlichen Gedankenaustausch. Lothar Fritze kennt nur mehr oder weniger vernünftige Einzelwesen, die atomisiert umeinander schwirren. Keiner hat Interessen, keiner Machtvorbehalte. Bindungen zwischen Menschen, über die Kleinfamilie, hinaus werden als Selbsttäuschung ausradiert. Damit wird die Karriere, der Aufstieg auf dem Froschleiterchen im Einmachglas, die einzige Bewegungsform, die Beobachter vom Schlage Fritze als normal zulassen. Da Elser diesem Muster in nichts entsprach, bekommt er von Professor Lothar Fritze einen Eintrag ins Klassenbuch der Geschichte. Versetzung in die Ewigkeit gefährdet! - Geschichtsforscher Hellmut G. Haasis. Es gibt aber glücklicherweise Wissenschaftler, die uns davor bewahren, in der Bodenlosigkeit eines solchen Wortgestöbers verloren zu gehen. Wo wir bei Lothar Fritze nur auf Treibsand stoßen, da treten wir bei Hellmut G. Haasis auf festen Boden. In seinem Buch "Den Hitler jag ich in die Luft. Der Attentäter Georg Elser", das er am 10. Februar in Offenburg vorstellte, geht er gerade dem nach, was sich ein Fritze überhaupt nicht vorstellen kann: dem Arbeiterschicksal Georg Elsers mit seinen Bedrückungen und seinen Handlungschancen. Er zeigt den technisch hochbegabten Tüftler aus der Nähe Heidenheims, der aufgrund der Verhältnisse nie die Ausbildung bekommen konnte, die seinen Fähigkeiten entsprach. Er zeigt den jungen Mann, der Zither spielte und keineswegs von Haus aus der verkniffene Griesgram und Schweiger war, als der er später hingestellt wurde. Das Schweigen war erst zur Notwendigkeit geworden, als er seine Attentatspläne ernstlich ins Auge fasste. Er wollte niemand mit in die Pfanne hauen. Es ist das große Verdienst Haasis', noch aus den Vernehmungsprotokollen der GESTAPO herauszuholen, dass die Unmöglichkeit einer Absprache mit anderen keineswegs rechthaberische Eigenbrötelei bedeutet. Das einsame Handeln des einzelnen schließt die Beziehung auf das Los der gesamten Arbeiterschaft vielmehr trotz allem ein. Die Motive Elsers und seine Ablehnung des Nazi-Regimes kommen am deutlichsten im Verhör des dritten Tages zur Sprache. Georg Elser beginnt mit einer ökonomischen Abrechnung, wie sie in der Arbeiteropposition der Zeit gar nicht so selten war: "Nach meiner Ansicht haben sich die Verhältnisse in der Arbeiterschaft nach der nationalen Revolution in verschiedener Hinsicht verschlechtert." Georg Elser läßt sich nur hier den sonst verhaßten Begriff "nationale Revolution" für die Machtübernahme 1933 aufzwingen, dafür bleibt er aber in der Verurteilung fest. "So z. B. habe ich festgestellt, daß die Löhne niedriger und die Abzüge hoher wurden." "Während ich im Jahre 1929 in der Uhrenfabrik in Konstanz durchschnittlich 50,- RM wöchentlich verdient habe, haben die Abzüge zu dieser Zeit für Steuer, Krankenkasse, Arbeitslosenunterstützung und Invalidenmarken nur ungefähr 5,- RM betragen. Heute sind die Abzüge bereits bei einem Wochenverdienst von 25,- RM so hoch. Dazu kamen stark gesunkene Löhne. Im Jahr 1929 bekam man als Schreiner 1 bis 1,05 Mark Stundenlohn, jetzt nur noch 68 Pfennig." - Dann spricht er seine Quellen an: Gespräche mit Arbeitern anderer Branchen: Ãœberall die gleiche Verschlechterung. Auch sonst zitiert er mehrfach Stimmen der Unzufriedenheit aus allen Orten, wo er sich aufhielt. Elser war also nicht der isolierte Einzelgänger, ein Fehlurteil, mit dem man ihn später aus der Widerstandsgeschichte ausmerzen wollte. Aus der ganzen Unzufriedenheit zieht er eine radikale Schlußfolgerung, die dem NS-System jede Berechtigung entzieht: "Ich habe noch im Laufe dieser Zeit festgestellt, daß deswegen die Arbeiterschaft gegen die Regierung 'eine Wut' hat. 'Diese negative Stimmung beobachtete er, wohin er kam: in Betrieben, Wirtschaften, auf der Bahnfahrt. Damit lernen wir die Orte seiner politischen Verständigung kennen." Man könnte denken, der Attentäter habe damit eigentlich genug gesagt. Aber nein, jetzt kommt eine Folgerung, die sich logisch aus der schlechten Stimmung der Arbeiter ergibt. "Im Herbst 1938 wurde nach meinen Feststellungen in der Arbeiterschaft allgemein mit einem Krieg gerechnet. 'Nach dem Münchener Abkommen sei wieder Ruhe eingetreten, nur er selbst habe eine andere Auffassung gewonnen." Elser war der Meinung, jetzt werde Hitler erst recht gefährlich. Punkt für Punkt geht es weiter, Elser hat seine politische Grundüberzeugung parat, gefestigt in zahlreichen einsamen Stunden: "Die von mir angestellten Betrachtungen zeitigten das Ergebnis, daß die Verhältnisse in Deutschland nur durch eine Beseitigung der augenblicklichen Führung geändert werden konnten.' '... ich meine damit Hitler, Göring und Goebbels. Durch meine Ãœberlegungen kam ich zu der Ãœberzeugung, dass durch die Beseitigung dieser drei Männer andere Männer an die Regierung kommen, die an das Ausland keine untragbaren Forderungen stellen, 'die kein fremdes Land einbeziehen wollen' und die für eine Besserung der sozialen Verhältnisse der Arbeiterschaft Sorge tragen werden.' 'Mit dem expansiven Nationalismus, der noch weite Kreise der bürgerlichen und militärischen Opposition prägte, hat Elser nichts zu tun. Fremde Länder interessieren ihn nicht. Die Kommissare sind so entsetzt über Elsers Forderungen, auf Eroberungen zu verzichten, daß sie seine Worte schamhaft in Anführungsstriche setzen." (Haasis/S. 176 ff) Klarer lässt es sich nicht sagen. Vor den Ohren der Gestapo entwickelte Elser ein Denken von beeindruckender Konsequenz. Dies Denken ist vollkommen eingebettet in das der anderen. Es lebt von der gemeinsamen Grunderfahrung der Ausbeutung im Normalfall und der Ehre, das Kanonenfutter abzugeben in den glorreicheren und damit noch unangenehmeren Tagen des Ruhms. Mit einem Wort: bei größter notgedrungener Absonderung während der Vorbereitung des Attentats die größte Gemeinsamkeit der Zielsetzung. So lange es Bücher wie das von Helmut G. Haasis gibt, so lange kriegt die Büglerinnung unsere Hirnwindungen nicht platt. Solange wird eine Erinnerung wachgehalten und ein Denken geschärft, das aus der hoffnungslosen Vereinzelung der gegenwärtigen Situation einmal hinausführen wird." Erstveröffentlichung in Stattzeitung für Südbaden Ausgabe 42, 2000-03. http://www.trueten.de/plugin/tag/georg+elser
  • Hitler die blaas ik op. De aanslag door Georg Elser - een biografie (Jan van Oudheusden). Niederländische Besprechung in: KLEIO. Tijdschrift van de Vereniging van docenten in Geschiedenis en staatsinrichting in Nederland (VGN,, Jaargang 48/2007, Nr. 2, S. 16. http://www.vgnkleio.nl/content/uploads/2014/12/143_1235841383_Register2007web.pdf
  • Hellin Sapinski (DiePresse.com): 13 Minuten zu spät: Als hinter Hitler die Bombe tickte. (...) Es dauerte bis 1999, bis Elser für seine Tat in der deutschen Öffentlichkeit Anerkennung erhielt. Auslöser war eine Biografie von Helmut G. Haasis, in der er den Widerstandskämpfer als großen Deutschen würdigte. Und er warf die Frage nach dem Wenn auf: Was wäre gewesen, wenn die Bombe 13 Minuten früher hoch gegangen wäre? Vermutlich hätte sie mehr als 50 Millionen Menschen das Leben gerettet und den Deutschen die Teilung ihres Landes erspart. http://diepresse.com/home/zeitgeschichte/4586159/13-Minuten-zu-spaet_Als-hinter-Hitler-die-Bombe-tickte-
  • Jana Müller: PROTEKTORAT BÖHMEN UND MÄHREN (LIDICE). Teil 6 (Fortsetzung von „Betrifft Widerstand“ Folge 75/12/2005) Impressum: betrifft widerstand. Herausgeber: Verein Zeitgeschichte Museum und KZ- Gedenkstätte Ebensee. A-4802 Ebensee. S. 4-13. http://www.memorial-ebensee.at/de/images/stories/WWWRun-Ordner/BetrifftWiderstand/Nr.79.pdf
  • This episode was entitled "The Clock Maker." It was written and produced by me, Alan Bellows. (Ohne Titel) It was the middle of a cool September night in Munich, Germany. The year was 1939..... Georg Elser's story was largely unknown until Hellmut G. Haasis published a well-researched biography of Elser in 1999. Today in Germany he is widely admired as a true hero. The country is peppered with plaques, statues, and other monuments honoring Elser, including a 56-foot-tall steel monument which stands in Berlin.
  • Helmut Meck: Denkmal für Georg Elser, am 19. April 2015. An der schon vorgestellten “Zaunparade” entlang der Treuenbrietzener Straße in Altes Lager gibt es nun auch ein Denkmal für den Widerstandskämpfer Georg Elser. Wie kam es dazu und wer war Georg Elser? Dazu befragte ich Klaus Pollmann. Alles fing mit dem “Georg-Elser-Weg” an. Als Klaus Pollmann, seine Mutter Gertrud und Jens Ralf Nehrkorn 2005 auf das Grundstück der ehemaligen Kinderkrippe zogen, wollten sie dem langen Weg zum Haus einen Namen geben. Da sie sich damals viel mit dem Leben und der Tat von Georg Elser auseinandersetzten, entschieden sie sich für diesen Namen. Außerdem passte der Name eines Kriegsgegners gut in den durch seine militärische Vergangenheit geprägten Ort Altes Lager. Die Namensgebung führte zu vielen Fragen von Nachbarn und Spaziergängern und einem Eintrag in das Verzeichnis der Straßen und Plätze, die nach Georg Elser benannt wurden. Die Beschäftigung mit Georg Elser ging weiter: 2011 beteiligten sich Klaus, seine Mutter und Jens mit kleinen Spenden an der Errichtung des Georg-Elser-Denkmals in Königsbronn. 2012 war Klaus Pollmann Mitorganisator einer Ausstellung im Jüterboger Kulturquartier Mönchenkloster, die der Georg-Elser-Preisträger Pfarrer Jürgen Quandt aus Berlin zur Verfügung stellte und mit einer Rede eröffnete, und einer Lesung mit Hellmut G. Haasis, Autor der Georg-Elser-Biografie “Den Hitler jag`ich in die Luft”. (Das Denkmal steht in der Ortschaft Altes Lager, Gemeinde Niedergörsdorf, Landkreis Teltow-Fläming, also sehr weit von Elsers Heimat und Handlungsort weg.) http://www.altes-lager.eu/2015/04/19/denkmal-fuer-georg-elser/
  • Ralf Höller: Als 13 Minuten fehlten, um Hitler zu töten. "Den Hitler jag' ich in die Luft" In: rezensionen.ch. 15. März 2015. "... Wer sich für Elsers Geschichte interessiert und nicht viel Zeit hat, dem sei der Spielfilm Einer aus Deutschland des österreichischen Regisseurs (und Hauptdarstellers) Klaus Maria Brandauer empfohlen. Wer anschließend bedauert, dass er nicht doch mehr Zeit auf das Thema verwendet hat, sollte sich Helmut Haasis' Elsner-Biographie zulegen. Es lohnt sich.) http://www.rezensionen.ch/georg-elser-den-hitler-jag-ich-in-die-luft/3499611309/

Ãœber Hellmut G. Haasis XII

  • (zwei tschechische Ãœbersetzung von "Tod in Prag". Vorstellung im Verlagsprogramm) http://www.eprostor.com/cz/katalog-titulu/smrt-v-praze.aspx. (Besprechung im Radio Prag) Petra Å vehlová, redaktorka knihy „Smrt v Praze“, hostem Radiožurnálu. 7. kvÄ›tna 2015 | 23.05 hodin | ÄŒRo Radiožurnál | Večerní host.
  • (weitere Besprechung "Tod in Prag", tschechisch 2015) Kniha Hellmuta G. Haasise SMRT V PRAZE odhaluje nové skutečnosti v případu atentátu na Heydricha. Od Redakce. – Posted on 4.5.2015Publikováno v: Historie. Praha 4. kvÄ›tna 2015. http://www.ceskenovinky.eu/2015/05/04/kniha-hellmuta-g-haasise-smrt-v-praze-odhaluje-nove-skutecnosti-v-pripadu-atentatu-na-heydricha/
  • Anotace. Zpracování atentátu na Heydricha z pera nÄ›meckého historika a spisovatele Hellmuta G. Haasise pÅ™ináší nÄ›které nové skutečnosti v pohledu na tuto známou dramatickou dÄ›jinnou událost – jednak nový pohled na český odboj, jednak celou Å™adu málo známých podrobností atentátu. Haasis nejprve vytváří psychologický portrét Reinharda Heydricha, tÅ™etího muže v mocenské hierarchii nacistického NÄ›mecka a strůjce tzv. konečného Å™eÅ¡ení židovské otázky. KromÄ› Heydrichovy výkonnosti a neústupné oddanosti nacistickým ideálům a touze je uskutečnit si všímá si i jeho rysů, které se mu pÅ™i atentátu staly osudnými: jeho pohrdání životem, nedbání na vlastní bezpečnost i jisté záliby v pÅ™edstavÄ› hrdinské smrti.... http://knihy.idnes.cz/smrt-v-praze-157237.html
  • Haasis v knize sleduje stopy atentátu, do nichž stále jeÅ¡tÄ› vstupují legendy a mýty, a pÅ™ináší nový pohled na český odboj. Nejprve se ovÅ¡em vÄ›nuje samotnému Heydrichovi, tÅ™etímu muži nacistického NÄ›mecka a strůjci tzv. konečného Å™eÅ¡ení židovské otázky. Analyzuje duÅ¡evní vývoj osamÄ›lého nejistého outsidera, syna úzkoprsé katoličky, zarputilého sportovce a Å¡kolního premianta, posléze masového vraha. Všímá si Heydrichovy výkonnosti a neústupné oddanosti nacistickým ideálům a touze je uskutečnit, ale také tÄ›m rysům jeho povahy, které se mu pÅ™i atentátu staly osudnými: pohrdání životem, opomíjení vlastní bezpečnost a jistá záliba v pÅ™edstavÄ› hrdinské smrti: „Heydrich své každodenní cesty autem do Prahy podnikal i pÅ™es četná varování vždy v otevÅ™eném mercedesu a bez ochranky. Pokud si chtÄ›l zachovat svou povÄ›st bojovníka a čest sportovce – Heydrich byl nÄ›jakou dobu nejlepším nÄ›meckým Å¡ermířem Å¡avlí –, nevylučoval ve válce riziko smrti ani pro sebe.“... http://www.literarky.cz/kultura/cteni/19980-hellmut-g-haasis-smrt-v-praze
  • Zpracování atentátu na Heydricha z pera nÄ›meckého historika a spisovatele Hellmuta G. Haasise pÅ™ináší jednak nový pohled na český odboj, jednak celou Å™adu málo známých podrobností atentátu. Haasis nejprve vytváří psychologický portrét Reinharda Heydricha, tÅ™etího muže v mocenské hierarchii nacistického NÄ›mecka a strůjce tzv. konečného Å™eÅ¡ení židovské otázky....http://www.klubknihomolu.cz/121238/atentat-na-heydricha/
  • Ačkoli nÄ›kteří malovÄ›rní lidé, spatÅ™ující zvláštní potěšení v neustálém degradování vlastního národa, zazlívají ÄŒechům údajnou pasivitu za nÄ›mecké okupace v porovnání s jinými národy, nemohou popřít, že atentát na zastupujícího říšského protektora Reinharda Heydricha, tÅ™etího muže v hierarchii tÅ™etí říše, pÅ™edstavoval vrcholný čin evropského odboje.... http://www.reflex.cz/clanek/kultura/64836/heydrich-cesi-atentat-germanizace-vyjimecne-novinky-dvou-nemeckych-historiku.html
  • NÄ›mecký historik pÅ™ináší v knize Smrt v Praze detailní pohled na český odboj. 29. kvÄ›tna 2015 6:00 Lidovky.cz > Zprávy > Kultura. „Nebýt českého odboje, který vzbuzoval respekt, nemusel by Heydrich do Prahy nikdy pÅ™ijít,“ konstatuje nÄ›mecký historik a spisovatel Hellmut G. Haasis v knize Smrt v Praze, kterou k 70. výročí konce 2. svÄ›tové války vydává nakladatelství Prostor knihu. Autor sleduje stopy atentátu a pÅ™ináší nový pohled na český odboj a celou Å™adu novÄ› prozkoumaných detailů.... Haasis podrobnÄ› popisuje pohyb paraÅ¡utistů po jednotlivých domácnostech a sleduje osudy tÄ›chto rodin i v dobÄ› represí po atentátu – vÄ›tÅ¡ina z nich za heydrichiády za pomoc paraÅ¡utistům zaplatila životem. Uvádí příklady statečných, kteří navzdory těžkým výslechům a mučením až do své popravy mlčeli a nikoho neprozradili. HojnÄ› čerpá také z dostupných materiálů gestapa, napÅ™. Pannwitzovy zprávy o atentátu na Heydricha. Zabývá se i problematickou postavou Ladislava Vaňka, bývalého šéfa sokolské odbojové organizace Jindra, který po zatčení v roce 1942 prozradil strukturu skupiny, po válce se mu vÅ¡ak podaÅ™ilo vyhnout obvinÄ›ním. O autorovi: NÄ›mecký spisovatel a historik Hellmut G. Haasis (1942) je autorem rozhlasových a divadelních her, prózy a literatury faktu. Zaměřuje se pÅ™edevším na pozapomenuté epizody boje proti nacismu ve stÅ™ední EvropÄ› a na judaika. K jeho nejznámÄ›jším pracím patří Den Hitler jag ich in die Luft. Der Atentäter Georg Elser (Vyhodím Hitlera do vzduchu. Atentátník Georg Elser), biografie osamÄ›lého atentátníka, který pÅ™ipravil nálož v Měšťanském pivovaru v MnichovÄ› v roce 1939, jež Hitlera nezabila jen náhodou, dále Edelweisspiraten (Piráti protěže), vyprávÄ›ní o neorganizované opozici mladých lidí proti Hitlerovi, a Braune Universität (HnÄ›dá univerzita), první publikace o kontinuitÄ› působení nacistických profesorů. V knize Smrt v Praze (Tod in Prag, nÄ›mecky vyÅ¡lo 2002) zpracoval historii atentátu na zastupujícího říšského protektora Reinharda Heydricha 27. kvÄ›tna 1942. Zdroj: http://www.lidovky.cz/nemecky-historik-prinasi-v-knize-smrt-v-praze-detailni-pohled-na-cesky-odboj-1vn-/kultura.aspx?c=A150528_155103_ln_kultura_hep
  • Stanislav Berton: Akce Heydrich - příliÅ¡ mnoho otazníků. V nové knize o atentátu na R.. Heydricha si Karel Sýs dal za úkol „konfrontovat dosud známá fakta a vydedukovat nové odpovÄ›di na staré otázky". To se mu v mnoha případech podaÅ™ilo. Rozpitval pod mikroskopem pravdy legendy, mýty, vzpomínky pamÄ›tníků a díla mnoha autorů. Å koda, že neuvedl na konci knihy vÅ¡echny prameny, z nichž by se čtenář mohl dovtípit, odkud vzal ten či onen objevný údaj k doložení svých nezvyklých tvrzení a dohadů.... (der beste Kenner über die geheimdienstlichen Hintergründe in Prag, mit der Entlarvung des Verräters Vanek; Berton wanderte nach dem Krieg nach Australien aus, um sich vor dem Zugriff der KP auf abtrünnige antistalinistische Widerstandskämpfer zu schützen) http://www.cs-magazin.com/index.php?a=a2009041005
  • Montag 27. April – 18.30 Uhr DGB-Haus, Kaiserstr. 26-30. Heydrich und das Blutbad von Lidice. Bebilderte Reportage von Hellmut G. Haasis. Der Gestapochef Reinhard Heydrich, geriet 1942 in Prag in ein Gefecht mit den Partisanen Gabcik und Kubis. Heydrich war ein halbes Jahr vorher nach Prag gekommen, um den Widerstand in Prag im Blut zu ersticken. Nach Heydrichs Ende befahl Hitler als Racheakt, das Bergarbeiterdorf Lidice zu zerstören. Alle Männer ab 15 Jahren wurden erschossen, alle Frauen ins KZ Ravensbrück deportiert. 13 Kinder wurden, weil sie blond waren, von den Nazis in Lebensbornheimen einer “Germanisierung” unterzogen, die restlichen 85 endeten im Vernichtungslager Chelmno in Gaswagen. Alle Gebäude wurden gesprengt, das Dorf Lidice dem Boden gleich gemacht. http://asta-trier.de/asta/referat-fur-antiras-und-antifa/veranstaltungen/chronik/
  • Freidenker über Mord an Jan Hus. Die religionsfreie Gruppe Freidenker, einmalig in Baden-Württemberg, trifft sich zum vierten Zusammensein am Dienstag, 26. Mai, 19 Uhr, im Restaurant "Porto Greco", Karlstraße 55. Themen sind: "Gedenk-Spaziergang in Konstanz, 600. Jahrestag der Ermordung von Jan Hus (Prag)" sowie zum Treffen am Sonntag, 5. Juli, 12 Uhr, vor dem Konstanzer Münster: "Wer hat Jan Hus ermordet?". Dazu gibt es einen landesweiten Aufruf der "Anstifter" Stuttgart. Es geht unter anderem um moderne "Zwölf Artikel gegen religiösen Terror". Warum will heute niemand für die Ermordung dieses Abweichlers verantwortlich sein? "Papst Benedikt XVI bejammerte den Hingerichteten - und verschlief weiter die Rehabilitierung", heißt es in einer Mitteilung der Freidenker. Mehr Infos bei Hellmut Haasis, Telefon: (07121) 50 91 73. Gäste sind willkommen. (Südwestpresse/Reutlinger Nachrichten 26.05.2015) http://www.swp.de/reutlingen/lokales/reutlingen/Freidenker-ueber-Mord-an-Jan-Hus;art5674,3232989
  • Kniha Hellmuta G. Haasise SMRT V PRAZE odhaluje nové skutečnosti v případu atentátu na Heydricha. Od Redakce – Posted on 4.5.2015Publikováno v: Historie Praha 4. kvÄ›tna 2015. „Nebýt českého odboje, který vzbuzoval respekt, nemusel by Heydrich do Prahy nikdy pÅ™ijít,“ konstatuje nÄ›mecký historik a spisovatel Hellmut G. Haasis v knize Smrt v Praze. Autor sleduje stopy atentátu, zaplevelené legendami, a pÅ™ináší nový pohled na český odboj a celou Å™adu málo známých podrobností. Nevyhýbá se mučivé otázce, zda mÄ›l atentát smysl. K 70. výročí konce 2. svÄ›tové války vydává Prostor. (tschech. Besprechung der neuen tschech. Ãœbersetzung von "Tod in Prag") http://www.ceskenovinky.eu/2015/05/04/kniha-hellmuta-g-haasise-smrt-v-praze-odhaluje-nove-skutecnosti-v-pripadu-atentatu-na-heydricha/
  • „Nebýt českého odboje, který vzbuzoval respekt, nemusel by Heydrich do Prahy nikdy pÅ™ijít,“ konstatuje nÄ›mecký historik a spisovatel Hellmut G. Haasis v knize Smrt v Praze. Autor sleduje stopy atentátu zaplevelené legendami a pÅ™ináší nový pohled na český odboj a celou Å™adu málo známých podrobností. Nevyhýbá se otázce, zda mÄ›l atentát smysl. K 70. výročí konce 2. svÄ›tové války vydává Prostor. „Heydricha soužil komplex ménÄ›cennosti, který snad zpočátku živily posměšky, že je údajnÄ› Žid. Protože byl spíše útlejší postavy, dostával ve Å¡kole často výprask. Vysmívali se mu i pro jeho příliÅ¡ vysoký hlas,“ píše Haasis v první kapitole, vÄ›nované psychologickému portrétu tÅ™etího muže nacistického NÄ›mecka a strůjce tzv. konečného Å™eÅ¡ení židovské otázky.... http://www.play.cz/novinky/kniha-hellmuta-g-haasise-smrt-v-praze-odhaluje-nove-skutecnosti-atentatu-na-heydricha/
  • Kamila PÄ›traÅ¡ová: Atentát na Heydricha zblízka. PondÄ›lí, 22 ÄŒerven 2015 06:15. Situace v Protektorátu ÄŒechy a Morava byla vážná. Po atentátu na říšského zastupujícího protektora Reinharda Heydricha se stav v zemi jeÅ¡tÄ› pÅ™iostÅ™il. Tato doba je v historii známá pod pojmem „heydrichiáda“. Kdo rozhodl o atentátu, kdo jej provedl a jaké byly následky, sleduje ve své knize H. G. Haasis, ve které se zároveň snaží vyvrátit letité mýty.... http://www.kultura21.cz/historie/12450-prostor-kniha-smrt-v-praze-atentat-na-heydricha-recenze
  • Oliver Stenzel: Wer hat Jan Hus ermordet? In: Kontext Wochenzeitung, Ausgabe 222. 01.07.2015. http://www.kontextwochenzeitung.de/zeitgeschehen/222/wer-hat-jan-hus-ermordet-2986.html. Aufruf der Anstifter Stuttgart zur Teilnahme beim Gedenken der Freidenker aus Reutlingen/Tübingen. http://www.die-anstifter.de/veranstaltungen/wer-hat-jan-hus-1415-ermordet/- Erneut veröffentlicht: seemoz - Online Magazin am Bodensee. kritisch - widerborstig - informativ. Freitag, 3. Juli 2015 in Kontrovers. http://www.seemoz.de/kontrovers/hus-gedenken-viel-schnick-schnack-und-brimborium/ dazu Leserbrief von Hellmut G. Haasis, 01.07.2015 20:00. "welch traditioneller leichtsinn spricht gleich aus dem ersten satz von tillupp. "Ich nehme mal an, dass alles nach (Kirchen-) Recht und Gesetz abgegangen ist. Deshalb war es wohl juristisch gesehen auch kein Mord. " http://www.kontextwochenzeitung.de/zeitgeschehen/222/wer-hat-jan-hus-ermordet-2986.html
  • Wer hat Jan Hus ermordet? Veröffentlicht am 3. Juli 2015 von tutut. Gedenk-Spaziergang Sonntag, 5.7., 12 bis 15.30 Uhr, in Konstanz - See more at: http://neuebürgerzeitung.de/2015/07/03/wer-hat-jan-hus-ermordet/#sthash.wHKLDwvl.dpuf
  • Joseph Süß Oppenheimer. Eine Nachtwache 25. Juli 2015, von Sonnenuntergang (21.12 Uhr) bis Sonnenaufgang (5.07 Uhr). Ort: Akademie für Darstellende Kunst, Baden-Württemberg. Am 25. Juli 2015 findet von Sonnenuntergang (21.12 Uhr) bis Sonnenaufgang (5.07 Uhr) die Nacht des Joseph Süss Oppenheimers statt, bespielt wird - von innen wie von außen - der Turm auf dem Campus Ludwigsburg von den Studierenden der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Die ikonische Figur Joseph Süß Oppenheimer wird aus mehrstimmigen Perspektiven aus dem Schweigen herausgelöst. Es ist der dritte Sommer einer Recherche unter der Leitung von Christina Friedrich, welche die Erkundung der Geschichtsräume von Ludwigsburg zum Gegenstand hat. Die Nacht des Joseph Süß Oppenheimers. Die Zeit ist ihm gewidmet. Eine Spurensuche, eine Bergung, eine Anrufung an eine malträtierte Figur. Kosmopolit, Geschäftsmann und Jude. Eine Karriere, ein Schauprozess, ein Mord. Der Körper hängt sechs Jahre im Käfig. Die Studierenden erkunden, was geschehen ist, von diesem Tag an bis zum heutigen. Ein vielstimmiger Echoraum entsteht, in dem sich Reflexionen, Bilder, Musiken und Sprachen verfangen. Diese Nacht bringt Licht in das dunkle Schweigen. Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang dauert das Ritual. Erinnerung und Gegenwart. Die Stunde der Totenwache, eine gemeinsame Mahlzeit, eine Sängerin, Bilder des Lebens und des Gefangenseins. Wanderungen und Begegnungen. Im nächtlichen Turm, über die Wiese bis zum Gewächshaus am Rande der Utopien. Sie sind eingeladen, diese Nacht mit Joseph Süß Oppenheimer und seinen Gefährten zu verbringen. Wachen Sie mit uns. Mitwirkende Gäste; Hellmut G. Haasis (Historiker und Biograf von Joseph Süß Oppenheimer), Viktoriia Vitrenko (Sopranistin), Sibylle Dörge (Cellistin), Axel Humbert (Klavierbegleitung), Mark Scheibe (Komponist) u.a. http://www.adk-bw.de/joseph-suess-oppenheimer-eine-nachtwache.html
  • Philipp Koebnik: Ein alter Narr veräppelte den "Fihrer". Mit einer lokalgeschichtlichen Forschungsarbeit gewannen Schülerinnen der GSS einen Landespreis. (darin der Heisel Rein Roman als Grundlage), in: Reutlinger Generalanzeiger 24. 7. 2015.
  • Hilde Lorenz: Ludwigsburg. Der Landesrabbiner betet für Joseph Süß Oppenheimer. (27. Juli 2015) Bei einem Projekt der Akademie für Darstellende Kunst tut Netanel Wurmser, was vor ihm kein Rabbiner getan hat. Er spricht ein Totengebet für das Justizopfer Joseph Süß Oppenheimer. Mit einer Nachtwache für Joseph Süß Oppenheimer gedenken Schauspielstudenten der Akademie des Justizopfers. Ludwigsburg - Es ist kurz nach Mitternacht, als Netanel Wurmser den Bühnenraum betritt. Der Württembergische Landesrabbiner ist für eine ganz besondere Geste von Stuttgart nach Ludwigsburg gekommen. Was er tut, hat vor ihm noch kein Rabbiner getan. Wurmser wird ein Sterbegebet für Joseph Süß Oppenheimer sprechen. An der Akademie für Darstellende Kunst halten die Schauspielstudenten zusammen mit etwa 100 Zuschauern an diesem Samstagabend von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang eine Nachtwache für Oppenheimer. - 1738 wurde der Bankier und Finanzberater des württembergischen Herzogs Karl Alexander nach schwerer Folter mit dem Strang hingerichtet – es war ein Justizmord. Sechs Jahre stellte man seine sterb­lichen Ãœberreste in einem Käfig zur Schau. - Zwischen Fakten und Gefühlen. Daran erinnert die Akademie nun. Christina Friedrich, die das Projekt leitet, spricht von einem einmaligen Ritual – und einer Nacht, die es anders als sonst im Theater nur einmal geben wird. Und von dem Versuch, eine „noch heute beschädigte Figur in dieser Nacht zu bergen“. Hellmuth G. Haasis, der Oppenheimers Biografie nach mehrjährigem Aktenstudium geschrieben hat, trägt an diesem Abend die historischen Fakten vor. Schauspieler und Musiker stellen Episoden aus Oppenheimers Leben dar. Seine Verzweiflung und Wut werden so greifbar. In der Zeit seiner Haft war Oppenheimer zu seinem jüdischen Glauben zurückgekehrt. In den Stunden vor seiner Hinrichtung verweigerte man ihm jedoch den Beistand eines Rabbiners. Sein Skelett wurde an unbekannter Stelle verscharrt. - Wurmser bezieht Oppenheimer in seine Trauer ein. 277 Jahre später wird Wurmser Oppenheimer den Wunsch nach einem jüdischen Begräbnis zumindest in Teilen erfüllen. Nachdem an die männlichen Besucher Kippas verteilt worden sind, setzt er sich auf den Boden und singt in Richtung Osten das Klagegebet. Wurmser tut das an einem besonderen Tag im Religionsjahr, dem Tag des Tempelfestes. Es ist ein Tag tiefster Trauer, in die er Oppenheimer einbezieht. Eine kleine Geste von großer Bedeutung. Danach verlässt er das Theater. In der Akademie ruhen die Menschen sich kurz aus. Dann geht es weiter mit dem Ritual, mit Gesang, Theater – bis die Sonne aufgeht. In: Stuttgarter Zeitung, 28. Juli 2015. http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ludwigsburg-der-landesrabbiner-betet-fuer-joseph-suess-oppenheimer.bf999217-8017-4a3c-a2ef-b8c87902f81c.html
  • Matthias Reichert: Unter dem Freiheitsbaum. Ein Blick zurück im Zorn mit dem Betzinger Historiker und Querdenker Hellmut Haasis. In: Südwestpresse/Schwäbisches Tagblatt, Tübingen, 20. August 2015.
  • (Hunderte von Versionen dieses Artikel hier, die von H. selbst im Lauf der Jahre in Anarchopedia eingegeben wurden, finden sich fein säuberlich hier verzeichet; um SPINOZAWILLEN, wer will das alles lesen? zeigt das langsame Fortschreiten von Gedanken und sichtbarem Niederschlag) http://archive-org.com/org/a/anarchopedia.org/2015-04-05_5671709_7/Aktuelle_Ereignisse_Anarchopedia/
  • Ãœbersetzungen ins Italienische, Portugiesische, Sardische (Nuorese), Pfälzische, Französische, Chinesische, Japanische, Niederländische, Tschechische, Englische, mexikanische Spanisch. (Reihenfolge nach dem Eintreten dieser Sprache).
  • laufend neue Texte, Diskussionen zu Literatur, Zeitgeist und allem denkbaren Unfug, der einen stören kann, surrealistisch-experimentelle Erzählungen, Satiren und andere schlechte Scherze, in: http://haasis-wortgeburten.anares.org.
  • Werkverzeichnis Hellmut G. Haasis. http://haasis-wortgeburten.anares.org/impressum/bibliographie.php
  • Heiner Jestrabek (Heidenheim), einer unserer hellsten Zeitgenossen, Autor, Freidenker, Sozial- und Kulturbetreuer der weniger Begüterten, Leiter der Sektion "Edition Spinoza" im Freiheitsbaum. http://jestrabek.homepage.t-online.de/