Still working to recover. Please don't edit quite yet.
Difference between revisions of "Talk:verkürzte Kapitalismuskritik"
K |
|||
Line 7: | Line 7: | ||
viele hier kritisieren hier leute nur schon wegen ihrer wortwahl.. was wollt ihr denn? ein "anarchistische" einheitskritik im ultimativen linken-jargon die keine wahrheit neben sich duldet? naja... | viele hier kritisieren hier leute nur schon wegen ihrer wortwahl.. was wollt ihr denn? ein "anarchistische" einheitskritik im ultimativen linken-jargon die keine wahrheit neben sich duldet? naja... | ||
− | :Wenn sich Kapitalismus einfach auf Fehlverhalten reduzieren ließe, stellte sich die Frage, warum er nicht schon längst überwunden wurde, denn Gegener hat der Kapitalismus ja eigentlich genug. Der Kapitalismus ist also offenbar mehr als nur eine Verschwörung (Müntefering: Heuschrecken etc.), die würde nach der Entlarvung ja keinen Bestand mehr haben. Das Problem, dem wir bei der Ãœberwindung des Kapitalismus gegenüberstehen, ist vielmehr die Tatsache, dass der | + | :Wenn sich Kapitalismus einfach auf Fehlverhalten reduzieren ließe, stellte sich die Frage, warum er nicht schon längst überwunden wurde, denn Gegener hat der Kapitalismus ja eigentlich genug. Der Kapitalismus ist also offenbar mehr als nur eine Verschwörung (Müntefering: Heuschrecken etc.), die würde nach der Entlarvung ja keinen Bestand mehr haben. Das Problem, dem wir bei der Ãœberwindung des Kapitalismus gegenüberstehen, ist vielmehr die Tatsache, dass der Kapitalismus durch uns selbst tagtäglich reproduziert wird. Der Kapitalismus basiert auf dem Fakt, dass wir den Gütern, die wir tagtäglich konsumieren, einen Tauschwert zuordnen, erst durch die Existenz dieses Tauschwertes ist es überhaupt möglich, Pseudovergleiche zwischen Leistungen anzustellen bzw. Profite zu erwirtschaften. D.h. eine unverkürzte Kapitalismuskritik muss die Ursachen im System selbst benennen, jede Kapitalismuskritik, die mit Schuldzuweisungen arbeitet, greift im Prinzip zu kurz. Personen sind auswechselbar. Wenn es um die Änderung des ökonomischen Systems geht, ist der einzige gangbare Weg somit die Mechanismen zu ändern, die eine Fortsetzung kapitalistischer Verhältnisse sichern. Der Kapitalismus ist zwar krisenanfällig, aber die Krise führt nicht automatisch, zu einem Umbruch, da dieses System anscheinend eine relativ starke Robustheit vorweist. Sowohl der Nationalsozialismus als auch der Bolschewismus waren unter Rahmenbedingungen des Kapitalismus möglich, d.h. die Ãœberwindung des Kapitalismus bedarf weitreichender Umgestaltungen als sie im Ostblock überhaupt in Angriff genommen wurden, wir müssen an die Fundamente des Systems... --[[Benutzer:Eamr|Eamr]] 03:38, 14. Jun. 2009 (UTC) |
Revision as of 03:45, 14 June 2009
Es existieren doch mehr Formen von verkürzter Kapitalismuskritik, als nur struktureller Antisemitismus, also die Trennung von Zirkulations- und Produktionsphäre. Anno Nym
- Echt? keine Ahnung. Schreib die mal hin. Hier fehlen noch vielerlei Stubs. *gg --Anna 18:34, 30. Jun 2006 (UTC)
- Sehe ich auch so z.B. die Reduzierung des Bewußtseins auf den historisch überholten Klassenkampf, siehe z.B. FAU, sonstige Gewerkschaften und Linkspartei --X 15:57, 1. Jul 2006 (UTC)
naja... der kapitalismus ist ausdruck menschlichen fehlverhaltens, vor allem das der gier, nicht? und verschwörungen oder geheime treffen sind eine logische konsequenz um möglichst gut an kapital zu gelangen, was ist also daran falsch verschwörungen zu kritisieren? nur weil ihre kritik nicht absolut ist? niemand hat die absolute kritik... Kapitalismus ist nicht einfach ein system, und das was wir heute haben ist auch nicht der absolute kapitalismus und alles schlechte ist vom kapitalismus... kapitalismus ist nur ein wort... viele hier kritisieren hier leute nur schon wegen ihrer wortwahl.. was wollt ihr denn? ein "anarchistische" einheitskritik im ultimativen linken-jargon die keine wahrheit neben sich duldet? naja...
- Wenn sich Kapitalismus einfach auf Fehlverhalten reduzieren ließe, stellte sich die Frage, warum er nicht schon längst überwunden wurde, denn Gegener hat der Kapitalismus ja eigentlich genug. Der Kapitalismus ist also offenbar mehr als nur eine Verschwörung (Müntefering: Heuschrecken etc.), die würde nach der Entlarvung ja keinen Bestand mehr haben. Das Problem, dem wir bei der Überwindung des Kapitalismus gegenüberstehen, ist vielmehr die Tatsache, dass der Kapitalismus durch uns selbst tagtäglich reproduziert wird. Der Kapitalismus basiert auf dem Fakt, dass wir den Gütern, die wir tagtäglich konsumieren, einen Tauschwert zuordnen, erst durch die Existenz dieses Tauschwertes ist es überhaupt möglich, Pseudovergleiche zwischen Leistungen anzustellen bzw. Profite zu erwirtschaften. D.h. eine unverkürzte Kapitalismuskritik muss die Ursachen im System selbst benennen, jede Kapitalismuskritik, die mit Schuldzuweisungen arbeitet, greift im Prinzip zu kurz. Personen sind auswechselbar. Wenn es um die Änderung des ökonomischen Systems geht, ist der einzige gangbare Weg somit die Mechanismen zu ändern, die eine Fortsetzung kapitalistischer Verhältnisse sichern. Der Kapitalismus ist zwar krisenanfällig, aber die Krise führt nicht automatisch, zu einem Umbruch, da dieses System anscheinend eine relativ starke Robustheit vorweist. Sowohl der Nationalsozialismus als auch der Bolschewismus waren unter Rahmenbedingungen des Kapitalismus möglich, d.h. die Überwindung des Kapitalismus bedarf weitreichender Umgestaltungen als sie im Ostblock überhaupt in Angriff genommen wurden, wir müssen an die Fundamente des Systems... --Eamr 03:38, 14. Jun. 2009 (UTC)