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Contents
Zusammenfassung der Ergebnisse der bisherigen Treffen
Ergebnisse 2. Treffen findest Du auf 2. Offene Räume Treffen, Neukölln
Ergebnisse 3. Treffen findest Du auf 3. Offene Räume Treffen, Braunschweig
Bericht zum 1. Treffen
Etwa 15 Menschen, die Erfahrungen aus 12 verschiedenen Projekten (Kesselberg, Projektwerkstatt Saasen, Umsonstladen Gießen, Schülertagung captura, JUKSS, Offenes Büro Magdeburg, Blaue Welt Archiv, Wagenplatz Göttingen, Projektraum Neukölln, Stiftung Freiräume, Umsonstladen Berlin, Wohnprojekt bei Halle/Saale), die sich mit dem Offener-Raum-Ansatz beschäftigen, mitgebracht hatten, beschäftigten sich mit den Fragen:
- Was sind offene Räume?
- Welche sind die Probleme offener Räume?
- Welche Bedingungen fördern ("das Funktionieren") offener Räume?
- Nazis im offenen Raum?
- Warum Vernetzung?
Diskussionsinhalte und Ergebnisse
Was sind offene Räume?
Grundlegende Idee offener Räume auf Extra-Seite
- formale Hierarchiefreiheit: keine Chefs, Vorstände, Plena entscheiden, ob und wie der Raum genutzt wird
- Infrastruktur, bei der es nicht nur um ein "jetzt" geht, sondern auch Erhalt und Weiterentwicklung des Freiraums unterstützt
- Konflikte werden möglichst direkt ausgetragen
- wichtig: kommunikationsreiche Atmosphäre
- freie Vereinbarungen statt feste Regeln
- rechtlicher Status, z.B. Autonomievertrag
Probleme: Was geht schief in offenen Räumen?
- Gefühl, von jemandem bedroht zu werden
- Ausgrenzungen?
- Kinderfeindlichkeit. GRÜNDE: Oft Unkenntnis. Zur Diskriminierung von Kindern gibt es auch in "linken" Zusammenhängen kaum eine Debatte, keine Schriften, Seminare ... daher fehlt schon die Voraussetzung, nämlich das Wissen um die Existenz der Diskriminierung aufgrund von Alter, und erst recht die Sensibilität für die Probleme des Alltags. TEILLÖSUNGEN: Wissen aneignen (das wird nicht von selbst passieren, sondern muss organisiert werden). Gezielt Plattformen so einrichten, dass sie für alle erreichbar und nutzbar sind.
- Fehlende physische Zugänglichkeit aller Räume/Sachen für alle (Rolli-Fahris, kleine Menschen)
- Persönlicher Schutzraum/Abgrenzung von Einzelnen oder Teilgruppen
- überrannt werden von "Sozial-Problem-Fällen"
- Besetzung durch Menschen mit Betreuungsbedürfnis/-notwendigkeit und/oder keinerlei Interesse, die Räume als politische oder kreative Plattformen zu nutzen. Zum Beispiel: Besoffene, Obdachlose, skurile Älterwerdende (im Kopf), die ohne gleichberechtigte Kommunikation andere verdrängen (meist männlich, da älter-werdende Frauen in politischen Zusammenhängen kaum auftauchen)
- Ungleiche Mitwirkung an reproduktiver Aktivität und Infrastruktur-Aufbau
- (unangenehme) Arbeit bleibt immer an denselben hängen. GRUND: Es gibt eine unterschiedliche Notwendigkeit, zu handeln. Die Menschen, für die der Raum auch persönlich wichtig ist, können nicht so einfach selbigen runterwirtschaften. Andere, die einfach den Computer wechseln, wenn einer nicht mehr geht - und den Ort, wenn alle im ursprünglichen Raum nicht mehr gehen -, müssen nicht so handeln (Heuschrecken-Mentalität). WEITERER GRUND: Es gibt nur sehr wenige Menschen, die überhaupt erkennen KÖNNEN, was gerade nicht mehr funktioniert. Dazu braucht es nämlich das Wissen, wie ein funktionsfähiges Gebäude oder eine Infrastruktur aussieht (siehe unten).
- Räume werden "vernutzt" (Müll, Verschwinden von Material ...)
- Fehlende Kenntnis von Selbstorganisierung: Die meisten PolitaktivistInnen in Deutschland sind Wohlstand-Kids, die von Abwaschen, Wasserrohrbrüchen oder statischen Problemen von Gebäudeteilen nicht die Spur einer Ahnung haben und davon leben, dass sich Problemlösungen von "selbst" (Mami/Papi/Geld) lösen oder downloaden lassen. Diese überwiegende Mehrheit von Menschen KANN gar nicht gleichberechtigt einen Raum aufrechterhalten, weil sie nicht erkennt, was anliegt - und wenn sie es erkennen würde, auch nichts tun KANN (fehlende Fähigkeit - der Versuch würde eher zur Gefahr weiterer Zerstörung führen). TEILLÖSUNGEN: Aneignung von Fähigkeiten forcieren ++ bei nicht-bürgerlichen Lebensentwürfen sollte sogar gezielt ein Projekt mal selbst (mit) aufgebaut werden, um das nötige Wissen anzueignen
- Eigentumslogik auf Zeit
- Für detaillierte Planung werden Räume schnell beschlagnahmt: "wir brauchen diesen Raum für eine Woche, ein Jahr oder immer, damit unser Projekt wachsen kann." "Den Tisch, diese Wand für unser Treffen morgen." "Es ist zu anstregend immer umzuziehen." "Chaotisch immer wieder alles neu zusammenzusuchen!" Die Zeit für die etwas beschlagnahmt werden soll, spielt eine große Rolle. Wenn die Nutzung verhandelbar ist, wird die Eigentumslogik aufgelöst ("braucht ihr den Tisch in der nächsten halben Stunde?"). Ein "spontaner, offener Raum" könnte zum Ziel haben die Beschlagnahmung zu minimieren und Kreativität und Spontanität zu maximieren.
Welche Bedingungen fördern "das Funktionieren" offener Räume?
- offensiv Offener-Raum-Charakter und projektspezifische Intentionen vermitteln
- Vielfalt der Schwerpunktsetzungen in verschiedenen Projekten durch intensive Verzahnung und Kontakte fördern
- mehr Raum und Möglichkeiten für unterschiedliche Vorstellungen schaffen mehr Lösungswege für auftretende Konflikte
- Weiterentwickeln der Kompetenzen (Selbstorganisation, Analyse/Reflexion, technisches Knowhow, Konzepte) bei möglichst vielen als kontinuierlicher Prozess
- ständige Reflexion der Gruppenprozesse (Hierarchien, Dominanzabbau) und des Funktionieres des offenen Raumes
- Unvoreingenommenheit geg. anderen ist föderlich
- ausreichend Kommunikation auch auf vielfältigen Kanälen/Wegen) über Ideen, Probleme, Weiterentwicklung
- Robustheit geg. "Störungen" des Offener-Raum-Konzepts durch z.B. Anwesenheit ausreichend vieler interventionsfähiger und -williger Menschen
- Zeit einplanen für Reflexion etc.
- umso einfacher und ungezielter der Zugang möglich ist, desto "offener" ist der Raum gerade für Leute, die nicht der Projektidee wegen kommen (Stadt/Siedlung vs. Land; Ladenlokal vs. Hinterhaus)
- Idee des offenen Raumes ins öffentliche Bewußtsein bringen
- Umgebungsanalyse durchführen
- Wo (in welcher realen Umgebung) befindet sich der Offene Raum?
- Welche Bedürfnisse hat die Umgebung?
- In welchem Zusammehang steht der Raum zur Umgebung?
- solidarisches Verhalten, Hilfsbereitschaft als Selbstverständnis
- Einführung ins Projekt geben
Was klappt besser in offenen Räumen?
Es wäre fatal, die Probleme und ersten (schlechten) Erfahrungen mit dem gegengesellschaftlichen Experiment offener Räume mit der Abwesenheit von Problemen zu vergleichen. Denn das Schließen offener Räume und die Wiedereinführung von Bedingungen für den Aufenthalt, von Barrieren für die Nutzung oder von Kontrolle erzeugt ja auf der anderen Seite selbst wieder Probleme. Für die Idee offener Räume würde als Argument schon reichen, wenn es in der Abwägung gegenüber kontrollierten/verregelten Räumen als Fortschritt erscheint.
Daher auch die Liste klassischer Probleme in verregelten RäumeN:
- Vandalismus, Klau usw. treten dort ebenso auf
- Klau ist sowieso ein als nicht akzeptiert empfundenes Verhalten, d.h. es kommt unter allen Bedingungen vor, weil die Offenheit hier gar keine Rolle spielt.
- Verschludern ist ein Vorgang, der gerade keine bewusste Entscheidung voraussetzt - also auch überall vorkommen kann. Positiv wirken kann nur, wenn "Zuständige" oder einfach Aufmerksame die Verluste transparent machen und so sich jemand erinnert, es "mitgenommen" zu haben ...
- Zentrale Entscheidungsstrukturen
- Plena sind nicht nur zum Problemlösen da, sondern sie schaffen auch neue Probleme. Vor allem aber sind sie eines. Wenn die Menschen die Zeit, die sie auf Plena verbringen, in die Plattform einbringen würden, wäre richtig viel gewonnen (mensch rechne mal: manchmal treffen sich 20 Leute 2-3 Stunden pro Woche ... macht 40 bis 60 aktive Stunden, das ist mehr als eine hauptamtliche Stelle ... nur leider würden die Menschen diese Zeit nicht selbstorganisiert einbringen, sondern in ein anderes Kino gehen, wenn das Plenum abgeschafft wird)
- Interne Hierarchien entstehen
- Zentrale Entscheidungen brauchen Durchsetzung, d.h. es muss auch noch Menschen geben, die "im Namen des Volkes, ähhh ... Plenums" agieren, z.B. Leute nicht reinlassen oder rauswerfen, Verbote aussprechen ... regelmäßig haben diese Kompetenz nicht einfach alle, sondern nur bestimmte.
- Ansprechbarkeit von außen
- Allein die Tatsache, dass bei formalen Strukturen auch ansprechbare Strukturen da sind, kann den Repressionsdruck erhöhen. Denn dann sind ja Leute "verantwortlich" für das Geschehen. Wenn Aktionsmaterialien nicht mehr frei zugänglich sind, sind nur noch die verdächtig, die den Zugang haben - zumindest müssen sie ihn ermöglicht werden. Hier ist die Direct-Action-Bastelwerkstatt der Projektwerkstatt Saasen ein gutes Beispiel. Schon oft haben die Bullen bei Hausdurchsuchungen vor den schön beschrifteten Schränken und Tischen für Sprühschablonen, Fußüberzieher, Gesichtsmasken ... gestanden und dann immer nur überprüft, ob das Diebesgut ist oder nicht.
Nazis im offenen Raum?
- in Offenen Räume gibt es auch keine grundsätzlichen Vorrechte gegenüber Nazis
- aber: direkte Intervention von Leuten, die mit ihnen nicht in einem Raum sein wollen, ist legitim und notwendig!
- wenn es gar keinen Raum gibt, an dem mit solchen Leuten Auseinandersetzungen geführt werden, können sie sich nicht ändern
- Wieviele Nazis verträgt ein offener Raum?
- Wer ist Nazi?
- "Nazi-Reflex": häufig Definitionsmacht einer abgeschlossenen Gruppe, die festlegen, was Nazis sind
- zum Selbstschutz erstmal Nutzung des Raumes verhindern, um dann in Ruhe zu klären, ob eine emanzipatorische Lösung gefunden werden kann
- konkrete Menschen (keine Instanz) intervenieren gegen untragbare Situation und suchen nach guten Lösungen
- Rauswurf bedeutet nicht permanenten Ausschluss
- bei Verdrängung anderer: direkte Intervention wahrscheinlich im Zweifelsfall zugunsten der bedrängten Person
- Ziel: gute Lösung für Umgang (politisch, strategisch, persönlich)
- Auseinadersetzung ist auch Argumentationstraining und Vermittlung von Gegenargumenten an andere
- "Nazi" ist Extrembsp. für Herrschaftsausübung - die meisten Situationen sind aber Grauzonen - es bedarf emanzipatorischer Lösungsansätze in einer emanzipatorischen Gesellschaft
- Offene Räume sollen helfen, stückchenweise zu einer toleranten Welt zu gelangen
- Gefahr, dass sich unreflektierte Ausschlussmechanismen verselbstständigen
Warum Vernetzung?
- voneinander wissen; ich bin nicht allein
- voneinander lernen
- politische Arbeit verbessern; sich austauschen
- Außenvermittlung des Themas "Offener Raum" hilft, dieses Konzept auszuweiten und andere dafür zu interessieren
- kann helfen, Distanz abzubauen und Vielfalt verschiedener Projekte und Ideen zuzulassen und zu fördern
Organisatorisches zum 1. Treffen Juni 2006
Auf dem Kesselberg gibt es ein kleines Seminarhaus mit etwa zehn Betten und Platz für insgesamt zwanzig Leute, ausserdem verschiedene Gästeräume und ein großes Gelände zum Zelten. Schlafsäcke bitte mitbringen. Das Treffen ist für Freitag nachmittag bis Sonntag abend angedacht, wer früher kommen oder länger bleiben will, ist herzlich willkommen.
Für Essen werden Leute vor Ort sorgen, wenn ihr jedoch was Selbstgemachtes/ Selbstgeerntetes oder Containertes mitbringen könnt, freuen wir uns. Ansonsten sind auch Spenden jeder Art willkommen.
Eine Wegbeschreibung gibt es hier
Anmelden könnt ihr euch direkt oder über das Anmeldeformular.
Termin: Samstag, 17.06., ab 15 Uhr: Aktive des Projektraums wollen über zwei Jahre Erfahrungen in der �H48 diskutieren. Grundlage der Diskussion kann das Thesenpapier "Schmeißt den Schlüssel weg!!!??? sein.
Ideensammlung für das 1. Treffen
Hier können Ideen für Themen usw. gesammelt werden:
- Stand der Dinge: Offene Räume und Erfahrungen damit (insbesondere Problemsammlung)
- Dazu gibt es weiter unten eine Textsammlung
- Lösungsansätze für "übliche" Probleme (z.B. Vorbehalte gegen Aufgabe von Vorrechten, Probleme mit Leuten, die den Raum "ausnutzen", Diebstahl...)
- Was tun, wenn sich jemand durch jemand (Neuen) bedroht fühlt?
- Was tun, wenn sich jemand (Neues) durch den Platz bedroht fühlt?
- Was tun, wenn Kinderfeindlichkeit herrscht?
- Gibt es Möglichkeiten, sich abgrenzen zu dürfen, von jemand (Neuen), der plötzlich im engsten Lebensumfeld auftaucht, und den mensch nicht riechen kann?
- bessere Vernetzung der bestehenden Offenen Räume (z.B. kleinere Austauschtreffen ab und zu)
- Erfahrungen mit Autonomieverträgen?
- Entwurf Autonomievertrag BWA und lokale Debatte dazu
- gibt es Menschen, die die Idee Offener Räume offensiv - z.B. durch Veranstaltungen, Texte o.ä. - verbreiten wollen? (und Absprachen dazu)
- ein Heft aus der Reihe "Fragend voran" zu diesem Thema mit Debattenbeiträgen und Texten herausgeben?
- 10 Thesen zur Diskussion über geschlossenene Räume
- Welche Verbindlichkeit haben Regeln - da es ja keine beschlussfassenden Versammlungen gibt, und wenn, dann in der Regel keine Sanktionen bzw. umgekehrt keine Institution, an die sich gewandt werden könnte
- ökonomische Solidarität untereinander - welche Möglichkeiten und welche Grenzen gibt es dafür bei Offenen Räumen?
- ...
Neuigkeiten zum 1. Treffen
- bisher etwa ein Dutzend Anmeldungen
- es gibt eine Domain, die für die Bewerbung dieser Seite genutzt werden kann: http://www.offener-raum.de.vu
- Mit dabei sind bzw. Interesse angemeldet haben bisher Menschen von:
- Freiraum in Husum
- Offener Raum der Greenkids in Magdeburg
- Offene Uni BerlinS
- Projektraum in Berlin-Neukölln
- Projektwerkstatt in Saasen
- Jukss (selbstorganisierter Kongress, dezentral)
- Kesselberg bei Berlin
- New Yorck im Bethanien (Berlin-Kreuzberg)
Organisatorisches für die Vorbereitung des 1. Treffen
Wer hat Lust sich zu beteiligen beim
- Aufruftext bzw. Einladungstext für das Treffen über Mailinglisten und an Freunde verschicken
- das Ding dann layouten, eventuell auch ein Plakat?
- Adressen (Mail und Post) für die Einladungen zusammenstellen
- vervielfältigen und verschicken (ein zusammengebastelter Flyer wird am 2.Mai in Magdeburg vervielfältigt und verschickt. wer helfen will: Kontakt über Falk
- den Termin an Terminseiten, Kalender etc. zu schicken mit der Bitte um Aufnahme (hab ich gemacht: Philipp am 27.4.06)
- Presseinfo schreiben
Finanzierung
Hat jemand was dagegen, wenn ich einen Antrag bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung für das Treffen stelle? Falk
- Antrag bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Inzwischen hat die RLS abgelehnt:
- Lieber Falk
- leider muss ich Dir mitteilen, dass der Antrag von Euch im Vergabeausschuss nicht bewilligt wurde. Auf Grund der großen Nachfrage in diesem Topf müssen die Mittel weitgehend auf Anschubfinanzierungen und Jugendbildung im engeren Sinne konzentriert werden. Für Anträge wie den Euren bedeutet dies dann leider unabhängig von der politischen und thematischen Wichtigkeit eine Ablehnung.
- Ich wünsche Euch, dass Ihr Euer Arbeitstreffen auch ohne uns finanziert und durchgeführt bekommt.
Nicht-virtuelles Vorbereitungstreffen zum 1. Treffen
Das Vorbereitungstreffen auf dem Buko hat mit vier Menschen stattgefunden.
Dabei wurde besprochen, daß die weitere Vorbereitung auf diesem Wiki erfolgen soll.
Also fühlt Euch frei, Eure Ideen hier einzubringen!
Presseinfo 1. Treffen
Medien-Info 11.06.2006
Treffen auf dem Kesselberg am 16.-18.6.:
Organisierungsansatz "Offene Raeume"
Berlin Am kommenden Wochenende vom 16. bis 18. Juni findet in dem selbstorganisierten Projekt "Kesselberg" bei Berlin ein Treffen zum Thema "Offene Raeume" statt. Hierbei geht es um Erfahrungen mit "Offene Raeume"-Experimenten, Problemen und um die Entwicklung von Loesungsansaetzen. Dieses Wochenende soll auch der Vernetzung von Projekten, die sich an der Idee des Konzepts "Offener Raeume" orientieren, gehen. Mehr Informationen sind zu finden auf www.offener-raum.de.vu.
Das Konzept "Offener Raeume" zeichnet sich dadurch aus, dass hier nicht nur ein gleichberechtigter Zugriff aller auf alle Ressourcen und eine ebenso gleichberechtigte Form des Umgangs der RaumnutzerInnen erfolgen soll, sondern auch die formalen Privilegien einzelner oder von Gruppen ueber diese Infrastruktur aufgehoben wird. Dies betrifft beispielsweise das Hausrecht und vergleichbare juristische Rahmenbedingungen. In Offenen Raeumen geschieht somit ein Stueck utopischen Experimentierens, mit dem Ziel einer herrschaftsfreien Gesellschaft freier Menschen.
In einigen Staedten wurden bereits Versuche gestartet, "Offene Raeume" einzurichten - also Orte, an denen Eigentumslogik und die Dominanz von Eliten und CheckerInnen abgebaut werden. Innerhalb einer Bewegung, die emanzipatorische Ansaetze auf ihre Fahnen schreibt, wollen die raumbeherrschenden Gruppen selten ihre Vorrechte aufgeben und diese Raeume allen zur gleichberechtigten Nutzung zur Verfuegung stellen. Wir wollen die Offenen Raeume und Menschen, die sich fuer solche interessieren, vernetzen, ueber Schwierigkeiten bei der Umsetzung reden und ueberlegen, wie es in Zukunft weitergehen kann.
Liebe Redaktion! Zu Nachfragen koennen Sie sich an das Jugend-Umweltbuero Magdeburg wenden. ------------------------------- Jugend-Umweltbuero Magdeburg Karl-Schmidt-Str. 4 | 39104 Magdeburg magdeburg@projektwerkstatt.de +49 391-55 70 753 -------------------------------