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Difference between revisions of "Zabalaza Anarchist Communist Front"

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'''Zabalaza Anarchist Communist Front''' (kurz Zabalaza) ist die anarchokommunistische Föderation im südlichen Afrika, die im Dezember 2007 die alte '''Zabalaza Anarchist Communist Federation''' ersetzt hat. Die Föderation, die 2003 geschaffen wurde, bestand aus verschiedenen anarchistischen Kollektiven, während Mitgliedschaft in der Front nun individuell ist sowie weniger strikt. Die Front beschränkt sich nun nur noch regional mit Südafrika, allerdings mit starker Verbindung zu ehemaligen Genossen aus Swasiland. Zabalaza ist jedoch noch immer eine spezifisch anarchistische Organisation in der plattformistischen Tradition des Anarchismus sowie des [[Especifismo]].  
 
'''Zabalaza Anarchist Communist Front''' (kurz Zabalaza) ist die anarchokommunistische Föderation im südlichen Afrika, die im Dezember 2007 die alte '''Zabalaza Anarchist Communist Federation''' ersetzt hat. Die Föderation, die 2003 geschaffen wurde, bestand aus verschiedenen anarchistischen Kollektiven, während Mitgliedschaft in der Front nun individuell ist sowie weniger strikt. Die Front beschränkt sich nun nur noch regional mit Südafrika, allerdings mit starker Verbindung zu ehemaligen Genossen aus Swasiland. Zabalaza ist jedoch noch immer eine spezifisch anarchistische Organisation in der plattformistischen Tradition des Anarchismus sowie des [[Especifismo]].  
  
Folgende Gruppen arbeiten mit ZACF zusammen:
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== Selbstdarstellung der ZACF ==
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''-Ãœbersetzung des Textes von [http://www.zabalaza.net/zacf/wherewestand.htm]-'' <br />
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Wir, die arbeitende Klasse, produzieren den Wohlstand der Welt. Wir sollten den Lohn daraus erhalten.
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Wir wollen das System des Kapitalismus, das Wohlstand und Macht in die Hände einzelner legt, abschaffen und es durch die Selbstverwaltung der Arbeiter und den Sozialismus ersetzen. Hiermit meinen wir nicht die "Sozialismus" genannte Lüge, die in Russland, China und anderen Polizeistaaten praktiziert wird/wurde - das System dieser Länder war/ist nichts anderes als eine andere Form des Kapitalismus- der Staatskapitalismus.
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Wir stehen für eine neue Gesellschaft ohne Chefs und Bürokraten. Eine Gesellschaft, die in einer wirklich demokratischen Weise durch Föderationen von Gesellschafts- und Arbeitsplatzkommitees von der arbeitenden Bevölkerung am Laufen gehalten wird. Wir wollen autoritäre Strukturen abschaffen und sie ersetzen durch die Kontrolle von unten nach oben- nicht von oben nach unten.
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Jede Industrie, jedes Produktions- und Entwicklungsmittel wird sich im kollektiven Besitz befinden und unter die Verwaltung derer gestellt, die damit arbeiten. Die Produktion wird durch die Föderation der gewählten und wiederabberufbaren Arbeitsplatz- und Gesellschaftskommitees koordiniert, organisiert und verwaltet, nicht um Profit zu erziehlen sondern um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Das leitende Prinzip soll "von jedem soviel wie er kann, für jeden so viel er braucht" sein.
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Wir sind gegen jede zwingende Autorität; wir glauben, dass die Freiheit des einzelnen nur dort begrenzt sein darf, wo sie die Freiheit anderer trifft.
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Wir wollen weder Herrscher sein, noch haben wir vor die Macht "zum Vorteil der Arbeiterklasse" an uns zu reissen. Stattdessen sind wir der Meinung, dass Sozialismus nur durch die Masse der einfachen Leute verwirklicht werden kann. Alles andere wird zu nichts anderem als das Ersetzen einer Machtelite durch eine andere führen.
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Wir sind in Opposition zum Staat, weil er nicht neutral ist, weil er nicht dazu gebracht werden kann, unseren Interessen zu nützen. Die Strukturen des Staates sind nur notwendig, wenn eine Minderheit über die Mehrheit herrschen will. Wir können unsere eigenen, offenen und demokratischen Strukturen erstellen, um den effizienten Ablauf des täglichen Lebens sicherzustellen.
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Wir sind stolz, Teil der Tradition des libertären Sozialismus, des Anarchismus zu sein. Die anarchistische Bewegung hat ihre Wurzeln in der Arbeiterklasse vieler Länder, weil sie unseren Interessen dient- nicht den Interessen der Machthungrigen und professionellen Politiker.
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Kurz: Wir kämpfen für die unmittelbaren Bedürfnisse und Interessen unserer Klasse unter dem existierendem System, während wir gleichzeitig versuchen, das notwenige Verständnis und die notwenige Aktivität, um den Kapitalismus und seinen Staat zu überwinden, zu wecken und zur Geburt einer freien und gleichen (anarchistischen) Gesellschaft zu führen.
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''Anmerkung: Dass im Text die maskuline Form verwendet wird, ist weder auf Sexismus meinerseits, noch auf Sexismus seitens der ZACF zurückzuführen, einzig und allein darauf, dass viele Formulierungen im Englischen nicht allzu leicht in's Deutsche zu übertragen sind ;)''
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== Gruppen, die mit der ZACF zusammenarbeiten ==
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* [[Anarchist Black Cross]] Süd-Afrika
 
* [[Anarchist Black Cross]] Süd-Afrika
 
* [[Zabalaza Books]]
 
* [[Zabalaza Books]]
  
Folgende Gruppen waren zu einem früheren Zeitpunkt Teil von Zabalaza.
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== Gruppen, die zu einem frühren Zeitpunkt Teil der ZACF waren ==
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* [[Bikisha Media Collective]]
 
* [[Bikisha Media Collective]]
 
* [[Black Action Group]]
 
* [[Black Action Group]]

Revision as of 22:44, 29 December 2008

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thumb|right|Symbol der Zabalaza Anarchist Communist Front

Zabalaza Anarchist Communist Front (kurz Zabalaza) ist die anarchokommunistische Föderation im südlichen Afrika, die im Dezember 2007 die alte Zabalaza Anarchist Communist Federation ersetzt hat. Die Föderation, die 2003 geschaffen wurde, bestand aus verschiedenen anarchistischen Kollektiven, während Mitgliedschaft in der Front nun individuell ist sowie weniger strikt. Die Front beschränkt sich nun nur noch regional mit Südafrika, allerdings mit starker Verbindung zu ehemaligen Genossen aus Swasiland. Zabalaza ist jedoch noch immer eine spezifisch anarchistische Organisation in der plattformistischen Tradition des Anarchismus sowie des Especifismo.

Selbstdarstellung der ZACF

-Ãœbersetzung des Textes von [1]-
Wir, die arbeitende Klasse, produzieren den Wohlstand der Welt. Wir sollten den Lohn daraus erhalten.

Wir wollen das System des Kapitalismus, das Wohlstand und Macht in die Hände einzelner legt, abschaffen und es durch die Selbstverwaltung der Arbeiter und den Sozialismus ersetzen. Hiermit meinen wir nicht die "Sozialismus" genannte Lüge, die in Russland, China und anderen Polizeistaaten praktiziert wird/wurde - das System dieser Länder war/ist nichts anderes als eine andere Form des Kapitalismus- der Staatskapitalismus.

Wir stehen für eine neue Gesellschaft ohne Chefs und Bürokraten. Eine Gesellschaft, die in einer wirklich demokratischen Weise durch Föderationen von Gesellschafts- und Arbeitsplatzkommitees von der arbeitenden Bevölkerung am Laufen gehalten wird. Wir wollen autoritäre Strukturen abschaffen und sie ersetzen durch die Kontrolle von unten nach oben- nicht von oben nach unten.

Jede Industrie, jedes Produktions- und Entwicklungsmittel wird sich im kollektiven Besitz befinden und unter die Verwaltung derer gestellt, die damit arbeiten. Die Produktion wird durch die Föderation der gewählten und wiederabberufbaren Arbeitsplatz- und Gesellschaftskommitees koordiniert, organisiert und verwaltet, nicht um Profit zu erziehlen sondern um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Das leitende Prinzip soll "von jedem soviel wie er kann, für jeden so viel er braucht" sein.

Wir sind gegen jede zwingende Autorität; wir glauben, dass die Freiheit des einzelnen nur dort begrenzt sein darf, wo sie die Freiheit anderer trifft.

Wir wollen weder Herrscher sein, noch haben wir vor die Macht "zum Vorteil der Arbeiterklasse" an uns zu reissen. Stattdessen sind wir der Meinung, dass Sozialismus nur durch die Masse der einfachen Leute verwirklicht werden kann. Alles andere wird zu nichts anderem als das Ersetzen einer Machtelite durch eine andere führen.

Wir sind in Opposition zum Staat, weil er nicht neutral ist, weil er nicht dazu gebracht werden kann, unseren Interessen zu nützen. Die Strukturen des Staates sind nur notwendig, wenn eine Minderheit über die Mehrheit herrschen will. Wir können unsere eigenen, offenen und demokratischen Strukturen erstellen, um den effizienten Ablauf des täglichen Lebens sicherzustellen.

Wir sind stolz, Teil der Tradition des libertären Sozialismus, des Anarchismus zu sein. Die anarchistische Bewegung hat ihre Wurzeln in der Arbeiterklasse vieler Länder, weil sie unseren Interessen dient- nicht den Interessen der Machthungrigen und professionellen Politiker.

Kurz: Wir kämpfen für die unmittelbaren Bedürfnisse und Interessen unserer Klasse unter dem existierendem System, während wir gleichzeitig versuchen, das notwenige Verständnis und die notwenige Aktivität, um den Kapitalismus und seinen Staat zu überwinden, zu wecken und zur Geburt einer freien und gleichen (anarchistischen) Gesellschaft zu führen.

Anmerkung: Dass im Text die maskuline Form verwendet wird, ist weder auf Sexismus meinerseits, noch auf Sexismus seitens der ZACF zurückzuführen, einzig und allein darauf, dass viele Formulierungen im Englischen nicht allzu leicht in's Deutsche zu übertragen sind ;)


Gruppen, die mit der ZACF zusammenarbeiten

Gruppen, die zu einem frühren Zeitpunkt Teil der ZACF waren


Interne Links

Anarkismo
Especifismo
Anarchistische Plattform
Klassenkampfanarchismus

Weblinks

http://www.zabalaza.net Zabalaza Books, Audio Files etc.

http://anarkismo.net