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Difference between revisions of "Hans Jürgen Degen"

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H.J. steht für Hans Jürgen. Wie Rolf Raasch, Jochen Schmück und Friedemann Seidel gehört Hans Jürgen Degen zur Gruppe der berücjtigten Berliner National-Anarchisten, die die Anecktierung der DDR durch die BRD 1989/1990 bejubelt haben. In einer im Klaus Guhl Verlag erschienenen Broschüre "Denk' ich an Deutschland" (!) haben haben sie den Widerstand der radikalen Linken in West- und Ostdeutschland gegen ein neues Großdeutschland mit Weltmachtanspruch folgendermaßen verhöhnt: "Deutschland 1989/90. Soziale Revolution und politsche Restauration. Eine Nation befindet sich im Umbruch und die Linke reagiert mit Resignation und Panik." Die Überschriften ihrer Aufsätze sprechen für sich selber:
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Hans Jürgen Degen ist Publizist und Buchautor. Nach dem AHDE führte er den OPPO-Verlag, der jetzt von Rolf Raasch geleitet wird. Neben Grundlagentexten wie Tu was Du willst (1987) oder dem Lexikon der Anarchie (1998) hat er auch immer wieder versucht aktuellere Diskussionen wie z.B. in Anarchismus heute (1991) oder Die richtige Idee für eine falsche Welt? (2002) anzuregen. Zudem forschte er zum organisierten deutschem Anarchismus nachdem 2. Weltkrieg (2006) http://www.graswurzel.net/272/lb-ffs.shtml und verlegte mehrere Schriften des Nachkriegs-Syndikalisten Helmut Rüdiger. Mit dem Altanarchismus teilt er eine antimarxistische Emotionaliät die ihn in Widerspruch zu den stärker marxistisch beeinflussten Strömungen innerhalb der Anarchismen treten lassen bzw. zu den AnarchistInnen die den Erfolg ihrer Politik am Lob der „Linken“ messen, die seines Erachtens nur noch in Herrschaftskategorien zu denken vermag (1990, S. 9). Eine heftige Kontroverse löste die Broschüre „Denk´ ich an Deutschland“ aus. In dieser kritisiert Degen das Verhältnis der Westlinken zur DDR. Er versucht dabei den Begriff Nation im libertären Sinne zu interpretieren: „Ist es nicht überlegenswert , ´Nation´als etwas ´verbindendes, historisch gewachsenes zwischen Menschen´ mit gleichen Traditionen (Gustav Landauer) anzusehen?“ (1990, S. 12). Auch wenn er klarstellt, dass er mit Nation kein staatliches Gebilde in den Grenzen der BRD versteht, sondern eine Föderation der organisch gewachsenen Regionen (1990, S. 15), führte dieser Versuch einer libertären Begriffsbestimmung von Nation zu heftigen Reaktionen innerhalb der Anarcha/o-Szene. Seine KritikikerInnen bestritten, dass der Begriff Nation im freiheitlichen Sinne gedeutet werden könne, weil eine Nation immer staatliche Souveränität voraussetze. Degen selber hat sich nie als National-Anarchist bezeichnet. Auch sind keinerlei organisatorische Verbindungen zu Rechten Kreisen bekannt.
  
- Hans Jürgen Degen: "Deutschland, einig Vaterland?"
 
 
- [[Jochen Schmück]]: Denk ich an Deutschland. Versuch einer libertären Positionsbestimmung.
 
 
- [[Rolf Raasch]]: Es leben die Vereinigten Republiken Deutschlands
 
 
- [[Friedemann Seidel]]: Demokratische Revolution oder bürgerlicher Umsturz. Anmerkungen über das Elend der neuesten deutsch-deutschen Linken.
 
 
Die Beiträge, die ursprünglich für den Abdruck im "Schwarzen Faden" vorgesehen waren (und bis auf den Beitrag Degens abgelehnt wurden), lösten damals in der anarchistischen Bewegung eine heftige Kontroverse über den sog. "National-Anarchismus" aus, was die Autoren auch gar nicht verschweigen, siehe: http://projekte.free.de/dada/dada-l/L0000193.HTM
 
 
H.J. Degen hat erst den AHDE-Verlag und dann den OPPO-Verlag geführt, den der als Nationalanarchist bekannte Rolf Raasch übernommen hat. In dem Zusammenhang mit dem OPPO-Verlag ist es interessant, dass es schon früher mal einen OPPO-Verlag in Köln gegeben hat, der 1960-1962 von Ernst Naske (ehemals: Kampfgemeinschaft Revolutionärer Nationalsozialisten) geführt wurde. Siehe: http://projekte.free.de/dada/dada-p/P0000918.HTM. Diese Namensgleichheit ist sicher bei diesen Leuten kein Zufall, vermuttlich ist sogar der OPPO-Verlag von Degen/Raasch eine Fortsetzung des Kölner Verlages (nur eben unter dem Tarnmantel des "Anarchismus").
 
 
Sein neuestes Buch "Anarchismus" (2006) hat Degen zusammen mit [[Jochen Knoblauch]] geschrieben und das ist derselbe Knoblauch, der sich jetzt mit den kapitalistischen Machenschaften des Libertad Verlag und Jochen Schmück solidarisiert hat. Knoblauch wiederum ist ein Freund von [[Bert Papenfuß]], mit dem er zusammen den "Telegraph" herausgegeben hat. Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Telegraph_(Zeitschrift). Und Papenfuß wiederum läßt ehemalige Anarchos aus Russland, die mittlerweilen zu führenden Nationalbolschewisten in Russland aufgestiegen sind, trotz unzähliger Artikel und Infoveranstaltungen in Berlin auftreten. Immer deutlicher wird also erkennbar, das hier (also vor allem von Berlin ausgehend) ein Netz von rechten, antisemitischen sog. "Anarchisten" die anarchistische Bewegung nicht nur mit ihren Verlagen ökonomisch ausbeutet, sondern auch noch ideologisch unterwandert! Dieses geheime Netzwerk sollte hier mal genauer untersucht werden!
 
 
 
===Werke===
 
*''Anarchismus'' - H.-J. Degen, J. Knoblauch (Januar 2006)
 
*''Anarchismus Heute. Positionen'' - W Beyer, '''H J Degen''', U Timm, W Haug, G Seitz, F Kamann, H Sachs, U Bröckling (1990)
 
  
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==ausgewählte Werke==
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Degen (Hg): „Tu was Du willst. Anarchismus – Grundlagentexte zur Theorie und Praxis“, Verlag Schwarzer Nachtschatten Karlheinz Schreieck, Berlin 1987.
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Degen; „Wir wollen keine Sklaven sein… Der Aufstand des 17. Juni 1953“, Libertad Verlag, Berlin 1988.
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Degen; Schmück, Jochen; Raasch, Rolf, Friedemann, Seidel; Bougarel, Xavier: „Denk´ ich an Deutschland. Beiträge zu einer libertären Positionsbestimmung.“ Verlaug Klaus Guhl, Berlin 1990.
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Degen (Hg):''Anarchismus heute. Positionen.'', Verlag Scharzer Nachtschatten Karlheinz Schreieck, Bösdorf 1991 mit Beiträgen von Wolfram Beyer, Uwe Timm, Wolfgang Haug, Gunar Seitz, Friederike Kamann, Ulrich Klemm, Herby Sachs und Ulrich Bröckling
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Degen (Hg): „Voraussetzungen des Anarchismus“, Oppo Verlag, Berlin 1996.
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Degen (Hg): „Lexikon der Anarchie“, Verlag Schwarzer Nachtschatten Karlheinz Schreieck, Plön 1998.
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Degen und Raasch, Rolf (Hg): „Die richtige Idee für eine falsche Welt? Perspektiven der Anarchie“; Oppo Verlag, Berlin 2002.
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Degen: „Anarchismus in Deutschland 1945-1960. Die Föderation Freiheitlicher Sozialisten.“, Verlag Klemm & Oelschläger, Ulm 2002.
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Degen, H. J. und Knoblauch, Jochen: ''Anarchismus. Eine Einführung''; Schmetterling Verlag GmbH, Stuttgart 2006.
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Rüdiger, Helmut: „Föderalismus. Beitrag zur Geschichte der Freiheit.“, Ahde-Verlag GmbH, Berlin 1979.
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Rüdiger: „Der Sozialismus wird frei sein“, Oppo-Verlag, Berlin 1991.
  
 
[[Kategorie:AnarchistInnen]]
 
[[Kategorie:AnarchistInnen]]

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Hans Jürgen Degen ist Publizist und Buchautor. Nach dem AHDE führte er den OPPO-Verlag, der jetzt von Rolf Raasch geleitet wird. Neben Grundlagentexten wie Tu was Du willst (1987) oder dem Lexikon der Anarchie (1998) hat er auch immer wieder versucht aktuellere Diskussionen wie z.B. in Anarchismus heute (1991) oder Die richtige Idee für eine falsche Welt? (2002) anzuregen. Zudem forschte er zum organisierten deutschem Anarchismus nachdem 2. Weltkrieg (2006) http://www.graswurzel.net/272/lb-ffs.shtml und verlegte mehrere Schriften des Nachkriegs-Syndikalisten Helmut Rüdiger. Mit dem Altanarchismus teilt er eine antimarxistische Emotionaliät die ihn in Widerspruch zu den stärker marxistisch beeinflussten Strömungen innerhalb der Anarchismen treten lassen bzw. zu den AnarchistInnen die den Erfolg ihrer Politik am Lob der „Linken“ messen, die seines Erachtens nur noch in Herrschaftskategorien zu denken vermag (1990, S. 9). Eine heftige Kontroverse löste die Broschüre „Denk´ ich an Deutschland“ aus. In dieser kritisiert Degen das Verhältnis der Westlinken zur DDR. Er versucht dabei den Begriff Nation im libertären Sinne zu interpretieren: „Ist es nicht überlegenswert , ´Nation´als etwas ´verbindendes, historisch gewachsenes zwischen Menschen´ mit gleichen Traditionen (Gustav Landauer) anzusehen?“ (1990, S. 12). Auch wenn er klarstellt, dass er mit Nation kein staatliches Gebilde in den Grenzen der BRD versteht, sondern eine Föderation der organisch gewachsenen Regionen (1990, S. 15), führte dieser Versuch einer libertären Begriffsbestimmung von Nation zu heftigen Reaktionen innerhalb der Anarcha/o-Szene. Seine KritikikerInnen bestritten, dass der Begriff Nation im freiheitlichen Sinne gedeutet werden könne, weil eine Nation immer staatliche Souveränität voraussetze. Degen selber hat sich nie als National-Anarchist bezeichnet. Auch sind keinerlei organisatorische Verbindungen zu Rechten Kreisen bekannt.


ausgewählte Werke

Degen (Hg): „Tu was Du willst. Anarchismus – Grundlagentexte zur Theorie und Praxis“, Verlag Schwarzer Nachtschatten Karlheinz Schreieck, Berlin 1987. Degen; „Wir wollen keine Sklaven sein… Der Aufstand des 17. Juni 1953“, Libertad Verlag, Berlin 1988. Degen; Schmück, Jochen; Raasch, Rolf, Friedemann, Seidel; Bougarel, Xavier: „Denk´ ich an Deutschland. Beiträge zu einer libertären Positionsbestimmung.“ Verlaug Klaus Guhl, Berlin 1990. Degen (Hg):Anarchismus heute. Positionen., Verlag Scharzer Nachtschatten Karlheinz Schreieck, Bösdorf 1991 mit Beiträgen von Wolfram Beyer, Uwe Timm, Wolfgang Haug, Gunar Seitz, Friederike Kamann, Ulrich Klemm, Herby Sachs und Ulrich Bröckling Degen (Hg): „Voraussetzungen des Anarchismus“, Oppo Verlag, Berlin 1996. Degen (Hg): „Lexikon der Anarchie“, Verlag Schwarzer Nachtschatten Karlheinz Schreieck, Plön 1998. Degen und Raasch, Rolf (Hg): „Die richtige Idee für eine falsche Welt? Perspektiven der Anarchie“; Oppo Verlag, Berlin 2002. Degen: „Anarchismus in Deutschland 1945-1960. Die Föderation Freiheitlicher Sozialisten.“, Verlag Klemm & Oelschläger, Ulm 2002. Degen, H. J. und Knoblauch, Jochen: Anarchismus. Eine Einführung; Schmetterling Verlag GmbH, Stuttgart 2006. Rüdiger, Helmut: „Föderalismus. Beitrag zur Geschichte der Freiheit.“, Ahde-Verlag GmbH, Berlin 1979. Rüdiger: „Der Sozialismus wird frei sein“, Oppo-Verlag, Berlin 1991.

Kategorie:AnarchistInnen