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Arbeitskreis "anarchistische Umtriebe Augsburg"[edit]
Selbstverständnis des Ak AUA
zunächst einmal zum Verständnis und zur Definition des Namens
Ak bedeutet Arbeitskreis, die in unserem Falle eine Art Abspaltung der Ray-a (radical antifascist youth auxburg) darstellt. Mensch wollte sich klar vom linken Ideologiemischmasch, der leider in Ray-a gegeben ist, abgrenzen und gründete so eine Gruppe, um effektiv die eigenen Vorstellungen zu vertreten. Wir werden weiterhin mit Ray-a zusammenarbeiten, sehen uns jedoch als selbständig arbeitende Gruppierung. „AUA“ bedeutet „Anarchistische Umtriebe Auxburg“ und versteht sich – schon vom Namen her ersichtlich - als anarchistisch. Dies bedeutet eine klare Abgrenzung zum linken Vorstellungswirrwarr. Etwaige BeitrittskanditatInnen sollten also schon sozialrevolutionäre Vorkenntnisse (ist nicht so gemeint, dass mensch schon einmal eine Revolution mitgemacht hat) und eine klare ideologische Vorstellung haben. Somit ist eine anarchistische Grundeinstellung als Aufnahmekriterium in gewisser Weise zweckmäßig, um Handeln und Vorstellungen des Anarchismus zu vertreten. Unser höchstes Ziel ist es, eine radikale und zugleich soziale Änderung der aktuellen Gesellschaft herbeizuführen. Wir sehen die Demokratie nicht als eine Lösung an, da sie übersetzt „Herrschaft des Volks“ bedeutet. Wir dagegen vertreten die Meinung, dass jegliche Herrschaft zu negieren ist, da immer irgendein Teil von Privilegierten einen größeren Teil der Macht als andere besitzt. Somit ist die „Anarchie“, also das „Fehlen von Herrschaft“ das einzig richtige, da so jedes Individuum gleich viel Macht, nämlich gar keine besitzt. Nur so kann die wirkliche Gleichheit aller Menschen verwirklicht werden. Soviel zur Definition des Namens.
Nun zur Arbeit der Gruppe
In den letzten Jahren wurde zuwenig von linker Seite unternommen, um die Gesellschaft auf die eigenen Ansichten aufmerksam zu machen. Wir kündigen somit an, die eigenen Wertevorstellungen in die Öffentlichkeit zu tragen und somit die linke Szene in Augsburg zu stärken. Dies kann nur durch kontinuierliche Arbeit erreicht werden. Wir werden weiterhin mit den örtlichen Antifagruppen zusammenarbeiten, da erfahrungsgemäß Bündnisarbeit effektiver ist, als isoliert zu arbeiten.
Unsere politische Arbeit kann als sehr vielfältig angesehen werden. Als Propagandamittel sind Mundpropaganda, Flyer, Plakate und diverse Streetartprojekte äußerst nützlich, um Menschen zu erreichen und zu politisieren. Desweiteren sind Demonstrationen, Infostände und Vorträge ein nicht zu unterschätzender Faktor. Mensch muss jedoch abwägen, wann, wie, wo und warum er/sie welches Mittel benutzt und welcher Nutzen damit erreicht wird. Somit sind Verteilaktionen wohl sicherlich sinnvoller als eine kaum besuchte oder kaum beachtete Demonstration. An die politische Öffentlichkeit schließt unweigerlich das Umgehen mit der herrschenden Macht und seinen Repressionsorganen. Kein System (Staat), das sich durch Macht, Gewalt, etc. definiert und erhält, ist erpicht auf Menschen, die gegen dieses System arbeiten. Egal, ob diese Menschen nun offen zum Widerstand aufrufen oder verdeckt gegen den Staat operieren, sie werden es früher oder später unweigerlich mit Polizei, Geheimdiensten, etc. zu tun bekommen. In der heutigen Zeit wird es aufgrund der zunehmenden Überwachung und der fortschreitenden Einschränkung von Grundrechten immer schwieriger, erfolgreich politische Arbeit zu verwirklichen. Mensch darf sich jedoch nicht einschüchtern lassen oder gar aufhören, Widerstand zu leisten, da eine soziale Änderung des Systems nur durch Kontinuität und nicht durch einmalige Aktionen zu gewährleisten ist. Somit ist der politische Kampf für die sozialrevolutionäre Änderung auch immer ein Kampf gegen den Staat und die Polizei. Wir sprechen uns somit auch für Aktionen gegen reaktionäre Gruppen, Vereinigungen und deren Einrichtungen (Gebäude) aus. Dies schließt eine weite Spanne von Rechtsextremisten bis ins konservativ/bürgerliche Lager ein. Dem Handlungs- und Aktionsradius unserer Gruppe ist somit ein großer Rahmen gesetzt. Abzuwägen hierbei bleibt natürlich, inwieweit welche Aktion welchen Zweck und welches Ziel haben soll. Sinnlose und politisch nicht vernünftige Handlungen sollen somit nicht Zweck unserer Tätigkeit sein.
Wir sind der Meinung, dass unsere politische Arbeit nicht nur darauf abzielen sollte, andere Menschen von unseren sozialen Änderungen zu überzeugen, sondern sie auch auf die Position des Systems aufmerksam zu machen. Denn nur wenn die Gesellschaft über die unsozialen Aktivitäten des Staates und seiner Machtmittel aufgeklärt wird, wird sie offen für Neues, also für revolutionäre Ansichten. Wir führen also einen beständigen Kampf gegen das herrschende System mit all seinen Erscheinungen wie Patriarchat, Kapitalismus, Herrschaft, Nationalismus/Faschismus, Religiösen Extrema, Eigentum, etc.
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