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Revision as of 04:38, 29 September 2007
Eine kleine, große Geschichte dadrüber welche Kraft die Solidarität potentiell hat!
"Eine Tat macht an manchen Tagen mehr Furore, bringt mehr Aufmerksamkeit, als tausende Broschüren!", so oder ähnlich hab ich's mal bei Peter Kropotkin gelesen!
Vivir la utopÃa - Solidarität zeigen! Die Utopie leben! Jetzt! Heute!
zum "Strike-Bike:"
Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union Fettstr. 23, 20357 Hamburg - www.fau.org
Strike-Bike
Pressemitteilung 2
Hamburg/Nordhausen, 27. September 2007 – 16 Uhr:
Besetztes Fahrradwerk Nordhausen – Solidarität übertrifft alle Erwartungen
Seit einer Woche läuft die Kampagne »Strike-Bike« zur Rettung der Arbeitsplätze der Fahrradwerker in Nordhausen. Die KollegInnen und Kollegen in der besetzten Fabrik werden Fahrräder in Selbstverwaltung produzieren!
Internationale Solidarität und hunderte von Bestellungen aus aller Welt
Dies ist das das bisherige Resultat der viel bestaunten Kampagne, welche die Besetzer/innen des Nordhäuser Betriebs im "Bikes für Nordhausen e.V." mit Hilfe der anarcho-syndikalistischen Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (www.fau.org) und vielen anderen solidarischen Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten sozialen Gruppierungen und Organisationen starten.
Bis heute sind viele hundert Bestellungen in Nordhausen eingegangen. Es gibt Kaufzusagen von solidarischen Menschen aus nahezu allen europäischen Ländern. Sogar Bestellungen aus Tel Aviv, Johannisburg und Kairo sowie aus den USA und Kanada liegen vor. In vielen deutschen Städten laufen Informationsveranstaltungen, auf denen die Kampagne vorgestellt wird und die Räder direkt geordert werden können. Die Homepage www.strike-bike.de wurde bereits 40.000 mal besucht.
Die Kolleginnen und Kollegen sind von der Welle der Solidarität sichtlich beeindruckt. Sie sind zu Recht stolz auf die Reaktionen und auf die gemeinsame Aktion - die Produktion des "Strike-Bike" unter eigener Regie. Auch wenn voerst nur als ein widerständiges "Symbol" gegen die Profitsucht des deutschen Unternehmens MIFA / Hyrican im Verbund mit dem texanischen Hedge-Fonds Lone Star.
Keine Hilfe durch die Politik
Die Politik bewegt sich nicht, die möglichen Subventionen der EU werden nicht eingeklagt, der vorläufig eingesetzte Insolvenzverwalter Wutzke weiss bereits vor Erstellung des Insolvenz-Gutachtens (siehe mz-web.de vom 26.9.07), dass das Werk "geschlossen werden muss", da es keinen neuen Investor gäbe. Wo wurde selbiger gesucht, welche Rolle spielt die Konkurrenz MIFA bei diesem bitterbösen Spiel um Profite und Marktführerschaft im deutschen und europäischen Fahrradmarkt?
Die Kolleginnen und Kollegen fordern alle solidarischen Menschen auf, bis zum 2. Oktober das "Strike-Bike" zu bestellen, damit die selbstverwaltete Produktion der 1.800 Räder auch wirklich starten kann. Zögern hilft nicht – es gibt eine "Geld-zurück-Garantie" und eine 3-Jahres-Gewährleistungsfrist auf alle Teile des gekauften Rades. Einzel- oder Gruppenbestellungen sind ebenso möglich wie Aktionen von Gewerkschaftsgruppen. Die internationale Dimension der Solidarität dieser Kampagne für eine selbstverwaltete Produktion übertrifft die Erwartungen aller Beteiligten.
Weitere Informationen erhalten sie unter der Homepage: www.strike-bike.de
Bestellungen direkt an:
»Bikes in Nordhausen e.V.« c/o. André Kegel, Bruno-Kunze-Str. 39 - 99734 Nordhausen Telefon: 03631 - 622 124 und 03631 - 403 591 Fax: 03631 - 622 170 eMail: fahrradwerk (ät) gmx.de
Für Rückfragen zur Kampagne des Solidaritätskreises »Strike-Bike« der FAU:
Pressesprecher: Folkert Mohrhof - mobil 0179 - 48 63 252 bzw. Montag-Freitag von 10-15 Uhr unter 040 - 20 90 68 96 presse (ät) strike-bike.de