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Difference between revisions of "Trotzkismus"

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(Theorie der Permanenten Revolution)
(trotzkistische Gruppen)
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=== trotzkistische Gruppen ===
 
=== trotzkistische Gruppen ===
 
*[http://www.linksruck.de/ trotzkistische Gruppe Linksruck]
 
*[http://www.linksruck.de/ trotzkistische Gruppe Linksruck]
*[http://www.onesolutionrevolution.de/ trotzkistische Jugendorganisation "Revolution"]
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*[http://www.revolution.de.com/ unabhängige Jugendorganisation REVOLUTION]
 
*http://www.marxismus-online.eu/index.html
 
*http://www.marxismus-online.eu/index.html
 
*http://www.die-welt-ist-keine-ware.de/isl/
 
*http://www.die-welt-ist-keine-ware.de/isl/

Revision as of 13:54, 30 October 2008

Der Begriff leitet sich von Leo Trotzki (Lew Dawidowitsch Bronstein) ab. Trotzki war neben Lenin einer der populärsten Figuren der sozialistischen Revolution. Er war möglicher Nachfolger Lenins. Trotzki hatte eine große Rolle beim Aufbau von Räten (1905,1917) und der Roten Armee (1917-21). Er war zentrale Figur der "Linken Opposition" der Bolschewiki und der 4. Internationale. Trotzki führte die Rote Armee gegen den Matrosenaufstand von Kronstadt. Am 20. August fiel Trotzki einem Mordanschlag Stalins mittels eines Eispickels zum Opfer.


Theorie der Permanenten Revolution

Trotzki sah in direkt-demokratische Organe wie der Pariser Kommune (1871) oder den Rat der Arbeiter- Bauerndeputierten (St.Petersburg 1905) einerseits Kampfinstument gegen die Autokratie andererseits Keime einer neuen Gesellschaft. Trotzki bezog sich auf Marx Aussage der "Revolution in Permanenz". Daraus und mit den Erfahrungen der Revolution von 1905 entwickelte Trotzki dies zur "Theorie der permantenten Revolution". Die Permanenten Revolution geht von der marxistisch-leninistischen Analyse der "ungleichzeitigen und kombinierten Entwicklung" aus. Das heißt, dass nur eine sozialistische Revolution unter der Führung der proletarischen Klasse volle (bürgerlich-)demokratische Errungenschaften garantiert, da nur politische Gleichheit durch eine soziale Erfolgen kann. Dazu sind proletarische Eigentumsverhälnisse und eine "Diktatur des Proletariats" notwendig, die die materiellen Grundlage für diese sozialsitsche Wirtschaft und Rätedemokratie garantieren kann. Lenin verfolgte im Gegensatz dazu bis 1917 das Ziel einer "demokratischen Diktatur der Arbeiter und Bauern". Diese sah vor, dass die Arbeiter- und Bauernbewegung zunächst eine "demokratische Revolution" vollziehen. Die Arbeiter- und Bauerklasse soll zunächst parlametarisch-demokratischen Grundlage Industialisierung- und Demokratiesierungsmaßnahmen durchführen, die durch (Staats-) kapitalistische Wirtschaft ein modernes Proletariat hervorbringt. Während des Jahres 1917 revidierte Lenin sein Konzept durch Veröffentlichung seiner "Aprilthesen". Darin sprach sich Lenin für den Massenaufstand, "revolutionären Sturz" der provisorischen Regierung und 'Diktatur des Proletariats' durch demokratische Sowjets. Damit unterstützte er die 'Theorie der permanten Revolution'. Stalin und die Parteirechten agierte bis zum Sieg der Milizen im Oktober dagegen, befürwortete ein parlamentarischen Block mit den Menschewiki und sahen eine Revolution als "aussichtlos" an. Nach Lenins Tod entwickleten sie aus seinen revidierten Positionen das "Etappenmodell". Dieser ging von einem zwingenden bürgerlich-liberalem Stadium aus, einer von Bürgertum und Bauern angeführten "demokratischen Revolution". Wäre diese bürgerliche Demokratie "voll entwickelt" und in Widersprüchen wäre die Zeit Reif für eine proletarische Revolution. Stalins Konzeption führte in der Praxis zur Unterstützung bürgerlicher Kräfte und blutigen Kampf gegen Kräfte der sozialer Revolution.

Ein sehr blutiges Beispiel für diese Politik war die Spanische Revolution:

Die Trotzkistisch-kommunistische Partei (Bolschewiki-Leninisten/4. Internationale) unterstützt von Linksanarchisten (Durruti-Fraktion) beantworteten den Putsch von Franko mit einer sozialen Revolution. Generalstreik, Aufbau von Räten und Landkollektivierung sollten Frankos Konterrevolution die Grundlage entziehen. Militärisches Instrument war die allgemeine Bewaffnung der arbeitenden Bevölkerung und ein demokratisch-organisiertes Milizensystem zum Schutz der Revolution. Die Milizen trugen die Hauptlast am Kampf gegen die Truppen Frankos. Die Sozialdemokratische Partei (PSOE), die stalinistische Partei (PCE) und die Sozialliberalen formierten eine parlamentarisches Wahlbündis: die "Volksfrontregierung". Programm war die Aufrechterhaltung des pivaten Eigentums und die Aufstellung einer regulären "republikanischen Armee". Die Aufrechterhaltung der Autorität der Regierung führte zur Entwaffnung der Milizen und und Verhaftungen Revolutionärer und Verbot revolutionärer Partein. Höhepunkt war der militärische Angriff des regulären Heeres gegen Miliztruppen. Die linksradikale POUM und die anarchistisch FAI/CNT schwenkte zwischen Volksfront- und Räteregierung. Sie wurden wenig später auch verboten und verfolgt.

internationale Perspektive

Neben der Betonung des Proletariats als revolutionäres Subjekt und dem politischen Ziel der Rätedemokratie war ein zweiter zentraler Unterschied zu Stalin die Frage der internationalen Perpektive. Während Stalin und die Parteirechten von der "Machbarkeit des Sozialismus in einem Lande" sprachen, betonte Trotzki die Notwendigkeit zur Zerschlagung des internationalen-imperialistischen Systems in einer internationalen kommunistischen Organisation und internationlaen Revolution. Trotzki ging davon aus, dass politisch und ökonomisch eine national-beschränkte Revolution keine Aussicht habe. Seine These

Siehe auch

Weblinks

trotzkistische Gruppen

Kategorie:Antagonistische Theorie Kategorie:Geschichte Kategorie:Politologie