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− | hi. | + | hi. Was ist denn bitte ein "nicht revolutionärer Anarchist"? Das ist doch ein Widerspruch in sich. --[[Benutzer:80.228.92.91|80.228.92.91]] 14:52, 5. Jan 2005 (UTC) |
− | + | Nun unter Revolution verstehe ich einen direkten Umsturz des vorherrschenden Systems, bzw. der vorherrschenden Struktur. Ich denke nicht, dass in dieser Gesellschaft genug Menschen leben, die nach einer Abschaffung von Herrschaftsstrukturen wirklich anarchistisch miteinander leben könnten. | |
− | + | Deshalb vertrete ich die Vorstellung, dass der Weg zum Anarchismus ein langsamer, eher evolutionärer Prozess ist, welcher nur mit der Zeit funktioniert. | |
− | Bevor sich solche politischen Umstände ändern müssen sich die Köpfe der Leute ändern. Die Gedanken müssen sich befreien, bevor sich auch die | + | Bevor sich solche politischen Umstände ändern, müssen sich die Köpfe der Leute ändern. Die Gedanken müssen sich befreien, bevor sich auch die Menschen politisch befreien können. |
− | Sind die köpfe jedoch soweit befreit und die | + | Sind die köpfe jedoch soweit befreit und die Menschen in der Lage friedlich und symbiotisch mit einander zu leben, ist kein revolutionärer Umsturz mehr von Nöten, da die Gesetze entweder einfach anarchisch übergangen werden oder sich Teil für Teil abbauen. |
− | + | Ich glaube also an einen evolutionären Prozess, der sich dem Endzustand der utopischen Anarchie annähert. Deswegen bezeichne ich mich nicht als revolutionärer Anarchist, sondern als evolutionärer Anarchist oder einfach nur als Anarchist. Als solcher muss ich natürlich meinen Teil dazu beitragen, dass die "Aufklärung" hin zur Freiheit der Menschen voranschreitet und gleichzeitig gegen reaktionäres Gedankengut ankämpfen. Jenes Gedankengut wäre aber eben nicht bekämpft, wenn man alle äußeren Strukturen zerschlagen würde und die reaktionären Köpfe in ihrem Wahn belässt. Dann nämlich würden die Köpfe einfach ihr altes System wieder neu errichten... :) --[[Benutzer:Leronoth|Leronoth]] 20:35, 5. Jan 2005 (UTC) |
Revision as of 20:45, 5 January 2005
hi. Was ist denn bitte ein "nicht revolutionärer Anarchist"? Das ist doch ein Widerspruch in sich. --80.228.92.91 14:52, 5. Jan 2005 (UTC)
Nun unter Revolution verstehe ich einen direkten Umsturz des vorherrschenden Systems, bzw. der vorherrschenden Struktur. Ich denke nicht, dass in dieser Gesellschaft genug Menschen leben, die nach einer Abschaffung von Herrschaftsstrukturen wirklich anarchistisch miteinander leben könnten. Deshalb vertrete ich die Vorstellung, dass der Weg zum Anarchismus ein langsamer, eher evolutionärer Prozess ist, welcher nur mit der Zeit funktioniert. Bevor sich solche politischen Umstände ändern, müssen sich die Köpfe der Leute ändern. Die Gedanken müssen sich befreien, bevor sich auch die Menschen politisch befreien können. Sind die köpfe jedoch soweit befreit und die Menschen in der Lage friedlich und symbiotisch mit einander zu leben, ist kein revolutionärer Umsturz mehr von Nöten, da die Gesetze entweder einfach anarchisch übergangen werden oder sich Teil für Teil abbauen. Ich glaube also an einen evolutionären Prozess, der sich dem Endzustand der utopischen Anarchie annähert. Deswegen bezeichne ich mich nicht als revolutionärer Anarchist, sondern als evolutionärer Anarchist oder einfach nur als Anarchist. Als solcher muss ich natürlich meinen Teil dazu beitragen, dass die "Aufklärung" hin zur Freiheit der Menschen voranschreitet und gleichzeitig gegen reaktionäres Gedankengut ankämpfen. Jenes Gedankengut wäre aber eben nicht bekämpft, wenn man alle äußeren Strukturen zerschlagen würde und die reaktionären Köpfe in ihrem Wahn belässt. Dann nämlich würden die Köpfe einfach ihr altes System wieder neu errichten... :) --Leronoth 20:35, 5. Jan 2005 (UTC)