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* positiv-Utopie, negativ-Utopie (Dystopie), utopische Literatur, Gesellschaftsvision | * positiv-Utopie, negativ-Utopie (Dystopie), utopische Literatur, Gesellschaftsvision | ||
* Entwurf einer künftigen Gesellschaft oder unrealisierbarer Wunschtraum ? | * Entwurf einer künftigen Gesellschaft oder unrealisierbarer Wunschtraum ? | ||
+ | * (3) Bruchstückeln... Die Probleme dieses Jahrhunderts provozierten ökodiktatorisch-industrielle Visionen ("Anti-Utopien") sowie Utopien der herrschaftsfreien, partnerschaftlichen Entwicklung emanzipierter Subjekte. Letztere sind weitestgehend mit ökologischen und feministischen Bewegungen verbunden... "Das Leben selbst ist immer schon ein Entwurf zu etwas hin, das utopisch ist. Grade Subkulturen zeichnen sich darin aus, mit ihrer Erfindungsgabe und Experimentierfreudigkeit Zukunftsträume in greifbare Nähe zu rücken. Das gilt z.B. für das Leben in Bauwägen genauso wie für selbstorganisierte Festivals." (Herrmann C., 23.10.00)... Wer heute jung ist, hat eigentlich gar keine positiv-utopischen kulturellen Einflüsse mehr erlebt. StarTrek gilt als hoffnungslos naiv. | ||
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+ | Robert Hewitt Wolfe, ausführender Produzent der von Gene Roddenberry erdachten Serie "Andromeda" sagte in einem Interview, dass sich die neue Serie stark von "Star Trek" unterscheiden werde: | ||
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+ | "Es geht nicht darum, neue Zivilisationen zu entdecken, oder neue Lebensformen zu suchen. Es geht vielmehr darum, eine zerstörte Welt zu beschützen und diese wieder Stück für Stück aufzubauen." | ||
+ | ... Dabei gibt es unterschiedliche Sorten von Utopien. Es ist ja durchaus sehr utopisch, darauf zu hoffen, daß die jetzt Jüngeren noch irgendeine Rente erhalten würden. Und der Glaube an Börsengewinne als Alterssicherung ist mindestens genau so utopisch. Noch utopischer wäre es zu hoffen, daß die Auswirkungen der zerstörten klimatischen und ökologischen Verhältnisse wenigstens uns Gutsituierte auf diesem Planeten verschonen würden. | ||
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+ | Aber halt: diese Utopien sind nur verlängerte Gegenwarten. Richtige Utopien müssen genügend anders sein als die Gegenwart. Sie stehen den gegenwärtigen Strukturen und Entwicklungstrends entgegen. Auch in Form von Hirngespinsten tragen sie in sich ein Körnchen Realität. Denn vieles wird gerade zu bestimmten Zeiten vorstell- und denkbar. In der Realität wachsen den Utopien Latenzen zu; es entstehen Möglichkeiten des "Noch-Nicht". Diese Möglichkeiten lassen sich nicht mehr als "bloß utopisch" negieren, sondern warten auf das handelnde Eingreifen der Menschen. | ||
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+ | Es könnte auch ganz anders sein - wird mir bewußt zu einer Zeit, in der es sowieso erstens alles anders wird (nämlich schlimmer) und in der zweitens alles anders werden muß (nämlich besser). (4) | ||
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# http://de.wikipedia.org/wiki/Utopie | # http://de.wikipedia.org/wiki/Utopie | ||
# http://wiki.zum.de/index.php/Utopie | # http://wiki.zum.de/index.php/Utopie | ||
+ | # [http://www.thur.de/philo/utopie2.htm Macht was ihr wollt!] | ||
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Revision as of 18:58, 30 August 2007
!!! Dies ist grad noch eine Baustelle!!!
Utopie...
- abgeleitet von dem Wort Utopia (griech. ou = nicht, topos = Ort, lat. utopia = Nirgendwo)
- Der Begriff entstammt dem Titel Utopia des 1516 erschienenen Romans des englischen Staatsmanns Thomas Morus, der darin eine ideale Gesellschaft beschreibt, mit deren Hilfe er seinen Zeitgenossen einen kritischen Spiegel vorhält. Thomas Morus' Utopia liegt (noch) nicht in der Zukunft, sondern in einer fernen Weltgegend. (1)
- positiv-Utopie, negativ-Utopie (Dystopie), utopische Literatur, Gesellschaftsvision
- Entwurf einer künftigen Gesellschaft oder unrealisierbarer Wunschtraum ?
- (3) Bruchstückeln... Die Probleme dieses Jahrhunderts provozierten ökodiktatorisch-industrielle Visionen ("Anti-Utopien") sowie Utopien der herrschaftsfreien, partnerschaftlichen Entwicklung emanzipierter Subjekte. Letztere sind weitestgehend mit ökologischen und feministischen Bewegungen verbunden... "Das Leben selbst ist immer schon ein Entwurf zu etwas hin, das utopisch ist. Grade Subkulturen zeichnen sich darin aus, mit ihrer Erfindungsgabe und Experimentierfreudigkeit Zukunftsträume in greifbare Nähe zu rücken. Das gilt z.B. für das Leben in Bauwägen genauso wie für selbstorganisierte Festivals." (Herrmann C., 23.10.00)... Wer heute jung ist, hat eigentlich gar keine positiv-utopischen kulturellen Einflüsse mehr erlebt. StarTrek gilt als hoffnungslos naiv.
Robert Hewitt Wolfe, ausführender Produzent der von Gene Roddenberry erdachten Serie "Andromeda" sagte in einem Interview, dass sich die neue Serie stark von "Star Trek" unterscheiden werde:
"Es geht nicht darum, neue Zivilisationen zu entdecken, oder neue Lebensformen zu suchen. Es geht vielmehr darum, eine zerstörte Welt zu beschützen und diese wieder Stück für Stück aufzubauen." ... Dabei gibt es unterschiedliche Sorten von Utopien. Es ist ja durchaus sehr utopisch, darauf zu hoffen, daß die jetzt Jüngeren noch irgendeine Rente erhalten würden. Und der Glaube an Börsengewinne als Alterssicherung ist mindestens genau so utopisch. Noch utopischer wäre es zu hoffen, daß die Auswirkungen der zerstörten klimatischen und ökologischen Verhältnisse wenigstens uns Gutsituierte auf diesem Planeten verschonen würden.
Aber halt: diese Utopien sind nur verlängerte Gegenwarten. Richtige Utopien müssen genügend anders sein als die Gegenwart. Sie stehen den gegenwärtigen Strukturen und Entwicklungstrends entgegen. Auch in Form von Hirngespinsten tragen sie in sich ein Körnchen Realität. Denn vieles wird gerade zu bestimmten Zeiten vorstell- und denkbar. In der Realität wachsen den Utopien Latenzen zu; es entstehen Möglichkeiten des "Noch-Nicht". Diese Möglichkeiten lassen sich nicht mehr als "bloß utopisch" negieren, sondern warten auf das handelnde Eingreifen der Menschen.
Welche Möglichkeiten für grundlegend Neues lassen sich jetzt bereits ausmachen?...
- Es muß gar nicht alles so sein, wie es ist. Es könnte auch ganz anders sein.
Es könnte auch ganz anders sein - wird mir bewußt zu einer Zeit, in der es sowieso erstens alles anders wird (nämlich schlimmer) und in der zweitens alles anders werden muß (nämlich besser). (4)
Quellen: