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Der Begriff '''Utopie''' ist vom griechischen Begriff Utopia (griech. ou = nicht, topos = Ort, lat. utopia = Nirgendwo) abgeleitet, das Thomas Morus im Titel seines Romanes De optimo rei publicae statu, deque nova insula Utopia verwendete. Rahmenhandlung des Romans sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt.
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Der Begriff '''Utopie''' ist vom griechischen Begriff Utopia (griech. ou = nicht, topos = Ort, lat. utopia = Nirgendwo) abgeleitet, das Thomas Morus im Titel seines Romanes ''De optimo rei publicae statu, deque nova insula Utopia'' verwendete. Rahmenhandlung des Romans sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt.
  
 
Der Begriff Utopie wird heute zumindest in zwei verschiedenen Bedeutungen verwendet:  
 
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* als Bezeichnung für den Vostellung einer künftigen Gesellschaft  
 
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* als Bezeichnung für einen nicht verwirklichbaren Entwurf einer künftigen Gesellschaftsordnung.
 
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===Literatur===
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*[[Ernst Bloch|Bloch, Ernst]], ''[[Das Prinzip Hoffnung]]'', Frankfurt a. M. 1959
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* Drücke, Bernd (Hg.), ''ja! Anarchismus. Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert. Interviews und Gespräche'', Karin Kramer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-87956-307-1
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*Minois, Georges, ''Geschichte der Zukunft. Orakel - Prophezeiungen - Utopien - Prognosen'', Sonderausgabe, Artemis & Winkler, 1998, ISBN 3-538-07072-5
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* Schmundt, Hilmar: ''Hightechmärchen. Die schönsten Mythen aus dem Morgen-Land'', Berlin, 2002.
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*[[Rolf Schwendter| Schwendter, Rolf]], ''Utopie. Ãœberlegungen zu einem zeitlosen Begriff'', Berlin / Amsterdam, 1994
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*Seibt, Ferdinand, ''Utopica. Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit'', Orbis Verlag München, aktualisierte Neuausgabe München 2001, ISBN 3-572-01238-4
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*Waschkuhn, Arno, ''Politische Utopien. Ein politiktheoretischer Ãœberblick von der Antike bis heute'', Oldenbourg Verlag, 2003, ISBN 3486274481
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* Klaus J. Heinisch (Herausgeber), Der utopische Staat, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Juni 1960, ISBN 3499450688
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== Weblinks ==
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*[http://www.zeitfuerzeit.net/index.php Utopische Foren, Literatur, Dates und Links]
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*[http://www.thur.de/philo/asglied.htm Virtuelle Philosophenstube]
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*[http://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/utopie/ Rolf Schwendter: Utopie]
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*[http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/vvv/1999/zentral/4/4.pdf Karlsruher Gespräche 1999: Utopia]
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*[http://www.herrschaftsfrei.de.vu Herrschaftskritik und Utopie]
  
 
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Revision as of 11:31, 1 October 2006

Der Begriff Utopie ist vom griechischen Begriff Utopia (griech. ou = nicht, topos = Ort, lat. utopia = Nirgendwo) abgeleitet, das Thomas Morus im Titel seines Romanes De optimo rei publicae statu, deque nova insula Utopia verwendete. Rahmenhandlung des Romans sind die Erzählungen eines Seemannes, der eine Zeit lang bei den Utopiern gelebt haben will. Der Roman beschreibt eine auf rationalen Gleichheitsgrundsätzen, Arbeitsamkeit und dem Streben nach Bildung basierende Gesellschaft mit demokratischen Grundzügen. In der Republik ist aller Besitz gemeinschaftlich, Anwälte sind unbekannt, und unabwendbare Kriege werden bevorzugt mit ausländischen Söldnern geführt.

Der Begriff Utopie wird heute zumindest in zwei verschiedenen Bedeutungen verwendet:

  • als Bezeichnung für den Vostellung einer künftigen Gesellschaft
  • als Bezeichnung für einen nicht verwirklichbaren Entwurf einer künftigen Gesellschaftsordnung.

Literatur

  • Bloch, Ernst, Das Prinzip Hoffnung, Frankfurt a. M. 1959
  • Drücke, Bernd (Hg.), ja! Anarchismus. Gelebte Utopie im 21. Jahrhundert. Interviews und Gespräche, Karin Kramer Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-87956-307-1
  • Minois, Georges, Geschichte der Zukunft. Orakel - Prophezeiungen - Utopien - Prognosen, Sonderausgabe, Artemis & Winkler, 1998, ISBN 3-538-07072-5
  • Schmundt, Hilmar: Hightechmärchen. Die schönsten Mythen aus dem Morgen-Land, Berlin, 2002.
  • Schwendter, Rolf, Utopie. Ãœberlegungen zu einem zeitlosen Begriff, Berlin / Amsterdam, 1994
  • Seibt, Ferdinand, Utopica. Zukunftsvisionen aus der Vergangenheit, Orbis Verlag München, aktualisierte Neuausgabe München 2001, ISBN 3-572-01238-4
  • Waschkuhn, Arno, Politische Utopien. Ein politiktheoretischer Ãœberblick von der Antike bis heute, Oldenbourg Verlag, 2003, ISBN 3486274481
  • Klaus J. Heinisch (Herausgeber), Der utopische Staat, Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Juni 1960, ISBN 3499450688

Weblinks

Kategorie:Politologie Kategorie:Literatur