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Difference between revisions of "AntiG8-Polit-WG 2007"

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(Warum den Gipfelprotest vor Ort unterstützen?)
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Wir haben Ansprüche:
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Hauptanspruch: politischer Gestaltungswille
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Es ist für die Aktionen gegen den Gipfel von unschätzbarem Vorteil, wenn es eine Basis gibt, von der aus Erkundigungen eingeholt werden können, die auch Infrastruktur während der Proteste liefert, die Infoveranstaltungen macht und Kontakte knüpft. Außerdem werden über das ganze Jahr verteilt immer wieder Orte aufgesucht werden, gegen die sich unser Protest richtet wie z.B. Genfelder, Wasserkonzerne, Heime in den Flüchtlingen zwangsinterniert werden und  wir wollen an die weiteren lokalen Proteste anknüpfen soweit das gewünscht ist (z.B. der Protest gegen das „Bombodrom“ oder z.B. in Heiligendamm gegen die Privatisierung öffentlicher Rad- und Wanderwege durch die Fondsgesellschaft „Fundus“, welche durch das Hotel „Kempinski“ Gastgeber des Tagungsortes der G8 sein wird.).
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Linksradikale Strukturen vor Ort stärken
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Durch konfrontative Interventionen im Vorfeld wollen wir durch das Projekt Polit-WG, die Möglichkeit schaffen linksradikale Positionen in der Region zu verbreitern und stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. Wir finden es zudem sehr wichtig, daß die lokalen linksradikalen Strukturen in MV bzw. Rostock nicht von einer überregionalen und internationalen Mobilisierung überrollt werden.
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Es sollte allen klar sein, dass nicht eine lokale Struktur den Widerstand organisieren kann, sondern daß hier alle gefragt sind, denn diese bedeuten ganz klar nicht (nur) eine Bereicherung im positiven Sinne, sondern im Gegenteil eine Belastung / Überlastung für jede lokale Struktur. Wir möchten deshalb einen Anlaufpunkt für alle Interessierten anbieten.
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Dadurch dass wir nicht erst ne Woche vorm Event anreisen, haben wir also genügend Zeit uns nicht erst mühsam als Außenstehende Kontakte zur einheimischen Scene/Bevölkerung in/um/bei Rostock/Heiligendamm knüpfen zu müssen, da wir denken, dass es schaffbar ist sich bereits schon nach kurzer Zeit mit bestehenden Strukturen zu vernetzen.
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Des weiteren ist für uns die Bezugnahme auf Kämpfe vor Ort unseres Erachtens notwendig, um die durch den Gipfel stark belasteten linksradikalen Strukturen von Ort zu unterstützen. Wie diese Unterstützung konkret aussehen soll, müssen wir gemeinsam erarbeiten.
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Weitere Vorhaben und Ziele
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· Aufbau und Verankerung von Antirepressionsstrukturen vor Ort, konkret die Gründung einer Ortsgruppe der Roten Hilfe e.V., um für von staatlicher Repression Betroffene Solidarität zu organisieren
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== Wir machen Politik! (Und wollen gut zusammenleben!)==
 
== Wir machen Politik! (Und wollen gut zusammenleben!)==

Revision as of 01:52, 16 October 2006

Es geht jetzt los ....

Warum Gipfelprotest?

Im Frühjahr 2007 findet in Heiligendamm bei Rostock der G8-Gipfel statt. Dort treffen sich bekanntlich die Regierungsoberhäupter der sieben reichsten Industrienationen der Welt mit geostrategischer Einbindung Russlands. Gegen die dort neoliberale Politik und deren globale Auswirkungen protestieren auf der ganzen Welt seit Beginn dieser informellen politischen Vereinigung Menschen. Schon seit 2005 gibt es in den diversen linken bis linksradikalen Spektren Versuche, diesen Gipfel als öffentlichkeitswirksamen Kulminationspunkt globalisierungskritischen Widerstandes zu nutzen. Aus unserer Sicht kann es aber nicht nur darum gehen den Gipfel zu verhindern oder zumindest zu stören, sondern wir wollen über dieses „Event“ hinaus dauerhafte Netzwerke initiieren und die bestehenden stärken - international, bundesweit und lokal.

Warum den Gipfelprotest vor Ort unterstützen?

Solch ein Projekt - in das schon seit Monaten äußerst viele Menschen involviert sind - braucht nicht nur überregionale Strukturen, sondern auch ein lokales Pendant. Indem wir nicht erst eine Woche vor dem G8-Gipfel anreisen, versuchen wir das Problem zu lösen, daß oft in bundesweiten und internationalen Mobilisierungen auftritt. Die „ortsfremden“ AktivistInnen müssen sich erst mit der einheimischen Szene / Bevölkerung bekannt machen und zusätzlich zu den Anstrengungen während der heißen Phase des G8-Treffen Kontakte knüpfen. Dies verbraucht nicht nur die Kräfte der anreisenden Protestierenden, sondern auch die der lokalen Strukturen, von denen dann oft erwartet wird, daß sie alles vorbereitet haben. Der regionale Widerstand in Mecklenburg-Vorpommern gegen den G8-Gipfel und dessen Themenfelder wird momentan getragen von u.a. Anti-GentechInitiativen, kirchlichen Gruppen, Antifas, PDS / Die Linkspartei, Bürgerinitiativen gegen Umstrukturierungen im Zuge des G8, Erwerbsloseninitiativen, BI Freie Heide gegen das Bombodrom, Migrantinnengruppen. Die herausragende Rolle linker PDS-Strukturen ist bisher sehr stark. Bisher fehlt es an Infrastruktur vor Ort, die sich auf Widerstandsstrategien bezieht, die staatliche Strukturen komplett ablehnt und radikaleren Widerstand begrüßt und ihn fördert. Wenn solch eine Infrastruktur vor Ort ansprechbar ist und aufgesucht werden kann, erhoffen wir uns davon auch solche Menschen zu erreichen und in den Widerstand mit einbeziehen zu können, die frustriert sind von Protest mit rein appelatorischem Charakter und die von dem Gefühl gequält sind, reine Steigbügelhalterfunktionen auszuüben für die „selbsternannten Chefs des Widerstandes“. Menschen und Zusammenhänge, die sich dem eher anarchistischen Spektrum zurechnen, haben dabei keine bzw. nur sehr begrenzt Geld und Infrastruktur zur Verfügung. Wir, die wir uns diesem undogmatisch linksradikalem Spektrum grob zuordnen, möchten uns deswegen aber nicht hilflos Aktionsformen anschließen müssen, die wir nur halbherzig mittragen, weil wir vor Ort keine anderen Handlungsoptionen sehen. Daher haben wir eine Rostock-WG in Mecklenburg-Vorpommern gegründet. Durch unsere bundesweite, strömungsübergreifende WG-Konstellation sind wir z.T. schon sehr bundesweit ein- und angebunden bzw. international mit widerständigen Strukturen vernetzt und möchten dies weiter ausbauen. Diese Menschen, die wir erreichen wollen sind nicht nur jene, die jetzt schon in MV wohnen, sondern gerade auch solche, die zurzeit außerhalb wohnen, aber sich gern in den G8 Widerstand vor Ort reinbringen wollen. Wir denken, daß einfach eine Basis für die ersten Schritte in MV für solche Leute fehlt. Wenn eine Hintertupfinger Gruppe aus dem sog. Dissent-Spektrum eine Aktion in MV plant, ist es sehr viel wahrscheinlicher, daß ein Mensch aus dieser Gruppe zum Auschecken vor Ort in unsere WG kommt, da eine politisch-kulturelle Nähe Kontakt-Hemmnisse nicht erst entstehen läßt, als wenn sich diese Person zunächst an den Bürodienst der PDS wenden müßte und womöglich noch nicht mal nen Pennplatz bekommt. Gleichwohl wollen wir keinen Szeneklüngelverein bilden, sondern suchen auch Kontakt zu anderen Gruppen vor Ort, natürlich auch mit der PDS. Wir stellen uns das konkret so vor, daß in der ersten Phase in diesem Jahr Kontakt zu lokalen Initiativen und Kulturen gesucht wird, z. B über Land tingeln, Ökobauern und widerständiges Volk ansprechen., z. B um sie von der Einrichtung von Infopunkten zu überzeugen, subkulturell wirken, die übliche linke Öffentlichkeitsarbeit machen und gerne auch neues ausprobieren, kulturell-politische Veranstaltungen organisieren u.a. Konzerte, Infos verbreiten und lokal Kontakte knüpfen und bestehende ausbauen. Selbstverständlich werden wir auch auf der Aktionskonferenz sein, um den strömungsübergreifenden Anspruch zu verwirklichen. Ein weiterer Punkt sind Infotouren in die Region, d.h. auch in die Dörfern vor Ort, welche gerne bei großen Mobilisierungen vergessen werden.

Ansprüche des Polit WG-Projekts

Hauptanspruch: politischer Gestaltungswille Es ist für die Aktionen gegen den Gipfel von unschätzbarem Vorteil, wenn es eine Basis gibt, von der aus Erkundigungen eingeholt werden können, die auch Infrastruktur während der Proteste liefert, die Infoveranstaltungen macht und Kontakte knüpft. Außerdem werden über das ganze Jahr verteilt immer wieder Orte aufgesucht werden, gegen die sich unser Protest richtet wie z.B. Genfelder, Wasserkonzerne, Heime in den Flüchtlingen zwangsinterniert werden und wir wollen an die weiteren lokalen Proteste anknüpfen soweit das gewünscht ist (z.B. der Protest gegen das „Bombodrom“ oder z.B. in Heiligendamm gegen die Privatisierung öffentlicher Rad- und Wanderwege durch die Fondsgesellschaft „Fundus“, welche durch das Hotel „Kempinski“ Gastgeber des Tagungsortes der G8 sein wird.).

Linksradikale Strukturen vor Ort stärken Durch konfrontative Interventionen im Vorfeld wollen wir durch das Projekt Polit-WG, die Möglichkeit schaffen linksradikale Positionen in der Region zu verbreitern und stärker in die Öffentlichkeit zu bringen. Wir finden es zudem sehr wichtig, daß die lokalen linksradikalen Strukturen in MV bzw. Rostock nicht von einer überregionalen und internationalen Mobilisierung überrollt werden. Es sollte allen klar sein, dass nicht eine lokale Struktur den Widerstand organisieren kann, sondern daß hier alle gefragt sind, denn diese bedeuten ganz klar nicht (nur) eine Bereicherung im positiven Sinne, sondern im Gegenteil eine Belastung / Überlastung für jede lokale Struktur. Wir möchten deshalb einen Anlaufpunkt für alle Interessierten anbieten. Dadurch dass wir nicht erst ne Woche vorm Event anreisen, haben wir also genügend Zeit uns nicht erst mühsam als Außenstehende Kontakte zur einheimischen Scene/Bevölkerung in/um/bei Rostock/Heiligendamm knüpfen zu müssen, da wir denken, dass es schaffbar ist sich bereits schon nach kurzer Zeit mit bestehenden Strukturen zu vernetzen. Des weiteren ist für uns die Bezugnahme auf Kämpfe vor Ort unseres Erachtens notwendig, um die durch den Gipfel stark belasteten linksradikalen Strukturen von Ort zu unterstützen. Wie diese Unterstützung konkret aussehen soll, müssen wir gemeinsam erarbeiten.

Weitere Vorhaben und Ziele · Aufbau und Verankerung von Antirepressionsstrukturen vor Ort, konkret die Gründung einer Ortsgruppe der Roten Hilfe e.V., um für von staatlicher Repression Betroffene Solidarität zu organisieren


Wir machen Politik! (Und wollen gut zusammenleben!)

Wir möchten in der Region politisch gegen den G8 arbeiten! - D.h. Streitereien um Zusammenleben, daß über den alltäglichen Kram hinausgehen, lohnt sich nur bei gemeinsamen Lebensperspektiven und darüber kann man mal nach dem Gipfel reden. Es ergibt sich dann was oder auch nicht.

Alltäglichen Kleinscheiß, der zeitraubend ist - wie Putzplandiskussionen - Müllentsorgung - betrachten wir als das was es ist, Kleinscheiß, der einen vom Leben abhält. Kleinscheiß, der nicht gemacht wird, wird, weil er klein ist, eben kurz gemacht und fertig.

Hauptanspruch: politischer Gestaltungswille

Es ist für die Aktionen gegen den Gipfel von unschätzbarem Vorteil, wenn es eine Basis gibt, von der aus Erkundigungen eingeholt werden können, die auch Infrastruktur während der Proteste liefert, die Infoveranstaltungen machen und flyern und Kontakte knüpfen.

begrenzt Suffköppe, nix Psychos

Wer darf mitmachen: Alle, gerne unterschiedlich ... und natürlich gelten die linkstradikalen Vereinbarungen. wir machen aber nicht mit, wenn der Großteil der Leute nur saufen und kiffen will, was beim Kiffen ne kurze Zeit, weil recht pflegeleicht noch zu ertragen ist, aber Leute die meinen, Ihre Probleme bis ins letzte uns an die Backe labern zu müssen, müssen sich andere Leute dafür suchen ---- Laber-Therapie nur nach dem Gipfel. Natürlich sollen Probleme diskutiert werden können, nur eben im vernünftigen Verhältnis. Wir sind bestimmt alle irgendwie fertig, von der Gesellschaft zugerichtet und haben unsere Krisen. Aber eines ist uns auch klar. Eine der besten Therapien ists, mal was neues zu machen, auszubrechen, dann kriegt man den Kopf am besten frei, und wundert sich wie nett sogar Politik machen sein kann. Wer hat nicht schon mal die Erfahrung gemacht, daß man in Anfangszeiten von Projekten viel besser miteinander auskommt als wenn es langweilig und öd wird. Warum eigenmtlich immer abwarten, bis das Projekte an Zerfleischung und Lageweile sterben. Laßt unsd die Not zur Tugend machen und einfach nur die Anfangasphase durchziehen - bis zum Gipfel. Was danach ist, mensch wird sehen. Wenn dann welche auf irgendwas sitzen bleiben, weil sie finanziell oder vertraglich in irgendwas mit dem Haus drinhängen, haben sie halt Pecht gehabt.

Technics

  • Vorbesprechung auf dem Camp06
  • Kosten: Kauf oder Miete, Gewerbehallen, z. T bewohnbar sind für ca. 10 Leute für 100 Euro/Monat zu haben,
  • Objekt suchen, schon mal während des Camps06
  • Personenantzahl 5 bis 20 je nach Laune und Bedrohungsgrad

Kontakt

  • mailadresse: big-8(ätt)web.de

Kategorie:G8